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E
Also,mein Sohn nimmt keine Dro. und die Eltern von seinen Freunden
kenne ich auch.Wir tauschen uns über das Verhalten unserer Kinder
öfters aus.Aber was soll man machen,wenn der Einfluss von draußen
so groß ist.Außer mit ihnen reden bleibt da nicht viel.
Bei meiner Tochter hat es mit der Eziehung geklappt.Wir haben nicht das Verhältnis wie Mutter und Tochter,sondern wie Freundinnen.
Man kann die Menschen halt nicht vergleichen,aber auf meine Tochter bin ich
sehr stolz.Ich hoffe und wünsche mir,daß es mit meinem Sohn auch irgendwann so wird.

04.11.2009 08:40 • #21


P
Zitat:
aber auf meine Tochter bin ich
sehr stolz.

Könnte es dann sein, dass Du unbewußt Deine Tochter Deinem Sohn vorziehst?
Dann wird er nach Aufmerksamkeit schreien, und das tut Er mit Dingen, die Dich stören.

04.11.2009 10:03 • #22


A


Enttäuscht

x 3


C
Ich habe festgestellt das es bei Jungs und Mädels einen Unterschied gibt.

Die Beziehung zu meinen Töchtern war auch anders wie die zu meinen Sohn,anders aber nicht besser....

Mädchen übernehmen halt viel von klein auf von ihren Müttern, Jungs sind halt auf der Suche nach Ihrem Vorbild,grad wenn man alleinerziehend ist,bin ich übrigens auch....

Miit 15 ist er ja auch mitten in der Pubertät.

Es ist bestimmt nur eine Phase die sich schnell wieder legen wird-


lg.Eva

04.11.2009 10:15 • #23


P
Engel, ab einem gewissen Alter haben die Eltern einfach keinen so großen Einfluss mehr auf ihre Kinder, wie sie es gerne hätten

Meistens geht das so in der 7ten oder 9ten Klasse los, da orientieren sie sich an anderen Klassenkameraden, auch an älteren Schülern.
Nicht mehr so sehr an den eigenen Eltern. Das ist die Sturm-und-Drang-Phase. Eltern sind Spießer, Lehrer sowieso, die Politik ist schei., die Schule ist eh kacke Hauptsache Spaß und Action im Leben. Die Noten lassen in dem Alter eigentlich immer nach. Die meisten Kinder fallen in der 7ten oder 9ten durch, komisches Phänomen. Merke ich besonders durch die Nachhilfe, dass das so ist.
Und da merke ich auch, dass sich viele Teenies von ihren Eltern unverstanden fühlen.
Weil die Eltern aus jeder Kleinigkeit so ein riesen Trara machen.
Die meisten Teenies sehen das so, dass sie sich jetzt verändern und entwickeln und ihre Eltern damit nicht klar kommen. Sie wollen erwachsen sein, aber die Eltern wollen sie immer noch streng erziehen. Dabei denken die meisten ab der 7ten Klasse, dass sie jetzt erwachsen sind und darum wie Erwachsene behandelt werden sollten. Sie wollen ihre Entscheidungen alleine treffen, ohne die Eltern, und ohne immer vorher nachzufragen. Erwachsensein mit all den Freiheiten und ohne all die Pflichten, so stellen sie sich das meistens vor in dem Alter.
Viele Teenies lügen ihre Eltern andauernd an in dem Alter, einfach, weil sie wissen, dass die Wahrheit Streit verursachen würde. Also denken sie sich was aus. Wenn die Eltern dann merken, dass sie gelogen haben, sind die Teenies in der Regel sehr frustriert, weil weder die Wahrheit sagen noch die Lüge funktioniert. Was soll ich denn dann überhaupt noch sagen?! hat mich mal eine Nachhilfeschülerin frustriert gefragt. Und die Frage stellen sich fast alle Kids in dem Alter.
Viele ziehen sich dann auch mehr zurück, suchen weniger die Kommunikation. Weil ihre Eltern ihre Welt nicht verstehen, weil es immer ungläubige Blicke gibt oder blöde Kommentare oder Verbote.
Da sagen die Meisten dann lieber gar nichts, bevor es Streit gibt.
Das ist dann eine recht schwierige Zeit, weil es oft zu Streit kommt.
Aber ich kann dich beruhigen: Ab der 11ten Klasse geht es wieder bergauf, da haben die Meisten die schlimmste Phase der Pubertät hinter sich und werden wieder normal

