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Ruby_
Guten Morgen liebe Leute,

Also da meine Angstgeschichte schon lange anhält und Ich jetzt leider seid Ende September sowas wie ein Rückfall hatte, bin Ich wieder ganz bei der Sache mich von meinen Ängsten, Gefühlen, Emotionen zu befreien.. FALSCH!

Genau das ist wohl der *dümmste* Fehler den man machen kann. Ich schreibe dass aus Erfahrung.

Als meine Angstspirale im Jahr 2015 begann wusste Ich nicht was für eine Hölle mich erwartete.. eine einzige Panikattacke hat mich komplett verändert. Damals wusste Ich noch nicht was Panik überhaupt ist. Ich bekam tägliche extreme Panikattacken und Todesängste und kam mehrmals am Tag ins Krankenhaus ohne jedlichen Befund. Dannach folgte auch Derealistation/Depersonalisation, extremste Hypochondrie und das alles nur weil ich dagegen ankämpfte. Ich beobachtete mich tag täglich, versuchte *DEN* Weg da rasu zu finden.. und es scheinte nichts zu funktionieren.
Doch eines Tages stoßte Ich auf den Blog von Paul David - dieser hatte 10 Jahre lang mit Ängsten zu käpfen und fand seine Heilung durch einfache Akzeptanz!? Ich konnte es erst nicht glauben dass man es so schaffen könnte doch Ich sollte mich irren..

Als Ich anfing seine vorgehensweisen zu praktizieren merkte Ich dass es mir Tag für Tag besser ging. Was Ich tat schreibe Ich euch mal in kurz:

1. Ich fing an die Panikattacken als ganz normale Körperliche Signale wegen Stress zu sehen und nicht als Monster
2. Ich fing an einbisschen Sport zu machen , am besten Ausdauersport so 2-3x die Woche
3. Am Abend lernte Ich mich zu entspannen, mit warmen Bädern, Tee und Musik
4. Ich fing an trotz Panik wieder Dinge zu unternehmen, mit Freunden ausgehen, egal wie Ichmich fühlte ob Ich mich nun unreal fühlte oder Ängstlich oder einfach nur Down .. Ich machte es trotzdem.
5. Doch das wichtigste war Ich hörte auf meine Gefühle, Gedanken, Emotionen zu kontrolieren.

Und naja was soll Ich sagen nach ca 1 Jahr verschwand alles plötzlich nach der Reihe. erst die Depression, dann die Panikattacken DP/DR und letzendlich auch meine Hypochondrie. Und das alles weil Ich den Kampf endlich aufgab.

Naja jetzt ist es bei mir wieder passiert als Ich einen Ängslichen Gedanken plötzlich fasste und es mir an diesem Tag nicht gut ging. Fing Ich wieder an mich an diesen Gedanken zu festigen und schwupps bekam Ich eine extreme Panikattacke die ca. 2 Stunden anhielt und genau in diesem Moment verviel Ich in eine Depression. Panikattacken habe Ich seid dieser aber keine mehr.
Ich machte wohl wieder den selben Fehler ich sah meinen Zustand als bedrohung an und wollte mich von dieser Bedrohung so unbedingt befreien dass es am Ende in hoffnungslosigkeit endete.

Jetzt bin Ich wieder dabei die Akzeptanz zu praktizieren dass leider nicht so einfach ist. Aber Ich fand diese Audio Aufnahmen - leider auf English von Claire Weekes die alles sehr genau beschreibt und wollte diese auch mit euch teilen mit der Hoffnung jemanden geholfen zu haben:

Part 1



Part 2



Part 3



Part 4



Ich weiß wie schwer es ist da rauszukommen Ich steckte damals tief in der Panik und dachte es sei mein Schicksal aber bis heute weiß Ich dank dieser Ratschläge damit umzugehen. Und auch wenn Ich mich gerade in einer Depression befinde denke Ich dass dies der einzige Weg da Raus ist, denn Ich WEIß es! Ich hatte es einmal geschafft und auch wenn man Rückschläge hat wird die Heilung kommen man muss es nur zulassen und nicht dagegen ankämpfen..
Die Frage *Warum* muss man eliminieren und durch - *Weil Ich psychisch Erschöpft bin* ersetzen. Es ist ganz normal dass wir uns so oder so fühlen, allein unsere Bewertung dieser Gefühle und Gedanken führt und in diese Spirale.
Ich weiß das viele mir wohl nicht zustimmen werden aber Ich hoffe das dieser Thread hier einige zum Nachdenken anregt und auch Hoffnung und Mut gibt, villeicht auch einbisschen Hilfe zum richtigen Weg.

