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Dubist
ein highsociety Mädchen wie das heißt,,
mit krokodoliljacke oder schlangerock,. help..??
Aber das mögen doch EINIGEangeblich, nur neidisch manche?

14.08.2012 12:43 • #61


S
Zitat von beats:
Ich möchte mich auch mal einklinken..

Zur Threaderstellerin:
Auf mich wirkst du recht kalt (und doch nach Wärme suchend) und irgendwie in deiner eigenen (intellektuellen) Welt gefangen. Ich meine, es muss dir doch um eine Art von Zwischenmenschlichkeit, Freude, Vertrauen usw. gehen, wenn du den Kontakt zu anderen suchst.. Du sagst zwar es geht dabei um die Inhalte, diese kannst du dir jedoch genau so über Bücher, Internet und andere Medien erschließen. Teilweise kann ich dein Problem nachvollziehen - ich sehne mich ebenfalls öfters nach Menschen in meinem Alter, die meine Interessen teilen, mit denen ich gemeinsam Dinge unternehmen kann. Allerdings geht es mir in erster Linie um den Menschen und die Verständigung untereinander. Ich finde es schön, wenn ich mich mit meinem Gegenüber über Philosophie, Literatur, Kunst usw. unterhalten kann, doch meist ist das viel Schönere an solchen Gesprächen, dass ich mit dem anderen meine Gedanken, Ansichten und Gefühle teilen kann (und andersrum), also dieses Gefühl des Teilens (oder mitzuteilen - ein schönes Wort ). Das kann ich jedoch auch erleben, wenn ich mit jemanden ein gutes Filet esse und wir beide uns darüber freuen, dass es so gut schmeckt oder (mag etwas kitschig klingen) wenn ich jemand Fremdes begegne, unsere Blicke sich treffen und wir uns anlächeln.

Und um an deinen Intellekt zu appelieren. Was erwartest du mit diesem Thread? Soll dir die Leute hier sagen, wie du andere (gleichgeschlechtliche) Menschen kennen lernen kannst, die deinem geistigen Niveau entsprechen? Dafür bist du doch zu klug (schlau?)...


Tja, für das Teilen von Freuden habe ich wertvolle Kontakte, lächelnde Blicke von Fremden und an sie gehören auch zu meinem Alltag. Und zu lesen und selbst nachzudenken auch.

Aber ich würde mich auch gerne über diese Inhalte, die mich interessieren, austauschen können. Ich sehe ein, dass es sich bei mir im Vergleich zu Leuten, die so gut wie gar keine Kontakte oder überhaupt keine haben, um ein Luxusproblem geht, aber dennoch belastet es mich halt sehr.

Doch, irgendwie erwarte ich so etwas von diesem Thread. Manchmal sitzt man ja selst auf der Leitung. Ich weiß keine Möglichkeit, aber vielleicht gibt es ja doch eine.

Über Essen, den laufenden Tag oder so zu reden, füllt mich jedenfalls nicht aus, es füllt bei mir keine Lücke. Wenn ich mit anderen aus meinem Bekanntenkreis rede, dann am liebsten über andere Bekannte, aber nicht in tratschender Weise, sondern weil ich mich gerne mit denen befasse. Aber lieber wären mir schon Gespräche zu meinen, also dann den gemeinsamen Interessen.

14.08.2012 12:47 • #62


A


Zwischen den Stühlen

x 3


S
Zitat von Nyan:

du schreibst selbst - etwas gemeinsam essen, einen fremden anlächeln. das kannst du im internet nicht haben, hier werden welten konstruiert. der eine bestätigt die geschichte eines anderen, und umgekehrt. das ist die vermeintlich erfolgreiche suche nach einer sicherheit, die es aber in wirklichkeit nicht gibt, genauso wie jede persönliche gechichte unwahr ist. auf der einen steht das sitzen am lagerfeuer oder das arbeiten im team, auf der anderen ideologien, die davon abhalten. aus meiner sicht kann es absichtslosigkeit in der virtuellen kommunikation nicht geben; selbst wenn sie bestehen würde, kann sie aufgrund der verbalen umsetzung nur intstrumentalisiert werden.

warum man in intellektuellen welten eine erfüllung sucht, und vieles andere ablehnt bzw. sich auf ein bestimmtes niveau festlegt? das geschieht anhand einer aktivität, die nonstop im hintergrund läuft - der angst vor verletzungen. und das intellektuelle niveau schützt davor definitiv nicht, eher im gegenteil. psychopathie z. b., die lust am täuschen und verletzen, zeichnet sich z. t. durch überdurchschnittliche intelligenz aus. und deshalb kann jede art von intellektueller erhabenheit ein echter schuss nach hinten sein.