Zum Thema Dro.: Wenn dein Sohn keine nimmt, dann ist doch Alles paletti. Nur, weil sein Freund damit Probleme hat, heißt das nicht, dass er sie auch gleich hat.
Wir hatten in der 9ten auch einen Jungen in der Klasse, der hat sehr viel gek. und Dro. genommen. Der hatte auch immer welche dabei, und hat jeden Morgen vor der Schule einen *beep* durchgezogen. Zwei, drei Jungs haben das Zeug auch mal probiert.
Aber alle Anderen haben es nie angerührt -obwohl wir oft mit dem unterwegs waren, weil er ein echt sanftmütiger, netter Kerl war.
Er war sehr beliebt, auf jeder Party dabei -aber nur, weil ein Kumpel Dro. nimmt, macht man das nicht selber auch gleich. Es war eher so, dass alle sehr besorgt um ihn waren, und ihn anhielten, weniger zu nehmen, besser auf sich auszupassen. Aber klar, die Eltern liefen auch Sturm gegen den Jungen und seine Eltern, auch gegen die Schule.
Weil alle dachten, der würde uns anfixen oder was-weiß-ich.
Dabei waren die Ängste der ganzen Eltern völlig unbegründet, denn er hat uns nie irgendwas angeboten.
(Meine Eltern haben übrigens nie erfahren, dass der *beep* und Dro. nimmt, weil ich genau wusste, dass ich sonst bestimmt nichts mehr mit ihm machen hätte dürfen -verstehst du, wie man da als Kind denkt?)

Dein Sohn hat halt jetzt seine Sturm und Drang Phase, er lügt dich an, geht heimlich wo anders hin, will seine Grenzen ausloten, Freiheiten genießen, und vor Allem: Spaß haben.
Viele Schüler in dem Alter haben diese Null-Bock-Phase.
Alle Erwachsenen sind dann Spießer und wollen einem den Tag vermiesen, Schule is eh meistens kacke, aber Freunde, Mädels, Alk. und Party retten den Tag.
So ist man in dem Alter meistens. Das lebt fast jeder irgendwann so aus.
Schlimm ist das nicht.
Es werden aus solchen Teenies ja nicht gleich schlechte Menschen In dem Alter macht man halt blöde Sachen, bleibt zu lang weg, kriegt Ärger, lügt seine Eltern an.. ich kenne keinen Teenie, der das nicht gemacht hätte.
Dann passieren auch im Vollsuff immer komische Geschichten.
Beispiele: Meine beste Freundin wollte über einen Zaun klettern, aber der hatte oben Dornen und sie hat sich aufgespießt; die Sanitäter mussten sie frei schneiden und ihre Hände flicken. Ihren Eltern hat sie erzählt, dass sie gestolpert und genau zufällig auf zwei Nägel gefallen ist, die im Feld lagen Ein Kumpel von mir hat während des Sturms Kyrill draußen auf der Garage übernachtet, mit einem Handtuch von der Wäscheleine aus dem Hinterhof, weil er seinen Schlüssel nicht gefunden hat. Ein anderer Kumpel von mir hat mal im Park übernachtet, einer vor seiner eigenen Haustür, und einer neben dem Pool in der Relaxliege. Alle, weil sie nicht wollten, dass ihre Eltern aufwachen und merken, dass sie zu spät Heim gekommen sind. In der Früh haben sie sich dann klammheimlich rein geschlichen, wenn ihre Eltern aus dem Haus waren. Eine Freundin von mir hat mal beschlossen, die Treppen runter zu kullern, um zu schauen, ob man sich dabei verletzt oder nicht. Sie musste dann im Krankenhaus ihren Arm flicken lassen. Ihren Eltern hat sie erzählt, sie sei gestolpert und hingefallen. Ein Kumpel von mir, ein ganz Lieber, der wurde mal am See beim Grillen verprügelt, weil er Frieden stiften wollte zwischen zwei Kontrahenten. Seine Eltern haben ihm die Geschichte nicht geglaubt -obwohl sie wahr war. Seine Eltern denken heute noch, dass er eine wilde Phase hatte und sich geschlägert hat, vermutlich wegen einem Mädchen -wie das halt angeblich immer so ist in dem Alter. Und meine andere beste Freundin, die hat mal auf ner Klassenfahrt ihre Klamotten am Pool vergessen, sich nicht durch die Rezeption getraut, und ist deswegen nur im Bikini über die Balkone bis zu ihrem Zimmer im ersten Stock geklettert -und wurde dabei von einer Lehrerin überrascht, auf deren Balkon sie sich ausruhen wollte.
Eine Freundin von mir hatte nach ein bisschen spontanem Sex im Freien ihren Rock nicht mehr gefunden. Sie verbrachte dann die ganze Nacht unter einem Auto, und am nächsten Tag hat sie ihr großer Bruder abgeholt und eine Jogginghose mitgebracht. Die Eltern denken bis heute, sie hätte bei ner Freundin übernachtet. Ihr Bruder hält dicht

