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L
Hey.
Auch wenn meine Gedichte eh nie Jemand interessieren, möchte ich euch davon teilhaben lassen.

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Von Sternen berührt

Inzwischen ist es still, inzwischen steht die Zeit
Die nicht vergeht, nicht vergehen will
Am Horizont, der Vogel fliegt weit
Bis er vor den Wolkentürmen steht

Unter unserer Sonne, das Schwert der Nacht
Wissend dass er komme, der die Wellen macht
Die an unsere Ufern große Türme schlagen
Blickst du mich sehr traurig fragend, wohin sie uns wohl tragen

Was ist wenn ich gehe und du stehst allein
Mit dem Kuss auf deinem Herzen, kleiner Sonnenschein
Weil ich dich verstehe, für dich brennen all die Kerzen
Die zünd ich dir nachts leise an, damit ich an dich denken kann

Inzwischen ist der Himmel dunkel, über uns die Sterne
So fern sie uns auch sind, so nah wär ich dir gerne
Wo die Hoffnung blüht, sind wir Sternenblind
Ich häng an diesen Lichtern, wie ein Sternenkind

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Staub meiner Seelenkammer

Kein Licht scheint in den Räumen mehr
man fragt sich wer wohnt da wohl, wer?
Ein Niemand oder doch ein Jeder?
Gott oder Geist, nein selbst weder

Ich, der letzte Mensch der Erde
immer auf sie warten werde
Auf die liebsten Menschen meiner
Denn wer bleibt wach und liebt euch: keiner

in den Schränken ists gar so leer
Mich interessiert schon lang nichts mehr
Die Wände blank und kahl
Sie zu zieren, mir egal

Die Haustür rostet sich ins Mark
Und doch sie steht stolz und stark
bleibt verschlossen, nie verwendet
seit es anfing, bis es endet

Ich lieg ruhend, schlafend oder wach
Der Himmel grau, das Bett mir mach
Ich halt ganz zärtlich die Hände dir
Ich frage mich bloß, wer nur sind wir?

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In meiner nähe ist es kalt

Nun, der du meine Zeilen ließt
Da draußen irgendwo in der Irre
Der Regen fängt die goldig Träne
Bis die Augen schließe ich
War gewesen, nur mein eigenes
nie ein anderes Sein in mir
in mir schreibt schwarze Feder
Nur ein Buch, vergessen hier

Siehst du meine Lippen suchen Zeit
ein Wort zu formen das ewig bleibt
in meiner nähe ists so kalt
Wer kann schon sehen, was ich blicke
Im Himmel war das Schattenreich
dort glänzt ein Schein, Lebendigkeit
In meiner nähe frage mich
wohin ich gehe oder nicht

Vergessen bist du niemals mir
Kreise zieh ich im Niemandsland
Und wenn dort doch nur jemand wäre
braucht der Regen keine Träne
zu fluten was vergessen ist
Ein Leben ohne Sinn und Seele
hinter mir meine Einsamkeit
Als Wind und Regen mit mir treibt

Daheim in meiner schwarzen Freiheit
Wo der Verstand so seine Zeit treibt
liege und denke an schönes
Wo die wärme mein Herz berührt
Da scheint die lichte Ewigkeit
Ein Traum im Kopf, ich schlafe
und wach dann irgendwann nicht auf
umgekommen vor Sinnlosigkeit

In meiner nähe ist es kalt

.

28.10.2017 18:14 • 07.09.2018 x 3 #1


6 Antworten ↓


L
Sonnenmord

Ich komme nie aus der Welt, wenn es dunkel wird hinaus
Selbst meine Seele zieht vorübergehend aus
Da draußen ist Krieg, die foltern mein Herz
gestorben meine Freunde, kein Scherz

Und dann ziehen meine Gedanken langsam fort
Mein Atem wird schwach, Zeit für Selbstmord
Begraben unter der schweren Last der Welt
noch beim ersten Date, mich zu sehr verstellt

Und wenn ich ja sage, meine ich wirklich nein
Wie kann ein Mensch so widersprüchlich sein?
Da draußen ist Krieg und ich sitze und schreib
Das Fliehen schieb ich auf Morgen und bleib

Setz dich und steh nie wieder auf
Fange an zu schreien und lauf
Greif die letzten Sonnenstrahlen
Leg den Kaffee in die Schalen
Und freue dich aufs neue Morgen
fühle dich bei ihr geborgen
Und dann geh zum Fluss allein
nimm den letzten Schluck vom Wein

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Wo ich bin

Wo, wo bin ich?
Wo?
Wo, Wo bin ich, wo bin ich, wo bin ich...

