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G
Hallo Olimpia,

du hast heute Geburtstag?

Dann wünsche ich dir für das nächste Jahr viel Durchblick und den Mut, neue, gute Wege zu beschreiten!

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Olimpia schrieb am Mo, 03 September 2007 2142
Ich denke nicht, das ich ein Wunschkind war. Ich war wohl eher ein Betriebsunfall.


Das dachte ich mir, Olimpia.

Warst du für deine Mutter damals, als sie von ihrer Schwangerschaft erfuhr, ein Problem?

Wollte sie das Problem vielleicht sogar loswerden ...?

Was meinst du dazu?

Es kann sein, dass dich der Gedanke daran sehr mitnimmt, aber er könnte sehr wertvoll sein.

Lg
GastB

04.09.2007 12:56 • #21


C
Ich weiß nicht ob Olympia meine Ergüsse überhaupt ließt, ich schreib hier nur ziemlich spontan auf, was ich in diesem Moment denke, vermute und empfinde...auch um all die Gedanken für mich zu sortieren und teilweise aus meinem Kopf zu kriegen.

Wenn sie, wie Du anscheinend glaubst - unehrlich- ist oder wissentlich irgendwas vortäuscht um bestimmte Reaktionen zu bekommen, dann würd ich das nicht toll finden, aber auch daran könnte sie wenigstens selbst erkennen, wo ihre eigentlichen Probleme vergraben liegen. Ich hab mal als Gaststudent an einem Vorbereitungskurs für psychologische Lebensberatung teilgenommen - weil ich schon immer die klugscheißerische Kummertante war, dachte ich, ich sollte mal versuchen zu lernen wie man distanziert und neutral bleibt...geht ja gar nicht! lol

1 Lektion: Die meisten Menschen die zu Euch kommen wollen in erster Linie von Euch Wege und Mittel erlernen, die es ihnen ermöglichen die Menschen in ihrem Umfeld zu ändern/verbesern/umzukrempeln - nicht sich selbst!

Der Prof hat noch mehr solcher Weisheiten auf Lager gehabt, aber das war wohl das weiseste und bodenständigste was ich Jemals von irgendeinem Fachmann gehört habe...

04.09.2007 13:14 • #22


A


Kann man einen Seitensprung seines Partners verzeihen?

x 3


C
Ich frag einfach mal direkt:

Was glaubst DU denn was das Problem ist?

Wir können hier Alle nur Vermutungen anstellen aber keine Ideen oder Ratschläge oder Erfahrungen austauschen für Etwas, dass Du selbst nicht benennen kannst oder magst oder Dich einfach nicht getraust es offen auszusprechen, was Dich tatsächlich belastet, stört o.ä.

Wenn mich Jemand in Deine jetzige Lebenssituation stecken würde, würd ich auch massivste Probleme haben, damit auch nur halbwegs klar zu kommen...aber genau hier liegt der Knackpunkt, Du bist da ja nicht irgendwie, ohne Dein Zutun, ohne Deine Zustimmung reingerasselt - aber direkt sagen DAS und DAS will ich nicht mehr, diesen und jenen Zustand will ich ändern/verändern/beenden tust Du auch nicht. Ich kenne ne Menge Frauen die sind immer noch mit ihren Partnern verheiratet weil:

- sie Angst haben, alleine überhaupt nicht klar zu kommen
- sie befürchten keinen anderen Versorger mehr zu finden
- sie ganz simpel nicht als geschiedener, mittelalter Single registriert werden wollen etc, etc, etc...eine meiner Bekannten sieht überhaupt nicht ein, warum sie jetzt nicht auch noch solange warten kann bis ihr Mann irgendwann tod umfällt und sie ne lustige und finanziell unabhängige Witwe wird - der ist ja sowieso die meiste Zeit mit seiner Arbeit beschäftigt und läßt sie mittlerweile auf allen Ebenen in Ruhe. Keine Ahnung warum die Männer nicht gehen - aber das geht mich auch nichts an.