Hmm, warum sollten die Berichte hier unwahr sein? Vielleicht subjektiver je gefühlsbetonter oder ichbezogener diejenigen jeweils sind. Aber ich denke, jemand der/die sich verspricht, Hilfe zu finden, wird seine/ihre Situation schon möglichst realitätsnah und genau zu schildern versuchen.

Nö, mir geht es nicht darum, nicht verletzt zu werden. Ich habe einfache ein Manko in diesem Bereich, mir fehlt der Austausch eben genau darüber.
Ich bin auch nicht so leicht verletzbar, es sei denn, ich merke, jemand versucht genau dieses aktiv. Oder es sind Punkte an denen ich eben ganz besonders empfindlich bin und die dann auch nur unbeabsichtigt leicht gestreift werden, mich aber dennoch verletzten. So etwas lasse ich mir dann aber nicht anmerken, denke nur still darüber nach und erhöhe den Stellenwert dieser Sache an dem Bild, wie ich mich von anderen wahrgenommen meine. z.B. bin ich sehr klein und es stört mich selbst auch gar nicht, sondern finde es niedlich und passend. Aber andere haben das sehr oft thematisiert, noch nicht mal wertend, aber es hat mich verletzt. Also trage ich nun immer Schuhe mit hohem Absatz, auch wenn mir das Schmerzen bereitet, weil ich immer so viel laufe. Ich bin da halt sehr eitel und will körperlich keinen Makel haben, was natürlich meine Unsicherheit sehr zeigt. Ob meine Kleidung anderen nun wirklich gefällt ist mir nicht so wichtig, aber das ist ja kein grundsätzlicher Makel, sondern eine Entscheidungssache, was für Outfits ich mir halt aussuche. Viele Leute kennen mich nun nur mit hohen Schuhen, und bemerken gar nicht, wie klein ich bin und das tut mir gut.

Ob ich besonders intelligent bin, weiß ich nun nicht. Jedenfalls kenne ich die erwähnte Lust am Täuschen und Verletzen nicht. Ich finde Intellektualität auch nicht erhaben, sondern suche eben besonders in diesen Bereichen Austausch, weil ich es da eben am meisten vermisse.

14.08.2012 13:30 • #63


S
Zitat von Dubist:
ein highsociety Mädchen wie das heißt,,
mit krokodoliljacke oder schlangerock,. help..??
Aber das mögen doch EINIGEangeblich, nur neidisch manche?


Ich? Nee, mir sind Marken und Materialien und Preis von Kleidung nicht wichtig. Ich mag knappe, enge, taillierte, romantisierende Schnitte, hole mir Inspirationen von allem her, was ich so mag, benutze nicht viele Farben gleichzeitig. Manchmal unterstelle ich mein Outfit auch einem von mir gewählten Motto.

14.08.2012 14:12 • #64


Dubist
Naja, die Kleidung ist das und das kontaktarme das andere.
Kleide mich völlig normal und bin auch oft ohne Kontakte.
Wo ist der Unterschied?
Dubist

14.08.2012 15:45 • #65


S
ich kann mich in dich hineinversetzen...mir geht es ähnlich.

ich fühle mich wohler mit Männern. Als Kind hatte ich wenige Freundinnen und in der pupertät zweifel ob ich endlich einen Freund finde.

Mittlerweile öffne ich mich einzeln zu frauen, allerdings kommt das dann meistens von deren Seite...

Männer wollen meistens nur Sex, deshalb nerven die mich auch mittlerweile.

Ich weiß nicht ob das nur Sozialphobie ist oder eine Mischung aus schlechten Beziehungen, suche nach Sex und Geborgenheit, und Angst nicht interresant genug für Frauenfreundschaften zu sein wo sex keine Rolle spielt??