Was will ich in einem Moor, so ganz allein, so ganz verkümmert?
Es kommt mir unecht vor, hör auf zu weinen, hat sichs verschlimmert?
Er ist schon eingeschlafen, in seinem Träumen, nie er selbst gewesen
Wir spielen ihn auf Harfen, Holz aus Bäumen, schon verwesen

In weiter ferne bricht mein Pfad
In meiner Seele Tag für Tag
Erinnere ich mich leise
An eine unbekannte Reise

In ein schwarzes Land aus Asche
Wo In ihrer Jackentasche
Der Auslöser ihrer Zukunft
Zerstörer eigener Herkunft

Ein Moment lang stand ich still
So wie sie sein niemals will
In den Ruinen spür die Leere
Wenn das doch nie gewesen wäre

Wo, wo will ich hin, wo?
Wer, was will ich sein?

Niemand so wie ihr, so kalt und rücksichtslos wie Stein



Was will ich in ein Moor, so ganz verloren, so ganz zerrissen?
Es kommt mir unecht vor, in dir geboren, kein Gewissen
Es ist schon lange her, als ich bei dir war, Du dunkles Ich
ja du kennst mich mehr, du bist mir gar, so widerlich

Du bist mir gar so widerlich....
Wo bin ich?

28.10.2017 18:58 • x 1 #2


A


Lifes Gedichte

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L
Schwarze Feder, Kerzenlicht

Und so blicke ich herab
Auf das Leben, dass ich hab
Inhaltlose Leere, Schwarze Stunde
bringt den Gedanken traurig Kunde
Mitternächtlich trauern, träumen
Den Tag an sich versäumen
Jeden Morgen rufe ich leise
Auf welche Art und welche Weise
Meine Stimme sehnend schreit
Vergeht mir in Vergessenheit
Und dort oben tanzen Sterne
Doch wo wäre ich jetzt gerne?
Da wo Frieden ist und Stille
Und wo ein Wunsch ist, ist auch Wille
Begeb dich fort und verlasse den Raum
Denn du bist nur ein Traum

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Der Gefangene

Im Abbild des Schattens
Der Gefangene, ungesehen
Schreck nicht zurück, du Kind
Kein Verständnis für das Unverstehen
Der Gefangene, unbemerkt
All die Jahre in deiner Stimme
Sucht er ein Wiedersehen
Niemals, dein Wort gewinne
Der Gefangene im Kleiderschrank
Sieh ihn nicht an, er...
Kennt dich nicht
Er ist widerlich

Im Abbild der Grimassen
Der Gefangene fragt nicht
Im Angesicht der Antwort
Ist er nicht zu belehren
Der Gefangene, ungeliebt
Von dir, du Unhold
Wie kannst du nicht helfen?
Was je so gefangen schien?
Der Gefangene steht auf
Er Entreißt sich deiner Seele
Geh, du bist frei
Auf das er ewig lebe

Kein Ding wirft so einen Schatten
In dem ruht ein trauriger Glaube
der Geisterwelt zu trotzen
Was für ein verwirrtes Wesen
Deine Reise in den Traum
Ist die letzte Begegnung mit dem Tod

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Unbegrabener


Geister Geister, was ist heute für ein Tag?
Die Sonne scheint wenn ich doch ewig schlafen mag
Wenn ich schweige erhebt sich im Brunnen eine Gestalt
Sie singt und holt mir.., sie holt mir Frieden sobald

Und dann weiß ich dass du einsam bist
Das Herz in deiner Brust bewahrt
Ein lächeln, dass den Schmerz vergisst
Wenn deine stillste Stunde naht

