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Vonnie006
Ich wollte mich auch mal wieder zu Wort melden. Mir ging es bisher eigentlich recht gut. Die letzten 2,5 Wochen ging es mir so gut wie lange nicht. Ich hatte seit Freitag 3x leichtere Anspannungen, die ich aber gut in den Griff bekommen hatte.

Heute allerdings, ganz schlimm. Ich saß zuhause, und plötzlich ging es mir furchtbar schlecht. Ich hatte kurz das Gefühl zu ersticken. Dann ging es los. Ich hatte Todesangst und ein innerliches Gefühl im Bauch, das ich 0 zuordnen konnte. Mir wurde erst hinterher klar, dass es eine sehr akute PA war, so wie ich sie seit Monaten nicht mehr erlebt hatte. Dieses Gefühl und die Erstickungsangst waren mir auch völlig neu. Ich bekam daraufhin noch Durchfall und so etwas wie Schüttelfrost. Mein Kopf glühte, aber kein Fieber, und der Körper frierte trotz dicker Decke und Wärmflasche. Als das Frieren besser wurde, zog ich mich an und ging im Regen spazieren, um meine Anspannung los zu werden.Diese furchtbare Angst vor der Angst war wieder da. Trotzdem hab ich es geschafft mit meiner Katze den Termin beim TA wahrzunehmen

Ich muss dazu sagen, das es mir seit einigen Tagen körperlich nicht so gut geht. Seit Wochen hab ich Phasen, da hab ich diesen unangenehmen Kloß im Hals und dann ist er mal wieder für ein paar Wochen weg. Aktuell darf ich seine Gegenwart wieder mal genießen
Seit einer Woche ca. Hab ich Schmerzen in der Lunge und Bronchien. Allerdings ohne Erkältungssymptome, was mich doch schon beunruhigt hat. Und zuletzt hab ich seit gestern Morgen ein leichtes Stechen im Magen was nicht schmerzt, aber nervig ist. Das belastet mich noch zusätzlich. Seit der PA heute Nachmittag musste ich noch mehrmals zur Toilette... Sodass es mir in den Sinn kam, das ich vllt einen Infekt habe. Der Frieranfall kam vor einer Stunde auch nochmal.
Ich achte sehr auf meine körperlichn Signale, was mir gar nicht gut tut. Aber das ist ein Produkt meiner 'wunderschönen' Kindheit

Sorry für den langen Text, aber ich musste mich einfach mal mitteilen. Das belastet mich doch gerade sehr. Zumal ich am Freitag auch noch ein Probearbeiten habe, und mein Kopf und Körper gerade alles andere als entspannt ist

Liebe Grüße,

Vonnie

10.11.2016 00:39 • #141


Daisho
Zitat von Vonnie006:
Ich wollte mich auch mal wieder zu Wort melden. Mir ging es bisher eigentlich recht gut. Die letzten 2,5 Wochen ging es mir so gut wie lange nicht. Ich hatte seit Freitag 3x leichtere Anspannungen, die ich aber gut in den Griff bekommen hatte.

Heute allerdings, ganz schlimm. Ich saß zuhause, und plötzlich ging es mir furchtbar schlecht. Ich hatte kurz das Gefühl zu ersticken. Dann ging es los. Ich hatte Todesangst und ein innerliches Gefühl im Bauch, das ich 0 zuordnen konnte. Mir wurde erst hinterher klar, dass es eine sehr akute PA war, so wie ich sie seit Monaten nicht mehr erlebt hatte. Dieses Gefühl und die Erstickungsangst waren mir auch völlig neu. Ich bekam daraufhin noch Durchfall und so etwas wie Schüttelfrost. Mein Kopf glühte, aber kein Fieber, und der Körper frierte trotz dicker Decke und Wärmflasche. Als das Frieren besser wurde, zog ich mich an und ging im Regen spazieren, um meine Anspannung los zu werden.Diese furchtbare Angst vor der Angst war wieder da. Trotzdem hab ich es geschafft mit meiner Katze den Termin beim TA wahrzunehmen ...


