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Ich hatte mich im Bett abends gestreckt. Beim strecken den Kopf nach hinten überstreckt und ein Hohlkreuz gemacht. Dann gabs ein Ruck und kurz wie ein Elektrischer Schlag durch den Körper.

Am nächsten Tag fing der gesamte Spaß an.

Zitat von Daniel27:
Zumindest ist Klarheit über den Hirnstoffwechsel nicht die Lösung meiner Probleme.

Diesbezüglich wäre ich da an Deiner Stelle nicht allzu sicher.

Meine Panikphase hat 2 Jahre angedauert (JEDEN Tag Panikattacken).
Schliesslich auch Depressionen,was ja nicht ausbleibt,wenn man nurnoch in Angst lebt.

Schliesslich hat mir das zehnte Medikament geholfen als ich die Hoffnung schon aufgegeben hatte.

Also: nicht aufgeben bevor Du nicht wirklich alles probiert hast.

Ich weiss,Medikamentenexperimente machen wenig Spass bzw. generieren neue Ängste und es kann auch passieren,dass man mehr Nebenwirkungen hat als alles andere.

ABER: Wenn das passende Medikament gefunden ist,hast Du wieder ein Leben.
Also kämpfe weiter.
Auch wenn Du denkst,Du hast keine Kraft mehr,Du hast sie noch.

A


Depression mit allem was dazu gehört Meine Gedanken

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Zitat von Flame:
Diesbezüglich wäre ich da an Deiner Stelle nicht allzu sicher. Meine Panikphase hat 2 Jahre angedauert (JEDEN Tag Panikattacken). Schliesslich auch Depressionen,was ja nicht ausbleibt,wenn man nurnoch in Angst lebt. Schliesslich hat mir das zehnte Medikament geholfen als ich die Hoffnung schon aufgegeben hatte. ...

Ich bin ja noch Frischling, bei mir begann es nach einigen harmloseren Vorsymptomen eigentlich so richtig erst Ende Mai. Das steigerte sich extrem, bis ich zuletzt gar nichts mehr essen konnte vor Angst und täglich extrem Panikattacken hatte, die über Stunden anhielten. Nur die paar mal mit Tavor waren Lichtblicke dazwischen. Aber die soll man ja nicht nehmen. Ich hatte extrem Angst zu verhungern, mit dem Schlafen ging es ja noch, weil ich noch Zolpicon nahm. Dann kam meine Notfallaufnahme auf die Psychiatrie, wo man alles auf das Zolpicon zurückführte und ich entzogen wurde. (ohne Diazepam). Von nun an wechselte es auf meine Urangst nicht mehr schlafen zu können. Die fühle ich sehr exitentiell. Wurde auf Pipamperon umgestellt plus Opipramol. Im KH wegen Lärm fast kein Schlaf auch damit, zuhause nun leidlich. Aber auf die Dauerangst hat sich nun einen Depression gesetzt. Die ist auch echt krass und diese Art der Ängste sind nun sehr gruselig. DAs alles nun in 7 Wochen. Meine Depression soll aber schon älter sein, wird vermutet Ich hatte aber bis April ein ganz normales Leben und dachte ich hätte die perfekte Work-Life-Balance. Bin seit Juni AU geschrieben, Nun gesellen sich die Zukunftsängste hinzu. Niemehr arbeiten? Nutzlos? Sinnlos. Ein Leben in der Ergotherapie mit Blümchen malen?

Zitat von Immaculatus:
Ich bin ja noch Frischling, bei mir begann es nach einigen harmloseren Vorsymptomen eigentlich so richtig erst Ende Mai. Das steigerte sich extrem, bis ich zuletzt gar nichts mehr essen konnte vor Angst und täglich extrem Panikattacken hatte, die über Stunden anhielten. Nur die paar mal mit Tavor waren Lichtblicke dazwischen. Aber die soll man ja nicht nehmen. Ich hatte extrem Angst zu verhungern, mit dem Schlafen ging es ja noch, weil ich noch Zolpicon nahm. Dann kam meine Notfallaufnahme auf die Psychiatrie, wo man alles auf das Zolpicon zurückführte und ich entzogen wurde. (ohne Diazepam). Von nun an wechselte es auf meine Urangst nicht mehr schlafen zu können. Die fühle ich sehr exitentiell. Wurde auf Pipamperon umgestellt plus Opipramol. Im KH wegen Lärm fast kein Schlaf auch damit, zuhause nun leidlich. Aber auf die Dauerangst hat sich nun einen Depression gesetzt. Die ist auch echt krass und diese Art der Ängste sind nun sehr gruselig. DAs alles nun in 7 Wochen. Meine Depression soll aber schon älter sein, wird vermutet Ich hatte aber bis April ein ganz normales Leben und dachte ich hätte die perfekte Work-Life-Balance. Bin seit Juni AU geschrieben, Nun gesellen sich die Zukunftsängste hinzu. Niemehr arbeiten? Nutzlos? Sinnlos. Ein Leben in der Ergotherapie mit Blümchen malen?

Es bricht halt unser ganzes schönes Kartenhaus zusammen und liegt in Schutt und Asche und ja,dann kommen die Existenzängste und Zukunftsängste noch gratis obendrauf.

Erstmal muss nun die Depression abklingen,dafür hast Du das Opipramol (muss aber regelmässig -also täglich-eingenommen werden).
Wenn die Depression abklingt,bist Du auch wieder zu positiveren bzw. konstruktiveren Gedanken fähig,vorher ist das schwer bis unmöglich.
Es dauert meist einige Wochen bis ein Antidepressivum seine Wirkung zeigt.
So weit,wie Du denkst bist Du also gar nicht mehr von der Besserung entfernt.

