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Hallo, hatte mich in der letzten Zeit nicht wirklich gemeldet da es mir auch eigentlich recht gut ging, richtige Angstsymptome hatte ich gar nicht mehr, eher Grübelzwang und Zwänge generell, aber da wollte ich alleine durch.
Nun ist am Sonntagabend meine Oma verstorben. Ich muss sagen dass ich Trauer und Verlust noch nie so richtig mitgekriegt habe, bei meinen Opas war ich einfach noch zu klein. Da ich keine Erfahrungen habe suche ich auch den Austausch hier, ich weiß einfach nicht was normal ist. Seit Sonntag ist hier alles durcheinander und in meinem Kopf auch. Gestern Abend hatte ich zum ersten Mal seit langem meine Bekannten Angstsymptome.
Die Sache ist, meine andere Oma hat heute Geburtstag und da wir ein Haushalt sind (+mein Onkel), wollen wir im kleinsten Kreise feiern, aber irgendwie fühlt sich dass total komisch und falsch an. Hab ein schlechtes Gewissen vor allem seit ich die geburtstagskarte geschrieben hab. Jetzt gibt es hier gleich Mittagessen und ich sitze hier fühl mich total zittrig und schwach, fühl mich total angespannt und weiß nicht wie ich das schaffen soll kann mir irgendwer mit mehr Trauererfahrung mitteilen ob das noch normal ist?

14.05.2021 12:25 • 18.05.2021 #1


5 Antworten ↓


Hallo Melanie,

meine Omi ist 2013 verstorben und sie fehlt mir heute immer noch. Besonders, wenn ich mal einen guten Rat bräuchte oder einfach diese Geborgenheit, die ich bei ihr hatte. Die ist seitdem weg gebrochen.
Drei Monate später bekam ich meine erste Panikattacke im Leben. Ich habe dann eine Therapie gemacht und somit konnte ich den Tod zumindest ein wenig verarbeiten. Aber vielleicht hat hier jemand mehr Erfahrung mit Trauerarbeit...

A


Rückfall durch Trauer und Verlust

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Als meine Oma und Opa verstarben, war ich auch ganz benommen. Großeltern lassen ja meist mehr durchgehen und verwöhnen mehr.

Es ist ganz natürlich, dass Dir schwindelig ist, das ist die Psyche.

Mir hat geholfen, dass ich um meine Großeltern getrauert habe, das heißt, wenn ich so traurig war, das es weh tat, dann habe ich automatisch geweint und es nicht versucht, zu unterdrücken.

Versuch den Schmerz zuzulassen, meine Therapeutin meinte, man muss trauern zulassen. Oft weint man nicht, weil man die Eltern nicht noch zusätzlich belasten will aber meine Therapeutin erklärte, grade das soll man nicht.

Danke, für eure Rückmeldungen. Hier ist (auch aus anderen Gründen) alles ziemlich chaotisch, kann irgendwie kaum klare Gedanken fassen.

Es bringt rein gar nichts die Gefühle, die du hast ständig zu unterdrücken.
Manchmal muss die Psyche eben trauern, dass ist ganz normal. Dir wird es besser gehen, wenn du das einfach zulässt.

Lass Deine Trauer und den Schmerz einfach zu@joina52




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