Morgen Vonnie,

lass auf jeden Fall abchecken, ob bei dir ein Infekt vorliegt. Teile deine Beschreibung deuten zwar eindeutig auf eine PA hin, manches ist aber eher untypisch.
Aus deiner Beschreibung heraus habe ich das Gefühl, bei dir könnten mehrere Faktoren zusammen gekommen sein. Das könnte eben einmal ein Infekt, dann ein Trigger und nicht zuletzt geistige Verdauungsstörungen sein. Das kannst aber leider nur du selbst feststellen, Vonnie.
Als geistige Verdauungsstörungen bezeichne ich gewisse Rückfälle in alte Verhaltensweisen. Die habe ich bei mir und meiner Arbeit ebenso bemerken müssen.
Ein Trigger ist ein Auslöser, hier für eine Panikattacke. Manche Trigger sind ziemlich versteckt, es braucht etwas Beobachtung deren Ursachen und Zusammenhänge zu erkennen.
Dieses zu prüfen kann ich dir aber leider nicht abnehmen.

10.11.2016 08:27 • x 2 #142


A


Wege aus der Angst durch Umkonditionierung

x 3


G
Ich schließe mich hier Daishö an, lass es abklären, am besten beim Internisten, der ev. ein Thoraxröntgen veranlassen wird.
Alles Gute!

10.11.2016 08:38 • x 1 #143


K
Zitat:
Das könnte eben einmal ein Infekt, dann ein Trigger und nicht zuletzt geistige Verdauungsstörungen sein.
Als geistige Verdauungsstörungen bezeichne ich gewisse Rückfälle in alte Verhaltensweisen.

Geistige Verdauungsstörungen also

10.11.2016 14:36 • #144


Daisho
Zitat von Kern12:
Zitat:
Das könnte eben einmal ein Infekt, dann ein Trigger und nicht zuletzt geistige Verdauungsstörungen sein.
Als geistige Verdauungsstörungen bezeichne ich gewisse Rückfälle in alte Verhaltensweisen.

Geistige Verdauungsstörungen also


Hast natürlich völlig recht, Kern...

Ist deutlich einfacher, Einem Fremdes zu verreißen, als sich mit den Grundlagen zu beschäftigen, nicht wahr?

10.11.2016 15:21 • #145


K
Welche Grundlagen meinst du?

10.11.2016 15:31 • #146


Daisho
Zitat von Kern12:
Welche Grundlagen meinst du?


Beschäftige dich mal etwas tiefgehender mit der u. A. hier behandelten Thematik. Ist recht interessant...

10.11.2016 15:59 • #147


K
Ich freue mich jedenfalls auf weitere Erfolgsmeldungen

10.11.2016 16:21 • #148


Vonnie006
Hallo ihr Lieben,

danke für eure Antworten.

Ich war heute Morgen bei einer Internistin, wirklich sehr nett, menschlich und vor allem kompetent. Zumindest war das mein erster Eindruck. Da ich erst vor einem halben Jahr hier her gezogen bin, musste ich mir natürlich erst einmal einen neuen Arzt suchen. Aber ich denke, ich habe einen Hausarzt gefunden.

Ich habe ihr alles geschildert. Auch das ich an PA`s leide. Ich hatte seit langem mal wirklich das Gefühl, dass diese Ärztin wirklich Verständnis hat und auch Ahnung. Sie kannte sich mit den AD´s aus und die gängigen Nebenwirkungen. Egal, ich schweife ab Sie hat mich natürlich abgehört und einen Lungenfunktionstest gemacht. Dieser war überdurchschnittlich gut. Sie meinte, wenn es einen defekt an der Lunge wäre, wären meine Werte nicht so sehr gut. Also vermutlich einen Infekt oder gereizte Bronchien.

Zu meinen Magenschmerzen? meinte sie auch, dass sie nicht davon ausgeht das es was bedenkliches sei. Sie meinte aber auch, dass sie einen Ultraschall machen möchte, um auch mir als PA Patient Beruhigung zu verschaffen. Ich hätte direkt morgen kommen sollen, was aber mit meinem Probearbeiten nicht passt. Also hat sie mich direkt Montagmorgen dazwischen geschoben, dass falls ich zum 15. diese Stelle bekommen sollte, ich nicht gleich Freimachen müsste um her zu kommen.

