Klaus Bernhardt - Erfahrungen

Zitat von Kern12:

Zitat von ---Jessy---:

Stell dir vor du investierst ca. 500 € bist aber dafür deine Krankheit los... da sind 500 € wirklich nicht viel.

Stell dir vor, du investierst x mal 500 EUro und kriegst.....gar nichts. Was dann?

Ich denke , man kann ja kostenlos seinen Poadcast hören, Wenn einem das schon hilft und weiter bringt ist doch gut.

Das Buch kostet auch nicht so viel, bei manchen reicht das schon aus.

Die Therapie da zu nutzen ist ja nicht unbedingt nötig, wenn man aber schon gute Fortschritte mit dem Buch hat, warum nicht?

Für 500 Euro kann ich auch ne Handtasche oder Schuhe kaufen, ob das so sinnvoller ist?

Zitat von Vonnie006:

das hast du schön geschrieben =)
Ich versuche auch positiv zu denken. Mir selbst ist seit ich die Podcasts gehört habe, auch an mir aufgefallen das fast alle meine Gedanken negativ sind. Das wurde mir leider schon mit in die Wiege gelegt. Seit je her hatte ich Ängst... jeden Morgen bin ich schon mit Ängsten wach geworden, meine Oma hoffentlich nicht tot im Bett zu finden.. wenn ich von der Schule kam oder von Freunden.. immer und immer wieder (ich bin bei meiner Oma aufgewachsen) ... zudem hat meine Oma mir jegliche Erkrankung angedichtet bis hin zu Krebs... und sowas als Kind... das bleibt hängen
Da wundere ich mich ehrlich gesagt nicht woher meine Angststörung kommt....

Oh ja, wenn ich das hier lese dann ist es völlig klar, woher das kommt. Klar kann es auch etwas anderes sein, aber so wie ich das lese ist es ein großer Auslöser dafür.

Zitat von yellowBag:

Zitat von Kern12:

Stell dir vor, du investierst x mal 500 EUro und kriegst.....gar nichts. Was dann?

Ich denke , man kann ja kostenlos seinen Poadcast hören, Wenn einem das schon hilft und weiter bringt ist doch gut.

Das Buch kostet auch nicht so viel, bei manchen reicht das schon aus.

Die Therapie da zu nutzen ist ja nicht unbedingt nötig, wenn man aber schon gute Fortschritte mit dem Buch hat, warum nicht?

Für 500 Euro kann ich auch ne Handtasche oder Schuhe kaufen, ob das so sinnvoller ist?

Das sehe ich auch so^^
Wenn es nicht hilft, dann habe ich es aber wenigstens probiert. Und jetzt bin ich in der Lage das zu zahlen...
klar hatte ich auch meine negativen Gedanken darüber, aber negatives denken bringt uns nicht weiter, wie es jeder wissen sollte mit dieser Krankheit
Und ich kann auch nur aus meiner Sicht sprechen, das ich das echt gerne machen möchte und werde und ich das Geld gerne investiere.
Aber ich werde nächsten freitag berichten, vielleicht würdest auch du dann das investieren und wenn nicht, ist das auch nicht schlimm, jeder findet seinen Weg

Zitat von yellowBag:

Für 500 Euro kann ich auch ne Handtasche oder Schuhe kaufen, ob das so sinnvoller ist?

Deine Luxusprobleme hätte ich gern.
Wie hoch ist eigentlich dein Einkommen?

Zitat von ---Jessy---:

Wenn es nicht hilft, dann habe ich es aber wenigstens probiert. Und jetzt bin ich in der Lage das zu zahlen...

Das Problem ist einfach, dass aus den Krankheit des einen, andere ein Geschäft machen.
Mit wenigstens probieren kommt man daher nicht weit.

Wenn das nicht funktioniert, könntest du noch 100 andere Sachen probieren

@Kern12
das war nur ein Beispiel. Aber wieviel Geld gibt man für sinnlosen Kram aus?

Bezahlen muss du doch immer. Wenn die Kassenleistungen so toll und erfolgreich wären und all die bunten Pillen helfen würden,
warum sollten dann so viele nach anderen Möglichkeiten schauen?

Die tollen Pillen und Therapien funktionieren doch meist auch nicht, aber weils nichts kostet machst eben die 5. Therapie und wunderst dich.
Bezahlt hast du die ja auch indirekt durch die Kassenbeiträge.

Zitat von ---Jessy---:

Zitat von yellowBag:

Ich denke , man kann ja kostenlos seinen Poadcast hören, Wenn einem das schon hilft und weiter bringt ist doch gut.

Das Buch kostet auch nicht so viel, bei manchen reicht das schon aus.