Alle, die bei uns damals so aufgedreht waren, auch unter der Woche Party gemacht haben, die sich am WE regelmäßig ins Krankenhaus gesoffen haben -die haben am Ende trotzdem allesamt ihr Abi geschafft. Keiner davon ist in irgendeinen Sumpf abgerutscht, die haben alle irgendwann kapiert, wie man sich benimmt.
Das wird bei deinem Sohn bestimmt genau so sein.
Aber im Moment will er halt einfach nur seine Jugend genießen.

Ob das jetzt gut ist oder nicht, was man als Teenie macht, sei mal dahingestellt. Meistens ist es ziemlich dumm
Aber so macht man das halt in dem Alter.

Lass ihm einfach den Spaß, versuch, ihm zu vertrauen.
Ich denke, er wird das schon Alles richtig machen, und in 5 Jahren denkst du dir: Mann, DAS war ne schwierige Phase -aber zum Glück ist das vorbei.

Ich hatte übrigens in meiner ganzen Familie nur Raucher, meine Großeltern, meine Eltern, Alle haben sie geraucht. Ich hab bis heute nicht mal eine Zig. probiert, für mich war immer klar, dass ich nicht rauche. Auch, als es cool wurde, und mir immer jemand eine andrehen wollte, bin ich standhaft geblieben.
Es ist also nie das Umfeld allein, das bestimmt, was aus einem Kind wird, wie es sich entscheidet. Weder sind es nur die Eltern noch nur die Freunde noch Beide zusammen. Es ist viel mehr, das ist ein ganz komplexer Prozess; in der Pubertät finden die meisten Jugendlichen zu sich selbst.
Deswegen hat man auch ab einem bestimmten Alter kaum noch Einfluss darauf. Da bleibt bloß übrig, zu schauen, was passiert, und im äußerten Notfall einzugreifen.
Wegschauen solltest du nicht, aber solange er nur die Nacht wo anders verbringt als er dir gesagt hat bleib locker. Das ist wirklich noch harmlos.
Kinder in dem Alter halten mehr zueinander als zu ihren Eltern.
Da muss man lernen, die Zügel mal lockerer zu lassen, und gleichzeitig trotzdem noch für die Kinder da zu sein, wenn sie einen brauchen.

Vor Allem aber solltest du versuchen, ihm zu vertrauen, dass er nichts Schlimmes anstellt, wenn er weg ist. Ich weiß, dass das für Eltern sehr schwer ist, dieses Loslassen und Vertrauen. Aber es ist auch ganz wichtig für die Kinder in dem Alter.