Geister Geister, was ist heut für ein tag?
An dem ich mich jetzt schon wieder hinleg und vergrab
Wie jeder Andere, eine unnötige Schande
Ein belangloser Alltag, stets mit mir rum trag

Müde auserwählt, schmier ich mir ein Brot
Vom Leben fasziniert, von Gestalten irritiert
Die um mich kreisen, sie können mich nicht leiden
Mache das Licht aus, was für ein Irrenhaus

Und dann weiß ich dass du einsam bist
Das Herz in deiner brust bewahrt
Ein lächeln, dass den Schmerz vergisst
Wenn deine letzte Stunde naht

Klingt ja schaurig, schön und traurig
Ziemlich lässig und unzuverrlässig
Komm ich zu spät zu meinem Leben
Ich habe dir nichts mehr zu geben

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Eichenherz und Suizidwolf


So erzähle ich dir von einem Wolf, mit dem Eichenherz er tanzt
gewollt, er kannte diesen alten Mann im Baum
So er schleicht hinter den Büschen, du auch kommen kannst
Wenn der Nebel kommt, ich fürchte man sieht ihn kaum

Spricht seine tausende Gedanken zum alten Mann
Und doch er schweigt, weil er nicht reden kann
Setzt sich auf dem Stammesbaum, vor ihm
Jault den Mond entgegen, der davon nimmer satt schien

Blätter fallen und nur der Wind kennt deinen Namen
Die Suche nach dem was du suchst scheint vergebens
So warte nicht, komm in meinen stillen Garten
Dort ruht das Eichenherz, das Zentrum des Lebens

Auch ich bin nur ein Tier, wenn du in meine Augen blickst
Wenn es kalt wird, du dich in die Wälder schickst
Auch ich kann nichts dafür, das keiner uns doch liebt
Wir glauben gern, dass es irgendwen doch gibt

Dann eines Tages, die Sonne war goldrot
Der Himmel leer, Die Geister finden Ruh
hing verendet in der Schlinge, der Wolf tot
Nur der Baum sprach ihn Mut, er sah ihn zu

Ich glaube nicht, dass jedes Tier so glücklich ist
Hast gesucht, nach Antwort deiner Fragen
Selbst wenn du denkst, dass du doch frei bist
wurdest nicht auch betrogen, wer kanns schon sagen?

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Mauselied - Auch wenn ich träum

So bezaubernd du auch bist
Der Schneeengel nur scheint
Im Nebelland so trist
Nicht zu existieren meint

Doch verdrehst du mir den Kopf
Schwarzes Gedankennetz der Trauer
Fängst die Träne, leckst den Tropf
Die Wirklichkeit ist eine Mauer

Das Zarte Mäuslein maust so her
Verspricht mir Sehnsucht nimmer mehr
Eifrig wirbelts Schwänzchen rum
Und mustert mich mit Augen stumm
Der Glanz deines Blicks erstrahlt
Und Frieden in mir zahlt

So bezaubernd du auch lachst
Die Wirklichkeit hat keine Tür
Und wenn du mich verlegen machst
Frage ich mich denn wofür?

Meine Augen wollen nicht erblicken
Wo Traum ist, ist auch Herrlichkeit
Wenn die Uhren, ihre Zeiger ticken
Beendet er die Ewigkeit

Ja...

Das Zarte Mäuslein maust so her
Verspricht mir Sehnsucht nimmer mehr
Eifrig wirbelts Schwänzchen rum
Und mustert mich mit Augen stumm
Der Glanz deines Blicks erstrahlt
Und Frieden in mir zahlt


Sakara, wo ist mein Frieden?
Wird Sakara die Wirklichkeit besiegen?
Sakara, wann werden wir reden?
Wann werden wir in Frieden leben?