14.08.2012 16:13 • #66


Dubist
schwierig

14.08.2012 18:11 • #67


N
Zitat von Sommerbluete:
Hmm, warum sollten die Berichte hier unwahr sein?

Weil die vorstellung von hilfe nun mal unterschiedlich ist. manchen menschen hilft es andere zu täuschen.

Zitat:
Nö, mir geht es nicht darum, nicht verletzt zu werden.
Zitat:
Also trage ich nun immer Schuhe mit hohem Absatz, auch wenn mir das Schmerzen bereitet

Bitte was jetzt, ja oder nein oder jain... die angst verletzt, verwundet zu werden, die angst zu frieren, zu hungern, keine liebe zu bekommen, ausgelacht oder erniedrigt, aus der gemeinschaft ausgeschlossen zu werden - was in unserem unterbewußstsein als überbleibsel der frühen geschichte der menschheit den tod bedeutet, und die allgemeine angst vor vergänglichkeit. das alles sind ängste, die ich und du und sonst alle haben.

wenn du also schuhe mit hohen absätzen trägst und deine outfits sorgfältig aussuschst, ist die grundmotivation - angst. wenn ich in keinem 20 jahre alten t-shirt in die arbeit gehe, ist die motivation - angst. aus angst zu sterben geht man sogar lebensmittel einkaufen, und kauft dabei immer ein bisschen mehr, als man tatsächlich braucht. man will den anderen gefallen und man will das essen vorrätig haben um nicht zu verhungern.

?

14.08.2012 23:45 • #68


S
Ach was... statt Angst vor Negativem kann man auch immer sagen Freude an dem Positiven treibt den Menschen an.

Zitat von Nyan:
die angst verletzt, verwundet zu werden, die angst zu frieren, zu hungern, keine liebe zu bekommen, ausgelacht oder erniedrigt, aus der gemeinschaft ausgeschlossen zu werden - was in unserem unterbewußstsein als überbleibsel der frühen geschichte der menschheit den tod bedeutet, und die allgemeine angst vor vergänglichkeit. das alles sind ängste, die ich und du und sonst alle haben.


Also Freude über Unversehrtheit, Sattheit, Liebe, Anerkennung, Gemeinschaft, also Freude über gutes Leben. Das mit dem Wandel ist bei mir jedoch wie du sagst, den mag ich in ganz besonderem Maße nicht, aber viele andere haben eine tief innewohnende Freude an Erneuerungen um ihrer selbst willen.

Zitat von Nyan:
wenn du also schuhe mit hohen absätzen trägst und deine outfits sorgfältig aussuschst, ist die grundmotivation - angst. wenn ich in keinem 20 jahre alten t-shirt in die arbeit gehe, ist die motivation - angst. aus angst zu sterben geht man sogar lebensmittel einkaufen, und kauft dabei immer ein bisschen mehr, als man tatsächlich braucht. man will den anderen gefallen und man will das essen vorrätig haben um nicht zu verhungern.


Bei den Schuhen hast du recht, habe ich ja beschrieben. Meine Kleidungsauswahl sehe ich eher aus Freude an den tollen Outfits. Heutzutage kauft man eher Lebensmittel, weil man den leckeren Geschmack spüren will, gesund und satt bleiben möchte. Und ob man sich großartig Vorräte anlegt, hängt vom Naturell ab. Denn es wird ja übermorgen auch wieder Essen zu kaufen sein.

Der Pessimist mag aus Angst handeln, der Optimist aus Freude und der Realist aus Vernunftüberlegungen. Aber da die Grundhaltung jeweils generell zutrifft, kann man sie bei den Einzelheiten, die man bei sich als besonders ausgeprägt feststellt, vernachlässigen und erwähnt halt nur das, was vom Grundsatzmotivationsmuster abweicht oder worin ein Mangel herrscht.

(Mit meinem
Zitat von Sommerbluete:
Nö, mir geht es nicht darum, nicht verletzt zu werden.
habe ich nicht ausgesagt, ich hätte niemals Angst, verletzt zu werden, sondern genau dass statt Angst eben Freude meine generelle Hauptmotivation bei der allgemeinen Kleiderauswahl ist. Bitte nicht die Dinge aus dem Zusammenhang reißen.)