Es ist sehr hilfreich, wenn man mal als Außenstehender mit einem fremden Teenie reden kann. Denn die Probleme sind eigentlich immer die Gleichen. Aber die Kids würden in dem Alter niemals mit ihren Eltern darüber reden, was sie sich wünschen und wie sie die Situation sehen.
Da wird lieber gebockt, geschwiegen, gestreikt.
So ist das halt in dem Alter.
Deswegen hast du noch lange nicht versagt.
Wart's ab: Bis zur 11ten Klasse ist er wieder ganz normal.

Darum sei nicht so enttäuscht über das Verhalten deines Sohnes, miss ihm nicht zu viel Bedeutung bei.
Er macht doch bloß das, was alle Jungs in seinem Alter tun: Er pubertiert.

Manchmal hilft es auch, sich vorzustellen, dass die Synapsen im Gehirn jetzt neu angeordnet und verknüpft werden -da muss man als Erwachsener nicht immer Alles verstehen, was in so einem Kopf vor sich geht *g*


Liebe Grüße,
Bianca

04.11.2009 10:23 • #24


E
Danke,für die viele Unterstützung.Ist ein gutes Gefühl,eure Meinung
zu lesen und nicht versagt zu haben.

Ach noch was,ziehe meine Tochter,meinem Sohn nicht vor.Hörte sich
vielleicht so an,aber es ist nicht so.War ja auch selbst mal in so einem
Alter und weiss diese Zeit ist nicht einfach.

Nochmals vielen Dank an alle.

04.11.2009 14:38 • #25


G
Pilongo! Was hattest du denn für einen Umgang??!
Das hört sich ja an wie aus einem Fortsetzungsroman von Pippi Langstrumpf oder den Lausbubengeschichten!

Dein Beitrag hat mich echt verblüfft, erheitert und ich meine, er trifft alle Nägel auf den Kopf.

Ich war immer - aus Angst vor der garantierten erheblichen Bestrafung - viel zu brav, das tut mir heute noch leid. Heute bin ich der Meinung, man muss als Jugendlicher sogar lernen, seine Eltern anzulügen. Das ist m.E. ein wichtiger Schritt zur Ablösung und ein wichtiges Selbsthauptungsmittel, das man auch im späteren Leben braucht, um von anderen unabhängig zu sein. Mann kann und darf anderen nicht immer die reine Wahrheit einschenken. Sondern nur dann, wenn sie es verdienen und die Situation angemessen ist. Das heißt keineswegs, dass man zu einem chronischen hemmungslosen Lügner werden soll. Aber im Bedarfsfall sollte einem eine Notlüge einfallen oder, wenn es ernst ist, auch eine gezielte Lüge. Z.B. wenn man sich oder jemand anderen vor Übergriffen schützen will oder ähnliches.

Zitat:
Bei meiner Tochter hat es mit der Eziehung geklappt.Wir haben nicht das Verhältnis wie Mutter und Tochter,sondern wie Freundinnen.
Man kann die Menschen halt nicht vergleichen,aber auf meine Tochter bin ich sehr stolz.Ich hoffe und wünsche mir,daß es mit meinem Sohn auch irgendwann so wird.

Ich glaube, dass ein Freundschaftsverhältnis zwischen Mutter und erwachsenem Sohn nicht so eng werden sollte wie zwischen Mutter und Tochter. Ein Mann braucht m.E. einen gewissen psychischen Abstand zur Mutter, wenn er sich zu einem richtigen Mann entwickeln will und nicht zu einem Muttersöhnchen oder ähnlichem. Daher solltest du dich, auch wenn es ein bisschen weh tut, darüber freuen, wenn er erkennbar einen eigenen Kopf entwickelt.
Idealerweise sollte er einen zuverlässigen Mann als Vorbild und erwachsenen Freund haben. Gibt es so jemanden in seiner Umgebung?

