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District
Zitat von Dani2107:
Apropos Tagebuch:
Darf ich auch das offen und ehrlich zugeben? Ich habe ja schon mal ein eigenes eröffnet, aber nach ca. 3 Wochen es wieder sein gelassen und wisst ihr warum? Klar, natürlich wisst ihr es nicht und deswegen schreibe ich es auch hier hin: Zwar habe es aufgegeben, weil ich immer Dinge schnell aufgebe, da Interesse schnell weg, aber in diesem Fall ist es so, dass ich es eröffnet habe, weil ich Aufmerksamkeit haben wollte und ich es in anderen Tagebücher gesehen habe wie User von anderen Usern aufgebaut werden und da dachte ich mir, dass ich es HABEN WILL. Ich enttäusche mich selber immer mit meinen Erwartungen, denn auch hier habe erwartet, dass alle schreiben Du schaffst das; Du bist stark; Ich glaube an dich!. Als es niemand geschrieben hat und somit nicht meinen Erwartungen entsprach, war ich negativ gestimmt, habe das Tagebuch aufgegeben, wollte es am liebsten löschen, weil ich mir dachte, dass ich mit so einem Mist, den ich dort verzapft habe, nichts erreiche und es einfach irgendwelche Nichtigkeiten sind, mehr nicht. Das ist auch eine schlechte Verhaltensweise von mir oder?


Hallo Dani,
dieser Part von dir finde ich zeigt zb. das du keinen eigenen Selbstwert hast, auf den du zurückgreifen kannst. Du siehst es am Ende als schlechte Verhaltensweise, was aber nicht stimmt. Du sagst selbst, du hast gehofft die Leute schreiben dir, du wolltest also eine Bewertung von außen erhalten und zwar möglichst eine positive, damit du dich positiv fühlen kannst.
Das Problem dabei ist aber, das selbst wenn wir dir sagen du schaffst das und du hast recht, hält diese Bewertung nicht für immer an, weil sie unsere ist und nicht deine.

Noch ein Beispiel. Du stehst vorm Spiegel und weisst nicht wie du deine Frisur finden sollst, also fragst du zwei Personen. Person A sagt, du siehst super aus! Du fühlst dich gut und magst deine Frisur. Person B sagt, nein das steht dir nicht. Jetzt steckst du wieder in der Anfangsposition oder neigst sogar dazu das negative höher zu bewerten und fühlst dich mies. Wenn du an deinem Selbstwertgefühl arbeitest und dir ein eigenes Instrument schaffst, dann bist du unabhängig von der Meinung anderer. Dann bestimmst du wie lang oder kurz deine Haare sind und welche Frisur du gut findest. Du kannst dann selbstverständlich trotzdem andere fragen, wenn du unzufrieden bist was sie machen würden, aber du hast in dem Moment eine Grundvorstellung und kannst die Meinung bewerten, anstatt dich komplett von ihr abhängig zu machen und Enttäuscht zu sein.
Die Erwartung die du an andere hast, wie sie dich Bewerten sollen, diese Erwartung musst du an dich stellen, wie du dich Bewerten sollst.

Selbstbewusstsein aufbauen macht man in sehr vielen kleinen Schritten. Bewusst wahrnehmen was man gut gemacht hat, wodrauf man stolz sein kann. Immer wieder selber etwas bewerten und seinen eigenen Maßstab finden.
Das man die Meinungen die von außen kommen annimmt und bewertet, dazu musst du erst mal ein System haben. Ansonsten wehst du wie ein Fähnchen im Wind und wie wir oder andere es gerade wollen.

Das Tagebuch führst du also nicht, damit wir dir sagen was du fühlen und denken sollst, du führst es um DEINE Fortschritte, DEINE Bemühungen und DEINE Gedanken nachlesen zu können. Wir könnten höchstens aufpassen, wenn uns auffällt das du wieder versuchst dich von außen lenken zu lassen und das Steuer abgeben willst. Und wenn die anderen mit machen, ist es einfacher weil dann mehr Anregungen und Beispiele gesammelt werden, wodurch man Selbstbewusstsein aufbauen kann. Und gemeinsam an einem Problem arbeiten ist etwas leichter, als wenn man komplett alleine davor steht.

23.02.2018 11:24 • x 2 #21


kopfloseshuhn
So liebe Dani. Jetzt komm ich

Also was ich gedacht habe bei deinem Posting über dichund deine Mama ist: Sie tut dir nicht gut! UNd für mcih wäre ganzklar, du musst da raus wenn du überhaupt irgedetwas erreichen willst für dich.
Ich hab so das Gefühl, dass deine Mama vielleicht GERADE dadurch so stark auf dich wirkt, weil sie dich immer nieder macht. Statt dichaufzubauen und dich zu unterstützen, dass du selbstständig wirst und dich etwas traust hat sie nur Spott und Häme für dich übrig.
Tut mir leid aber auf mich wirkt das so, als ob sie nur stark sein kann indem sie DICH klein hält!
Und das tut sie.
UNd das ist nicht richtig.
Sie ist der klassiche Fall von giftigen Eltern, das kann man jedenfalls sagen.
UNd wenn du es nciht schaffst, da die Biege zu machen, wird das immer so weiter gehen.