Das ist alles nicht schön - für mich wär das nichts, aber hey, wenn die so leben wollen...wenn man das so für sich entscheidet...wird halt nur zum Problem, wenn man das so nicht mehr möchte - wenn man diese Situation als Bild betrachtet, dann bringt es nichts nachträglich an den einzelnen Farben rumzuwerkeln ...das Bild hängt komplett schief...das kann man nicht gerade reden.

Aber wie gesagt, ich hab bisher keine Ahnung, was für Dich ein Problem darstellt, bzw was Du für Dich an Dir oder irgendeiner konkreten Situation ändern möchtest...ich kann Dir nur raten, gar nicht erst auf die Idee zu kommen erstmal zu versuchen Deinen Mann und Deine Eltern zu verändern...das geht nach hinten los!

04.09.2007 13:56 • #23


K
Hallo Olimpia,
ich wünsche dir auch noch alles Gute nachträglich zum Geburtstag!
Da hast du ja viele neue Denkanstöße bekommen!
Gibt es denn was neues bei dir? wie weit bist du denn mit schreiben?
Liebe Grüße

05.09.2007 17:29 • #24


K
Na dann lass es doch erst mal sacken und langsam durch die Gehirnwindungen kriechen! Das Gefühl kenne ich (auch von hier) zu gut!

06.09.2007 10:12 • #25


G
[quote title=Olimpia schrieb am Do, 06 September 2007 00:12]
Olimpia schrieb am Do, 06 September 2007 0012
Mein Vater ist wirklich ein schwieriger Fall und so hatte sie durch mich doch etwas Freude in ihrem Leben.

Das ist schön, dass du es so empfinden kannst.

Bist du vielleicht deswegen noch immer zu Hause? Um deine Mutter nicht mit deinem Vater alleine zu lassen?

Olimpia schrieb am Do, 06 September 2007 0012

Ich denke nicht, das ich für meine Mutter ein Problem war. Ich habe mit ihr zwar nie darüber gesprochen, aber ich kann mir vorstellen, das sie froh war, als sie mich bekommen hatte.

Trotzdem, wenn ihr schon zusammenlebt, empfehle ich dir, mal mit deiner Mutter darüber zu sprechen. Sie überhaupt allmählich als erwachsenen Menschen über ihr Leben zu befragen und erzählen zu lassen. So erfährst über deine Mutter und vielleicht auch ihre Eltern/Großeltern und Geschwister, was nach dem Tod deiner Mutter unwiederbringlich verloren wäre.
Damit erfährst du auch einiges mehr über dich selbst und deine Wurzeln und kannst dich besser in deinem eigenen Leben orientieren.

Gruß,
GastB

06.09.2007 11:14 • #26


C
@ Gast B

Im Grunde finde ich die Idee sich mit seinen Eltern auf einer erwachsenen Ebene auseinander zu setzen, mit ihnen zu reden und seine Wurzeln zu erkunden richtig gut - seine Eltern als ganz normale Leute kennen lernen ist sehr heilsam - auch weil man erst dann kindliche Schuldgefühle und natürlich auch Ansprüche an die Eltern ablegen bzw. neu einordnen kann...ich weiß nur nicht, ob das in diesem Fall überhaupt möglich ist, gerade weil
sich an den Strukturen und Attitüden der Einzelnen überhaupt nichts verändert hat...es hört sich für mich keineswegs so an als ob Olympia oder ihre Eltern ihre alten Rollen auch nur halbwegs abgelegt haben bzw. da rausgewachsen sind...wann auch? Ich kann nicht mal rauslesen, dass das überhaupt Jemand wollte...