04.11.2009 15:08 • #26


V
Zitat von GastB:
Heute bin ich der Meinung, man muss als Jugendlicher sogar lernen, seine Eltern anzulügen. Das ist m.E. ein wichtiger Schritt zur Ablösung und ein wichtiges Selbsthauptungsmittel, das man auch im späteren Leben braucht, um von anderen unabhängig zu sein.

... wobei Meinungen stark voneinander abweichen können-
Zitat:

Tatsächlich wissen viele Menschen, dass es wichtig ist die Wahrheit zu sagen – ebenso wichtig kann es aber sein zu wissen, wie unangenehm es ist, zu lügen. Eine Freundin von uns erzählte uns, wie viel sie in ihrer Kindheit gelogen hat. Sie entwarf so viele Lügengeschichten und wollte sich so vor Verletzungen und Schwächegefühlen schützen. Doch sie merkte mit der Zeit, wie viel Verwirrung, Stress und Angst durch diese Lügen tatsächlich entstanden sind. Nach einer Lüge, musste sie sich eine zweite Lüge ausdenken um die erste zu stützen. Dann musste ein dritte für die zweite her und so weiter. Am Ende war sie ständig damit beschäftigt, ihre Lügen aufrechtzuerhalten. Von Schutz, Zufriedenheit und Stärke war keine Spur zu sehen. Um selbst einmal mit Achtsamkeit zu erfahren, was Lügen mit uns machen, haben wir heute mal gelogen, was das Zeug hält.

Wir saßen je mit einer Partnerin oder einem Partner zusammen und hatten die Aufgabe, uns gegenseitig vorzustellen. Allerdings mussten wir andauernd lügen. Da erzählten einige, sie seien große Polkafans. Andere behaupteten, fließend Französisch sprechen zu können oder eine Ausbildung als Geologe abgeschlossen zu haben. Einzelkinder behaupteten mit 4 Geschwistern aufgewachsen zu sein, die jüngsten in der Familie sagten, sie seien die Ältesten usw. Es wurde dabei viel, viel gelacht und lustige Geschichten kamen zusammen. Bis der Gong ertönte – Stopp. Nun lauschten die Lügnerinnen und Lügner in sich hinein und betrachteten ihre Gefühle. Man spürte Aufgeregtheit, Unsicherheit, Stress, Rastlosigkeit.


http://u22.phathue.de/2009/07/25/wahrheit-und-luge/

Zitat:
Verhalten während des Lügens

Es gibt äußerlich sichtbare Anzeichen dafür, dass jemand lügt. Sie ähneln aber den unbewussten Verhaltensänderungen, die durch Stress hervorgerufen werden, und unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Deshalb ist es selbst für Lügendetektoren und geübte Personen sehr schwer herauszufinden, ob jemand lügt.

Folgende Handlungen und Merkmale können, wenn auch keinesfalls eindeutige, Anzeichen einer Lüge sein:

* Meidung von Augenkontakt zum Gesprächspartner
* Arme verschränken
* Arme und Beine werden weniger bewegt
* kratzen im Gesicht, oft an der Nase
* rotes Gesicht
* Zögern
* Lippen *beep*
* übertriebene Ausdrücke (meist im Gesicht, dazu gehören auch die entstehenden Falten an der Stirn)
* weniger häufige Augenbewegungen
* häufiges Augenblinzeln/Augen beim Blinzeln länger geschlossen
* größere Pupillen
* Handflächen nach außen drehen
* Sprachveränderungen
* hohe Tonlage der Stimme
* Inhalt des Textes und Mimik sind nicht passend (z. B. „Nein“ sagen und dabei Nicken)
* Augen bewegen sich nach rechts oben oder in der Mitte nach rechts (bei Rechtshändern - beachte Unterschied zu linkshändigen Personen)

Wikipedia

Zitat von GastB:
Mann kann und darf anderen nicht immer die reine Wahrheit einschenken. Sondern nur dann, wenn sie es verdienen und die Situation angemessen ist.