Faktisch kannst du gar kein Selbstbewusstsein aufbauen. da kann man noch so viel raten, wennin deiner unmittelbaren Ungebung jemand so auf dich einwikt.
Dennleider kann man sich davon nicht unabhängig machen und schon gar nciht, wenn man damit zeit seines Lebens gefüttert wurde, dass man nie genügt.
davon muss manja depressiv werden und Ängste bekommen und sich abhängig fühlen.

Ich rate dir definitiv zu dem Buch Vergiftete Kindheit https://www.amazon.de/Vergiftete-Kindhe ... dpSrc=srch

Damit könntest du zumindest mal ein bisschen etwas verstehen von dem, was bei dir so abgeht.

Du wirst Hilfe brauchen. Echte Hilfe und keine, die dich weiter erniedrigt und klein hält und dir vorgaukelt du musst so stark werden wie ich was sie aber nur schafft, indem sie dich total unterbuttert.
Woha ich hör jetzt auf, hier steigt grad der Wutpegel auf diese.....Frau....

23.02.2018 18:57 • x 2 #22


A


Warum Sehnsucht nach Aufmerksamkeit?

x 3


igel
Ich empfehle Dir Der wunde Punkt von Wayne Dyer. Rowohlt TB .Eine ganze Menge Deiner offenen Fragen wird dort schlüssig und klar beantwortet.

23.02.2018 20:23 • x 1 #23


D
Ich werde mich nochmal später dazu äußern. Ich muss mir das alles nochmal zerdenken und verdauen, denn es ist echt ein heikles Thema und hält trotzdem viele Fragen bereit.

24.02.2018 13:29 • #24


D
Hallo,
ich bin's nochmal. Paar Tage sind vergangen bis ich mich wieder melde, aber einfach ist das irgendwie nicht.
Wieder war ich ständig am Grübeln. Warum macht man das eigentlich? Man zerdenkt sich alles und kommt trotzdem nicht zu einer Lösung, sondern es ist wie eine Spirale.
Das Thema Mutter überfordert mich ein wenig. Ich weiß immer noch nicht, was ich von all dem halten soll. Irgendwie bin ich trotzdem verletzt und möchte nicht, dass man meine Mutter als schlechten Menschen sieht. Vielleicht habe ich mich unbewusst zu sehr in die Opferrolle gedrängt, obwohl ich es eigentlich nicht wollte. Ich habe es versucht so sachlich wie möglich zu schildern, falls man bei diesem Thema überhaupt permanent sachlich bleiben kann.
Ich liebe meine Mutter trotzdem. Ich habe es ihr selten gesagt. Manchmal denke ich mir: Warum auch? Wenn ich es ihr einmal sage, dann gilt es auch für immer. Mir fällt es auch irgendwie schwer diese drei Wörter auszusprechen: ICH LIEBE DICH....eigentlich schreibe ich ihr nur diese drei Wörter, wenn ich ihr zum Geburtstag eine Karte schreibe oder zu Weihnachten... dies schriftlich auszudrücken fällt mir deutlich einfacher, als es mit Emotionen zu zeigen.

Ich bin nach wie vor verwirrt. Habe ich das schon öfters geschrieben? Wenn ja, dann entschuldigt mich bitte, aber dieser Zustand trifft es genau auf den Punkt.
Meine Mutter hat zwei Seiten. Hat die aber nicht jeder Mensch? Egal jetzt.
Meine Mutter hat zwei Seiten: Zu einem ist sie ziemlich besorgt, KANN mich auch mal trösten, aber irgendwie nicht mit Worten - ist aber okay. Ich mache es auch nicht - und irgendwie denke ich, dass sie tief im Herzen schon einen weichen Kern hat, doch einerseits weiß ich trotzdem nie, WANN ich zu ihr kommen kann. Ich kann generell nicht vor anderen Menschen heulen und erst recht nicht vor meiner Mutter! Entweder versucht sie mich zu trösten, aber manchmal sagt sie Hör sofort auf zu weinen!. Ja ich gebe zu, manchmal habe ich schon Angst vor ihr, einfach vor ihren Reaktionen, weil ich nie weiß, woran ich bei ihr bin. Ich habe das schon mal so ähnlich in einem anderen Thread geschrieben, deswegen nicht wundern, falls jemand merkt, dass ich mich in einigen Punkten wiederhole. Ich habe Angst loszulassen. Ja ich vergöttere sie sogar manchmal.