Die Therapie da zu nutzen ist ja nicht unbedingt nötig, wenn man aber schon gute Fortschritte mit dem Buch hat, warum nicht?

Für 500 Euro kann ich auch ne Handtasche oder Schuhe kaufen, ob das so sinnvoller ist?

Das sehe ich auch so^^
Wenn es nicht hilft, dann habe ich es aber wenigstens probiert. Und jetzt bin ich in der Lage das zu zahlen...
klar hatte ich auch meine negativen Gedanken darüber, aber negatives denken bringt uns nicht weiter, wie es jeder wissen sollte mit dieser Krankheit
Und ich kann auch nur aus meiner Sicht sprechen, das ich das echt gerne machen möchte und werde und ich das Geld gerne investiere.
Aber ich werde nächsten freitag berichten, vielleicht würdest auch du dann das investieren und wenn nicht, ist das auch nicht schlimm, jeder findet seinen Weg

Ja, super, berichte mal bin gespannt.

Zitat von ---Jessy---:

Oh ja, wenn ich das hier lese dann ist es völlig klar, woher das kommt. Klar kann es auch etwas anderes sein, aber so wie ich das lese ist es ein großer Auslöser dafür.

und als es anfing waren die äußeren Umstände beruflich auch nicht gerade postitiv. Hab mich jeden Tag schon mit Angstgedanken zur Arbeit gequält

Das ist natürliches pures Gift für den Körper. Als ich wusste das ich es habe,was zum Glück sehr schnell erkannt wurde bin ich nicht mehr zur Arbeit gegangen sondern habe erst einmal alles realisiert und auf mich zukommen lassen... ich habe mich also nicht gequält alles weiter zu machen wie vorher sondern schnell gemerkt das ich erst einmal damit klar kommen muss.

Zitat von ---Jessy---:

ch habe mich also nicht gequält alles weiter zu machen wie vorher sondern schnell gemerkt das ich erst einmal damit klar kommen muss.

Vielleicht magst du ja die Umkonditionierung probieren

erfolgserlebnisse-f59/wege-aus-der-angst-durch-umkonditionierung-t76480.html

Das ist sehr gut.
Bei mir hat es sehr sehr lange gedauert bis ich bemerkt habe, das das quasi ein Symptom ist und nicht einfach nur grundlos so passiert ist. In dieser Zeit wurde bei mir glaube ich viel therapeutisch kaputt gemacht. Ich weiß nicht wie viele Expositionen ich durchlebt hab. Der pure Horror...

Zitat von Vonnie006:

Ich weiß nicht wie viele Expositionen ich durchlebt hab. Der pure Horror...

Magst du etwas dazu erzählen? Leider hört ja jeder Betroffene Exposition, Konfrontation, Exposition.

Zitat von Kern12:

Zitat von Vonnie006:

Ich weiß nicht wie viele Expositionen ich durchlebt hab. Der pure Horror...

Magst du etwas dazu erzählen? Leider hört ja jeder Betroffene Exposition, Konfrontation, Exposition.

Was genau meinst du was ich erzählen soll? Ich kann nur dazu sagen, das ich immer und immer wieder in stationärer Behandlung mich den angstauslösenden Situationen stellen sollte. Das hab ich natürlich jedes mal gemacht, in der Hoffnung das es irgendwann mal besser wird. Aber allein mit dem Wissen, das wieder eine Exposition anstand, bin ich vorher schon nervlich zusammengebrochen. Im Endeffekt hat man lediglich versucht die PA zu behandeln. Aber was der Auslöser war, wurde nie hinterfragt.

Zitat von Vonnie006:

ch kann nur dazu sagen, das ich immer und immer wieder in stationärer Behandlung mich den angstauslösenden Situationen stellen sollte. Das hab ich natürlich jedes mal gemacht, in der Hoffnung das es irgendwann mal besser wird. Aber allein mit dem Wissen, das wieder eine Exposition anstand, bin ich vorher schon nervlich zusammengebrochen.

Also die Exposition fand stationär statt. Und haben die Symptome mit den Expositionen abgenommen?

Zitat von Kern12:

Also die Exposition fand stationär statt. Und haben die Symptome mit den Expositionen abgenommen?

Nein gar nicht. Klar, ich hab gesehen das ich es überlebe aber das wusste ich auch vorher. Schließlich ist es nur Angst, die sich real anfühlt. Die Todesängste das Haus zu verlassen, den Schwindel, Durchfall, Herzrasen etc... das alles jedes Mal zu haben wenn man aus dem Haus geht, das macht einen wahnsinnig

Zitat von Vonnie006:

Nein gar nicht. Klar, ich hab gesehen das ich es überlebe aber das wusste ich auch vorher. Schließlich ist es nur Angst, die sich real anfühlt. Die Todesängste das Haus zu verlassen, den Schwindel, Durchfall, Herzrasen etc... das alles jedes Mal zu haben wenn man aus dem Haus geht, das macht einen wahnsinnig

Das kannst du nicht wissen, aber ich hab das hier lange Zeit im Forum gepredigt.