Ich handele normalerweise aus Freude daran, deshalb ist meine Motivation der Angst, die mich hohe Schuhe tragen lässt (was man aber auch wieder als Freude daran, dass dann meine geringe Körperlänge nicht thematisiert wird ausgedrückt werden kann), in diesem Fall das Besondere und Erwähnenswerte.

Das deckt sich mit Kant, nach dem Lust und Unlust die Motivation fürs Handeln sind.

15.08.2012 01:20 • #69


N
Liebe sommerbluete,
du wirfst Kant in die runde, verschweigst aber den Heidegger, Kierkegaard, Sartre und die gesamte humawissenschaft und humanistische psychologie, sowie östliche philosophien, die eine theorie des übervaters (libido) längst in die gesetzlichkeit hinsichtlich eines handlungsschemas verwandelt haben, dem nach allen unseren handlungen angst vor vergänglichkeit zugrunde liegt.

Wir sind hier im angstforum, in dem sich menchen austauschen, deren angst verrückt spielt. und nicht nur das; bei jedem dritten westeuropäer treten im laufe seines lebens zumindest temporär psychische störungen auf. das kann man nun kaum als fehlenden optimismus bezeichnen.

Zitat von Sommerbluete:
Also Freude über Unversehrtheit, Sattheit, Liebe, Anerkennung, Gemeinschaft, also Freude über gutes Leben. Das mit dem Wandel ist bei mir jedoch wie du sagst, den mag ich in ganz besonderem Maße nicht, aber viele andere haben eine tief innewohnende Freude an Erneuerungen um ihrer selbst willen.

Wenn man sich aber den zustand des planeten und den anteil der weltbevölkerung, der an hunger und durch hunger bedingten krankheiten, sowie in folge hier zu lande heilbaren krankheiten stirbt ansieht, kann man sich so ohne weiteres über eigene sattheit freuen? um mich herum sterben menschen, auch junge, auch an suizid, kinder werden misshandelt und missbraucht, eheleute und paare führen kriege gegeneinander, arbeitgeber nutzen ihre beschäftigten aus, und die verarmung nimmt deutlich zu, selbst bei uns. gibt es trotzdem menschen, die das ignorieren wollen, die sagen: schau ins licht, dann fallen die schatten nach hinten? das ist für mich kein optimismus, das ist zynismus und grausamkeit. bei einer theorie, dass der mensch auf die erde kam um freude und sattheit auszuleben, stimmt dann was nicht und sie entspricht auch nicht den überlieferungen, die in allen religionen der welt annähernd vergleichbar sind. so eine theorie wäre dann nur etwas für eine minderheit, man könnte sie auch elitarismus nennen. aber klar - die suche nach dem intellektuellen vergnügen, das machen wir alle, nur bedeutet das nicht, dass dies ein optimaler zustand und ein optimales ziel ist und keine ablenkung davon, was tatsächlich stattfindet, und wovor wir in wirklichkeit angst haben.

Zitat:
Ach was... statt Angst vor Negativem kann man auch immer sagen Freude an dem Positiven treibt den Menschen an.

Nur ist es halt so, dass man vor der angst in die freude flüchtet, weil man sie, die angst, als negativ und des fürchtens würdig abklassifiziert hat. und demnach kann sich der zeigefinger des optimisten ruhig in die entgegengesetzte richtung drehen, nämlich zu sich selbst, weil in dem fall eher der optimist der negativ denkende ist.



Hier kann man auch allgemein erfahren - die angst ist nichts, wovor man sich fürchten ode es veleugnen müsste

http://www.planet-wissen.de/alltag_gesu ... /index.jsp

Zitat:
Der Pessimist mag aus Angst handeln, der Optimist aus Freude und der Realist aus Vernunftüberlegungen. Aber da die Grundhaltung jeweils generell zutrifft, kann man sie bei den Einzelheiten, die man bei sich als besonders ausgeprägt feststellt, vernachlässigen und erwähnt halt nur das, was vom Grundsatzmotivationsmuster abweicht oder worin ein Mangel herrscht.

