Pfeil rechts
1

423
In den letzten Monaten fühle ich mit total ausgelugt,müde,im Stich gelassen,und bin ziemlich lustlos und hoffnungslos auf der Welt.
Mir ging es psychisch schon viel besser,war nahe von den Antidepressiva wegzukommen doch seitdem ich im Sommer 2022 in den zweiten Arebeitsmarkt gekommen häufen sich die Krisen,die Angstsstörungen häufen sich sehr oft,zum Glück ist noch keine Panikattacke dazugekommen.Kein Gehalt,nur Sozialhilfe,trotz anstrengender Arbeit,und oft tötet auch eine gewisse Langeweile in der Werkstatt total die Stimmung!
Zum Teufel mit dem blöden putzen des Klos in der Werkstatt denn ich sowieso nie benutze,ich glaube im letzten halben Jahr war ich 2-3 Gast auf der Toilette,dazu benutzen Männer und Frauen die gleiche Toilette,und einer hockt immer in der Toillete weil er sich immer waschen muss,oh mein Gott.
Ok am Anfang denkt man sich nichts dabei,aber ich glaube ich werde mich nie an diese Bedingungen gewöhnnen,und deshalb komme ich total erschöpft nach Hause und habe zu nichts mehr Lust.Dazu ist es in der Verkstatt ziemlich kalt und es wird auch an der Heizung kräftig gesparrt!
Ich habe das miese Gefühl das mich meine Freundin verlassen will weil ich immer so lustlos und müde bin von der Arbeit in der zweiten Arbeitsweit. dazu habe ich ja kaum Chancen auf den ersten Arbeitsmarkt zu kommen!
Werde warschenlich bald vor der Frage stehen Werkstatt,Meine Gesundheit und meine Freundin. und das übel ist noch heftiger geworden weil mich jetzt noch ein ständiger Reizdarm am Morgen beschäftigt der auch viel Kraft kostet.
Und ich hocke die ganzen Tage in der Verkstatt,deswegen tanke ich auch wenig frische Luft und bewege mich immer immer weniger,und so leidet auch das Immunsystem.Früher war ich nie krank weil ich wiel bewegung hatte doch jetzt jagt eine Erkältung die nächste und es ist schon peinlich ständig beim Arzt zu stehen!

In den letzten Monaten hat sich einiges angesammelt was meine Seele getroffen hat,bin auch introvertiert und deshalb nicht so im Mittelpunkt meiner Chefin.Ja die beworzugt die Plaudertaschen und die Klatschtanten. mein Psychiater hat auch keine Idee,er rät mir nur durchzuhalten und sagt:Alles geht vorbei,auch diese depressive Phase!Doch ist es wirklich so?
Oder nur eine Augenwischerei?Ich versteckte meine Seelischen Schmerzen so wie ich nur kann und meine Probleme auch,deshalb weine ich auch oft heimlich wenn ich alleine bin und hoffe das es ja niemand merkt!

Aber ich schäme mich als Mann so tief gesunken zu sein und das ich oft in einem Meer der Tränen versinke!

Schön das ich mir einiges von der Seele geschrieben habe,früher wirkte schon eine Tafel Schokolade und in eine bessere Stimmung zu kommen doch es ist nichts mehr so wie es war. die Freude,das Lachen alles scheint irgendwo geblieben zu sein,fragt sich nur wo?

21.01.2023 12:31 • 21.01.2023 #1


1 Antwort ↓

D
Zitat von 423:
Aber ich schäme mich als Mann so tief gesunken zu sein und das ich oft in einem Meer der Tränen versinke!

Hallo 423,
„Männer weinen heimlich“ heißt es in dem Song von Grönemeyer. Das ist so ein Geschlechtsspezifisches Klischee, dass Mann zu gerne bedient. Mann will ja nicht schwach erscheinen, zumindest ist das in einigen Kulturen so. In anderen ist es wiederum anders, da ist es einfach ein Zeichen tiefer Trauer. Und die ist nicht nur Frauen vorbehalten. Bei einem Verlust eines geliebten Menschen „darf“ auch Mann traurig sein und weinen. Aber nur dann?

Du bist traurig, weil Du es schwer hast und etwas verloren hast. Verlust macht traurig und nicht nur wenn man einen geliebten Menschen verloren hat. Verlust mach besonders traurig, wenn man jeden Tag damit aufs Neue konfrontiert wird, wie es ja bei Dir der Fall ist. Also ich sehe da keinen Grund sich schämen zu müssen.

Du bist „tief gesunken“ wie Du sagst. Okay, dass ist wie alles im Leben Ansichtssache. Genauso wie Schmerz oder Wut oder eben Trauer. Alle diese Emotionen können einen schon mal weinen lassen. Ich hab sehr viel geweint, weil mein Kater starb. Andere, die dass nicht verstehen, würden sagen, ist doch nur ein Tier, hol dir halt nen neuen. Davor habe ich das letzte mal vor Wut und Verzweiflung über meinen Chef und dessen Verhalten mir gegenüber geweint und das in seinem Beisein. Dafür habe ich mich schon auch geschämt und am Ende auch den Job gekündigt. Dazwischen lagen gut 5 Jahre in denen ich nicht geweint habe, obwohl mir öfter danach war, weil Mann das nicht macht.
Bei Schmerz ist das ja nicht anders, der eine weint bei Zahnweh, ein anderer nicht.

Für das weinen als solches sollte sich niemand schämen.

Nach eigener Ansicht „Tief gesunken“ zu sein, kann Wut, Schmerz, Scham und Trauer auslösen und eben auch das weinen. Was es auch ist, es ist Dir zumindest nicht egal und es zu beweinen kann Dich am Ende dazu bringen, etwas positiv zu verändern und aus dem Tief herauszufinden, bezüglich Gesundheit, Freundin und Werkstatt. Aber bitte in dieser Reihenfolge. Dafür alles Gute.

21.01.2023 13:12 • x 1 #2





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag