mit meinem kleinen beitrag möchte ich euch allen mut machen und eure hoffnung auf ein angstfreies leben wecken.
auch ich war mehrere jahre Skla. meiner ängste. alles fing im jahr 2005 an. ich war verliebt, hatte einen tollen job und im grunde genommen war ich zufrieden mit meinem leben. bis eines tages bei einem spaziergang ein ganz komisches gefühl meinen körper erfasste. mir wurde übel, mein herz begann zu rasen, ich konnte nicht mehr richtig hören und meine beine fühlten sich wie wackelpudding an. ich hatte das gefühl jeden moment in ohnmacht zu fallen. nach einigen sekunden war dann alles wieder vorbei. ich maß diesem ereignis keine große bedeutung bei. bis mich dann nach 2 tagen wieder so ein anfall erfasste. von diesem tag an war nichts mehr so wie es vorher einmal war.
ich dachte das ich ernsthaft erkrankt war, rannte von arzt zu arzt und bekam nur zu hören das mit mir alles in ordnung sei und ich mich nicht so anstellen sollte. hallo? ich wollte keine sprüche hören sondern wissen was mit mir los ist. nach langem zögern habe ich mich dann meiner mutter anvertraut, die mir den vorschlag machte doch mal einen neurologen aufzusuchen. WIE BITTE? ein neurologe? ich war doch nicht verrückt. also tat ich diesen gedanken beiseite. doch es wurde nicht besser sondern mit jedem tag schlimmer. meine ängste steigerten sich so weit, dass ich das haus kaum mehr verlassen konnte, sich dadurch mein damaliger freund von mir trennte und ich den ganzen tag nur am heulen war. teilweise wünschte ich mir sogar einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen nur damit diese qual endlich ein ende hat.
nervlich am ende schleppte ich mich dann doch zum neurologen. und endlich stieß ich auf verständnis. nun endlich wusste ich, dass ich nicht verrückt war sondern unter panikattacken litt. eine wahre befreiung.
natürlich war damit die angst nicht verschwunden. aber in mir wuchs der wunsch wieder normal leben zu können. also nahm ich jede möglichkeit war um diesen wunsch schritt für schritt näher zu kommen. psychologische betreuung, verhaltenstherapie und konfrontationstherapie bestimmten von nunan meinen tagesablauf. aber der erfolg wollte sich einfach nicht einstellen. also brach ich alles ab und igelte mich wieder zu hause ein. bis dann der tag X kam. ich stellte mich vor den spiegel und sagte meinen spiegelbild: du hast dein ganzes leben noch vor dir. entweder du bleibst ein gefangener deiner angst oder du trittst ihr gehörig in den hintern und fängst endlich wieder an zu leben. und so bot ich meiner angst die stirn. ich begab mich bewusst in situationen die ich vorher vermieden hatte, stellte mich beim einkaufen in die längste schlange und bewies mir somit selbst das mir nichts passieren konnte.
was soll ich sagen, nach vielen monaten harter arbeit bin ich endlich wieder angstfrei. aber es hat sich gelohnt. mittlerweile bin ich seit über einem jahr beschwerdefrei. und auch ihr könnt es schaffen. das leben ist zu kostbar um es von seiner angst bestimmen und kontrollieren zu lassen.
gerne bin ich für euch da und beantworte jeder eurer fragen.
lasst euch nicht unterkriegen!
02.05.2009 22:17 • • 24.05.2009 #1