Das habe ich nicht verstanden, wie generell zutreffen und von was abweichen? gibt es ein mittleres maß und wer bestimmt das? ich würde nicht die bezeichnungen optimist, pessimist und realist in einen topf werfen. das antonym von realist ist idealist. dennoch leben beide von einer ideologie, in der sie ihr heil und ihre sicherheit suchen.

Zitat:
Ich handele normalerweise aus Freude daran, deshalb ist meine Motivation der Angst, die mich hohe Schuhe tragen lässt (was man aber auch wieder als Freude daran, dass dann meine geringe Körperlänge nicht thematisiert wird ausgedrückt werden kann), in diesem Fall das Besondere und Erwähnenswerte.

Das sehe ich so ähnlch wie wenn man unter sozialer phobie leidet, nicht mehr aus dem haus geht und behauptet, man hätte eine freude daran gefunden. also phobie und freude geht nicht konform, ebenso angst und freude. und ich meine damit eine wirkliche freude, nicht die darüber, dass man sich selbst oder andere ausgetrickst hat, um es besser zu haben.

kleidung ist schutz vor kälte, die schuhe ein schutz vor den unebenheiten des bodens. s man hat drum herum allerlei empfunden, bei hohen absätzen ist es ein ausgleich der defizite - zu kurze beine, zu geringe körpergröße, oder der wunsch besser zu scheinen, als man in wirklichkeit aussieht um vorteile daraus zu ziehen. das ist ja auch das, was ich schon geschrieben habe. in der urzeit ist der ausschluss aus der gemeinschaft einem todesurteil gleich gewesen. auch entwickelt das kleine kind strategien, sich bei seinen eltern beliebt zu machen. es unterdrückt anhand seiner existenziellen angst seine eigene bedürfnisse. die mahnende stimme der eltern intergriert es sogar in seine persönlichkeit - in der form des Über-Ich's bzw. des Eltern-Ich's. alles, was einer norm nicht entsprechen könnte, wird gefürchtet und kaschiert. das ist unsere persönliche unfreiheit.

15.08.2012 09:36 • #70


S
Zitat von Nyan:
Wir sind hier im angstforum, in dem sich menchen austauschen, deren angst verrückt spielt. und nicht nur das; bei jedem dritten westeuropäer treten im laufe seines lebens zumindest temporär psychische störungen auf. das kann man nun kaum als fehlenden optimismus bezeichnen..

Mich hat nicht das Schlagwort ,,Angst hierhergeführt, sondern ,,Einsamkeit. Klar habe auch ich Ängste, auch starke, aber dennoch beherrschen die nicht mein Leben. Einsamkeit sehe ich nicht als Angst, sondern als Unlustfaktor. Ich würde mich gerne mit Leuten, die auch meine Interessen haben austauschen, nicht nur übers Netz, sondern auch mit denen etwas unternehmen und so.

Zitat von Sommerbluete:
Also Freude über Unversehrtheit, Sattheit, Liebe, Anerkennung, Gemeinschaft, also Freude über gutes Leben. Das mit dem Wandel ist bei mir jedoch wie du sagst, den mag ich in ganz besonderem Maße nicht, aber viele andere haben eine tief innewohnende Freude an Erneuerungen um ihrer selbst willen.


Zitat von Nyan:
Wenn man sich aber den zustand des planeten und den anteil der weltbevölkerung, der an hunger und durch hunger bedingten krankheiten, sowie in folge hier zu lande heilbaren krankheiten stirbt ansieht, kann man sich so ohne weiteres über eigene sattheit freuen?

Ja, kann ich, doch gerade weil es nicht selbstverständlich ist, dass ich satt, hübsch und unversehrt bin.

Zitat von Nyan:
um mich herum sterben menschen, auch junge, auch an suizid, kinder werden misshandelt und missbraucht, eheleute und paare führen kriege gegeneinander, arbeitgeber nutzen ihre beschäftigten aus, und die verarmung nimmt deutlich zu, selbst bei uns. gibt es trotzdem menschen, die das ignorieren wollen, die sagen: schau ins licht, dann fallen die schatten nach hinten? das ist für mich kein optimismus, das ist zynismus und grausamkeit. bei einer theorie, dass der mensch auf die erde kam um freude und sattheit auszuleben, stimmt dann was nicht und sie entspricht auch nicht den überlieferungen, die in allen religionen der welt annähernd vergleichbar sind. so eine theorie wäre dann nur etwas für eine minderheit, man könnte sie auch elitarismus nennen. aber klar - die suche nach dem intellektuellen vergnügen, das machen wir alle, nur bedeutet das nicht, dass dies ein optimaler zustand und ein optimales ziel ist und keine ablenkung davon, was tatsächlich stattfindet, und wovor wir in wirklichkeit angst haben..


