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Freue dich über diese Erfolge, auch wenns nicht viel ist. Für den Anfang reicht es. Ich mache es prinzipiell so, dass ich mir nicht mehr so viel vornehme, wie damals.

LG

24.02.2016 02:56 • #21


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Also ich habe mir nicht alles durchgelesen und weiß auch nicht wie alt du bist, aber meine Tipps passen zu jedem Alter.

Zum einen ist der Freundeskreis, wenn vorhanden, sehr wichtig. Umgibt man sich mit eher demotivierenden Menschen, dann ist man selbst eher demotiviert, umgibt man sich mit motivierenden Menschen, dann wird man selbst auch gepusht.
Manchmal muss man sich von demotivierenden Menschen distanzieren, auch wenn man die Personen schon Jahre kennt.

Als Freizeitaktivität kann ich Kung fu, Aikido, Tai Chi oder etwas in der Richtung empfehlen. Zum einen hat man etwas für den Kopf, da man da auch nachdenken muss und sich viel einprägen muss, zum anderen bleibt man körperlich fit. Es stärkt den Geist, die Persönlichkeit und das Selbstvertrauen. Wenn man Glück hat, findet man auch einen sehr traditionell angehauchten Kurs, der auch darüber hinaus Weltanschauungen vermittelt, die zu den Praktiken gehören.

Selbst wenn man gesundheitliche Probleme hat, lassen sich einige dieser Sportarten durchführen.

Anfangs muss man oft ins kalte Wasser springen. Unter Menschen gehen fällt einem ja sowieso oft nicht leicht, aber es lohnt sich.

06.03.2016 10:42 • #22


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Struktur in Alltag bekommen - mir fällt die Decke auf den Kopf

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Zitat von Gingerjuli:
Also ich habe mir nicht alles durchgelesen und weiß auch nicht wie alt du bist, aber meine Tipps passen zu jedem Alter.



vielleicht hättest Du dochmal ein wenig lesen sollen, dann wüsstest Du dass Deine Tipps völlig verkehrt sind. in solch großen Schritten zu denken ist kaum möglich für jemanden der aktuell so lebt wie der Themenstarter.

06.03.2016 12:41 • #23


Grauer Wanderer
Hallo Gingerjuli.

Painfull hat schon recht. Deine Tipps sind sicher gut gemeint, aber selbst die kleinsten Aktivitäten kosten schon eine Menge Überwindung.

Ich verfüge über keinen Freundeskreis. Wenn es in den vergangenen Jahren zu Bekanntschaften kam, so blieben sie nie lange genug erhalten um sich zu Freundschaften zu entwickeln. Es ist zudem schwer so etwas aufzubauen, wenn gegenüber fremden Leuten auch noch großes Misstrauen vorhanden ist. Diese Kluft zu überwinden ist nicht leicht. Man muss stets in Vorkasse gehen mit dem Vertrauen, und oft genug fällt man auf die Schnauze dabei... ist alles nicht so leicht...
Die einzigen Leute, mit denen ich über einen längeren Zeitraum Kontakt pflege, ist tatsächlich nur die Verwandtschaft (und da auch nur ein kleiner Teil).

Was Freizeitaktivitäten angeht, bin ich noch ziemlich ratlos (Kampfsport ist aber nicht so meins). Habe immerhin von meinem Betreuer und meiner Psychiaterin ein paar Tipps dazu erhalten, z.B. gibt es bei mir in der Nähe ein Sozialpsychiatrisches Zentrum. Die können da einen wohl bei vielen Dingen helfen, z.B. eine Tagesstruktur schaffen. Und man ist dort auch unter Leuten, unter Gleichgesinnten. Könnte vielleicht hilfreich sein, aber wie so oft ist schon allein das erste Telefonat führen oder gar das erste Mal hingehen so wahnsinnig schwer.

Immerhin gehe ich, zwar unregelmäßig, aber immer öfter vor die Tür; einkaufen fällt auch wieder etwas leichter...

10.03.2016 10:15 • #24


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Zitat von Grauer Wanderer:
Immerhin gehe ich, zwar unregelmäßig, aber immer öfter vor die Tür; einkaufen fällt auch wieder etwas leichter...


