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Abendschein
Zitat von juwi:
Das ist die große Kunst: weder zu schnell beleidigt zu sein noch sich alles gefallen zu lassen. Ist für mich auch sehr schwierig. Wäre vielleicht mal was für'n Themenchat. Umgang mit Kritik oder so. Erkennen, was wirklich Kritik ist und ob es konstruktive Kritik ist oder bloß Sticheln. Großes Thema bei mir!

Bei mir auch

06.11.2019 11:53 • #121


kritisches_Auge
Was oder wer ist überhaupt verkorkst?
juwi,du bist nicht verkorkst, man hat dich verkorkst in dem Sinn dass es keine liebevolle Zuwendung für das Kind juwi gab, statt es auf-zuziehen hat man es runtergezogen.
Ich bin immer noch ganz erschüttert ob deines Werdegangs und in meinen Augen spricht es für deine grundsätzliche psychische Energie dass du das überhaupt überlebtest.

Und deshalb solltest du jede Möglichkeit haben dich zu ent-korksen, ich bin sicher, dass dir das gelingen kann.

Ich hatte einen Freund der ohne eine Bekannte keinen Schritt außer Hauses tun konnte, er schaffte es gerade zu ihr hinzufahren, ohne sie konnte er weder einkaufen noch Arztbesuche machen, wenn die Bekannte einmal Besuch bekam, floh er.

Er machte einige Therapien, keine half, bis im Alter von 56 Jahren eine anschlug, heute kann er alles erledigen und um etwas Geld zu verdienen räumt er bei Messies auf.

Ich hoffe, dass dieses BEispiel dir Mut machen kann dich zu entkorksen, ich kenne dich ja schon einige Zeit und ich finde du hast dich in deinen Beiträgen hier im Forum schon ganz schön verändert.

06.11.2019 11:54 • x 3 #122


A


Stell dich nicht so an - kein Verständnis und Mitgefühl

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Hoffnungsblick
Zitat von Inkompatibel:
Kann ich dir sagen wohin dich das bringt, immer weiter weg von solchen Menschen. Denn mit Oberflächlichkeit kann man Menschen auf Distanz halten, und wenn sie bei dir keine Ausnahme machen bist du ihnen egal und einfach nicht wichtig genug.


Das leuchtet mir ein. Wenn ich in Kontakten Nähe, Entwicklung und Verständnis suche, dann ist Oberflächlichkeit nicht der richtige Weg.


Zitat von Abendschein:
Man kann nicht mit jeden Menschen tiefe Gespräche führen und das möchte ich auch nicht.


Das ist auch wahr.

Wahrscheinlich muss man ständig unterscheiden.

06.11.2019 14:56 • x 1 #123


kritisches_Auge
Es kommt auch sehr auf den Menschen an, wenn er mir sympathisch ist, kann ich durchaus an einem oberflächlichem Gespräch Gefallen finden und oberflächliche Gespräche müssen nicht immer oberflächlich bleiben. Das läßt sich meiner Meinung nach nicht so kategorisieren.

Mit einem Nachbarn gab es nur Small talk und dann fand ich als ich ihm begegnete, dass er so unglücklich aussah und dann fing er an zu weinen und sagte, seine Tochter wolle sich scheiden lassen. Wir unterhielten uns dann lange und intensiv und wenn ich ihm später begegnete, nahm das Gespräch einen ganz anderen Verlauf.

Ich mochte diesen Nachbarn sonst hätte ich ihn sicher nicht gefragt ob ihm etwas fehle.

06.11.2019 16:33 • x 1 #124


I
Zitat von Hoffnungsblick:
Das leuchtet mir ein. Wenn ich in Kontakten Nähe, Entwicklung und Verständnis suche, dann ist
Oberflächlichkeit nicht der richtige Weg.


Richtig, und das kann nur jeder für sich entscheiden was er will, vollkommen egal ob privat oder am Arbeitsplatz.
Niemand muss sich für andere anpassen, nur weil sie Smalltalk und Oberflächlichkeit als normal empfinden.

Denn genau diese Menschen denken genau das worum es hier im Thread geht Stell dich nicht so an, Smalltalk hat noch niemanden geschadet oder Was hat sie denn schon wieder, man ist die empfindlich.

Zitat von Abendschein:
Es ist herrlich zu sehen, das Du im Nachhinein immer noch etwas anderes hinzufügst....einfach herrlich


Sollen wir jetzt wegen dir mehrere Beiträge hintereinander erstellen, nur weil du in Chat Geschwindigkeit auf Beiträge antwortest und nur die Hälfte mit bekommst? Man kann Beiträge 10 Minuten lang überarbeiten und das ist gut so.