Ich weiß nicht, weißt du es?
Ich vermisse dich, tust du es?
Bist weiblich, bist mausig
Mein Haar es sträubt sich grausig

In deinen Händen wärme mich
auch wenn ich träum, ich liebe dich

29.11.2017 05:22 • x 1 #3


L
Im einsamen Tränengarten

Und wieder erblickend mich
Im Spiegel, Blicke erwidern sich
hinter meinen Augen
die nicht sehen, was zu sehen ist
da ist nichts mehr, da ist niemand mehr
Nur schwarz um mich herum
Niemand kennt dich, niemand sieht dich
Versteckte Träume, weine nicht
Verlorene Worte in meinem Mund
Verdrängte Träume, Abgrund
Das Gold in meinem Herzen
Dessen Wert nie gewogen
vergiftet meine Seele
Fällt hinab in den Abgrund
Ich isoliere meine Existenz
Ich entziehe mich der Wirklichkeit
Niemals mehr spreche ich zu euch
ich erstumme für unendliche Zeit
Im einsamen Tränengarten
mitten in der Nacht
Still ist es nun geworden
und so unbedeutend leer
Und ja manchmal wünschte ich mir
Ich wäre nicht mehr

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Spirale der Träume

Farbenlose Welt, vergessene Menschen
kalte Erde, graue luft
Seelenlose Geister, stimmenlose Worte
Formen die Zeichen einer Flucht

Ich muss mich beeilen, der Regen erdrückt mich
Fast bin ich da, mein Leben erwartet mich
Ich muss mich beeilen, der Regen erdrückt mich
bald bin ich zuhaus, mein Streben verrät mich

Bin ich so weit schon gelaufen?
Hinter mir wird Nebel dichter
All die Stunden Last getragen
Auf Wegen die sich teilen

Aber ich muss weiter, muss der Flut entschwinden
Vorwärts in die Nacht, die Kräfte leis entfaltet
Bis hin zum Sonnenuntergang, aber dennoch kühl und wässrig
verwischt der Regen Erinnerungen warmer Tage

Wie die zeit vergeht und die Welt sich dreht
Und wenn ich denke ist es als ob sie mich versteht
Meine einzig Liebe streift unsichtbar am Horizont entlang
zwischen verzauberten Lande auf einem leblosen Boden

Sie tanzt das Leben und lächelt stumm
Sie weiß nicht mal warum und bewegt sich dem Fluss entlang
Sie zählt die Stunden und diese die nicht vergehn
Und glaubt irgendwie daran das sie existiert

Der Wunsch zieht uns fort auf die Suche
Und wartend streife ich vom Weg ab
Lehne mich sanft dem Sonnenlicht entgegen
Und denke fest an dich

Du nährst dich meiner Gedanken und wirst im Gedanken echt
Du wünscht dich in meinen Armen und denkst es wär mir recht
Aber wüsste ich: dich gibt es wirklich, hätten meine Träume Macht
Vielleicht wartest du darauf das ich meine Aufgabe beende

Und mit der Zeit bleibt mir nicht viel übrig
Als ein endlos sehnen nach dieser Zweisamkeit
ich schreibe gedanklich Briefe diesem Mädchen
Und frage dich oft ist es erträglich?

Der Wunsch macht mich unendlich
Der Traum der jüngsten Sehnsucht blendet
Zwischen Laub und Gras mein Leben endet
Die einzige Erkenntnis: Ich will nur dich

Ich liebe dich!

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Im Licht der Sonne, die nicht scheint

Die Sonne strahlt im Norden, die Städte erblühen
Leise knistern Blätter, in den Straßen von Süden
Hinter ihren Mauern erstrahlt ein Land aus gelben Feldern
Lichtungen im rotem Licht, zwischen ihren Wäldern

Die Berge erheben sich, rund um den Flüssen
Wer mich auch ruft, ich werd nicht hören müssen
Nur der Wind kennt meinen Weg ins Tal
Aber wohin führt mein Weg, in welche Qual?