Das ist doch schonmal ein Anfang!

10.03.2016 16:53 • #25


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Hallo grauer Wanderer

Ich kann dir leider nur zu gut nachfühlen, was das aufraffen betrifft. Mir ging es auch lange Zeit ähnlich. Ich kann nur bestätigen: mir hat es auch geholfen, mir nicht zu viele Dinge vorzunehmen. Und in erster Linie ging es mal darum den Haushalt bewältigen zu können und die Termine (Arzt und Therapeut) einzuhalten. Jetzt geht es zum Glück wieder etwas besser, ich habe das Gefühl, manchmal braucht es einfach Zeit. Aktuell, und vielleicht könnte dir das auch helfen, schreibe ich alle 2 Tage auf, was ich an den nächsten 2 Tagen in Angriff nehmen will. Ich beschränke das ganze auf 4 Dinge, das können auch ganz kleine Sachen sein. Wenn ich merke, es geht heute gut, dann mache ich teilweise noch Dinge, die ich für den nächsten Tag aufgeschrieben habe. Ein Beispiel: heute steht auf meiner Liste: garten, duschen mit anschliessender Körperpflege, bodyscan oder Pme, Stricken. Für morgen steht auf der Liste: duschen mit anschliessender Körperpflege (den Meridianen entlang abbürsten, eincremen) Bewerbungen, Pme oder bodyscan, kurzer Spaziergang. Ich hake dann die Dinge ab, die ich geschafft habe. Und wenn es dann mal nur 3 Dinge sind, gibt es mir trotzdem ein gutes Gefühl.

Auch beim Haushalt gehe ich gestaffelt vor. Da putze ich z.b. an einem Tag das Bad, am nächsten Tag die Küche. Mir ist dabei wichtig, dass der Tag nicht nur aus Pflichten besteht, sondern auch Dingen, die mir ein gutes oder besseres Gefühl geben können.

Hast du oft ein Gefühl der Leere im Bauch, hilft eine Wärmflasche. Eine kuschelige, weiche Decke spendet Trost. Auch das sind Dinge, die du ritualisieren und aufschreiben kannst.

Ich wünsche dir, dass der Antrieb bald wieder besser sein wird.

10.03.2016 17:32 • #26


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Zitat von Freisein:
Mir ist dabei wichtig, dass der Tag nicht nur aus Pflichten besteht, sondern auch Dingen, die mir ein gutes oder besseres Gefühl geben können.


sehr gute Ansage. leider bleibt meist neben Arbeit und allen anderen Pflichten nicht mehr all zu viel Zeit für erfreuliche Dinge.

12.03.2016 01:19 • #27


F
Hallo Painfull

Das stimmt. Aber ich glaube, dass wenn man genesen ist, es genau diejenigen Dinge sind, die einen langfristig gesund bleiben lassen. Ich glaube, das wird viel zu sehr unterschätzt. Und vielleicht braucht es auch nicht viel, vielleicht reicht eine Viertelstunde oder eine halbe Stunde? Ich weiss es nicht, vielleicht könnte ein Genesener etwas dazu sagen?

12.03.2016 01:43 • #28


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Ich würde mich zwar nicht als Genesenen bezeichnen, aber gelernt habe ich durch die Krankheit, dass man alltäglichen Sachen mehr Aufmerksamkeit schenken sollte - vor allem dann, wenn neben der Arbeit nur noch das Alltägliche bleibt! Man braucht gar keine extra Zeit für sich selbst; man muss die Prioritäten und Blickwinkel verschieben.

14.03.2016 21:44 • #29


Grauer Wanderer
Zitat von Freisein:
Aktuell, und vielleicht könnte dir das auch helfen, schreibe ich alle 2 Tage auf, was ich an den nächsten 2 Tagen in Angriff nehmen will.


Interessanter Ansatz. Werde ich mal versuchen umzusetzen. Gedanklich mache ich mir ja schon Notizen für die Dinge, die ich mir vornehme. Manchmal klappt's, manchmal nicht.

17.03.2016 11:34 • #30


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