Wenn du damit ein Problem hast, wende dich doch bitte an den Foren Wunschbereich.

06.11.2019 18:29 • x 1 #125


J
Manchmal hat man Begegnungen, wo es gleich in die Tiefe geht, ohne Umschweife über Smalltalk. Erinnere mich da z.B. an eine Patientin in der Psychiatrie, die verloren im Treppenhaus stand und irrsinnig verzweifelt wirkte. Die sprach ich an und redete mit ihr naturgemäß nicht erst übers Wetter.

Das war übrigens interessant: ich zog die ganz Verzweifelten magisch an, hatte öfters auch welche plötzlich ratsuchend in meinem Zimmer stehen.

06.11.2019 18:47 • x 3 #126


S
@juwi

eines moechte ich dir mal gerne sagen

Ich habe dich jetzt mehrmals im chat erlebt und finde dich sehr symphatisch.witzig und wortgewandt...

06.11.2019 18:51 • x 3 #127


J
Oh danke

06.11.2019 18:53 • #128


I
Zitat von juwi:
ch meinte mit verkorkst mein soziales/zwischenmenschliches Verhalten.


Du solltest mit dir nicht so hart ins Gericht gehen und dir einreden das dein Verhalten verkorkst sei.
Ich denke du weißt auch sehr gut, dass Dein Selbstbild positiver sein müsste.

Es mag nicht von heute auf morgen gehen, aber das kann jeder lernen.

06.11.2019 18:55 • x 1 #129


J
Zitat von Inkompatibel:
Du solltest mit dir nicht so hart ins Gericht gehen und dir einreden das dein Verhalten verkorkst sei.Ich denke du weißt auch sehr gut, dass Dein Selbstbild positiver sein müsste.Es mag nicht von heute auf morgen gehen, aber das kann jeder lernen.

Ja, Selbstwert, Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge sind meine ganz großen Themen. Wurden in den Therapien bisher vernachlässigt.

06.11.2019 18:56 • #130


Hoffnungsblick
Zitat von juwi:
Ja, Selbstwert, Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge sind meine ganz großen Themen.


Da kann ich mich anschließen. Manchmal denke ich, das könnte noch lebenslang dauern...

06.11.2019 20:40 • x 2 #131


J
Ja... ich hänge damit total in der Luft. Weiß mir nicht recht zu helfen, und Therapie habe ich derzeit keine. Wird noch ein langer Weg.

06.11.2019 21:02 • x 1 #132


Hoffnungsblick
Hallo Inkompatibel ,Abendschein und alle , die in diese Kommunikation verwickelt sind/waren,
habe leider erst jetzt die Kommunikation hier zurückverfolgt. Es tut mir leid, dass meine Äußerungen etwas konfrontative Antworten ausgelöst haben und dass ich erst jetzt darauf antworte. Verzeiht mir bitte.
Eigentlich schätze ich eure beiden Ansichten. Ja, es ist wahr, wenn ich die Wahl habe, dann ziehe ich echte, tiefer gehende Gespräche mit Menschen vor. Am Arbeitsplatz tragen wir oft Masken, um uns selbst zu schützen. Da habe ich mich nach längerem, oft auch schmerzlichem Lernprozess auch meist auf smalltalk eingestellt. Habe dann festgestellt, dass nicht überall das gleiche Gesprächsniveau möglich ist und dass man wohl am besten flexibel reagiert. Zum Glück gab es im Laufe der Jahre auch Menschen, denen ich maskenfrei begegnen konnte, wenngleich das nicht immer angstfrei war. Habe auch festgestellt, dass bei zu viel Ehrlichkeit Menschen auf Distanz gegangen sind, auch am Arbeitsplatz, was schmerzlich war, aber auch verständlich. Am Arbeitspaltz verbringt man ja viel Zeit, das ist wahr, und da möchte man sich auch gerne so zeigen wie man ist.

06.11.2019 21:14 • x 2 #133


Abendschein
Ich verstelle mich auf der Arbeit nicht. Ich bin hier und auf der Arbeit und Zuhause der gleiche Mensch. Das verstellen ist anstrengend, weil ich ja dann anders sein soll, als wie ich wirklich bin. Warum sollte ich das tun? Ich bin wie immer, ich bin ich.

06.11.2019 22:20 • #134


J
Dieses Ich bin ich! finde ich problematisch. Selbstreflexion und Kritikfähigkeit sollten schon vorhanden sein.
Aber eventuell verstehe ich grad was falsch?

06.11.2019 22:23 • x 1 #135


I
Zitat von juwi:
Dieses Ich bin ich! finde ich problematisch


Problematisch ist es nur dann wenn man sich ändern will und sich in diesem Widerspruch verfängt.
Deshalb sollte man anderen Menschen auch nicht sagen Bleib so wie du bist.

