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Luna70
Zitat von enten:
Sollte der Patient,zu diesem Zeitpunkt noch Familienangehörige haben(bei dir Kinder)
sind diese auch ohne! Vollmacht berechtigt,für dich zu entscheiden.


Soweit ich weiß, stimmt das so nicht ganz. Angehörige dürfen viel weniger entscheiden, als die allgemeine Meinung ist. Von daher ist eine Vorsorgevollmacht unbedingt sinnvoll, vorausgesetzt man hat jemanden dem man entsprechend vertrauen kann.

Es geht
Zitat von Clara Zett:
Er ist ja auch klar bei Bewusstsein und kann selbst sagen, was er möchte und was nicht. Da würde ja so eine Verfügung gar nicht zum Zuge kommen.


Es geht ja um Fälle, wo derjenige eben nicht mehr bei Bewusstsein ist. Mein Mann und ich haben uns gegenseitig eine Vorsorgevollmacht erteilt. So fühle ich mich sicherer, er weiß was ich wollen würde und im Fall der Fälle kann er alles für mich regeln.

Aber ich will dich mit dem Thema gar nicht quälen. Momentan solltet ihr euch beide erstmal wieder berappeln.

21.04.2016 12:17 • #61


Clara Zett
Hallo,
ich habe nun mit ihm telefoniert, aber es scheint ihm noch ziemlich schlecht zu gehen
Immerhin hat er schon Ergo- und Musiktherapie bekommen. Und er klingt nicht mehr ganz so durcheinander. Aber sonst...? Na, mal sehen, wie er Sonntag so drauf ist. Momentan darf er noch nicht raus, aber Sonntag, in Begleitung und wenn wir auf dem Gelände bleiben- vielleicht geht das ja schon.

Es grüßt ganz lieb und dankt euch allen
die Clara

21.04.2016 13:27 • #62


A


Das Drama geht weiter-wie helfe ich meinem Freund

x 3


enten
Hallo,
@Luna70
enten hat geschrieben:
Sollte der Patient,zu diesem Zeitpunkt noch Familienangehörige haben(bei dir Kinder)
sind diese auch ohne! Vollmacht berechtigt,für dich zu entscheiden.

Ja,sofern eine Patientenverfügung vorliegt.Sorry,vergessen..
Die Vorsorgevollmacht ist eine Ergänzung zur PV und kann von Angehörigen,der Zweifel am Bevollmächtigten hat bei Gericht gemeldet werden,ggf. wird dann ein Kontrollbetreuer eingesetzt.
LG

21.04.2016 16:57 • x 2 #63


Clara Zett
Stellt euch vor, ich habe gerade mit meinem Freund getickert (ist gerade seine Tablet-Stunde). Sie wollen ihn morgen auf eine andere Station verlegen, wegen seiner speziellen Problematik (Missbrauch, Misshandlung etc.). ABer das ist ne offene Station! Er hat der Bezugstherapeutin lange erzählt, dass er immer noch starke Suizidgedanken hat und sich dort noch nicht sicher fühlt. Hab ihm gesagt, er soll unbedingt mit dem Stationsarzt drüber reden und das will er auch morgen machen. Ich kann mir das echt nicht vorstellen, dass die das machen...
Morgen werden wir auch noch mal telefonieren und notfalls lasse ich mir mal den Arzt geben. Mein Freund ist immer so still und defensiv, vielleicht hat er es nicht deutlich genug gemacht.

Liebe Grüße
die Clara

21.04.2016 19:35 • #64


Vergissmeinicht
Liebe Clara,

ich war auch auf eine offenen Station und dennoch hatten sie für diese Fälle die Türen abgeschlossen. Sie werden schon auf ihn aufpassen.

21.04.2016 19:43 • #65


Clara Zett
Na, hoffentlich!