Ebenfalls hier eine andere Meinung: Emotionale Kompetenz vs. Manipulatives Verhalten-

http://www.emotionalekompetenz.net/Definition.html

04.11.2009 16:58 • #27


P
Zitat:
GastB hat Folgendes geschrieben:
Mann kann und darf anderen nicht immer die reine Wahrheit einschenken. Sondern nur dann, wenn sie es verdienen und die Situation angemessen ist.

Nun, da bin ich auch irgendwie irritiert.
Wie verdient man sich die Wahrheit?

04.11.2009 18:32 • #28


E
Lügen,das glaube ich,ist eine persönliche Einstellung.Mir hat das Leben so gezeigt,das die Wahrheit sehr oft ans Licht kommt und wenn mir jemand die
Wahrheit sagt,kann ich besser damit leben,als andersherum.Habe dann noch
die Möglichkeit zu handeln oder zu helfen.Natürlich sollen sich Kinder frei
entwickeln und ihre Meinung sagen,es gibt auch manchmal vielleicht kleine
Notlügen,aber ich für mich haben ihnen immer versucht beizubringen mit der
Wahrheit,lebt es sich besser.Sehe es auch am Verhalten von meinem Sohn,
das es ihm nicht gut geht,das er mich wieder angelogen hat.

05.11.2009 10:33 • #29


R
Naja das ist ja das allbekannte Thema Ist es okay zu lügen, um jemanden nicht zu verletzen.

Ich bin nen ziemlicher Extremfall, der immer ehrlich und offen sagt, was er will, aber ich hab damit schon ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht. Frauen wenden sich von mir ab z.B., da kaum eine Frau die Wahrheit wirklich hören will. ^^'

05.11.2009 11:14 • #30


C
Ich halte auch nix von Lügen.

Es fängt klein an und wenn man in Übung ist wirds immer leichter...

Wer einmal lügt den glaubt man nicht,Spruch einer Oma...

Ich lüge meine Kinder auch niemals an also erwarte ich es auch von Ihnen.

Nichts kann schlimmer sein wie belogen zu werden....

Mit Ehrlichkeit und Offenheit fährt man immer besser soviel Vertrauen sollte man haben zu seinen Eltern...

Pinochio hatte es da schon schwerer



lg.Eva

05.11.2009 12:25 • #31


C
Sorry, meiner Oma,meinte ich natürlich

05.11.2009 12:27 • #32


V
Die Omas haben oft Recht, Vertrauensbrüche zu verarbeiten ist immer anstrengend.

Warum wird gelogen? Die einen lügen, weil sie sich selbst nicht gefallen und möchten, dass andere ein anderes, schöneres Bild von ihnen haben als sie selbst. Das ist albern. Andere lügen aus Absicht einen anderen zu täuschen - um sich dadurch einen direkten Nutzen bzw. (vermeintliche) Überlegenheit zu sichern. Das ist Gewalt.

Dann gibt es noch Notlügen, durch die andere z.B. vor unangenehmen Gefühlen geschützt werden sollen. Das ist edel.

Und Kids... die schummeln doch meist aus Bequemlichkeit.
Eben um sich den Erklärungsstress und lästige Rechtfertigungslitaneien zu ersparen. Oder sie haben Angst, dass man ihnen verbieten wird, was sie so gerne hätten, erleben würden usw. Da klaffen einfach die Vorstellungen über persönliche Freiräume, persönliche Freiheiten, bei den Eltern und Kindern zu weit auseinander.

Was tun? Darüber reden, Kompromisse schließen, Abmachungen treffen.

Ein Kind zu sein ist doch gar nicht so einfach. Und was man dabei am meisten braucht, ist das Vertrauen und Unterstützung der Großen. Und die sind so wichtig, dass Eltern lernen sollten dabei eigene Befindlichkeiten hinten anzustellen.