Tja, auch elitäre Freude ist eine Freude, das heißt ja nicht, dass man dann kein Mitgefühl mit denen hat, die es in ihrem leben nicht so gut getroffen haben. Aber seine Freude zu zelebrieren ist eine schöne Sache, mit der man sich einen Ausgleich schaffen kann für all die Drangsal, die man sonst zwischendurch auch in unserer Welt mal erlebt oder zumindest fühlt.
Es ist nicht alles nur eine Ablenkung von etwas anderem Schrecklichen, Angsteinflößenden. Manches ist einem einfach wichtig, weil man diese Sache ganz besonders toll findet.

Zitat:
Ach was... statt Angst vor Negativem kann man auch immer sagen Freude an dem Positiven treibt den Menschen an.


Zitat von Nyan:
Nur ist es halt so, dass man vor der angst in die freude flüchtet, weil man sie, die angst, als negativ und des fürchtens würdig abklassifiziert hat. .

Das ist dann aber eine schöne Flucht! 3 da flüchte ich dann jedenfalls gerne.

Zitat von Nyan:
Hier kann man auch allgemein erfahren - die angst ist nichts, wovor man sich fürchten ode es veleugnen müsste

Verleugnen ist immer blöde, man sollte sich schon seinen Idiosynkrasien stellen können. Aber so toll ist Angst nun auch nicht, dass man sie regelrecht suchen und alles zu einer Angst machen sollte. Ich erlebe lieber das ganze Gefühlsspektrum in allen seinen Facetten, wobei ich angenehmen allerdings den Vorzug gebe.


Zitat:
Der Pessimist mag aus Angst handeln, der Optimist aus Freude und der Realist aus Vernunftüberlegungen. Aber da die Grundhaltung jeweils generell zutrifft, kann man sie bei den Einzelheiten, die man bei sich als besonders ausgeprägt feststellt, vernachlässigen und erwähnt halt nur das, was vom Grundsatzmotivationsmuster abweicht oder worin ein Mangel herrscht.


Zitat von Nyan:
Das habe ich nicht verstanden, wie generell zutreffen und von was abweichen? gibt es ein mittleres maß und wer bestimmt das? ich würde nicht die bezeichnungen optimist, pessimist und realist in einen topf werfen. das antonym von realist ist idealist. dennoch leben beide von einer ideologie, in der sie ihr heil und ihre sicherheit suchen.

Ich habe ja beschrieben, dass ich denke, dass es drei Hauptmotivationen fürs Handeln gibt: Angst, Freude und Vernunftüberlegungen. Meine Hauptmotivation ist die Freude. Aber auch ich habe natürlich Ängste (vor Vergänglichkeit, vor Aufnahmen, davor körperlich als unperfekt wahrgenommen zu werden). Ängste sind aber in diesem Fall dann die Abweichung von der generell zustreffenden Hauptmotivation des Handelns bei mir, der Freude. Ich würde gerne mehr aus Vernunftüberlegungen handeln können, aber ich bin dazu leider zu faul. Es wäre so schön, wenn ich mich mehr selbst überwinden könnte und nicht nur Freude mich motivieren könnte.

Zitat:
Ich handele normalerweise aus Freude daran, deshalb ist meine Motivation der Angst, die mich hohe Schuhe tragen lässt (was man aber auch wieder als Freude daran, dass dann meine geringe Körperlänge nicht thematisiert wird ausgedrückt werden kann), in diesem Fall das Besondere und Erwähnenswerte.


