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SweeChocolate22
Hallo ihr Lieben.
Ich benötige mal ein paar Ratschläge von Außenstehenden, wie ihr darüber denkt.
Es geht um meine Mutter/Familie.
Um zu erklären.
Ich bin 25 Jahre alt, exam. Altenpflegerin, lebe mit meinem Freund zusammen.
Ich hab mein Leben im Griff und kümmere mich selbst um mich.
Jedoch leide ich sehr unter dem Kontakt zu meiner Familie/Mutter.
Wir sind eine sehr große Familie. Also meine Oma hat 6 Kinder und ich bin hauptsächlich früher bei meinen Tanten Oma und Opa aufgewachsen. Ab und an hat sich auch meine Mutter um mich gekümmert.
Vor ca. 3 Jahren litt ich an einer Angststörungen mit Panikattacken. Eigentlich auch Erschöpfungzuständen. Mir ist alles zu viel geworden. Zu mir ich bin ein sehr menschlicher, ehrlicher und sensibler Typ.
Meine Mutter ist Alk..
Das Eigentliche Problem meine Familie ist so bisschen anders wie normale Familien. Sie haben eine komische Einstellung. Dramatisieren alles, geben die Schuld immer anderen, haben null Fürsorge, Verantwortungsgefühl, Lügen gern, Dichten Dinge hinzu die nicht stimmen.,kein Verständnis für andere. Auf deutsch Gesagt Egoisten. Und darunter habe ich sehr in meiner Kindheit gelitten. Habe es aber aufgearbeitet und besser alles zu verstehen
Mir hat dieses Verhalten einfach Angst gemacht da ich auch sehr sensibel bin.
Ich bin hauptsächlich meinen Weg alleine gegangen und habe alles gemeistert worauf ich sehr stolz bin

Aber ich hänge noch so sehr an meiner Mutter. Meine Mutter hat so eine Art sie kann mal o. K sein und man kann normal mit ihr reden, aber dann gibt es wieder Situationen da lässt sie mich komplett hängen. Gerade wenn es mir schlecht geht ist keiner da der mich tröstet oder wenn ich was geschafft habe mich einer lobt oder mal motiviert. Ich hab dies auch gelernt das ich mir das selber geben soll(in der Therapie die ich 2jahre gemacht haben). Aber jedoch depremiert mich das sehr. Weil ich merke das ich genau dies wahrscheinlich nie in meiner Kindheit bekommen habe. Sonst würde es mir jetzt nicht so schwer fallen.
Ich Kämpfe auch so sehr mit Selbstzweifeln. Meine Mutter zieht mich oft hinter meinem Rücken durch den Kakao. Ist selten stolz auf mich ( sie hat es mal gesagt als ich den Altenpfleger abgeschlossen habe aber ich glaube es ihr nicht denn ihr Verhalten sagt mir immer was anderes). Genauso wenn ich ehrlich meine Meinung ihr sage, gerade mit Alk. oder wie sie sich mir ggüber Verhält dann ist sie mir ggüber Stur, lehnt es ab, nimmt es als Vorwurf.
Dabei will ich nur das Beste für sie. Weil sie sich selbst kaputt macht mit dem Alk. und unsere Beziehung ist total kaputt. Ich habe schon sehr viel an mir gearbeitet um meine Mutter zu verstehen
Ich meine unsere Familie besteht aus Egoisten, so auch die Mutter von meiner Mutter. Sie wird auch nicht viel Liebe erfahren haben.
Aber ich weiß nicht so richtig wie ich mir ihr umgehen soll.
Mal haben wir Kontakt. Da komme aber wenn dann ich angekrochen und fahre Kilometer weit zu ihr. Es kommt dann auch kaum mal wie geht es dir o was macht die Arbeit. Sie redet dann meistens über die Familie also ihre Geschwister die ihr wichtig sind. Oder über meine 14 Jahre jüngere Schwester. (meine Schwester lebt aufgrund des Alk. hauptsächlich beim Vater sie kommt aller 2 Wochen am We zu ihr).
Es sind ihr immer alle anderen wichtiger außer ich. Ich hab das Gefühl sie sieht als selbstverständlich das ich schon irgendwie klar komm. Dabei fehlt mir sehr eine stützende Schulter.
Gerade auch vereinzelte Familienmitglieder stellt sich auch gg mich und halten zu meiner Mutter. Das ich doch Schuld hätte. Meine Mutter erzählt auch so viele Lügen über mich.
Vor einem Monat war ich sie zu ihrem Geburtstag besuchen, da hat sie mich mit meinem Freund einfach sitzen gelassen in der Wohnstube und hat sich rausgesetzt auf die Hollywood Schaukel. Kein Interesse nichts. Als Antwort warum, meinte sie nur, ich dachte ihr wollt Fernseh gucken. Hallo wer ist der Gastgeber? Ich bin dann gegangen. Später zu ihrem Geburtstag dann kam mein Onkel mit seiner Familie. Sie haben gefragt wo ich bin. Sie hat sich daraufhin voll laufen lassen und meinte ich würde ihr ständige Vorwürfe machen wie sie am Besten ihren neuen Hund erzieht.
Meine Therapeutin sagte mal ich so aufhören zu erwarten. Bloß was soll ich machen auf einer Seite habe ich meine Mutter lieb. Eine Mutter wird man immer lieben. Aber auf der anderen Seite behandelt sie mich nicht gerade toll.
Wenn ich kein Kontakt mit ihr habe geht es mir etwas besser bloß es gibt kein Tag an dem ich nicht daran denken muss. Es. Belastet mich einfach.
Ich hab so oft schon mit ihr geredet. Wollt sie begleiten das sie zum Entzug, Psychologen geht. Jedoch erst ja gesagt. Dann wieder nicht. Hab es aufgegeben. Hab da keine Kraft mehr.
Ich versuch ja irgendwo das Beste für sie. Aber sie sieht es nicht.
Ich kümmere mich um alles selbst (mein Freund hilft mir auch wenn ich was habe) aber sie sieht es nicht. Es gibt Kinder die rutschen in die falsche Bahn. Nehmen Dro. etc. Und es gibt Phasen da geht es mir so schlecht wegen meiner Familie/Mutter dann hätte ich 100 Gründe auch dazu das zu machen. Bloß das ist keine Option für mich. Stark sein halt. Habe ich jetzt so gelernt.
Aber was denkt ihr. Kontakt komplett abbrechen? Gerade auch andere vereinzelte Familienmitglied stehen hinter meiner Mutter. Bekomme von meinem jüngeren Onkel noch Vorwürfe ich würde sie mit Füßen treten weil ich ihr den Spiegel vor die Augen halten.
Innerlich weiß ich das die Leute mir nicht gut tun. Bloß ich hänge so an ihnen. Es gab früher auch mal gute Zeiten wo wir lachen konnten und Spaß hatten. Aber sobald es ernst wird, kümmere dich.
Ich weiß es gibt Menschen mit den kann man tanzen gehen. Mit den anderen zusammen reden wenn es schwer wird etc. Es gibt keine perfekten Menschen. Aber es ist doch meine FAMILIE bzw meine Mutter? Ich hänge vll vereinzelt so an Onkel, Tante weil sie meine Bezugspersonen waren in meiner Kindheit. Sie waren ein Eratz für mich als meine Mutter durch Arbeit/Party nicht konnte.