Ich hab immer gesagt:
Exposition gegen Panik/Angst ist wie Lachtherapie gegen Depression.

Es kann nicht funktionieren.

Einige im Forum haben ja sogar berichtet, dass sich ihre Situation durch die Exposition verschlimmert hat.
Wie war das bei dir?

Zitat von Kern12:

Zitat von Vonnie006:

Nein gar nicht. Klar, ich hab gesehen das ich es überlebe aber das wusste ich auch vorher. Schließlich ist es nur Angst, die sich real anfühlt. Die Todesängste das Haus zu verlassen, den Schwindel, Durchfall, Herzrasen etc... das alles jedes Mal zu haben wenn man aus dem Haus geht, das macht einen wahnsinnig

Das kannst du nicht wissen, aber ich hab das hier lange Zeit im Forum gepredigt.

Ich hab immer gesagt:
Exposition gegen Panik/Angst ist wie Lachtherapie gegen Depression.

Es kann nicht funktionieren.

Einige im Forum haben ja sogar berichtet, dass sich ihre Situation durch die Exposition verschlimmert hat.
Wie war das bei dir?

Verschlimmert nicht unbedingt. Aber besser gemacht hat es das bei weitem auch nicht. Das ist zB auch das was Klaus Bernhardt sagt. Das diese Therapieform ua. absolut nicht zielführend ist. Immer wieder einer Situation ausgesetzt zu werden, in der man lediglich erleben soll das es einen nicht umbringt... ja suuuuper.... aber ich möchte diese Ängste und Symptome nicht mehr... da sollte doch der Ansatz darin liegen...

Ich teile da deine Meinung absolut. Es kann nicht funktionieren.

Das Problem ist, dass die Ursache die Symptome sind und sich deshalb das Vermeidungsverhalten bildet.

Es bringt daher nichts sich zu Konfrontieren und die Symptome auszuhalten, weil man diese Situationen hinterher sowieso vermeiden wird, schlicht weil sie unangenehm sind.


Die einzige Lösung kann daher nur sein, dass die Symptome weg müssen. Vorher wird sich nichts ändern.

Genau das ist der Punkt. Sobald das erste Gefühl/Symptom auftritt, geht das Gedankenkarussell los. Aber, sobald einfach auch nur ein Gedanke dazu kommt, kommen auch automatisch die Symptome.
Ich selbst habe an mir bemerkt, das ich wirklich überwiegend nur negativ Denke. WEnn ich bewusst, sobald es mir auffällt, gegensteuere, geht es mir auch meist etwas besser. Dennoch ist es ein rießen Problem damit klar zu kommen, wenn ein Symptom schon da ist, oder die ständige Anspannung im Körper da ist

Ich kenne das auch. Zum Glück habe ich aber keine Angst vor die Tür zu gehen.

Konfrontation kann schon funktionieren. Klaus Bernhardt hat das glaube ich auch gesagt.. Wenn man das Problem noch nicht so lang hat! Aber das muss glaub jeder für sich rausfinden.

Ich hab z.B. gerade so viele Beschwerden entwickelt, dass ich mir dachte, meine Fahrphobie kann ich jetzt, bei all denn anderen Beschwerden, auch überwinden.. das ist gerade quasi das geringste Übel, vorm Auto fahren Angst haben. Das klappt bisher tatsächlich seltsam gut. Ich fahr immer mehr freiwillig Auto und steigere mich allmählich.

ja er meinte das das möglich sei, wenn die Erkrankung noch sehr neu sei, bevor sich quasi die ganzen Verknüpfungen im Hirn bilden. Aber er sagte auch, das die meisten ja erst einen Therapieplatz bekommen, wenn das alles schon zu sehr ausgeprägt ist.

Bei mir ist das Problem, das ich Angst habe das es mir schlecht geht, wenn ich etwas einhalten muss, einen Termin zB. oder ich nicht aus dieser Situation raus kann. Am Dienstag stand ich kurz im Stau... als ich das Stauende sah, wars schon passiert....Gedanken aus dem Auto zu springen, nach einem Ausweg zu suchen... Rechts Lkws, Links Leitplanke, vor mir und hinter mir nur Autos.... ich hab den ganzen Tag gebraucht um mich davon wieder zu erholen. Als ich zuhause war, hab ich erstmal 4h geschlafen, war danach aber immer noch extrem angespannt... DAS, so extreme Reaktionen machen mich echt fertig