Ehrlicher und hilfreicher wäre Akzeptiere dich wie du bist, denn dies stärkt den Selbstwert und schließt
nicht aus das man weiter an sich arbeitet ...

06.11.2019 22:33 • x 3 #136


Hoffnungsblick
Zitat von Abendschein:
Ich verstelle mich auf der Arbeit nicht. Ich bin hier und auf der Arbeit und Zuhause der gleiche Mensch. Das verstellen ist anstrengend, weil ich ja dann anders sein soll, als wie ich wirklich bin. Warum sollte ich das tun? Ich bin wie immer, ich bin ich.


Danke! Das klingt plausibel, dass du überall der gleiche Mensch bist. Es ist schön für dich, wenn du so entspannt kommunizieren kannst.

07.11.2019 12:12 • #137

Sponsor-Mitgliedschaft

D
-verlasse dich auf andere und du bist verlassen.

Warum soll es jemanden kümmern wie es mir geht ? Und warum erst soll man Rücksicht auf mich nehmen ?
Es gibt ungalublich viele Menschen mit Psychischen Problemen. So viel Rücksicht kann man gar nicht nehmen.

Es ist auch nicht gut, jedem über seine Probeme voll zu quatschen. So akzeptiert Psychische probleme auch sind, so ungern sind sie gesehen. Du bist recht schnell der Spinner. Oder der Psycho.
Es gibt auch wenig Empatische Menschen, die einfach kein Feingefühl haben... ist halt so.
Lieber still schweigen, und lächeln

07.11.2019 15:08 • x 1 #138


S
@Danny
Dito. Klingt zwar hart, aber leider ist es so.

So direkt hat man mir das auch noch nicht gesagt stell dich nicht so an, aber man hat es mir auf andere Weise zu verstehen geben. Daraufhin habe ich mir immer Vorwürfe gemacht oder versucht mich zusammenzureißen, was allerdings scheiterte.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Leute mich nicht verstehen, wenn sie selbst nicht betroffen sind, die können sich da einfach nicht reinversetzen.

Wenn ich weine oder den Leuten erzähle wie schlecht es mir geht, wie sehr ich unter einer Sache leide, dann sehen sie nur die Tränen in meinen Augen oder hören meine aneinandergereihten Worte, aber wie sich das wirklich anfühlt, dass weiß nur ich. Sie können zuhören oder versuchen sich da reinversetzen, mehr aber auch nicht.

Die meisten versuchen aber erst gar nicht mich zu verstehen, entweder wollen sie es nicht oder es ist ihnen zu anstrengend. Daher lasse ich es sein, mit Dritten darüber zu sprechen. Ich kann auch nicht erwarten das mich jeder versteht, dass wäre illusorisches Wunschdenken.

Dann hat jeder mit sich selbst zu tun, daher wollen sich die meisten nicht mit den Problemen anderer belasten. Und denen es gut geht, die haben überhaupt gar kein Interesse daran sich mit den Sorgen anderer zu beschäftigen.

Die einzigsten Menschen die mich verstehen sind entweder Ärzte, selbst psychisch krank oder einsam, dass Gros der Masse versteht mich leider nicht.

Sehr verletzend finde ich es auch, wenn über alles abgeklärt, anteilnahmslos und gleichgültig hinweggegangen wird oder so Sachen gesagt werden wie ist halt so, finde dich damit ab oder und was soll ich jetzt machen. Gerade solche Sachen kann man am allerwenigsten gebrauchen wenn man absolut down ist.

07.11.2019 15:57 • x 1 #139


D
Zitat von Soul1977:
Gerade solche Sachen kann man am allerwenigsten gebrauchen wenn man absolut down ist.


So von Problemmensch zu Problemmensch, was erwartest du denn zu hören ? Die lasten deiner Schultern kann dir keiner Abnehmen, außer du.
Und das man das oftmals nicht mal selbst kann, kann ich aus erfahrung bestätigen, wie allso soll das jemand anders können, wenn man selbst schon daran Scheitert ?
Das rufe ich mir immer ins Gedächnis.
Sicher tuts weh, wenn man sich Hilflos und gefässelt fühl, Aber ich denke, das ist ein teil der krankheit. :/

So geht mir persönlich mal, aus eigener erfahrung. Man teil sich mit, aber egal, was die Leute sagen, ich weiß selbst nicht was ich hören will. Oder was ich erwarte, aber erwarten kann.

natührlich ist man in momenten wo man emotional vor den Kopf gestoßen wird zerbrechlich wie ein Knochen aus glas.

07.11.2019 16:09 • x 2 #140


A


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