Für einen Infekt spricht wohl auch, dass ich heute auch noch regelmäßig die Toilette aufsuchen muss. Daher denke ich nicht, dass das wie sonst von meiner PA war.

Das mit den geistigen Verdauungsstörungen ist mir auch schon das Ein oder Andere mal aufgefallen. Aber meist kann ich dann umgehend Eingreifen. Aber ja, sie sind auch bei mir gegenwärtig

Im übringen saß ich leider 2h in der Praxis, OHNE Anspannung und PA =))) auch musste ich danach noch etwas erledigen was problemlos klappte! Darüber bin ich wirlich verdammt glücklich! Sonst war es immer Standard, dass ich bei Terminen immer Anspannungen hatte.



Liebe Grüße,

Vonnie

10.11.2016 16:52 • x 3 #149


F
Leuts, wenn ihr Traumata habt (Missbrauch, Gewalt, plötzliche Todesfälle, Unfall, Krieg, etc.) dann könnte es theoretisch sein, dass sich in diesem Anfall das Trauma löst. Peter A. Levine hat solche Beobachtungen bei Tieren gemacht, die haben ja keine Traumata. Er hat beobachtet, dass nach einem Gefahrenmoment (natürlich zuerst mit den Reaktionen Kämpfen, Flucht, oder Erstarrung) die Tiere heftig gezittert haben. Er schloss daraus, dass dies ist eine natürliche Reaktion ist, um diesen Gefahrenmoment vollständig zu verarbeiten, sozusagen aus dem Körper rauszuzittern oder so ähnlich. Das sind dann halt Reaktionen die nicht mehr über den steuerbaren Sympathikus rausgehen, da diese Reaktionen ja im Kleinhirn verankert sind.

Eventuell könnte das also ein gutes Zeichen sein, so ein Anfall. Vielleicht wenn du es schaffst, keine Angst davor mehr zu haben, vielleicht kann sich dann das lösen....

10.11.2016 18:31 • x 3 #150


K
Traumata aus dem Körper zittern?

10.11.2016 18:38 • #151


Vonnie006
Zitat von Freisein:
Eventuell könnte das also ein gutes Zeichen sein, so ein Anfall. Vielleicht wenn du es schaffst, keine Angst davor mehr zu haben, vielleicht kann sich dann das lösen....


Hallo Freisein,

ich weiß nicht ob es diese Art von Zittern war. Klar, ich habe heftigst gezittert, aber auch dabei wahnsinnig gefroren. Heute auch kurz. Meine Therapeutin hatte vor kurzem geäußert das sie den Verdacht hat, das auch ein Trauma bei mir vorherrscht. Sie möchte darauf nochmal genauer eingehen um zu schauen, ob ihr Verdacht richtig ist. Inwiefern das sein wird, surprise, surprise...

10.11.2016 20:49 • #152


Daisho
Zitat von Freisein:
Leuts, wenn ihr Traumata habt (Missbrauch, Gewalt, plötzliche Todesfälle, Unfall, Krieg, etc.) dann könnte es theoretisch sein, dass sich in diesem Anfall das Trauma löst. Peter A. Levine hat solche Beobachtungen bei Tieren gemacht, die haben ja keine Traumata. Er hat beobachtet, dass nach einem Gefahrenmoment (natürlich zuerst mit den Reaktionen Kämpfen, Flucht, oder Erstarrung) die Tiere heftig gezittert haben. Er schloss daraus, dass dies ist eine natürliche Reaktion ist, um diesen Gefahrenmoment vollständig zu verarbeiten, sozusagen aus dem Körper rauszuzittern oder so ähnlich. Das sind dann halt Reaktionen die nicht mehr über den steuerbaren Sympathikus rausgehen, da diese Reaktionen ja im Kleinhirn verankert sind.

Eventuell könnte das also ein gutes Zeichen sein, so ein Anfall. Vielleicht wenn du es schaffst, keine Angst davor mehr zu haben, vielleicht kann sich dann das lösen....


