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Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich bin durch das Internet auf diese Seite gekommen und hoffe Antworten auf meine Fragen, oder aufmunternde Worte zu finden.
Vielleicht habe ich auch einfach das Bedürfnis meine Gefühle und meinen Schmerz niederzuschreiben und das alles mit Leuten teilen, die unabhängig über das urteilen können.

Da die Geschichte zu lang werden würde, möchte ich mich kurz fassen:

Mein Freund (34) und ich (23) kennen uns seit einem Jahr. Wir waren glücklich bis zu dem Moment, an dem ich gemerkt habe, dass ich mehr für diesen Mann empfinde, als nur Liebe. Dass ich mit diesem Mann zusammen sein will, mein Leben teilen. Und je mehr ich das gemerkt habe, umso mehr Angst habe ich bekommen ihn zu verlieren. Er hat mir dann jedes Mal gesagt, dass alles gut sei und ich mir keine Sorgen machen brauche. Und auch wenn er es so gemeint hat, so hat es mich nur für einen kurzen Moment beruhigt. Ich bin immer mehr der passive Part geworden, habe mich und meine Gefühle immer stärker von Ihm abhängig gemacht und dabei irgendwo mein Leben verloren, meine Zuversicht, mein Lachen, mein Glück. All das habe ich an Ihn geknüpft. Und je mehr ich dieses Verhalten ausgelebt habe, umso weiter hat er sich von mir entfernt und umso mehr habe ich wiederrum angefangen zu klammern. Und obwohl ich das Problem erkannt habe, habe ich nicht aufhören können, mich wieder mehr um mich und mein Leben zu kümmern, als um Ihn. Ich war wie gelähmt, wollte so viel sagen, so viel Vorschläge machen, wie wir die Freizeit verbringen könne und hab doch jedes Mal geschwiegen.
Diese Abhängigkeit und mein Klammern hat es am Ende unerträglich gemacht. Für beide von uns. Er sagt er hat mich zu gerne, als dass er mich leiden sehen mag und klar, Ihn macht das auch nicht glücklich. Aber ich hatte die ganze Zeit Angst, dass wenn ich mich mehr von ihm entferne, dass er sich dann in eine andere verliebt. Vor ein paar Monaten hätte ich den Absprung schaffen können, ohne ihn zu verlieren. Aber jetzt wird es umso schwerer. Ich habe mittlerweile verstanden, dass hinterherlaufen nichts bringt und dass ich mich nicht mehr so oft bis gar nicht mehr melden soll. Es fällt mir nur so unglaublich schwer. Und was ist, wenn er in der Zeit eine andere findet? Ich ertrage den Gedanken einfach nicht versagt zu haben. So dumm gewesen zu sein und ihm nicht vertraut zu haben, weil ich so panische Angst davor hatte ihn zu verlieren und meine Wünsche nicht zu erreichen mit ihm mein Leben zu verbringen. Ich weiß nicht wie ich ohne ihn leben soll? Weil ich ihn so sehr vermisse. Weil meine Liebe immer noch da ist. Weil ich so gerne so viel mit ihm erlebt hätte/noch erleben mag und das jetzt nicht mehr kann. Weil er das vielleicht mit einer anderen erleben wird.

Ich halte diese Ungewissheit nicht aus. Was soll ich jetzt tun? Mich nicht mehr melden wird das Beste sein. Aber es fällt mir leider so schwer. Sich selber eingehstehen zu müssen, dass man versagt hat, dass man seine Wünsche und Träume nicht erreichen kann ist eine schmerzhafte Erfahrung mit der ich nicht weiß umzugehen.

Vielleicht hat jemand einen Rat, eine ähnliche Geschichte erlebt und kann mir seine Erfahrung mitteilen, wie man am Besten mit dem Kummer umgehen kann, wie man loslassen kann? Ich bin über jeden Kommentar dankbar.

Viele Grüße Pandorah

14.02.2014 21:02 • 14.02.2014 #1




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