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igel
Meine Mutter war Alk., hat mich als Kind permanent psychisch misshandelt. Als ich 16 war, ist sie gestorben, Leber zerstört. Endlich konnte ich halbwegs normal leben, aber die in der Kindheit erfolgten Misshandlungen werde ich nie ganz los. Alk. sind oft rücksichtslos, egoistisch. Setz Dich von Deinem Vater innerlich zumindest ein Stück weit ab. Dankbarkeit und Wertschätzung kannst Du von ihm vermutlich nie erwarten.

29.01.2019 21:17 • x 1 #21


H

23.02.2019 14:04 • #22


A


Vater ist Alk., ich ertrage es nicht mehr

x 3


H
Selbes problem... gut formuliert... ich erlebe es nun 3 jahre länger als du und es wird schlimmer
Ich würde dir einen Rat geben aber ich weiss selber absolut nicht was zutun ist.. viel Glück dir nicht aufgeben.

23.02.2019 14:20 • x 1 #23


Safira
Hey, das hört sich nicht so gut an was Du da erzählst. Das geht gar nicht.

Du musst da sofort raus. Sofort. Du kannst in Deinen Elternhaus nichts tun, außer selber daran zu grunde zu gehen.

Verschwinde da, und zwar schnell.

23.02.2019 15:07 • x 1 #24


B
Ich denke auch, dass die beste Lösung eine Distanzierung von der Situation wäre.
Ich kann nicht nachfühlen, wie eine so extreme Situation für die Betroffenen ist, da ich in meiner Familie keine Suchtproblematik in diesem Ausmaß kenne.
Aber ich kenne meinen eigenen Vater und ich weiß nicht, wie oft ich als Jugendliche meine Mutter trösten musste, die völlig fertig und weinend in der Küche hockte, während mein Vater sich nach seinen Heldentaten im Bad einschloss und alles verleugnete.
Sowas belastet einen, gerade in der Situation als mitbetroffenes Kind. Mir hat da der räumliche und geistige Abstand ungemein geholfen. Manchmal muss man eben akzeptieren, dass die Eltern/Geschwister/... allesamt erwachsene, eigenständige Menschen sind und eben mit ihren (Miss)Entscheidungen und den Konsequenzen leben müssen. Wenn das seit so vielen Jahren so geht, kannst du nicht helfen.
Keine Ahnung, wie sich deine finanzielle Unsicherheit darstellt, aber mein Rat wäre jetzt:
Sorge dafür, dass du nicht mehr abhängig bist von deinem Elternhaus. Versuch, dein eigenes Geld zu verdienen und finanziell wenigstens so dazustehen, dass du dir eine kleine Wohnung leisten kannst. Und wenn es nur ein Zimmer ist. Hauptsache Abstand gewinnen, bevor du dir dein eigenes, noch so junges Leben von einem Menschen versauen lässt, der sich offensichtlich weder ändern kann, noch will.

23.02.2019 15:32 • x 1 #25


H
Das ich raussollte klingt wirklich plausibel aber ist momentan echt nicht so einfach finanziel. Wohnungen sind sehr teuer... und generell meine lage erschwert es mir. Danke für die Sätze

23.02.2019 16:04 • #26


Katjaeinfach
Zitat von Hauptsachestill:
Selbes problem... gut formuliert... ich erlebe es nun 3 jahre länger als du und es wird schlimmer
Ich würde dir einen Rat geben aber ich weiss selber absolut nicht was zutun ist.. viel Glück dir nicht aufgeben.



Danke für deine liebe Antwort....meiner geht am Dienstag erstmal ins kh, 20 Kilo abgenommen und schlechte Blutwerte, werde gleich eine MDK Begutachtung beantragen und kommt darauf an was sie finden oder auch nicht werde ich das Sozialamt mal aufsuchen und schauen wie es mit einen Heim aussieht.

