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Hallo,

ich wohne in einem Mehrparteienhaus und es ist eher anonym, dass man sich eher mal hallo sagt (12 Parteien).

Mir ist gestern aufgefallen, dass gestern jemand richtig laut geschrien und gewütet hat, also so wie mit Alk und im Kontrollverlust, wenn man nur noch frustriert vor sich hinmeckert und schreit.

Ich dachte, ok, das war wohl gestern Fußball, und vielleicht hat das Paar oben mal wieder Freunde eingeladen, die sind jünger und schreien auch noch manchmal oder es werden Möbel geschoben.
Wobei die das nur einmal ganz ekzessiv gemacht haben und sich dann entschuldigt haben.

Dann ist noch ein polnischer Mann der auch mal draußen im Suff rumpolterte weil er den Schlüssel vergessen hatte und nur so frustriert rumschrie.
Das ist so wenn die Stimme so ganz laut und krakeelig wird und dieses Gemecker überhaupt nicht aufhört, so ne halbe Stunde bis Stunde.

Eine andere Nachbarin sprach mich aber heute besorgt an, dass es der Nachbar im Untergeschoss wäre. Er lebt als totaler Einsiedler (außer Arbeit), in einer kleinen Wohnung mit nur einem Fenster, lebt auch schon als längster dort plus 10 Jahre.

Damit hätte ich gar nicht gerechnet, dass es von dort kommt, er geht so seinem Bürojob nach, sieht nach Auto und vom Styling gut aus, eher wie aus dem Ei gepellt, als wäre er eher in einer Leitungsfunktion, wirkt eher zurückhaltend und erfüllt so die normalen sozialen Gegebenheiten.

Da er so ganz zurückgezogen lebt (macht auch nie Rolladen zur Terrasse auf, null Kontakt zum Nachbarn außer nicken, wenn man sich über den Weg läuft), fände ich es jetzt auch too much, ihn anzusprechen.
Dann auch noch so persönlich.
Ich bin mir noch nichtmals sicher, ob er es ist.

Aber es ist schon beängstigend, es klingt so als würde jemand durchdrehen oder so im Suff in der Phase, wo die Kontrolle weg ist und wäre jemand da, würde man dem auch eine überbraten. So wie bei Obdachlosen, da hab ich das schonmal mitbekommen, die gehen sehr rüde miteinander um und es geschiehen da auch sehr viele Verletzungen und M*rde im Suff.
Also in der Phase klingeln wäre eine ganz schlechte Idee, dann noch so als fremde Person und da ist jemand in seinem Wahn Hass..

Und dann frag ich mich, ist da schon die Grenze, um was zu tun?
Wegen Lärmbelästigung sehe ich noch keinen Anlass, da jetzt was zu machen, so oft ist es dann auch nicht, vielleicht alle 2 Monate mal, aber besteht da sonst Anlass zur Sorge, wegen Selbstgefährdung, dass der in ner Art Psychose ist oder im Suff dann doch total die Kontrolle verloren hat?
Zu Fremdgefährdung neigt er wohl wegen Kontaktlosigkeit nicht.

ich befürchte, wenn ich jetzt schon was mache und der hasst ja eh Kontakte und schicke dem Gesundheitsamt z B, dass das dann doch zuviel wäre. Und ihn direkt ansprechen, weiß ich auch nicht. Von nach Jahren nur mal zunicken zu sowas. Bin mir ja noch nichtmals 100 pro sicher, dass er es ist.

Würdet ihr raten, das besser weiter zu beobachten und noch nichts zu machen?
Ich tendiere z Zt dazu, ggf. nochmal mit dem Nachbarspaar sprechen, ob die das auch mitbekommen und wo es denn herkommt und wie gefährlich die das einschätzen. Dann könnte man sich abstimmen und im Notfall weiß jeder sofort, um was es geht ohne lange Erklärungen.

05.05.2025 10:35 • 05.05.2025 x 1 #1


8 Antworten ↓


Nix machen.

Wenn, dann hättest hingehen müssen, als es akut war.

Jetzt weisst du ja nichtmal sicher, ob er es war.

Und auch Leute in Leitungsfunktion mit tollem Auto ballern sich mal einen

A


Nachbar hat immer mal Schreianfälle? - ist etwas zu tun?

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Hmm ok, das andere Paar hat noch nicht viel von mitbekommen. Sollte es nochmal auftauchen, wären die aber offen, mal dazuzukommen in meine Wohnung, um sich ein Bild zu machen.
Außerdem fiel mir ein, ein Mann von einem anderen Paar ist Sozialarbeiter und arbeitet in einer Werkstatt für Psychisch Kranke, ich denke, den kann ich falls es wieder passiert in längeren und größeren Ausmaßen, auch mal fragen.

Damit bin ich jetzt eigentlich fürs erste ok .Direkt Gefahr im Verzug ist ja nicht.
Und ich denke, damit hab ich den Spagat zwischen nicht ignorieren aber nicht die andere Person zu sehr belästigen/einschränken.

Hallo Feuerschale,

ich würde das erst einmal beobachten.

Im Akutfall wenn der Nachbar im Treppenhaus anfängt auszurasten und bei anderen klingelt, Polizei rufen (das ist eine Bedrohung). Aufkeinenfall alleine zu diesem Nachbarn gehen ausser du bist ein Mann und kannst dich verteidigen.
Ich habe das vor 2 Jahren gemacht als ein Nachbar im Dro**rausch randaliert hat und bei vielen Nachbarn geklingelt hat und reinkommen wollte. Polizei kam rasch , war bei ihm in der Wohnung und hat ihn nicht mitgenommen da er gesundheitlich eine Beeinträchtigung hat...(was das auch immer bedeuten mag) und er versprochen habe nun ruhig zu sein.