Um seine Eltern auch mal wie ganz normale Leute betrachten zu können braucht man meines Erachtens auch eine Unabhängigkeit und gewisse Distanz...Vielleicht hat mein Empfinden nichts mit der Realität zu tun...aber auch ganz emotionslos betrachtet hatten weder Olympia und ihr Mann noch ihre Eltern jemals die Gelegenheit um rauszufinden ob sie überhaupt als Team, als Zweiergespann funktionieren...Olympia scheint da auch keinen Unterschied zu sehen, ob ihr Vater nun sie oder ihre Mutter bevormundet - das ist aber ein riesen Unterschied...einerseits scheint das auch was zu sein, was die beiden Frauen auf eine sehr ungesunde Art verbindet/verbündet...andererseits wünscht sich Olympia aber immer noch (wie mit 15) dass ihre Mutter dem Vater die Stirn bietet und sie vor seiner Strenge verteidigt und beschützt - einerseits verständlich...andererseits mehr als unnötig und vor allem unerfüllbar - denn beide Frauen hätten sich schon längst aus dieser Beziehung entfernen können...

Ich hab natürlich nur die Eindrücke, die Olympia vermittelt - aber Olympia hört sich für mich so an, als würde sie ihre Mutter für eine unglückliche aber schicksalsergbene Frau halten, die genau wie sie, viel eher sozial als emotional an den Ehemann gefesselt ist... meine Mutter tut alles damit nur ja keiner erfährt oder rausfindet, dass sie während 3 Eheschließungen jeweils schon schwanger war - genau wie eine meiner Schwestern...weißte, das sind so Sachen, die haben mich als Kind völlig verwirrt und verunsichert -gerade weil sie selbst einfach völlig unehrlich damit umgegangen ist und man bis Heute keine Fragen diesbezüglich stellen darf...als unabhängige Erwachsene sehe ich das aus einem völlig anderen Blickwinkel - meine Mutter ist ein Moralapostel,die gerne mal selbst vergißt, dass sie keine Heilige ist und war lol

Genauso wie ich mir Heute nicht mehr zu Herzen nehme, wenn sie so tut, als hätte sie das Martyrium Ehe NUR wegen uns Kinder ausgehalten... Kennt bestimmt auch jedes Kind noch lol Ohne den Abstand ohne die Unabhängigkeit würd ich mir ihr LEID vermutlich immer noch auf meine Schuldfahne schreiben. Olympia hat null Abstand zu keinem von beiden Eltern...nicht zu unterschätzen ist auch die Möglichkeit, dass die Mutter auf dem unausgesprochenen Standpunkt steht warum sollte es Dir besser gehen als mir?


Ich fänd es nur gerade in ihrer jetzigen Gemütsverfassung nicht unbedingt förderlich wenn sie sich statt unabhängig auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und rauszufinden, was sie für sich tun kann und will mit ihrer Mutter in die Vergangenheit zurückzieht...von der sie ja jetzt schon meint, dass da alles besser war...Olympia wabert meines Gefühls nach schon seit Ewigkeiten in der Vergangenheit rum...auch wenn sie es nicht direkt sagt, aber im Grunde wirft sie jetzt ihrem Mann die gleichen Sachen vor wie ihre Mutter vermutlich dem Vater...

Als aus ihrem unschuldigen,lustigen, von ihr abhängigen kleinen polnischen Freund ein Mann wurde - konnte sie nichts mehr mit ihm anfangen und hat alles männliche/dominante an ihm verdrängt/abgelehnt und von sich geschoben...auch ihre erwachsene Rolle als eigenverantwortliche Frau, Partnerin und erwachsene Tochter möchte sie nicht annehmen und leben...