Stimmt, danke Freisein.
Als ich deinen Beitrag las kam mir so ein 'Mönsch, da war doch was?' und ich habe mal in meinen Büchern gesucht. Dort - wenn auch in anderen Bereichen - deine Beschreibung wieder gefunden. So scheint bei manchen Traumata, bzw. bei der Lösung derselben, die Lösung durch ein krampfartiges Zittern oder Schütteln angezeigt zu werden. Auch bei der Lösung von Blockaden scheint es die körperliche Erscheinung einer schlagartig anmutenden Tief-Entspannung zu geben. Dazu habe ich mich mit einem befreundeten Therapeuten unterhalten, der dieses bestätigte. Das erste Erscheinen dieser Tiefentspannung habe ihn ziemlich erschreckt. Der Probant habe 'eigentlich' tiefentspannt in sanfter Gesprächs-Hypnose gelegen. Plötzlich sei ihm - im Verlauf der Sitzung - ein Seufzer entfahren und der 'eigentlich' tiefentspannte Körper deutlich in sich zusammen gesunken. Der Therapeut sei zunächst fürchterlich erschrocken gewesen, habe den Probanten kontrolliert und dabei festgestellt, er sei aus der Hypnose in einen Tiefschlaf gefallen. Aus diesem wachte der dann etwa eine Stunde später deutlich erholt auf.

Auch für den für mich nicht erklärbaren Durchfall lieferte er eine Erklärung. So habe er selber schon mal gehabt, dass ein Probant nach Blockadelösung über Durchfall klagte. Der Darm ist aber irgendwo auch eine Art Muskelschlauch. Eine generelle Anspannung (Verspannung) des Körpers wirkt sich also auch auf diese Muskeln aus. Traumata oder Blockaden können aber zu einer Art genereller Anspannung / Verspannung des Körpers führen. Löst sich diese relativ schlagartig, betrifft dies auch den Darm, der danach sehr schnell eine 'normale' Tätigkeit übernimmt. D. h. Inhalt alt? Schnell raus damit.
Ob das jetzt bei Vonnie zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen. Wünschen würde ich es ihr.

@Kern12
Das von dir gebrachte Video betrifft Holotropes Atmen. Das ist eine Technik, welche zwar auch zur Beseitigung von Blockaden verwendet wird, aber mit der hier vorgestellten nicht allzu viel zu tun hat. Auch wenn es sich dabei um - zugegeben - recht 'spektakuläre Bilder' handelt.
Vielleicht solltest du dich wirklich mal etwas tiefer mit der hier diskutierten Thematik beschäftigen, bevor du das nächste Mal derartige 'Ausreißer' präsentierst.

@Vonnie006
und daumendrück

10.11.2016 21:24 • x 1 #153


K
Meinst du, das holotrope Atmen ist genauso effektiv wie die Umkonditionierung?

10.11.2016 21:41 • #154


Daisho
Zitat von Kern12:
Meinst du, das holotrope Atmen ist genauso effektiv wie die Umkonditionierung?


Woher soll ich das wissen?
Dazu solltest du jemanden fragen, der beide Methodiken intensiv kennt und ausprobiert hat.

Mir geht es nicht um die empirische Erforschung der Funktionalität diverser Methodiken. Mir geht es um eine Methodik, die bei mir funktioniert. Wenn ich dabei auf vorhandenes Wissen zurück greifen kann, um so besser. Keep it small and simple. Wenn 'meine Methodik' darüber hinaus bei anderen genauso funzt wie bei mir? Goil! Für mich gibt es keine schönere Bestätigung, wenn ich mit meinen Mittelchen anderen helfen kann.

10.11.2016 22:15 • #155


Vonnie006
Zitat von Daishō:
Auch für den für mich nicht erklärbaren Durchfall lieferte er eine Erklärung. So habe er selber schon mal gehabt, dass ein Probant nach Blockadelösung über Durchfall klagte. Der Darm ist aber irgendwo auch eine Art Muskelschlauch. Eine generelle Anspannung (Verspannung) des Körpers wirkt sich also auch auf diese Muskeln aus. Traumata oder Blockaden können aber zu einer Art genereller Anspannung / Verspannung des Körpers führen. Löst sich diese relativ schlagartig, betrifft dies auch den Darm, der danach sehr schnell eine 'normale' Tätigkeit übernimmt. D. h. Inhalt alt? Schnell raus damit.
Ob das jetzt bei Vonnie zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen. Wünschen würde ich es ihr.