Ich versuche mir ziemlich oft zu erschließen, warum meine Mutter so ist wie sie ist. Lag es auch an einer schweren Kindheit? Das weiß ich nicht. Meine Mutter hat mir öfters gesagt, dass ihre Mutter also meine Oma sie wie das schwarze Schaf behandelt. Nun ja, das kann ich nicht beurteilen, entweder merke ich die Sticheleien nicht zwischen meiner Oma und meiner Mutter, denn es kann tatsächlich passieren, dass ich sowas nicht durchblicke und mitbekomme oder meine Oma tut immer so als ob alles in Ordnung wäre, denn für mich kam sie immer nett und lieb rüber. Meine Mutter hat 4 Geschwister und ich habe schon früh gemerkt, dass sich meine Mutter von ihren Geschwistern unterscheidet. Klar, Geschwister sind nicht gleich, nur weil sie blutsverwandt sind und jeder ist individuell, aber irgendwie hebt sie sich trotzdem nochmal von den anderen ab. Versteht ihr so ungefähr wie ich es meine? Alle haben sie einen Partner, haben geheiratet, sind irgendwie nicht soooo kühl wie meine Mutter. Meine Mutter ist die einzige, die keinen Partner hat, seit 18 Jahren nicht mehr, ich weiß nicht, ob sie einen will oder es einfach nicht kann. Sie hatte schon mehrere Beziehungen, doch es hat nie geklappt, dann hatte sie Fehlgeburten und zum Schluss Krebs. ---- ein Satz von meiner Tante hat mir auch etwas Angst gemacht. Es war auch im Dezember 2008. Meine Mutter hat mir die Haare gebürstet und bei mir ist es immer ein Theater gewesen, weil ich immer geheult habe beim Haarebürsten, weil ich es schrecklich unangenehm fand. Meine Mutter wurde laut und hat auf russisch gesagt, dass ich jetzt sofort leise sein soll. Sie war regelrecht sauer auf mich und hat sich noch danach die ganze Zeit drüber aufgeregt und ich hatte dann auch Angst, da ich immer sehr sensibel reagiere, wenn jemand mit mir laut spricht. Und es hat mich auch Stunden danach mitgenommen und meine Tante hat dann zu mir gesagt zumindest so ähnlich: Das ist normal, dass deine Mutter so reagiert. Sie ist komisch und schwer krank. Ja viele meinten schon sie wäre komisch, aber es wird nur über sie so geredet, über die anderen habe ich noch nie gehört, dass man die oder denjenigen komisch findet. Und letztendlich habe ich schon oft gehört, dass ICH komisch wäre. Tja was für ein Zufall oder?

Ich habe mir trotzdem die Bücher angeguckt: Igel und Kopfloseshuhn bzw. habe ich mir die Leseprobe von der vergifteten Kindheit schon durchgelesen. Ja irgendwie erkenne ich mich in einigen Punkten wieder, aber nicht in allem.

Eigentlich kann ich ja tatsächlich mein Tagebuch aktivieren, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Beiträge hier einem Tagebucheintrag gleich. Und wie heißt nochmal: Ja, ich brauche Selbstbewusstsein und damit ich kann ich ja schon mal anfangen oder?

Viel kann ich heute nicht schreiben, denn irgendwie bin ich leer und überfordert mit dieser Situation, aber ihr solltet auch wissen, dass ich Eure Beiträge nicht vergessen habe.

P.S.: Wer Grammatik- oder Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Ich bin wieder nicht konzentriert genug meinen Beitrag nochmal zu überprüfen

Achja, was positives: Unterstützung habe ich...profissionelle...zwar keine psychotherapie aber ich hoffe, es wird mir trotzdem helfen mehr zu mir zu kommen und mich langsam wieder kennenlernen, denn ich konnte mich wirklich nie kennenlernen, das ist schade.

26.02.2018 21:10 • x 1 #25


M
Liebe Dani

eigentlich geht es nicht um Deine Mutter.
Sondern um Dich.
Selbst wenn sie ein Auslöser für etwas wäre ist es wichtiger nach Dir zu gucken als nach dem Auslöser.

Nur...
wenn sie wirklich was damit zu tun hat das es Dir so geht wie es Dir geht.... dann wird Selbstarbeit an Dir halt praktisch so gut wie nicht möglich sein weil Du mit ihr zusammen lebst, nicht den entsprechenden Abstand hast und Dir gar nicht leisten kannst Dir gewisse Denkweisen (auch ihr gegenüber) zu erlauben. Du bekommst ja hier auch sofort ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber und ruderst wieder zurück wenn Du meinst etwas negatives über sie gesagt zu haben.

Das ist schwierig FALLS sie etwas mehr damit zu tun hätte.

Und jetzt mal ganz offen gesagt - DU wirst das gar nicht so recht einschätzen können weil Du es nämlich gar nicht anders kennst als es eben schon immer bei Euch war. Wie Du schreibst hattest Du immer eher wenig Kontakt nach außen, also fehlen auch die Vergleichsmöglichkeiten wie das bei anderen Familien läuft.

Ich hoffe Du erkennst keinen von Euch hier wieder:
http://www.narzissmus.org/eigenschaften ... er-mutter/

Liebe Grüße
Mamamia75

26.02.2018 21:27 • #26





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