Das sie jetzt völlig konfus und wirr ist, versteh ich nur zu gut, ich würd mir in die Hose machen...wär schon schön, wenn man sich hin und wieder wie ein naives Kind benehmen und fühlen könnte, das im Zweifelsfall auch mit Fug und Recht sagen kann Ey, lass mich in Ruhe, das kann ich noch nicht oder nö, dazu hab ich jetzt gar keine Lust

Ich wünschte man könnte ihr auf diesem Weg vermitteln, dass es gut und gesund ist - auch und gerade innerhalb einer Beziehung - wenn man sich mitteilt und sich dem Partner auch selbst als Partner präsentiert und einbringt und nicht darauf wartet dass der immer zu dies und das und jenes tut - ...dieses naja ich halt mal lieber die Klappe, leide still und unheimlich vor mich hin,tu mal so, als wär das alles ok so, sonst geht er vielleicht noch ganz find ich in erster Linie respektlos...sich selbst aber vor allem dem Partner gegenüber...aber nun gut...das ist nun auch Geschmackssache...ich hätte massivst was dagegen, wenn mir mein Partner oder irgendein Freund eine Freundin das Gefühl gäbe, er/sie fühlte sich in die Märtyrer Rolle gedrängt, weil ich sonst...gruselig...will ich nicht, würd mir auch selbst nicht einfallen...

06.09.2007 15:49 • #27


G
Hallo Cathy,

vieles von dem, was du schreibst, empfinde ich auch so.

Aber irgendwo muss Olimpia doch mit dem Erwachsenwerden ansetzen, meinst du nicht?

Und wäre es nicht eine Möglichkeit, vielleicht sogar die beste, damit bei der Mutter anzufangen?

Mit ihrem Mann anzufangen ist sie anscheinend überfordert. Mit ihrem Vater sowieso. Mit sich selbst wohl auch, eben weil sie offenbar noch komplett in einer Kinderrolle steckt.
Deswegen sehe ich momentan den einzigen Ansatzpunkt die Beziehung zur Mutter auf eine Erwachsenebene zu bringen. Das ist das einzige Tor, das ich offen sehe. Natürlich wird die Mutter das wohl auch nicht begeistert begrüßen, dass die Tochter auf einmal erwachsene Fragen stellt und einen echten Dialog sucht. Aber daran kann Olimpia m.E. üben und stärker werden.

Olimpia, was sagst du dazu? Willst du mit deiner Mutter eine erwachsene Beziehung haben? Fühlst du dich ihr gegenüber ebenbürtig?

Gruß,
GastB

06.09.2007 16:44 • #28


C
@Gast B

Wie gesagt, im Grunde geb ich Dir völlig Recht, irgendwo muss man anfangen, sich aus der Eltern-Kind Haut zu befreien um in die eigene Erwachsene zu steigen und um auch erkennen zu können, dass die Eltern eben auch nur Menschen sind.

Irgendwie seh ich hier das Problem,Olympia scheint zu glauben, dass ihre Eltern und ihr Mann die emotional stärkeren und stabileren Menschen sind und dementsprechend überträgt sie denen auch die Verantwortung für ihr eigenes Leben- und auch wenn sie weiß und sieht, dass das keineswegs so ist, so möchte sie - so empfinde ich das - ihren Glauben nicht loslassen. Sie zwingt somit nicht nur sich klein zu bleiben, sondern versucht natürlich auch alles, damit die Anderen die ihnen zugedachte Position nicht verlassen - das ist ihr anscheinend gar nicht bewußt, ich werf ihr das auch nicht vor -

So Kleinigkeiten wie Ich kann nicht kochen weil ich nicht am Elektroherd lernen dürfte, und überlass das meinem Mann ist ja im Grunde völlig ok - versteh ich zwar nicht aber nun koche und backe und ESSE ich auch sehr gerne, also vergleiche ich uns Beide auch nicht... - aber das ist bei ihr kein Ding von ich kann nicht kochen deswegen muss das mein Mann machen - ne Abmachung zwischen zwei Partnern - sondern von: Mein Mann muss mich versorgen und nähren, weil ich das alleine nicht kann und tut er das nicht, so muss ich Hunger leiden - klare Schuld und Verantwortungsverteilung...und das kommt von ihr selbst.