Zitat von Engel29:
Das schlimmste für mich ist,das die Freunde von meinem Sohn mit Dro. in
Verbindung stehen.Einer war schon im Krankenhaus wegen diesem Zeug.

So weit ich weiß, gibt es an den Schulen umfassende Aufklärungkampagnen zum Dro.. Und wenn das nicht ausreicht, kann man Nachhilfeunterricht geben - privat, von Mama, Papa Co. Dann kann der Umgang mit Kids, die Dro. nehmen für das eigene Kind zu keinem Risikofaktor werden.

Liebe Grüße Vent

05.11.2009 15:44 • #33


G
Ich hatte mit meiner Aussage, es sei in der Pubertät nötig zu lernen, seine Erziehungspersonen auch mal anlügen zu können,
a) keine kleinen Kinder gemeint, sondern junge Leute kurz vor dem Erwachsenenalter
b) nicht die Lügen gemeint, mit denen man andere vor ihren Gefühlen schützen möchte (wobei diese Lügen wohl ebenfalls erlernt werden müssen, oder was meint ihr),

sondern Lügen, um sich selbst vor unangemessenen , übergriffigen Reaktionen anderer Menschen und auch Macht besitzenden Institutionen zu schützen.

Wenn man diese Fähigkeit als Erwachsener nicht hat, wird man komplett abhängig von jedem übergriffigen Machtregime. Man bleibt /wird entweder ein autoritätshöriges Wesen oder jemand, der/die blind daran glaubt, dass man mit offenem Widerstand immer ans berechtigte, ethisch wertvolle Ziel komme, und damit zugrundegehen kann. Denn so ist es leider nicht in der Welt. Manchmal muss man - gerade für die sehr anständigen Ziele - in der Lage sein, anderen nicht die Wahrheit zu sagen oder sie sogar anzulügen, wenn es nicht anders geht.

Wie hätte jemand z.B. früher aus der DDR flüchten können, wenn er/sie ihre Absichten nicht verschwiegen hätte oder falsche Angaben gemacht hätte?
Wie hätte jemand im 3. Reich Verfolgte verstecken und so vor dem KZ retten können, wenn er/sie nicht dauernd die Behörden, Nachbarn, sogar Verwandten angelogen hätte?

Es gibt nicht nur gute, vertrauenswürdige Menschen auf der Welt. Und selbst im großen und ganzen anständige Menschen haben oft Seiten, die sie nicht vertrauenswürdig machen. Wer seinen erwachsen werdenden Kindern nicht die Möglichkeit lässt, sich oder andere nach eigener Entscheidung zu schützen, amputiert sie. Von ihnen zu verlangen, immer ehrlich zu sein, ist eine unrealistische Überforderung. So etwas erzeugt übrigens immens Angst. (Vielleicht haben viele von euch ihre unerklärlichen starken Angstgefühle gerade von solchen verinnerlichten, unrealistischen ethischen Anforderungen. )

Seitens der Eltern ist so eine Erwartung gleichzeitige eine Selbstüberschätzung, denn auch selber ist man nicht immer vertrauenswürdig, sprich: Man ist nicht so vollkommen, wie kleinere Kinder das noch von ihren Eltern glauben und verletzt nicht selten mit höchst unangemessenen Reaktionen auch seine Kinder.

Natürlich bin ich der Meinung, dass man Lügen, Notlügen, Unwahrheiten auf das absolut notwendige Mindestmaß beschränken sollte. Andernfalls leiden die sozialen Beziehungen und man selbst auch, abgesehen davon, dass Lügen eben kurze Beine haben und man ein sehr gutes Gedächtnis sowie große Konzentration braucht, um sie aufrechtzuerhalten.

Pilongos Beispiele zeigen aber doch alle, wie normale, gesunde Jugendliche sich verhalten, dass sie eben ihren Eltern nicht mehr alles aufs Buterbrot schmieren, und dass es ihnen keineswegs schadet. M.E. ist das eben sogar ein wichtiger Entwicklungsschritt.

07.11.2009 11:36 • #34


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