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Natürlich wird es kommen. Nur möchte ich nicht in ständiger Angst davor leben.

25.12.2013 11:16 • #21


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Zitat von Anni95:
Darf ich fragen wie du diese Angst überwunden hast?


Ok aber bitte nicht lachen, bei mir war es durch eine Fernsehserie vor über 10 Jahren. Ich weiss das klingt komisch, aber all die Jahre hat mir das Gefühl der Sensenmann ist anwesend echt Panik verursacht. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit, wenn man merkt es geschieht bald wieder und man kann nichts tun.... das ist echt schlimm.

Obwohl ich aus einem Atheistischen Haushalt komme und selber nie an Gott geglaubt habe, habe ich immer gerne Sendungen mit Geistern und Engel geschaut. Vor fast 15 Jahren bin ich dann durch Zufall auf eine neue Engels-Serie gestossen, die so ähnlich ist wie damals Ein Engel auf Erden. Gibt es inzwischen auch bei Youtube einige Folgen (https://www.youtube.com/user/EinHauchvonHimmel). Ich hab mir die ersten Folgen angesehen und fand sie sehr schön. Irgendwann gab es in der Serie auch einen Todesengel, der aber keineswegs wie ein Sensenmann aussah sondern unglaublich lieb und einfühlsam war. Er hat die Menschen am Ende des Lebens abgeholt und ihnen die Angst vorm Sterben genommen. Ab und zu wurde in der Serie auch gezeigt, daß andere Menschen seine Anwesenheit spüren konnten, auch wenn sie ihn nicht sehen konnten.

Für mich war das echt ein Schlüsselerlebnis, denn zum ersten Mal hatte ich damit eine Erklärung für mein komisches Gefühl was nicht so angsteinflößend war wie ein Gerippe mit Sense. Mir gefiel dieser Gedanke und ich bin dem ganzen beim nächsten Mal ganz anders begegnet. Ich weiß, das es nur eine Fernsehserie ist, aber die Figur des Todesengels hat mir über all die Jahre meine komplette Angst vorm Sterben genommen.

25.12.2013 11:55 • x 1 #22


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Angst vor dem Tod

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Das ist eine schöne Geschichte. Ich weiß nicht ob du den Film kennst aber so ist es bei Stadt der Engel auch. Ich finde diesen Gedanken auch sehr schön, muss ihn mir nur öfter vorstellen glaube ich.

25.12.2013 12:08 • #23


K
Ich glaube am besten wäre es, wenn du versuchst einen Therapeuten zu finden mit dem du das über einen längeren Zeitraum besprechen kannst. Hier könnte es auch sein, dass der knoten Platz und diese Urangst vor dem Sterben etwas in den Hintergrund rutscht, damit du mehr wertvolle Zeit mit Leben verbringen kannst.

Aber eine Sache solltest du dir schon klar machen. Du bist mit Baujahr 95 noch sehr jung und es kommt in Deutschland wirklich nicht oft vor. Ich würde jetzt vielleicht mal die nächsten 20 Jahre erstmal abwarten, weil vorher hast du ein Risiko von gefühlten 0,0647828 % zu sterben. Vielleicht bringt es dir vielleicht was, wenn ich dir sage, dass ich 34 bin. War in meinem Leben auf mehreren Schulen, Uni, Arbeit und in meinem Umfeld ist bis jetzt ein junges Mädchen gestorben. Sie ist bei einem Autounfall mit 20 gegen einen Baum. Ich kenne persönlich keinen jungen Menschen und ich komme aus München und kenne und kannte bestimmt paar Leute.

Natürlich werden Menschen krank, aber es passiert nicht oft und eine tödliche Krankheit ist noch seltener. Dir bleibt auf jeden Fall nichts außer Akzeptanz. Denn so ist unser Leben nunmal. Aber das kannst du vielleicht am besten lernen, wenn du dich in einer Therapie jemanden anvertraust und vielleicht kann man hier Ängste lösen.

Alles gute und genieße die Feiertage etwas.

25.12.2013 12:25 • x 1 #24


G
Es ist nicht ungewöhnlich Angst vor dem Tod zu haben. Viele Menschen haben Angst vor dem Tod. Manche können die Angst davor verdrängen, andere können durch ihren Glaube anders damit umgehen und wieder andere lassen es auf sich zukommen - und es gibt sogar solche, die sich nach dem Tod sehnen.

Die Angst der Menschen vor dem Tod wird sogar geschäftlich ausgenutzt. Kaum ein Film behandelt dieses Thema nicht, malt uns die Schrecken des Todeskampfes aus oder reizt unsere Fantasie auf das Grausame danach oder auf romantische Geister-Erlebnisse. Du bist also gar nicht allein mit deiner Angst. Ungewöhnlich ist sie nicht. Und überwunden hat diese Furcht vor dem Tod auch kaum jemand. Du weißt: Du kannst dir den Kopf über das DANACH zerbrechen, soviel du willst, denn kein Lebender wird dich mit einer Antwort zufrieden stellen können - nur der, der den Tod erlebt, weiß, wie er ist. Wie lernst du nun gelassen zu bleiben und nicht soviel an das Ungewisse zu denken? Indem du dich mit dem Leben beschäftigst. Kannst du Prioritäten setzten oder auf schöne Ziele zuarbeiten? Das Leben und das JETZT, haben Priorität. Der Gedanke an den Tot kann warten, bis er dran ist. Von Menschen, die in meinem nahen Umkreis sterben mussten, habe ich im Sinn die selben Worte vor dem Tod gehört,: Ich habe gut für mich selbst gesorgt! Ich habe gut für meine Lieben gesorgt! Ich kann auf schöne Erlebnisse zurückblicken! Mein Leben war schön! Ich bin zufrieden! Das ist ein schönes Ziel!

25.12.2013 12:41 • x 2 #25


A
@ krausix: natürlich hast du recht damit das man in meinem Alter noch nicht so schnell stirbt, ich habe es nur schon so oft gehört das es mir manchmal nicht gelingt nicht daran zu denken das es mir ja auch passieren könnte auch wenn die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering ist. Ich bin auch schon in therapeutischer Behandlung aber ich bin erst in der 4ten Sitzung.
@gina68: Mit dem was du sagst hast du vollkommen recht. Ich würde mir wünschen ich könnte diese negativen Gedanken einfach abstellen.

25.12.2013 15:17 • #26




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