Bleib stark LG katja

23.02.2019 18:39 • x 1 #27


L
Ich kenn das leider auch zur genüge. Meine Mutter alk und hat mich auch ziemlich psychisch terrorisiert. Die Drohungen waren schlimm und besonders wenn sie morgens zur Flasche greift ist sie nicht mehr zu ertragen. Bin durch sie chronisch krank geworden und hab auch seit Kindesbeinen an Angst und Panikattacken. Musste vor einem Jahr von meinem Elternhaus flüchten sonst wär ich dort zu Grunde gegangen. Jetzt leb ich über 400km weg von ihr und merk heut noch wenn sie besoffen mir Nachrichten schickt. Die Kontrolle über mich hat sie nicht mehr nur kommt bei mir immer noch die Angst hoch. Ich mag auch nicht mit ihr telefonieren weil's mich fertig macht. Alk. sind sehr gute Schauspieler und Lügner. Ich trink gar keinen Alk. und mag auch keine Menschen die angeheitert dadurch sind.
Ich hoffe wir werden alle einmal in Ruhe leben können

23.02.2019 19:15 • x 2 #28


B
Naja, dass das alles nicht einfach ist und nicht von heute auf morgen passieren kann, ist klar. Ich kenne auch deine Lage nicht, aber vllt ist ja da der Punkt, wo man ansetzen könnte auf einem Weg zu einer Lösung? Denn scheinbar binden dich ja nicht nur deine Finanzen an dein Elternhaus, sondern auch irgendwelche anderen Argumente, die gegen einen Auszug sprechen.

23.02.2019 19:56 • #29


D

25.02.2019 00:24 • #30


W
Hallo delacampagne,

das ist echt traurig, daß dein Vater euch so behandelt. Er hat ein Problem und das ist der Alk...du kannst sicher nicht viel machen, er muß sich behandeln lassen.
Und es auch wollen. Ihr leidet alle darunter und das geht gar nicht. Vll mal bei den AA anrufen, mit dem Hausarzt reden. Auch wenn dein Vater nie etwas Schönes hatte, rechtfertigt das nicht sein Verhalten.

L.G. Waage

25.02.2019 09:49 • x 1 #31


kalina
Es gibt Suchtberatungsstellen, da kannst Du Dich auch als Angehörige informieren.
Außerdem gibt es auch solche Selbsthilfegruppen für Angehörige, frag mal bei der Suchtberatungsstelle nach.
Such Dir Hilfe, wehr Dich gegen ihn und sprech mit ihm in einer ruhigen Minute darüber, dass das so nicht weiter geht.
Eigentlich wäre das aber die Aufgabe Deiner Mutter, nicht Deine.

Du kannst Dir auch einen Therapeuten über die Krankenkasse suchen und mit ihm versuchen auf Dauer aus der Situation herauszukommen.

25.02.2019 14:40 • x 1 #32


Katjaeinfach
Hallo ihr lieben und gleichgesinnte,

Ich möchte mal ein kurzes Update geben.

Seit 2 Wochen ist mein vater jetzt in der Psychartrie, weil er sich mit einen stumpfen Messer ein loch neben den Puls gepuhlt hat, naja an den Tag wo er das machte rief er mich abends an und erzählte mir das. Ich setzte mich ins Auto und fuhr zu ihm, er erklärte mir das eine ältere Frau aus dem Nachbarhaus die ganze Nacht über eine quitschende Tür von ihm schimpfte. Es wohnt links und rechts niemand dort. Er höre auch stimmen und er will nicht mehr leben. Deshalb hat er diese spiekchen mit dem messer gemacht.

Gestern rief er mich 35 mal an und erzählte er wird entlassen, darauf hin rief ich bei den Schwestern an und erkundigte mich nach meinen Vater und wie er sich so macht, obs probleme gibt.

Ich dachte ich höre nicht richtig als die Schwester sagte, also ihr Vater ist ein sehr unauffälliger Mensch, hallo was sagte sie unauffällig. Daraufhin habe ich mir für morgen nachmittag einen Termin beim Arzt geben lassen, den Termin hat mein Vater dummerweise erfahren.

Seitdem er das weis das ich das Gespräch mit dem Arzt habe, bekniet er mich regelrecht am Telefon ich solle nicht zu diesen Termin gehen, ich hab ihn auch gesagt das ich aispacke was er mit mir macht, also sorry der benutzt mich und nun wehre ich mich. Icv bin so verdammt wütend. Er stellt sich als armer kranker dementer mann hin und schauspielert, ich finde keine worte mehr. Jetzt rief er wieder an und sagte wenn ich morgen da hin gehe dann streichen Sie mir das pflegegeld und er bringt sich jetzt um. Ich sagte ihm das geld ist mir egal ich möchte das theater nicht mehr mit machen mit ihm.