Eure Ruby

19.11.2017 11:42 • 19.11.2017 #1


4 Antworten ↓


L
Naja wers glaubt...

19.11.2017 11:43 • #2


A


Claire Weekes Audios Angst & Depression

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Ruby_
@loudnhard
Du musst es ja nicht glauben, aber dein Kommentar ist eigentlich überflüssig.
Und Ich finde es Schade dass du so denkst. Hoffe aber trotzdem dass du deinen Weg findest.

LG Ruby

19.11.2017 11:54 • #3


Grashüpfer
Hallo Ruby,

Ganz so abwegig finde ich deine Gedanken nicht. Habe mir die Videos noch nicht angeschaut, zu deinem Text möchte ich aber schon mal etwas sagen:
Ich glaube dass die Akzeptanz ein guter Ansatz ist. Der Kampf gegen sich selbst kostet enorme Kraft. Das ist es, was uns psychisch so sehr erschöpft.
Ich hatte heute früh einen ganz ähnlichen Gedanken, unabhängig von deinem Beitrag und bevor ich ihn gelesen hatte. Gestern ging es mir schlecht. Heute morgen im Bett gleich wieder. Es ging darum, mich endlich zwei Problemen zu stellen, die mich richtig fertig machen, weil ich sie nicht mehr wegschieben darf. Ich denke immer: warum kannst du das nicht? Ist doch gar nicht so schwer. Du musst es einfach versuchen, immer wieder. Aber genau das funktioniert nicht. Plötzlich hatte ich dann heute früh den Gedanken: du darfst dich deshalb nicht verurteilen. Es ist ein Problem, ein echtes Problem, aber du kannst es nicht lösen indem du es nicht akzeptierst und dich immer dagegen wehrst! Wenn ich es schaffe, mich selbst nicht mehr deshalb zu verurteilen, ist es mir auch egal, ob andere mich dafür verurteilen oder nicht. Nachdem ich diese zwei Gedanken hatte, ließ der Druck schlagartig nach! Ich habe geweint.
Aber jetzt bin ich an einem Punkt, wo ich glaube, es langsam wirklich angehen zu können. Aber ich werde mir immer wieder klar machen müssen, dass ich mich deshalb nicht selbst als unfähig für die einfachsten Dinge im Alltag bewerten darf.

19.11.2017 12:08 • x 1 #4


Ruby_
Liebe Grashüpfer,

Danke für deinen Beitrag. Genau dass Ist auch mein Problem als es jetzt wieder bei mir anfing. Hatte Ich nur solche Gedanken : Was ist nur los mit dir? Du bist psychisch krank! Es passiert wieder mit dir! Du kommst da nie raus! Du wirst nie glücklich!
Genau in diesem Moment wurde Ich auch Depressi Ich wurde genau dass was Ich denke und genau das finde Ich auch so beängstigend dass man sich so sehr da reindenkt dass es am Ende schon der Realität entspricht. Und gleichzeitig machen wir uns dann dafür fertig.
Ich denke dass Akzeptanz der richtige Weg ist, dannach folgt natürlich extrem Harte Arbeit an sich selber. Aber solang man seinen Zustand nicht als Bedrohung ansieht sondern als ein Teil von einem Selbst und vorallem als einen Teil der vorübergehen wird dann kann man anfangen an sich Stück für Stück weiter zuarbeiten. Und Ich denke auch es ist nicht so wichtig was uns darein gebracht hat, es könnten die verschiedensten Ursachen sein, am wichtigsten ist einfach wie normal weiterzuleben und irgendwie positiv zu denken auch wenn es einem doch so schlecht geht.
Ich hoffe die Audios sprechen dich an und geben einpaar gute Denkanstöße!

19.11.2017 12:16 • #5





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