- ich glaube nicht, dass sie verhungern würde, wenn er nicht da wäre aber mit dieser klaren Rollenverteilung macht sie auch für ihn unmissverständlich klar und deutlich: Wenn Du mich nicht versorgst, dann tut es keiner...nix mit:hey hast Du Lust uns Heute Abend was zu kochen, wenn nicht schieb ich ne Pizza in den Ofen

Natürlich möchte sie da raus und sich entwickeln und die Welt entdecken und gefördert und selbstbewußt werden...aber wohl nur unter der Voraussetzung, dass sie Jederzeit wieder zurück kann, wennacute;s zu schwierig wird. Zurück in die nicht schöne aber sehr sichere Welt, wo jeder seine Rolle kennt und diese ausfüllt.

Ich befürchte, dass sie sich das auch teilweise von ihrer eigenen Mutter angeeignet hat...dieses besser den sicheren wenn auch nervigen und bevormundendem Ehemann/Versorger - als das Risiko mit seinen eigenen Entscheidungen und Handlungen auf die Nase zu fallen...denn das wollen wir mal nicht vergessen, wer nichts tut, nicht handelt und nichts entscheidet stellt sich im Zweifelsfall auch gerne und unschuldig hin und kann reinen Gewissens behaupten Ich hab nichts gesagt oder getan.

Das gehört hier zwar nicht her, aber aus dem gleichen Grund funktionieren auch so viele arrangierte Ehen...jedem werden ganz klare Rollen zugewiesen, und wenn einer der beiden Partner diese nicht erfüllen kann oder will, dann werden ganz fix die jeweiligen Eltern zur Rechenschaft gezogen und die haben dann die Aufgabe den Beziehungsstress ihrer Kinder zu regeln. Und wieacute;s sich anhört fühlen sich weder Olympia noch ihre Mama gleichberechtigt verantwortlich für ihre jeweilige Ehe und Beziehung - obwohl die ganz bestimmt nicht gezwungen oder genötigt wurden ihre Männer zu ehelichen oder bei diesen zu bleiben...beide Frauen haben für sich alleine entschieden mein Mann ist für die Ehe und Beziehung und für mich 150% verantwortlich - Ich trage weder Schuld noch Verantwortung und ziehe schon gar keine Konsequenzen für das was schief gehen kann und wird basta.

Keine Ahnung was tatsächlich passieren würde, wenn Olympia mal bei ihrer Mutter nachharkt...ich befürchte einfach nur, die wird sich mit Händen und Füßen wehren...denn offensichtlich scheint sie selbst auch immer noch nicht zu begreifen, dass gerade sie - egal ob gewollt oder ungewollt - einen riesen Einfluss auf ihre Tochter ausgeübt hat und das immer noch tut...und Olympia, sie scheint viel eher auf der Suche nach Schuldigen zu sein als nach Antworten und Unterstützung - und wenn Du mich fragst, dann wird ihre Mutter nicht nur nicht erfreut sein, sondern sich massivst von ihrer Tochter angegriffen fühlen, wenn die jetzt auf den Trichter kommt Du Mutter bei mir läuft das und das schief und ich glaube, das hab ich mir bei Dir abgeguckt...Du hast mir dies und das nicht beigebracht, Du hast Dich nie gegen Deinen Mann aufgelehnt, Du hast mich nie ermutigt dies und das zu tun etc, etc, etc.