Was ist wenn der Regen kommt und mir nimmt?
Der Wind wird zum Sturm, wer dann noch singt
Wer dann noch fliegt verliert seine Farbe
Stürzt zu Boden, die Wund wird zur Narbe

Wie kann so einfach sein, was mir so schwer scheint?
Wie kann es regnen, wenn dahinter die Sonne scheint?
Und auch die Wellen schlagen keine stillen Wasser mehr
Entlang der einsamen Küste und ich fühl mich leer

Und immer wieder, rastlos, zeitlos
Warum ertrinkt mein Herz im Salz bloß?
Von Tränen die ich nie geweint
In Licht der Sonne, die nicht scheint

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Elfenheit

Sie sprach es seien seine Augen, die Augen die noch tiefer in sie schauen
Blicke bahnen sich ihre Wege in den Körper dieses Mädchens
So lange er hinfort war, war es still, alles schien sich leis zu legen
Die Worte im Kopf verhallen und der Wind summt so leis ihr Lied

Er sagt er sei nicht lange weg, er wusste der Weg voll Schlamm und Dreck
Um weit zu kommen hieiß es oft, muss man fallen, das er nicht hofft
Er kämpfte stets für schöne Wiesen, Für Täler, Weiden, schwarze Rosen
Wo er vier Jahre lang gelebt, Das Morsche Holz zu Brüche geht

Der Sand bedeckte Tür und Garten, viel zu lange schon auf Nichts gewarten
So stand sie auf und ging hinweg, in den dunklen Wald, fern dem Versteck
Im tiefen schwarz bedeckten Wald, sie kam heran an einem alten Stein
Sie dachte dort zu sein, wo ihr liebster oft die Früchte säht

Die Lilien blüten noch zu Orte, die Bäume fielen ihr her
Dei Falle drückt und reißt ihr Fleisch, zu Tode, nun kalt ihr Leib
Sie weint und schreit, und der Himmel bebt, doch keiner hört, nun seht
Sie schrieb ihn einen Breif, das Menschlichkeit sie Jagte

Doch wünschte sie stets das er nicht hungern müsse
Das er Täler und Weiden zu zu ernten wüsste
Sie war krank und verletzlich, ihre Lebenszeit wär kurz
für das dasein dieser elfe, sein Weg nun war ihr sturz

Mit dem lächeln auf dem Lippen, und den Augen wässrig verlockend
Doch kein Leben regt sich im dunkeln Herz des Waldes
Er schaute sich still fragend, was hat sie fort verschlagen?
Und immer wartend und immer wartend, nicht erfassen könnend das sie fort ist

so endet es, und ich fühle dich so als wärst du einmal gewesen
Als wäre da ein Engel, der über meine Wege blickend, mir Macht gewährt
So wirklich in meinen Herzen, fernab jeder Realität
Das letzte und einsamste Gebet, in Glauben an dich, an Tagen wo es dich gibt

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Welt der Lügen

Jeder Mensch ist ein Buch
Jene unwissende belegt ein Fluch
Jedes Tier ist ein Geschenk
doch nicht für jeder Mensch

Du nahmst das Tier in die Hände
Doch es spürt nur tiefer deine Ängste
Und glaub mir ich habe niemals gewusst
Das du auch nur ein Tier sein musst
...

Ich sitze hier und denke nach
Ach, welch Gedanken halten mich wach
Und nun schickt es mich dann fort
an einem stillen Ort

Wir leben in einer Zeit der Lüge
An jeder Wand, jeder Anblick betrüge
Doch ich seh hinter euren Augen
Die Lüge die wir glauben
...

Einst ersuchte mich ein Licht
Erschaffen vom Monde, getragen vom Wind
Auf meines Pfades und bemerkte nicht
Das Tiere mit uns sind

Da stieg herab ein sanfter Engel
Sah nur aus wie ein Mensch doch trägt Flügel
Erkannte schnell aus dem Gedrängel
Dem Mensch hoch auf dem Hügel

Sie sprach mir flüsternd in das Ohr
ich liebe dich, ich liebe dich
Ich erschoss sie und rief hervor
So etwas gibt es nicht

Das weiß sogar das Tier

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Der Held

Wir besitzen nicht genug Geld
für diese Welt
Geld ist ihr kleiner Held
Das habe ich fest gestellt

Lass uns Tiere sein
dann sind wir nicht so allein
Tiere haben keinen Held
sie sind auf sich allein gestellt

Sie brauchen keine Macht
sie laben sich im Stolz
Über Familien halte ich Wacht
Im Nest von Stroh und Holz

Und dich beschütze ich ewiglich
vor Menschen und Geld
und nachts manchmal friere ich
Deine Wärme ist mein Held