Ihr seht aus seinen Sprücjen heraus, nur drohungen mir gegenüber. Krank ist er nicht, krank hat dieser stress mich gemacht.

Lg und ich freue mich über eure Antworten

20.03.2019 20:49 • x 1 #33


Hotin
Hallo Katja,

ich finde es gut, dass Du das Gespräch mit einem Arzt suchst.
Gegen das Verhalten Deines Vaters wirst Du allein schlecht ankommen.

Ob er nach außen unauffällig ist, ist weniger entscheidend. Zu verurteilen ist,
wie er Dich ständig versucht unter Druck zu setzen.
Dagegen solltest Du Dich versuchen zu wehren.
Zitat:
Ihr seht aus seinen Sprüchen heraus, nur Drohungen mir gegenüber. Krank ist er nicht, krank hat dieser stress mich gemacht.


Dieses Verhalten bezeichnet man schon als krankhaft. Gerade wenn es mit viel Alk im Zusammenhang erfolgt.
Wenn überhaupt, können da vermutlich nur Fachleute etwas machen. Und wenn Dein Vater nicht mitarbeiten will,
dann wird oder bleibt es schwierig.

Viele Grüße

Bernhard

21.03.2019 11:58 • x 1 #34


Katjaeinfach
Guten Morgen ihr Lieben, ich würde jetzt mal den Beitrag wieder hoch holen um ein kurzes update zu geben, es hat sich viel geändert aber es ist nix gescheites.

Das Krankenhaus wo mein Vater in der Zwischenzeit war 3x von März bis Jetzt hat mich mehr oder weniger gezwungen ihn zu uns in die Nähe zu nehmen....gesagt getan seine Wohnung gekündigt u bei uns im Wohnhaus eine neue angemietet.

Das ist jetzt 1 monat her wo er hier wohnt, jetzt kommt der Knaller...

Er tyranniesiert mich natürlich weiter mit seinen ganzen benehmen, ich versuche natürlich es mir nicht mehr so schwer zu machen u halte abstand, er war bis vor 1 monat trocken was den Alk angeht, habe ich gedacht, ich habe ihn jetzt mehrmals beim trinken erwischt obwohl ich ihn sah streitet er es ab usw...er kann alles aber auch alles alleine...es macht mich sooo sauer, das er allen den armen alten mann vorspielt der nix mehr kann und ihm im kh geglaubt wurde und mir die pistole auf die brust gesetzt wurde.

Bestes Beispiel

Er erzählte im kh das er ganz schlecht laufen kann und bekam darauf hin einen Rolator, durch unseren Beobachtungen läuft mein vater super ohne Risiken zum Stürzen usw..., er geht in die Kneipe, läuft treppen usw...

Ich weis nicht mehr so recht was er mit dem schauspiel bezwecken will, manchmal denke ich er bestraft mich, ich weiss aber nicht für was, er hat sich nie um mich gekümmert und verlangt bzw spielt mich kaputt, wo bitte ist noch gerechtigkeit.

Vielleicht hat jemand einen tip wie man ihn so richtig überführen kann...

Lg Katjs

17.07.2019 08:37 • #35


Luna70
Niemand kann dich dazu zwingen, dich um deinen Vater zu kümmern, auch kein Krankenhaus. Man kann dich vielleicht dazu zwingen, für ihn zu zahlen, wenn er auf staatliche Unterstützung angewiesen ist, das ist aber auch schon alles.

Scheinbar kann er ja gut schauspielern und die Leute täuschen. Dann wird es vielleicht nichts bringen, wenn du versuchst für ihn einen Berufs-Betreuer zu bekommen. Dem Richter wird er wahrscheinlich auch glaubhaft versichern, dass er sich um seine Angelegenheiten noch selbst kümmern kann. Aber einen Versuch wäre es eventuell wert. Du kannst beim Amtsgericht die Betreuung für ihn vorschlagen.

Dein Vater ist suchtkrank und es hört sich nicht so an, als würde es die Chance geben, dass er davon dauerhaft loskommt. Hast du dich mal erkundigt, ob es so eine Art Senioren-WG für Alk. ältere Menschen gibt?

17.07.2019 08:59 • x 2 #36


A


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