...kennen wir auch alle von irgendwoher nicht wahr? Für Olympia scheint genau das im Moment im Fordergrund zu stehen, die Suche nach Schuldigen...aber dann hat sich das auch schon für sie erledigt - sie zieht weder Konsequenzen noch tut sie den nächsten Schritt...der oder der ist Schuld dass sie das und jenes nicht kann, sich so und so fühlt, etc und dann ist auch schon gut...und ich befürchte, dass die Mutter so gar nicht die richtige Person ist, die ihrer Tochter zeigen und vorleben kann, dass es nicht um SCHULD geht,denn auch die scheint in ihrem eigenen Mann Jemanden zu haben, dem sie selbst ziemlich selbstverständlich - aber eben ohne Worte- die Schuld für alles mögliche und unmögliche in die Schuhe schiebt...da wird sie wohl kaum einsichtig genug sein, um nachträglich und zu Gunsten ihrer Tochter auch zugibt, dass sie vielleicht nicht immer das vorbildlichste Mutterschiff war...dementsprechend werden da zwei Frauen aufeinander treffen, die sich schon von kleinsten Anforderungen massivst unter Druck gesetzt fühlen...

Nicht falsch verstehen, ich glaub nicht, dass die Mutter es toll findet, wenn ihre Tochter, genau wie sie unglücklich und abhängig vor sich hin dümpelt...aber zu sehen, dass das eine mit dem anderen sehr wohl was zu tun hat ist wieder was anderens...weil sie damit natürlich auch sagen würdeJa, ich sehe was bei Euch vor sich geht, ich sehe, dass Du mir im Verhalten sehr ähnlich bist und auch dass Dir das gar nicht gut tut... genausogut könnte sie Olympia anbieten, die komplette Schuld auf sich zu nehmen...

Ich hoffe Olympia lernt ganz schnell, in irgendeiner Therapie, dass es überhaupt gar nicht um Schuld geht und dass nicht immer der offensichtlich leidende unschuldig ist...aber dass trotzdem was getan und geändert werden muss, aktiv, von ihr...

07.09.2007 19:18 • #29


G
Hallo Cathy,

du bist ja eine richtige Schriftstellerin.

Nein, ich habe natürlich nicht gemeint, dass Olimpia ihre Mutter jetzt mit ihren möglichen Versäumnissen und Fehlhandlungen konfrontieren sollte! Um Himmelswillen, das würde sie wohl beide total überfordern. Ich kenne kaum eine Mutter, die so etwas halbwegs anständig verkraften kann, und Olimpias Mutter ziemlich sicher nicht. ;-/

Ich hatte gemeint, dass sie einfach ein Gespräch mit ihrer Mutter über sie, die Mutter, als Person, anfangen könnte. Nicht als ihre Tochter, sondern als unabhängige Person, so wie man sich mit Menschen unterhält, die man kennenlernt und an denen man persönlich interessiert ist. Z.B. Wie war deine Kindheit? Was hast du am liebsten gemacht? Was hast du am meisten gehasst? Hattest du Freundinnen? Hattest du mal Liebeskummer? usw. usw. usw. - ohne große Systematik und ohne Druck, einfach von Mensch zu Mensch, so wie es gerade möglich ist. Das könnte für die Mutter sogar sehr angenehm sein. Falls sie abwehrend reagiert, könnte sie z.B. nachfragen: Du redest offenbar nicht gerne über ...? usw. Eben wie mit Bekannten, die Freunde werden sollen.

Ich hoffe, dass Olimpia auch selber hier etwas dazu sagen wird.
Sonst zerbrechen wir uns hier unseren Kopf für ihre Probleme und deren Lösungen, und sie geht derweil in einen VHS-Kurs. )

Lg
GastB

08.09.2007 01:37 • #30


G
Hallo Karin,

warum gibst du mir keine Antworten mehr auf meine Schreiben an dich,habe ich dich Verletzt oder Beleidigt?
Es würde mir unendlich Leid tun wenn ich irgentetwas falsches Geschrieben hätte.

R

20.09.2007 00:24 • #31


R
Hallo Karin,

warum löscht du alle deine Beiträge,nur weil es der andere auch gemacht hat,ich habe nur meine gelöscht weil ich gemeint habe, etwas falsches Geschrieben zu haben.

Ich drücke dich, das du wieder Gesund wirst.