29.11.2017 05:43 • x 1 #4


L
Blau

Weißt du noch?
Das Gras war Grün, der Himmel blau
Verirrte Sonnenstrahlen, Verfallenes Laub
In die Ewigkeit verträumt ich schau
Mich in das Blau zu verirren glaub
Dass auch deine Augen blau verzaubernd
Bemerke ich beim Blick zu dir
Weißt du noch wie ich so zaudernd
dich fragte, bleibst du immer bei mir?
Nicht wissend, dass uns irgendwann
Eine Sternenschnuppe trennt
Im Endlosen Fluss, im endlosen Strom dann
Die Hoffnung hinfort schwemmt

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Lunatischer Zahngeist

Ich wünsche mir, ich wünsche mir
Ich, ich wünsche mir, ich wünsche mir
Mir, ich wünsche mir, Ich wünschte wir...

Niemals mehr allein
Niemals mehr, bin frei
So schicke mir herbei
Einen Engel aus der Zeit

Ich wünsche mir, ich wünsche mir
Ich, ich wünsche mir, ich wünsche mir
Mir, ich wünsche mir, Ich wünsche

Mein Schlaf ist verändert
Mein Traum ist bestimmt
Ich wünschte mir ich wäre
wieder Kind

Ich, ich wünsche mir, Ich...

Du Scheinend Stern am Himmel
Ist es schon so spät?
Den Frieden in dir säh
ich nicht, nicht immer

Ich... Ja ich wünsche mir
Doch warum wünscht man sich?
Bleibt es doch wünschlich und nie erwidert
Wünsch dich frei, wünsch dich nieder
In Das Licht und komm nie wieder

01.12.2017 09:05 • x 1 #5


L
Die Liebe eines Misantrophen

Ein Mann sitzt am Suizidfenster
Draußen eine Straße aus Kotze
Sertralin und Fluoxetin
Zwei Engel an meiner Seite

Eine Schritt für Schritt Anleitung
Ich lese mit bedacht
Denn wer hätte das gedacht
Wieder halten mich Ängste wach

Ich frage: Dort wo ich liebe fühlen sollte
Warum fühle ich Angst und Trauer?
Nie geklärte Fragen, welch Bedauer
und führen mich in alte Träume

Manchmal greift meine Hand nach oben
Sind wir nicht alle Misantrophen?
Sex ist eine Nebensache
Neben der Sache, die ich nie hatte

Haben und hätte gern
Hätte gern gehabt
Wäre gern anders
häts doch nur geklappt

Und was jetzt?
Jetzt bleibt, was ist
Das ist, was Licht frisst
Das Gesicht der Finsternis

Der Mann schreibt ein letztes Gedicht
Danach lässt er mich los
Der letzte Seelenschrott im Herzen
zerbricht das Glas zum Schluss

Jetzt kannst du hinaus fliegen
Zumindest glauben, dass dus kannst
Flieg deinen Träumen entgegen
Und alles wird gut, von wegen...

14.08.2018 01:10 • #6


L
Das süße Leiden

Etwas was du vielleicht nie lesen wirst
Weil es dich vielleicht nie geben wird
Oder gibt es mich nur selbst nicht?
Und da draußen gibt es hunderte von dir

Etwas was du vielleicht nie verstehen wirst
Weil dies Gedicht nie gelesen wird
Oder ist mein Wort nicht lesenswert?
Ist es nicht hunderte von Seelen Wert?

Etwas was du vielleicht nie hören wirst
Weil mein Herz auch Ohren hat
Oder ruht in mir ein Stein?
Das in Millionen von Splittern bricht

...

Wie ein kleine Wolke
Eine Wolke voll Träume
Das Wasser auf unserer Haut
Unsere Geschichten baut

Wie ein kleines Buch
Ein Buch in unsere Seele
Das Kapitel unserer Liebe
Unser gemeinsames Kind

...

Letztendlich strebt mein Glück
Nur nach mir zurück
Ich kann schreiben, weinen, sehnen
Doch nichts davon verstehen

07.09.2018 19:04 • #7





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