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S
Hallo
Ich bin gerade in einem Tief, wie schon lange nicht mehr.

Kurz zur Erklärung:
Ich bin 21, familienversichert über meinen Vater, wohne allein (noch) und bin seit ca. August krankgeschrieben (erst Tagesklinik, jetzt Zuhause + Ambulanz d. Psychatrie)
Mein Ausbildungsvertrag wurde zum 31.10. rückwirkend gekündigt (bekam gestern den Brief meiner Ausbildungsstelle)
Habe somit heute von Schule, Ministerium, Arbeitsamt bis Krankenkasse alles abtelefoniert....niemand ist scheinbar für mich zuständig, von weiterführender Hilfe ganz zu schweigen.
Laut Gesetz müssen meine Eltern (da ich familienversichert bin) für mich finanziell aufkommen. Allerdings weiß ich genau dass meine Eltern dazu finanziell nicht fähig sind.
Ich weiß einfach nicht weiter, niemand kann oder will mir helfen und ich bin seit vorhin total am Ende und habe gerade Recht wenig Kraft und Freude am Leben.
Ich weiß einfach nicht wie es weitergehen soll....

08.11.2017 13:54 • 08.11.2017 #1


5 Antworten ↓


Schlaflose
Zitat von Silent21:
Laut Gesetz müssen meine Eltern (da ich familienversichert bin) für mich finanziell aufkommen. Allerdings weiß ich genau dass meine Eltern dazu finanziell nicht fähig sind.


Dann muss das Sozialamt herangezogen werden. Da wird das Einkommen deiner Eltern genau ermittelt und wenn es unter dem HartzIV Satz liegt, wird es durch HartzIV aufgestockt.

08.11.2017 14:07 • #2


A


21 und zum scheitern verurteilt

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kalina
Ich denke, Du musst Dich beim Arbeitsamt melden. Das ist erstmal wichtig, wegen der Rente für später. Wenn Du nicht gemeldet bist, dann bekommst Du für die Jahre später auch keine Rente.

Dort musst Du dann regelmäßig die Krankmeldungen abgeben. Du bist dann zwar arbeitslos gemeldet, aber eben derzeit nicht arbeitsfähig, da krank.

Das Sozialamt springt erst dann ein, wenn das Arbeitsamt nicht mehr zuständig ist. (Zumindest soweit ich weiß)
Ich würde mich aber trotzdem ans Arbeitsamt halten, denn nur dadurch bekommst Du eine Reha bewilligt. Du bist noch sehr jung, da ist es schon wichtig, zu versuchen, eine Ausbildung und später eine Arbeit zu schaffen.

08.11.2017 17:13 • x 1 #3


F
Am Telefon wird man gerne mal abgewimmelt.
Ich würde beim Arbeitsamt einen Termin vereinbaren bzw. einen Antrag auf Arbeitslosengeld stellen.
Dann weisst Du genau,auf was Du Anspruch hast und kannst ggf. den Ablehnungbescheid dann Deinen Eltern geben,damit sie ihn einreichen können.
Anrecht auf Arbeitslosengeld hat man meines Wissens,wenn man länger als 2 Jahre gearbeitet hat aber ob das auch für die Ausbildung gilt,weiss ich nicht.


Hab Dir hier einen Link rausgesucht,da kannst Du Deine Frage auch nochmal stellen:


http://www.justanswer.de/sip/sozialrech ... echtJPST={placement}JPDC=eJPNW=oJPAD=9317774275JPKD=30815828365JPRQ=anwalt%20sozialrechtJPAF=txtJPCD=20150920JPRC=1JPOP=Ved_Bing_New_Launchesmkwid=rmaedqTNpcrid=9317774275pkw=anwalt%20sozialrechtpmt=be

Im Moment sieht alles dürster und aussichtslos aus aber glaube mir,Du wirst Dich wieder fangen.

Ich bin 38 Jahre alt und habe schon so manche Krise im Leben gehabt,in der ich dachte: das ist jetzt das Ende und dann ging es aber doch immer irgendwie weiter und es wurde auch immer wieder besser.
Das ist der Lauf des Lebens und Du wirst auch wieder bessere Zeiten geniessen dürfen!

08.11.2017 17:31 • x 1 #4


S
Vielen Dank für eure Antworten

08.11.2017 17:47 • #5


kalina
Da ich mir auch nicht ganz sicher bin, wer jetzt für Dich zuständig ist (das mit der Familienversicherung betrifft soweit ich weiß nur die Krankenkasse; hat also nichts mit Deinem Lebensunterhalt zu tun. Wenn Du alleine llebst und nicht bei Deinen Eltern, dann müsstest Du auch Sozialleistungen beziehen können), möchte ich Dir noch einen Tipp geben, wer Dir helfen könnte:

in Psychiatrien oder Ambulanzen von Kliniken müsste eigentlich auch ein Sozialarbeiter sein, der Dich in solchen Fällen beraten kann. Frag da mal nach. Ansonsten gibt es auch andere soziale Beratungsstellen (von Caritas oder sozialpsychiatrischer Dienst), schau mal in Deiner Umgebung, die kennen sich mit dem rechtlichen Zeugs auch aus.

Geb die Hoffnung nicht auf, wenn Du Dich etwas berappelt hast kannst Du vielleicht erneut eine Ausbildung in Angriff nehmen!

08.11.2017 19:41 • x 1 #6