20.09.2007 09:48 • #32


O
Ich werde wahrscheinlich nie wieder gesund.

24.09.2007 02:40 • #33


G
Im Leben fängt man dann und wann
wieder mal von vorne an.

Wilhelm Busch +

Nimm dir Zeit zum Lachen -
es ist die Musik der Seele.
Nimm dir Zeit freundlich zu sein -
es ist der Weg zum Glück.
Nimm dir Zeit
zu lieben und
geliebt zu werden -
es ist der wahre Reichtum
des Lebens.

Nach einem alten irischen Gebet

24.09.2007 07:58 • #34


O
@ Gast

Das ist ein sehr schönes Gebet, alles hört sich so positiv an.



Mich würde interessieren warum dieser Thread hier eine Bewertung hat und wer einen Thread bewerten kann.

24.09.2007 10:54 • #35


G
auch wenn ich hier nur als gast schreibe...meine meinung über ein informatives und auch hilfreiches forum muß ich leider zurücknehmen...
als es mir sehr schlecht ging und ich einfach nach einem austausch mit betroffenen im internet auf dieses forum gestoßen bin, fühlte ich mich schon nach ein paar tagen und etlichen beiträgen schon viel besser...danke auch an ein paar leute, die mir allein mit ein,zwei oder auch mehr sätzen geholfen haben! echt...besser als manch eine fachliche therapiestunde!
wenn ich allerdings etwas länger hier mitlese, habe ich den eindruck, daß einige leute dieses forum nutzen, um sich so den alltäglichen frust abzulabern!
das ist ein forum für angst-und panikattacken!!
und wenn dann eine handvoll anders psychisch gestörter glauben, ihren gesamten emotionalen gefühlen hier freien lauf lassen zu müssen, dann denke ich, als patient mit den eigentlichen (forenbetreffenden) problemen im falschen film zu sein.

ich möchte mich noch mal ausdrücklich für die hilfe, die ich hier erhalten habe, bedanken.
ansonsten sollte besser darauf geachtet werden, daß so ein (eigentlich gutes) forum nicht von leuten mißbraucht wird, die nichts mit ihrer vielen freizeit anfangen können.
wenn ich nur an ZZ,cathy oder auch no fear denke...die machen sich so viel gedanken, welche ratschläge gegeben werden können...schreiben ellenlange antworten...nur damit alles vom winde verweht (vom teilnehmer gelöscht) wird.
jetzt stehen nur zusammenhanglose beiträge in der luft rum, und keiner blickt mehr durch.

ich gehe allerdings davon aus, daß die meisten sich nur kurze zeit in so einem forum aufhalten, und deshalb dieses momentane durcheinander bald vorbei ist.

LG

26.09.2007 23:39 • #36


C
hallo anonymer Gast,

wenn Du mit zwei, drei Sätzen für Dich etwas anfangen kannst, dann ist das gut - ich weiß selbst, dass ich viel zu viel schreibe, mich doppelt und dreifach erkläre etc...aber erstens ist das hier die Kummerecke und Small-Talk Ecke und
dann bin ich weder gelangweilt noch glaube ich dass ich überhaupt konkrete auf Wissen basierte Ratschläge geben kann...sonst würd ich nicht rumeiern
und mit Beispielen und eigenen Erfahrungen, Eindrücken und Ideen antworten. Wenn ich mich mit Jemandem unterhalte, anworte ich auch nicht in Zweizeilern...und dies ist nun mal kein Live-Chat - So wie es den Usern freisteht, ihre Beiträge zu löschen, zu editieren etc steht es auch jedem frei meine ellenlangen Monologe nicht zu lesen...Ich nehme mich keineswegs so wichtig, wie Du es offenbar vermutest, wenn ich hier etwas lese, was mich anspringt, dann kann ich eben nicht einfach nicht darüber nachdenken und oft schreib ich dann eben auf, was mir spontan und ungefiltert durch den Kopf geht...ich lese und schreibe hier nicht um mich zu amüsieren oder um meine Zeit irgendwie totzuschlagen...