Ich hab einige gute Freunde, Kollegen, mein Freund mit seiner Familie und mein Stiefvati. Das weiß ich auch zu schätzen.
Aber das mit meiner Mutter/Familie macht mich so fertig.

Vll habt ihr einen Rat. Viele sagen ich soll den Kontakt lassen. Hat ja auch eigentlich keinen Sinn. Sobald ich mich um mich kümmere habe ich aber ein schlechtes Gewissen.(meine Mutter hat mir auch schon vorgeworfen ich wäre der Egoist. Wenn ihr meint Text lest ist das vll zT so? Ich kann mit Kritik umgehen) Oder ich denke gerade wenn meine Mutter mal nicht mehr ist das es vll eine Fehlentscheidung war den Kontakt abzubrechen.
Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich kann ja auch nicht alles schlecht sehen. Sie war auch ab u an mal nett zu mir. Aber das schlechte überwiegt. Es gibt auch GUTE Seite an ihr.
Der letzte Fall war vor paar Tagen. Wie haben seit dem Geburstagvorfall(siehe oben) keinen Kontakt. Jetzt ist vor paar Wochen mein anderer Alk. Onkel gestorben. Vor 2 Tagen war die Beerdigung. Meine Mutter hat mir Bescheid gesagt das er gestorben ist über sms. Ich hab ihr geschrieben das ich da nicht kann weil ich Nachtschicht habe und die Beerdigung vormittags war. Ich bin nachts für 39 Bewohner alleine verantwortlich und hatte 10 Schichten hinter mir. Ich brauch da meine Schlaf. Ich bin dafür heute auf das Grab gefahren und habe Blumen hingeschaffr.
Ich habe meine Mutter über SMS gefragt wo das Grab denn ist. Da gab sie mir keine Antwort. Auch nachdem ich nochmal geschrieben habe. Danke für deine Hilfe. Habe mich gekümmert.
Meine Familie haben auch die Trauerfeier bei ihr Zuhause gemacht. Kann mir auch vorstellen das sie hinter dem Rücken reden. Das ich nicht zu Beerdigung war. Ich hab den Grund benannt das ich Nachtdienst habe. Aber keiner hat Verständnis und fragt mal nach.
Jetzt bin ich wieder die dumme in der Familie. Wie fasst immer. Mach ich denn was falsch.
Ich bin ratlos.
Danke im Vorraus für eure Antworten. Vielleicht hab ihr ja ähnliche Situationen und Tipps.
Ich weiß das Leben ist nicht perfekt. Aber habe ich sowas verdient?

31.08.2019 16:26 • 01.09.2019 #1


3 Antworten ↓


Perle
Hallo,

Du hast gar nichts falsch gemacht. Du bist absolut ok so wie Du bist. Ein Alk. Elternteil kann seinem Kind keinen Halt im Leben geben. Wie auch? Dieser Mensch ist doch selber vollkommen haltlos. Seine Krücke heißt Alk.. Kein Mensch, auch Du nicht als Tochter, kann einen Alk. dazu bringen, einen Entzug und eine Therapie zu machen.

Ich kann verstehen, dass Du Dir Anerkennung und vielleicht auch Trost von Deiner Mutter wünschst und ihr auch helfen willst aber ich fürchte, dass Du bei Deinen Versuchen immer wieder scheitern wirst, denn sie sieht ihr vermeintliches Fehlverhalten nicht ein und ist auch nicht in der Lage zu reflektieren.

Du hältst ihr und auch den anderen erwähnten Verwandten den Spiegel vor und was diese Menschen dort drin sehen, gefällt ihnen selber nicht, nur wollen sie das nicht zugeben und ändern. Also spielen sie den Ball zurück und lassen Dich als die Schuldige da stehen. Da Du sensibel bist, ziehst Du Dir diesen Schuh leider auch noch an.

Ich meine, es wäre besser für Dich, wenn Du Dich den Menschen in Deinem Umfeld zuwendest, die stabil sind, Dich unterstützen und Dir Kraft geben. Den Umgang mit den Anderen beschränke auf das absolut Notwendige.

Ich wünsche Dir alles Gute.

LG Perle

31.08.2019 20:52 • x 3 #2


A


Schwieriges Verhältnis zu meiner Mutter

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Icefalki
Reduziere deine Erwartungen. Wenn du liebst, dann akzeptiere, dass du verletzt werden kannst. Oder mach nur das, was für dich ok ist, denn das tun andere ja auch.

Kapiert nur niemand. Bei Menschen, die eigenes Fehlverhalten nicht erkennen können, beisst man auf Granit. Deswegen werden Wahrheiten manchmal auch so negativ aufgefasst. Und dann muss man sich nicht wundern, wenn man abgelehnt wird.

Insofern ist es schwierig , andere ändern zu wollen, nur um Liebe oder Anerkennung zu bekommen. Also, tu das, was dir gut tut, andere tun das ja auch.

31.08.2019 22:20 • x 3 #3


Gaulin
Klingt nach narzisstischem Missbrauch. Vieles von dir beschriebene kommt mir sehr bekannt vor. Und glaube mir: Du bist nicht schuld daran. Du bist nur ihr Sündenbock. Das hat mit dir persönlich gar nix zu tun. Das ist ihr/deren Problem. Nimm dir bitte nicht an, dass du schuld bist, irgendwas falsch machst, irgendwas nicht verdient hast, nix wert wärst usw. Denn ich lese viele Selbstzweifel aus deinem Text. Der Zwiespalt Liebe - Hass ist schwer zu durchbrechen. Ohne Kontakt geht es dir besser? Dann meide den Kontakt bzw schränke den Kontakt ein. Du musst trotz Kontaktsperre immer dran denken? Da fühle ich voll mit, geht mir auch so. Ich denke teilweise auch wie du: Seine Mutter muss man lieben bzw liebt man doch! Das ist sehr schwer abzustellen. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht genau was ich ihr gegenüber wirklich fühle. Hass, Liebe, Wut, Enttäuschung? Oder alles aufeinmal? Ich habe zu dem Thema einen Thread erstellt. Dort kannst du gern auch nachlesen oder schreiben. Vielleicht bringt es dich ein bisschen weiter oder hilft dir etwas... die ideale Lösung habe ich leider auch noch nicht gefunden...
Liebe Grüße

01.09.2019 02:20 • x 1 #4