Der wichtigste Mensch? Ja, das ist jeder für sich. Nicht Egozentrik und Narzissmus spielen eine Rolle, vielmehr der zufällige Kreuzungspunkt von Ereignissen, der man ist. Wir bestehen aus Atomen, die Milliarden Jahre alt sind, die sich auch in Sternen schon befanden. Zu einem bestimmten Zeitpunkt fanden sie sich örtlich zusammen und bildeten unter dauernder Erneuerung einen Menschen, ein einzelnes Individuum mit einem Bewusstsein. Dieses Bewusstsein ist nicht austauschbar, nicht vergleichbar mit dem anderer Menschen. Wir sind nicht Ameise unter Ameisen, nur weil es so viele sind und alle zum Verwechseln gleich aussehen. Das wäre die Außenansicht, die Menschen als Nichts betrachtet, aber in der Innenansicht ist jeder für sich [i:2S.tqcv]einzigartig[/i:2S.tqcv]. Und darum sind wir jeweils der wichtigste Mensch. Im unfassbar langen Zeitraum der Existenz des Universums wurde uns für einen kurzen Augenblick die Möglichkeit zuteil, ein einziges Mal ein Bewusstsein zu erlangen, bevor es für immer verlöscht. Das macht den Menschen so wertvoll.
Nicht jeder wird damit was anfangen können. Bei eigenen Kindern in Gefahr spielen auch andere Prioritäten eine Rolle.
18.08.2024 09:08 •
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