Ich kann Dir ein Buch empfehlen von Rolf Merkle (dem Begründer dieses Forums).
Wenn das Leben zur Last wird.
Du bekommst darin Tips im Umgang mit Deiner jetzigen Situation.

Im Moment bist Du verzweifelt und ich verstehe das weil ich war auch sehr verzweifelt und dachte,das wird nie wieder.
Wichtig ist,dass Du Dir Zeit gibst und Dich nicht unter Druck setzt.
Eine Depression klingt wieder ab aber nicht von heute auf morgen.
Und wenn sie abgeklungen ist,wirst Du auch wieder arbeiten können.
Vielleicht nicht gleich wieder Vollzeit aber Du kannst Dich dann langsam steigern.

Aber vorerst werde gesund und sorge gut für Dich.
Im Fokus steht die Frage: Was könnte mir jetzt gut tun?
Ein Gefühl für sich selbst bekommen und fürsorglich sein sich selbst gegenüber.
Sich nicht dafür beschimpfen oder gar verurteilen,dass man so schwach ist denn in Wahrheit ist eine Depression keine Schwäche sondern das Resultat dessen,dass man schon viel zu lange stark gewesen ist.

Also diese Zeit ist nicht vergeudet sondern eine wichtige Lektion in Selbstfürsorge.
Und wenn es einem wieder besser geht,weiss man das Leben auch wieder ganz anders zu schätzen.


Zitat von Immaculatus:
Ein Leben in der Ergotherapie mit Blümchen malen?

Ich fand Malen in der Ergotherapie auch ein befremdlich,so ein bisschen wie Kindergarten für Erwachsene.
Tatsache ist aber,dass es einem meistens zumindest ein bisschen besser geht,wenn man sich mit etwas beschäftigt.
Einfach weil man dann weniger um sich selbst und seine Sorgen/Ängste kreist.

Deswegen ist es tatsächlich gut,wenn man sich beschäftigt.
Muss ja nicht Blümchen malen sein.
Am besten mit etwas,was einen auch wirklich interessiert,sonst schweift man gedanklich doch wieder ab in Negativgedanken/Grübelschleifen.

Ich selbst hab in meiner Krisenzeit viel in Selbsthilfebüchern gelesen (in Momenten,in denen ich mich konzentrieren konnte),da ist man zwar auch mit sich selbst beschäftigt aber in konstruktiver Form (lösungsorientiert) und man wird Experte in eigener Sache.
Also das ist etwas,was einen positiven Effekt hat und uns auch wieder mehr in die Selbstwirksamkeit bringt weil das Ein oder Andere kann man sich heraus picken,was einem dann im Alltag hilft.

Und versuche,ein bisschen unter Menschen zu kommen.
Die ganze Zeit alleine sein tut den wenigsten gut,man kreist zwangsläufig viel zu sehr um sich selbst.
In meiner Stadt gibt es z.B. eine Tagesstätte für ehemalige Psychiatriepatienten,alternativ wäre eine Selbsthilfegruppe denkbar.

Oder Du gehst einfach so ein bisschen raus und begibst Dich an Orte,wo andere Menschen sind,das kann auch schon gut tun,im Park zum Beispiel,die Natur wirkt auch positiv auf die Psyche,des weiteren tankst Du Sonne (Vitamin D).
Lässt sich gut verbinden mit ein paar Besorgungen machen oder Kaffee trinken gehen.

Also man kann auch zuhause viel für sich tun.
Für den Fall ,dass es Dir sehr schlecht geht,hast zu Tavor und die darf man auch benutzen,wenn sie einem von einem Arzt verschrieben wurden.
Sobald das opipramol greift,wirst Du die eh nicht mehr brauchen,bis dahin sind sie aber eine gute und effektive Hilfe,die Du Dir auch zugestehen solltest.
Die sind dafür da,die Spitzen abzumildern,was dazu beiträgt,dass die Depression schneller abklingt und Du von Zeit zu Zeit auch mal richtig in die Entspannung kommst und Kraft tanken kannst.

Ich musste die Tavor, die ich noch hatte, im KH abgeben. Sie waren in den Extremzuständen wirklich hilfreich. Wir Männer sagen uns ja leicht ,sei keine Memme, halte das aus. Aber das ist nicht auszuhalten.. Manchmal denke ich ,es wäre gut gewesen sie 14 Tage durchzunehmen. Aber sie brachten mir auch nicht den Schlaf. Dazu nahm ich ja noch Zolpicon. Ich konnte im Juni vor lauter Angst nichts mehr essen und trank nur Fresubin. Nach dem Absetzen des Zolpocons und im Schutzraum in der Psychiatrie konnte ich sofort wieder essen. (nicht mit großem Appetit, aber es gingen 3,5 Mahlzeiten runter. Auch zuhause zwinge ich mich dazu und es geht. Unter Tavor ging alles, auch mit heftigen und gutem Appetit. mein Hauptproblem ist und bleibt der Schlaf. Dem Pipamperon ,das ich aktuell nehme , traue ich nicht so ganz. Mal geht es, mal geht es nicht. Heute Nacht erstmals nen gruseligen Alptraum, 1 Uhr wach. Bin aber später wieder eingeschlafen. Ich habe den Verdacht, dass das Neuroleptikum die Depression eher verstärkt. Dazu muss ich aber sagen ,daß ich das Opipramol reduziert hatte, von 150 auf 75, a la 25 nachmittags und 50 zur Nacht. Sonst nahm ich 50 nachmittags und 100 zur Nacht. Ich habe ja noch keinen Psychiater der mich berät. Ab Montag habe ich eine Psychiaterin, bei der ich auch eine Therapie mache. Sie soll mir sagen wie ich es mit den Med halten soll. Der Alptraum heute war krass gruselig. Hab jetzt gerade 50 Opipramol genommen, es ging nicht anders.




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