@Greta: Es tut mir leid, dass du keine andere Möglichkeit gesehen hast, als deinen Job aufzugeben.
@Ferrum: Doch, ich kann ihr das schon mitteilen. Heute z. B. ist mal wieder letzter Urlaubstag, morgen kehre ich ins Büro zurück. Meine Kollegin wollte morgen früh einen Arzttermin wahrnehmen, obwohl sie ganz genau weiß, dass ich am ersten Tag nach einem Urlaub erstmal meine E-Mails in Abwesenheit lesen muss und von ihr erwarte, dass sie die ersten paar Stunden mein Telefon nimmt. Wenn ich ein Weilchen nicht da war, kann ich noch keine entsprechende Auskunft geben und möchte, dass meine Kollegin das macht, bis ich alle meine E-Mails gelesen habe.
Trotzdem hat sie an solchen Tagen schon mehrmals frei genommen, ist auf Seminar gegangen und hat Arzttermine vereinbart. Sie behauptet dann, sie würde das nicht mit Absicht machen und sie könne doch nicht wissen, dass ich ihre Anwesenheit erwarte. Ich habe es ihr aber schon x-mal gesagt und will es ihr nicht jedes Mal wieder sagen müssen. Das kostet mich sehr viel Kraft.
Meine Kollegin weiß auch ganz genau, dass ich die paar Tage vor einer Urlaubsreise nicht die alleine Verantwortung im Büro haben möchte. Für mich ist das Kofferpacken anstrengend, da ich körperlich nicht so belastbar bin. Außerdem muss ich vor jeder Reise für meine pflegebedürftige Schwiegermutter einen Großeinkauf machen und mehrere Tage für sie vorkochen. Bei uns bin ich diejenige, die die ganzen Reisen organsiert, mein Partner kommt einfach nur mit. Bei meiner Kollegin ist es genau anders rum. Ihr Partner organisiert, bucht, packt die Koffer, fährt das Auto und sie kommt einfach nur mit.
Meinen nächsten Urlaub habe ich Mitte August, dann bin ich 3,5 Wochen weg. Meine Kollegin hat mich gefragt, ob sie die 3 Tage vor meiner Abreise frei nehmen kann. Ich hab' sie dann fast angebrüllt, weil ich allein schon die Frage richtig unverschämt finde. Vor einem so langen Urlaub habe ich keinen Nerv auf die alleinige Verantwortung im Büro, das sollte ihr doch klar sein! Mich regt sowas tierisch auf. Ich habe echt Angst, dass mir eines Tages die Hand bei ihr ausrutscht (und ich bin normalerweise echt kein Mensch, der handgreiflich wird).
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