@Vonnie006
und daumendrück


Grundsätzlich würde ich das nicht ausschließen. Aber durch meine Magenschmerzen die ich auch noch habe, wenn auch nur leicht, vermute ich in diesem Fall doch einen Infekt. Würde auch erklären warum ich Montag und Dienstag das Gefühl hatte, einen Medizinball verschluckt zu haben

Danke fürs Daumen drücken

11.11.2016 00:56 • #156


F
@daisho Danke für deine Ausführungen, wusste es eben nicht mehr im Detail. Auf jeden Fall, wenns mal zittern sollte, keine Angst davor haben. Kann auch positiv sein.

@Vonnie006 Hab deinen Beitrag nochmal durchgelesen, das wird dann wohl Schüttelfrost gewesen sein. Auf jeden Fall ganz gute Besserung dir! wenn der Körper geschwächt ist, kann natürlich auch die Angst wieder mehr hochkommen. Keine Bange deswegen, ok?

@Kern12 frohe Weihnachten

11.11.2016 17:19 • x 1 #157

Sponsor-Mitgliedschaft

Vonnie006
Zitat von Freisein:
@Vonnie006 Hab deinen Beitrag nochmal durchgelesen, das wird dann wohl Schüttelfrost gewesen sein. Auf jeden Fall ganz gute Besserung dir! wenn der Körper geschwächt ist, kann natürlich auch die Angst wieder mehr hochkommen. Keine Bange deswegen, ok?


Dankeschön

11.11.2016 17:50 • x 1 #158


T
Zitat von Freisein:
Leuts, wenn ihr Traumata habt (Missbrauch, Gewalt, plötzliche Todesfälle, Unfall, Krieg, etc.) dann könnte es theoretisch sein, dass sich in diesem Anfall das Trauma löst. Peter A. Levine hat solche Beobachtungen bei Tieren gemacht, die haben ja keine Traumata. Er hat beobachtet, dass nach einem Gefahrenmoment (natürlich zuerst mit den Reaktionen Kämpfen, Flucht, oder Erstarrung) die Tiere heftig gezittert haben. Er schloss daraus, dass dies ist eine natürliche Reaktion ist, um diesen Gefahrenmoment vollständig zu verarbeiten, sozusagen aus dem Körper rauszuzittern oder so ähnlich.


Das stimmt nicht so ganz, Tiere können auch Traumata haben.
Eine Verwandte von mir hat eine Katze aus einem spanischen Tierheim aufgenommen, die dort von anderen Katzen schlimm gemobbt wurde. Sie bekommt jetzt jedes Mal panische Angst, wenn sie die andere (liebe) Katze sieht, die noch mit im Haushalt lebt. Sie schreit dann immer ganz schrecklich und macht vor Angst auf den Boden. Das ist sehr traurig, weil sie jetzt so ein schönes Leben haben könnte. Stattdessen sitzt sie meist in einem Zimmer bei geschlossener Tür, ansonsten wäre sie unter Dauerstress. Vor Menschen hat sie keine Angst.
Wir hoffen, dass das noch irgendwann besser wird. Wir wollen es jetzt mal mit Bachblüten versuchen.
Aber ich glaube, das gehört eher in ein Katzenforum.

12.11.2016 07:46 • x 2 #159


Daisho
Zitat von tautröpfchen:
Zitat von Freisein:
Leuts, wenn ihr Traumata habt (Missbrauch, Gewalt, plötzliche Todesfälle, Unfall, Krieg, etc.) dann könnte es theoretisch sein, dass sich in diesem Anfall das Trauma löst. Peter A. Levine hat solche Beobachtungen bei Tieren gemacht, die haben ja keine Traumata. Er hat beobachtet, dass nach einem Gefahrenmoment (natürlich zuerst mit den Reaktionen Kämpfen, Flucht, oder Erstarrung) die Tiere heftig gezittert haben. Er schloss daraus, dass dies ist eine natürliche Reaktion ist, um diesen Gefahrenmoment vollständig zu verarbeiten, sozusagen aus dem Körper rauszuzittern oder so ähnlich.