Dieser Besuch reichte aus für eine endgültige Abmahnung vom Vermieter und seitdem ist er sehr ruhig geworden.
Er schreit weiterhin mal in seiner Wohnung aber bei mir liegt die Grenze wo ich handeln würde im Treppenhaus (Gemeinschaftsnutzung und somit Lärmbelästigung) und nicht in seiner eigenen Wohnung (seine Nachbarin leidet darunter aber da muss sie selber Lärmprotokoll führen und Vermieter immer wieder ansprechen) .
Ich würde weiterhin im Austausch mit anderen Nachbarn bleiben da bekommt man auch öfters mehr Info.

Ok, danke für deine Einschätzung.
Dem kann ich gut folgen.

Zitat von Feuerschale:
rumpolterte

Da hast du die Antwort: Du wohnst in einem Haus mit Poltergeistern !

Dein Haus ist wahrscheinlich etwas hellhörig gebaut und gleichzeitig wohnen geräuschvolle Mieter drin. Ich würde gar nichts machen. Schon gar nicht das Gesundheitsamt benachrichtigen oder den SPD. Es gibt genug psychisch auffällige Menschen, die keine Eigen- oder Fremdgefährdung haben, gerade unter Alk. oder Dro.. Dafür gibt es laut deiner Schilderung nach keinen Ansatzpunkt. Wenn er schwerer Alk. ist, dann wird er auch mal herumbrüllen. Das darf er tagsüber . Totsaufen darf er sich auch. Dein Ansprechpartner wäre auch die Hausverwaltung. Wenn du den Eindruck eines akuten Notfalls hast, kannst du die Polizei rufen, auch anonym. Das musst du anhand der Situation selbst entscheiden. Leider gibt es solche Mitbewohner. Persönlichen Kontakt würde ich an deiner Stelle auch nicht suchen.

@Feuerschale nichts tun. Wenn das täglich oder wöchentlich passiert und du dich dadurch gestört fühlst würde ich mich an die Wohnungsbaugesellschaft/Vermieter wenden. Der hat dafür zu sorgen das Ruhe ist.

Wenn es dir um sein persönliches „Leid“ geht- Gugg nach dir selbst du kannst nicht alle retten.

Nur beobachten und alles kurz protokollieren: Datum, Uhrzeit, Dauer, Vorfall.
Wenn es das Wohnen der Nachbarn beeinträchtigt, Polizei rufen und bitten, sich zu kümmern. Sie machen sich dann auch ein Bild von ihm und seiner Wohnung.
Wir hatten solch einen Fall im Haus. Der arme Kerl randalierte, er war in psychotische Zustände gerutscht aufgrund des plötzlichen Todes seines Partners und vielleicht waren auch Dro. im Spiel. Als er auf seinem Balkon einmal offenes Feuer gemacht hatte, brachen Polizei und Feuerwehr ein und brachten ihn in ein Krankenhaus. Er wohnt seitdem nicht mehr im Haus, ich traf ihn später mal auf einem Flohmarkt und wir unterhielten uns. Ich hoffe, es geht im wieder gut und er ist stabil und hat eine Wohnung.

Zitat von Recondi:
Wenn es das Wohnen der Nachbarn beeinträchtigt, Polizei rufen und bitten, sich zu kümmern. Sie machen sich dann auch ein Bild von ihm und seiner Wohnung.
Wir hatten solch einen Fall im Haus. Der arme Kerl randalierte, er war in psychotische Zustände gerutscht aufgrund des plötzlichen Todes seines Partners und vielleicht waren auch Dro. im Spiel.

Ja also sowas in der Art denke ich, ab und an Alk. der eskaliert gepaart mit Wahnattacken und hemmungslosem Rumbrüllen. Vielleicht auch eher so wie Hooligans in der Fankurve, nur ohne Fankurve und ohne Ball und alles.

Also um den Lärm mach ich mir keine Gedanken, dafür ist es auch zu selten, wenn auch schonmal nachts.
Eher dachte ich, der arme Kerl, wenn der abrutscht.
Aber er schafft es morgens noch geschniegelt und gebügelt aus dem Haus.
Bzw wegen Angst- ok ja, Kontrollverlust macht mir etwas Angst und laute Aggression.
Bleibt aber in dem Fall ja in seiner Wohnung.

Das einstündige Rumkrakeelen wegen nix kenn ich halt auch noch von meinem Vater, es triggert - etwas.
Mein Vater hat auch keiner Fliege was getan und nur in seiner Hilflosigkeit manchmal rumkrakeelt und manchmal schien es auch innerlich angestachelt zu sein.

Aber das Problem für mich ist auch noch erträglich, wenn ich die Situation sonst einschätzen kann.
Ich hätte es sogar fast schon wieder abgehakt, (weil ich es eh eingeschätzt hatte als Mann haben wir heut wieder Fußball? Oder macht der Typ im Tal rüber wieder iwen zur Sau?) wenn nicht die Nachbarin mich heute angesprochen hätte.

Bzgl seines Wohls, da hab ich nach ner Weile auch eher das Gefühl wie @Ferrum, es ist keine akute Gefahr, und Leute so an der Grenze gibt es ja genug.
Danke auch dir @Junika2906




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