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Warum eine Blaulichtblockerbrille entspannt

Blaulicht – das kurzwellige, kalte Licht moderner Bildschirme und LEDs – signalisiert unserem Gehirn: „Es ist Tag, bleib wach!“
Dadurch bleibt der Sympathikus, also das aktive Stressnervensystem, angeregt. Herzschlag, Cortisolspiegel und innere Anspannung bleiben erhöht – selbst am Abend.

Wird dieses Licht jedoch durch eine Blaulichtblockerbrille gefiltert, verändert sich die Wahrnehmung im Gehirn sofort. Die Netzhaut erhält weniger aktivierende Lichtsignale, wodurch der Körper auf „Abendmodus“ umschaltet.
Die Melatoninproduktion beginnt früher, der Cortisolspiegel sinkt sanft ab, und der Parasympathikus – das Ruhenervensystem – gewinnt die Oberhand.

Innerhalb von 20 bis 40 Minuten spüren viele eine subtile, aber deutliche Entspannung:

die Augenmuskulatur lässt nach,

die Gedanken werden ruhiger,

Atmung und Puls verlangsamen sich.


So wirkt die Blaulichtblockerbrille nicht nur schlaffördernd, sondern als einfaches und wirksames Mittel zur Stressregulation – ein visuelles Signal an Körper und Geist:

„Du darfst jetzt loslassen.“
Verwende sie gezielt – als „Schutzschirm“ in stressreichen Situationen und am Abend zur Beruhigung

18.10.2025 14:11 • 21.10.2025 x 2 #1


10 Antworten ↓


Danke, man lernt immer mal was dazu.

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Weniger bekannte effektive Tipps zur Beruhigung

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Die PC Brille benutze ich seit vielen Jahren.

Ein spannender Gedanke, den ich in letzter Zeit oft beobachte:
Angst und Dankbarkeit können nicht gleichzeitig aktiv sein.
Beide Gefühle entstehen in unterschiedlichen Bereichen des Gehirns – Angst im sogenannten limbischen Alarmzentrum, Dankbarkeit dagegen in Regionen, die für Ruhe, Vertrauen und soziale Verbundenheit zuständig sind.

Das bedeutet: Wenn man in einer Angstsituation bewusst den Fokus wechselt – z. B. an etwas denkt, wofür man wirklich dankbar ist, und dieses Gefühl kurz spürt – verändert sich die Aktivität im Gehirn.
Die Stressreaktion wird gehemmt, das Nervensystem beruhigt sich.

Es ist fast wie ein innerer Schalter:
Von „Gefahr!“ zu „Ich bin sicher und beschenkt.“

Ein einfaches, aber wirksames Werkzeug

Wurde nicht wissenschaftlich festgestellt das die Blaufilterbrillen rein gar nichts bringen und nur Geldmacherei sind

Ich persönlich fand sie unangenehm weil das Glas eher dunkler ist

@Nachtradio Stimmt, viele Studien zeigen, dass Blaufilterbrillen kein medizinisches Wundermittel sind – aber sie können trotzdem beruhigen.
Das liegt daran, dass blaues Bildschirmlicht unser Gehirn wach hält und die Melatoninproduktion hemmt. Wenn man abends eine Blaufilterbrille trägt, bekommt der Körper leichter das Signal: „Es ist Zeit, runterzufahren.“
Dadurch werden die Augen entspannter, und viele spüren tatsächlich mehr Ruhe, LG Rainer

Ich stell abends meinen PC oder Handy manchmal auf Graustufen um, das hat für mich auch einen beruhigenden Effekt.

Hallo @Raiauer
was auch nicht zusammen geht : Singen und Angst haben!
Das packt unser kleines armes Hirn auch nicht!

Tauchreflex zur Beruhigung nutzen

Der sogenannte Tauchreflex ist ein natürlicher Beruhigungsmechanismus unseres Körpers.
Er wird aktiviert, wenn kaltes Wasser oder Kälte im Gesichtsbereich (Stirn, Wangen, Augenpartie) wahrgenommen wird.
Der Körper reagiert automatisch, als würde er ins Wasser eintauchen – der Puls verlangsamt sich, die Atmung wird ruhiger, und das Nervensystem schaltet in den Ruhemodus.

So kannst du ihn ganz einfach anwenden:

1. Nimm ein Kühlpad aus dem Eisfach und wickle es in ein dünnes Handtuch.


2. Lege es für 20–30 Sekunden auf deine Stirn oder Wangen.


3. Atme dabei langsam aus – am besten mit einem leisen Summen oder durch die Lippenbremse.



Schon nach kurzer Zeit kannst du spüren, wie dein Körper innerlich runterfährt.
Diese kleine Übung eignet sich gut bei Unruhe, Angst oder Panik, wenn du deinen Kreislauf sanft beruhigen möchtest.

Achso, hab was wichtiges vergessen. Während der Zeit, wo man das Kühlpad auf der Stirn hat, kann man noch gleizeitig die Luft anhalten. Das verstärkt die Wirkung nochmal deutlich und imitiert noch besser den Tauchreflex. Hab es selbst mit einem Pulsmesser und Fitness uhr kontrolliert. Kühlpatt auf der Stirn mit Luftanhalten und der Puls geht deutlich nach unten. Anschließend Stresstest mit der Fitness watch und ich war im Entspannungsbereich( unter 30)

Der Barorezeptorenreflex ist ein natürlicher Mechanismus des Körpers, der hilft, Blutdruck und Herzfrequenz zu regulieren.
In den Halsschlagadern und der Aorta sitzen feine Sensoren („Barorezeptoren“), die ständig den Blutdruck messen.
Wenn sie bemerken, dass der Blutdruck zu niedrig ist oder zu schnell schwankt, senden sie Signale ans Gehirn, das Herzschlag, Gefäßweite und Atmung anpasst – damit wieder Ruhe und Stabilität entstehen.

Wenn du deine Füße hochlagerst, fließt mehr Blut zurück zum Herzen.
Dadurch wird der Kreislauf stabilisiert, der Blutdruck etwas erhöht, und die Barorezeptoren „melden Entwarnung“.
Das Gehirn erhält also das Signal: „Alles ist sicher“ – der Körper kann sich entspannen.

Deshalb kann das Hochlagern der Beine bei Angst oder Kreislaufstress beruhigend wirken:
Es unterstützt den Körper, wieder in sein Gleichgewicht zu finden – sanft, ohne Zwang, ganz durch die eigene Körperintelligenz.

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