Das stimmt nicht so ganz, Tiere können auch Traumata haben.
Eine Verwandte von mir hat eine Katze aus einem spanischen Tierheim aufgenommen, die dort von anderen Katzen schlimm gemobbt wurde. Sie bekommt jetzt jedes Mal panische Angst, wenn sie die andere (liebe) Katze sieht, die noch mit im Haushalt lebt. Sie schreit dann immer ganz schrecklich und macht vor Angst auf den Boden. Das ist sehr traurig, weil sie jetzt so ein schönes Leben haben könnte. Stattdessen sitzt sie meist in einem Zimmer bei geschlossener Tür, ansonsten wäre sie unter Dauerstress. Vor Menschen hat sie keine Angst.
Wir hoffen, dass das noch irgendwann besser wird. Wir wollen es jetzt mal mit Bachblüten versuchen.
Aber ich glaube, das gehört eher in ein Katzenforum.


(Katzenforum) Ja und nein! Ich halte es für wichtig, wenn wir Menschen uns mal vor Augen halten, das wir gar nicht so 'einzigartig' sind. Das Mensch und Tier oft gar nicht so unterschiedlich reagieren, AGIEREN und empfinden. Meine Kampfkuschler ebenso. Der Dicke kann manchmal ganz schön nerven, wenn ich am Schreibtisch sitze, ihm nicht die gewünschte Aufmerksamkeit schenke. Oder wenn ich dem Kühlschrank etwas entnehme und ihn einfach 'vergesse'. Beide bringen Szenen, wenn ich die gewünschten Leckerli's nicht servierte, das sie schwer beleidigt mit mir sind. Wenn's dann aber draußen donnert, oder starker Regen auf die Fenster prallt macht's husch und beide kuscheln sich schutzsuchend an mich.
Auch wenn es Katzen sind; deren Verhaltensweisen könnten genauso von Kindern stammen.
Im Sonntagsprogramm gibt es auch einen Hundeflüsterer (Ich will jetzt nicht über die Methodiken Cesar Milans diskutieren) Betrachtet man jedoch mit etwas Abstand das Verhalten der Tiere, kann man durchaus Parallelen zum Menschen ziehen. Z. B. vertritt Milan die Meinung, der Hund als Rudeltier bräuchte einen Rudelführer Mensch, der Stärke und Sicherheit ausstrahle. Der wisse, wo der Weg langgeht und dieses durchsetzt. In der Werbepause schaltete ich um und geriet zu Nachrichten. Zunächst wurde ein Bericht um eine Demo der AfD gebracht, dann folgte einer über Donald (Trump, nicht Duck). Plötzlich musst ich grinsen: Ist es hier nicht auch so, dass einem Rudelführer gefolgt wird? Einem Menschen oder einer Idee, die Stärke und Sicherheit ausstrahlt? Ließe sich dieses nicht unendlich fortsetzen? Gleich ob der Name Stalin, *beep* oder auch Ghandi oder Jesus heißt?

Noch eine Parallele; jetzt aber zur hier besprochenen Methodik: Grundlegend nutzt die hier verwendete Methodik 'eigentlich' Techniken der Meditation. Unter Meditation stellt sich 'Normalverbraucher' wohl eher den Asiaten oder asiatisch angehauchten vor, im Zazen sitzend meditierend. Oder, auf dem Rücken liegend mit zum Himmel geöffneten Handflächen. Gaaanz esoterisch! Aber, der erfolgreiche meditative Zustand beim Menschen lässt sich jedoch anhand der Alphawellen des Hirnes messen.
Deutlich überrascht waren jedoch - schon vor Jahrzehnten - Forscher, als sie bei Katzen genau die gleichen Alphawellen feststellten. Katzen 'meditieren' also auch...
(Nix Esoterik, nix Wundermedizin... )

12.11.2016 10:04 • x 1 #160


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