Erniedrigungen während innerer Not

Ich habe auch eine sehr gute Erinnerung an eine Therapeutin. Das war in einer psychosomatischen Reha.
Die Therapeutin hätte ich gerne länger gehabt, aber das ging ja nicht.
Sie hatte es irgendwie echt drauf und war so ganz anders als meine Thera zuhause.
Ich sehe sie grad vor mir, obwohl es so lange her ist.
Es gab einen Satz von ihr, an den ich heute noch manchmal denken muss, weil er so wahr ist.
Nur weil sie die Frau eines Bäckers sind, müssen sie nicht seine Brötchen verkaufen
Danke für diesen Satz !
(Für euch sicher nicht so verständlich, aber das würde hier zu weit führen)

Flame, es tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Ich kann verstehen, dass solch einschneidende Erlebnisse nicht vergessen werden können und hin und wieder hoch kommen.

Eine gewisse Professionalität im Umgang mit hilfebedürftigen Personen sollte gerade bei der Polizei und natürlich auch Ärzten gegeben sein und das am besten gepaart mit einem Schuss an aufrichtiger Hilfsbereitschaft.

Schlimm, wenn das nicht der Fall ist und dann noch nachgetreten wird, wenn ein Mensch schon am Ende und einfach hilfebedürftig ist. Gerade da braucht es Menschen, die nicht verurteilen, sich nicht lustig und keine Vorwürfe machen, sondern einfach nur vermitteln, dass sie die Not sehen und helfen wollen. Wenn das nicht drin ist, dann war es vielleicht die falsche Berufswahl. Das, was du da im Polizeiauto erlebt hast, ist einfach nur respektlos gewesen.

Ich selbst habe an Tiefpunkten leider auch schön unschöne Erfahrungen machen müssen, aber eher aus dem familiären Kreis. Das kommt auch öfters hoch, weil es mich so enttäuscht hat. Menschen machen Fehler und verhalten sich sich in bestimmten Situationen nicht richtig, der Fehler lag nicht bei dir. Ich wünsche dir alles Gute