Hi
hab etliche Frauen kennengelernt, die mir von ihren Abtreibungen erzählten
bei fast allen drängte sich ein Gefühl auf, dass sie es bereuten
Auf einer Kur, wo ich allein [ohne Kinder] war, traf ich z.B. eine Mutter mit Tochter, irgendwann erzählte sie mir, dass sie eigentlich auch zwei Kinder hätte [wie ich], das zweite aber abgetrieben und nach der Abtreibung ein Jahr lang unter starken Depressionen gelitten hatte; warum sie mir das erzählte? Ich wollte mich zu dem Zeitpunkt ehrlich gesagt nicht unbedingt mit Problemen anderer belasten, war dort, um mich selbst zu erholen. Wir wechselten ein paar Sätze über dieses Thema, ich tat es wie gesagt ungern und weiß auch nicht mehr genau, was ich ihr sagte nicht viel. Sie wollte jedenfalls von mir wissen, wie ich das mit zwei Kindern als Alleinerziehende geschafft hätte und meinte, dass sie sich das nicht zugetraut hatte.
Nach diesem Gespräch änderte sie mir gegenüber ihr Verhalten, sie grüßte mich nicht mehr und wurde einmal aggressiv mir gegenüber. Ich ging ihr dann auch aus dem Weg.
Hatte mehr oder weniger jedes Mal das Gefühl, dass Frauen es bereuten (dieses Gefühl hatte ich auch einer meiner Schwestern gegenüber, obwohl ich von ihr definitiv nichts sagen kann, sie würde eine Abtreibung mit ins Grab nehmen … , doch ihr Neid-Verhalten mir und meinen Kindern gegenüber … wundert mich doch sehr); Allein dass sie Redebedarf haben nach so langer Zeit … im Urlaub auf Rhodos traf ich am Strand eine Frau, mit der ich zum Thema „Kinder“ ins Gespräch kam: Sie „hätte eine Tochter“, die jetzt 9 Jahre alt wäre. Ich erwiderte nichts darauf, wollte mich darüber nicht weiter mit ihr unterhalten, wechselte das Thema auf small talk, anschließend mied sie den Kontakt mit mir
Auf einer Mutter-Kind Kur traf ich eine junge Mutter mit zwei Kindern, es waren ein Junge und eine ältere Schwester,
sie hatte das dritte Kind abgetrieben und war deswegen auf Kur mit ihren beiden, die Abtreibung hatte sie erst kürzlich gehabt. Vor den Kindern verheimlichte sie es. Sie erzählte mir dass es für sie klar war, sich ein drittes nicht vorstellen zu können. Allerdings war sie zu dem Zeitpunkt damit konfrontiert, dass ihr Mann sich auf das Kind gefreut hatte und die Ehe deswegen angeknackst war.
Manchmal denke ich mir, die betroffenen Frauen wissen nicht oder können es nicht wissen, worauf sie sich unter Umständen einlassen und können die gesundheitlichen Folgen für sich in der Situation auch nicht abschätzen und auch von ärztlicher Seite wird auf die Risiken nicht unbedingt hingewiesen sondern es ist für sie Teil ihrer Job.Routine. Den Job tun sie, werden dafür bezahlt und wie es den Frauen hinterher geht, das bekommen sie nicht mehr mit, vielleicht in seltenen Fällen. Allein, dass die Frauen etwas ihr Leben lang „verschweigen“ müssen …
Denen, die sich in einem Umfeld bewegen, in dem sie darüber offen reden können mit ihrem Kind oder ihren Kindern, mögen in dieser Hinsicht womöglich besser dran sein,
solche Frauen sind mir allerdings bisher nicht begegnet,
vielleicht wisst ihr ja von solchen ... diejenigen, die ich traf, leiden alle in der einen oder anderen Weise
19.01.2014 09:13 •
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