27.09.2007 11:49 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

G
hi cathy,
da hast du etwas völlig falsch verstanden, oder ich hab mich vielleicht falsch ausgedrückt!
ich finde es sogar sehr bewundernswert, wie hier einige schreiber auf die probleme von eigentlich fremden leuten eingehen und sich auch ausführlich dazu äußern.

das ist dann mal wieder der nachteil von so einem forum...man schreibt etwas, ab geht die post und schon liegt es an 2,3 worten und die ganze sache kommt genau falsch rüber...

auge-in-auge könnte man solche mißverständnisse dann sofort klären...

trotzdem - oder gerade deshalb
LG

27.09.2007 18:58 • #38


C
Hallo nochmal...

oh mannometer (Lieblingswort-Alarm )- ich hab Deine Post gar nicht wirklich als Kritik oder Beschwerde empfunden - jedenfalls nicht als in-your-face-slapping...wollte nur nochmals erläutern, warum und weshalb ich soviel zu labern hab und dass ich nicht mal damit rechne, dass mein Gefasel überhaupt gelesen wird...natürlich könnte man - wenn man halbwegs clever ist - sagen: ich antworte bestimmten Postern einfach nicht mehr, wenn sie ihrerseits dazu neigen Löschaktionen vorzunehmen oder offensichtlich gar keine Lust auf einen Dialog haben oder ganz simpel nach was völlig anderem suchen als meine oder anderer Leute Überlegungen oder meinen Ergüssen...Fakt ist aber: Es fällt MIR extremst schwer die Klappe zu halten und nicht nachzubohren...

Du hast Recht in einem reellen Umfeld würde es viele Missverständnisse gar nicht geben, da hätten wir beide vermutlich schon an unseren Stimmlagen erkannt, wer was wann wie meinte lol - und da würde es mir sehr wohl und offensichtlich was ausmachen wenn da Jemand einfach nur mitleidiges pseudo Verständnis oder uneingeschränkte Zustimmung von mir einfordert und meint, mich mit einem vergiss es abservieren zu können...ABER: Ich hab so Leute in meiner Familie, von daher ist mir diese Situation keineswegs fremd - ich nehm sie hier aber auch nicht mal annähernd so persönlich...gerade weil das ein anonymes Forum ist, mit diesem Verhalten viele Hunderte, wenn nicht gar tausende Leute betroffen sind ABER: wo Jeder Einzelne von uns die Möglichkeit hat, für sich zu entscheiden: Jetzt reicht es MIR.

Glücklicher Weise müssen wir ja nicht alle miteindander im echten Leben klar kommen oder uns zwangsläufig arrangieren lol...nicht dass ich ein Brutalo wäre oder einfach draufhaue...aber mir sind Leute unheimlich, die alle möglichen und unmöglichen Strategien entwickeln und ungefiltert ausleben nur um nicht mal 5 Minuten mit sich alleine klar kommen oder alleine sein zu müssen...das ist zumindestens mein Eindruck.

28.09.2007 09:35 • #39


G
hi cathy,
danke für deine antwort! wäre in so einem anonymen forum ja eigentlich nicht nötig...
weißte was? ich mach mal eben `nen kaffee und wer lust hat, kommt auf ein kleines oder größeres pläuschchen vorbei...
das wäre doch mal eine maßnahme! oder?

das ist ja nun mal nicht wirklich umzusetzen, aber der gedanke ist doch nicht schlecht...so`n paar spezielle pflegefälle könnten wir zusammen bestimmt in ein glückliches wochenende entlassen...*g*...

so manch ein selbstbetroffener gibt vielleicht auch einen guten (freizeit)therapeuten ab!

der LG-gast
aus nrw.

28.09.2007 15:14 • #40


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