21.04.2016 19:45 • #66


enten
Hallo Clara,
man,man,man was sind denn da wieder für Experten dran?
Himmel,ich möchte nur einmal im Leben wissen,wie manche Therpeuten so ticken.
Wenn er selbst schon sagt,dass er sich dort noch nicht sicher fühlt und er mit dieser Entscheidung,schlicht und ergreifend übergangen wird,was glauben diese Leute denn,was jetzt noch von seiner Seite kommen wird?
Nichts,und dass zu Recht,denn warum soll ich irgendetwas sagen,wenn dass was ich sage sowieso auf taube Ohren stößt.Gedanken wie die nehmen mich nicht für voll oder es interessiert sie nicht sind da doch schon vorprogrammiert.
Tja,und jetzt könnte eine vorhandene PV greifen und du könntest mit den Ärzten reden mist,mist
Bleibt jetzt nur zu hoffen,dass sich der Arzt kooperativ verhält und mit sich reden läßt,in Bezug auf die Verlegung zur offnen.Vielleicht klappt es wenn du dich einschaltest,ansonsten müsste/sollte man event.eine härtere Gangart einlegen.

hoffentlich?willst du dich darauf verlassen?

21.04.2016 19:58 • #67


Clara Zett
´N Abend enten,
das hab ich auch erst gedacht, aber er hat es ja nur der Therapeutin erzählt und weiß nicht, ob sie es dem Arzt schon weitergesagt hatte. Prinzipiell ist die Verlegung ja ne gute Idee, denn auf der anderen Station arbeitet die Oberärztin, die er schon aus der Ambulanz kennt und der er schon etwas vertraut. Es ist nur einfach noch zu früh!
Er will auch lieber erst selbst noch mit dem Arzt reden, bevor ich mich einschalte, da hat er seinen Stolz und das ist gut so. Immerhin ist ihn doch noch nicht alles egal. Morgen ruft er mich an und erzählt mir das Ergebnis. Und wenn alle Stricke reißen, bin ich ja in ner halben Stunde mit dem Auto da.
Eigentlich ist es eine sehr renommierte Fachklinik und ich war dort auch schon. Normalerweise sind sie eher vorsichtig. Vielleicht hat ja auch seine bisher betreuende Ärztin den Vorschlag gemacht, ihn auf ihre Station zu verlegen, und die hat ihn jetzt noch gar nicht gesehen.

Jedenfalls finde ich es toll, wie du und die Anderen Anteil nehmt und mich unterstützt!

21.04.2016 20:47 • #68


Clara Zett
Hallo und guten Abend!
Gestern früh haben sie ihn tatsächlich verlegt- bevor wir noch drüber reden konnten oder sowas. Sie haben gesagt, sie nehmen das auf ihre Kappe, aber er musste unterschreiben, dass er dort die Station nicht verlässt....Prinzipiell kann er aber jederzeit raus. Auf dieser neuen Station arbeitet seine bekannte Ärztin und außerdem wohl eine sehr nette und einfühlsame Therapeutin, bei der er Einzelgespräche hat. Insofern gefällt es ihm ganz gut dort, obwohl er immer noch nicht ganz sicher distanziert ist vom Suizid. Nun soll wohl eine Medi-Neueinstellung erfolgen, mit der er momentan aber noch nicht gut klar kommt und dann wird die Ärztin endlich den Antrag mit ihm bearbeiten, in ne spezielle Traumaklinik zu kommen. Das kann aber wohl 1/2 Jahr dauern und Bedingung ist auch, dass zumindest die Benzos abgesetzt sind. Heute haben wir zum ersten Mal richtig lange telefoniert und er hörte sich schon tausnedmal besser an, als die letzten Male. Dass er jetzt wirklich ne Langzeit-Therapie anpeilt, ist auch ein gutes Zeichen, denn bisher meinte er irgendwie immer, es lohnt sich ja nicht. Jedenfalls nicht, wenn er mit seiner Ex nicht zusammenleben kann. Ich bin jetzt also gedämpft optimistisch, trotz allem.
Morgen besuche ich ihn und bringe ihm all die Sachen, die er in seiner Konfusion hier vergessen hat und bisher auch nicht zu brauchen meinte. Da heißt es dann Koffer packen!
Ich grüße euch ganz lieb und danke für eure Anteilnahme
die Clara

23.04.2016 20:20 • #69





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