Zitat von Nyan:
kleidung ist schutz vor kälte, die schuhe ein schutz vor den unebenheiten des bodens. s man hat drum herum allerlei empfunden, bei hohen absätzen ist es ein ausgleich der defizite - zu kurze beine, zu geringe körpergröße, oder der wunsch besser zu scheinen, als man in wirklichkeit aussieht um vorteile daraus zu ziehen. das ist ja auch das, was ich schon geschrieben habe. in der urzeit ist der ausschluss aus der gemeinschaft einem todesurteil gleich gewesen. auch entwickelt das kleine kind strategien, sich bei seinen eltern beliebt zu machen. es unterdrückt anhand seiner existenziellen angst seine eigene bedürfnisse. die mahnende stimme der eltern intergriert es sogar in seine persönlichkeit - in der form des Über-Ich's bzw. des Eltern-Ich's. alles, was einer norm nicht entsprechen könnte, wird gefürchtet und kaschiert. das ist unsere persönliche unfreiheit.


Kleidung ist längst nicht mehr in erster Linie Schutz vor Kälte, das wirst du wohl wissen. Sie hat so viele Funktionen: viele sind mit ,,zeigen verknüpft und auf andere Leute bezogen, also zu zeigen, dass man einer gewissen Szene angehört, reich, jung, kreativ, an Kleidung uninteressiert ist oder präsentieren den Körper in optimaler Weise durch betonen und kaschieren; andere wählen da nach praktischen Gründen wie Strapazierfähigkeit oder um Vorteile zu bekommen, indem die Kleidung Menschen beeinflusst; oder andere wie ich lieben ihren Stil und verwirklichen sich für sich selbst darin.

Der Mensch ist ein Wesen mit Vernunft und Verstand, Relikte aus der Urzeit wirken noch, aber wir haben die Werkzeuge, die zu hinterfragen auf ihre Bedeutung in unserem heutigen Leben und ihnen anderes entgegenzustellen, was wir für Wichtiger erachten.

Heute ist nicht mehr der dichte persönliche Anschluss an eine intime Gemeinschaft lebenswichtig, sondern es ist ein Luxus zur persönlichen Freude. Der Staat regelt vieles fern vom persönlichen Erleben und die Gemeinschaft schenkt uns Schutz und ihre Errungenschaften, die uns das Leben erleichtern, sofern wir uns als Zahnrad integrieren und unseren Teil zur Gemeinschaft beitragen.
Heute ist die Gemeinschaft riesengroß und kein kleines Höhlenmenschenrudel mehr, dass den Gewalten auf Gedeih und Verderb ausgesetzt ist und in dem sich jeder ständig über seine eigentlichen Kräfte hinaus einbringen muss. Es ist kein Kampf mehr auf Leben und Tod, sondern eine Struktur mit Auffangnetz für die, die sich da nicht einbringen können.

Und nur in Sachen, in denen unsere Kindheit besondere Probleme hatte, wirken Mechanismen aus dieser Zeit heute noch weiter, indem sie Probleme bereiten und nicht einfach durch neue Erkenntnisse Entscheidungen dagegen erlauben, die uns eine eigene Sichtweise eröffnen.

Ich denke, der beglückendere Lebensweg ist der auf dem Pfad der Freude. Und Freude und Glücklichsein sind gute Treibstoffe hin zum jeweiligen persönlichen Lebensziel.

15.08.2012 13:43 • #71


N
Zitat von Sommerbluete:
Mich hat nicht das Schlagwort ,,Angst hierhergeführt, sondern ,,Einsamkeit.

Genau, ein weiteres beispiel.das gefühl der einsamkeit ist deshalb so schmerzhaft, weil ein einsamer mensch im evolutionären sinn keiner normativen entwicklung entspricht - erstens kann er sich nicht vermehren, zweitens wird er - ausgestossen aus der gemeinschaft - mit 99 % wahrscheinlichkeit verhungern.

das ist übrigens genau das gleiche prinzip wie wenn du stöckelschuhe trägst oder der umstand, dass dem pfau so ein kolossales ding auf seinem hintern wächst. man macht sich - bewusst oder unbewusst - für das andere geschlecht attraktiv. natürlich um eigene gene in der größtmöglichen fülle weiter zu geben. eine große frau wird ein mann seinem instinkt nach (falls er ihn noch wahrnehmen kann), als eine ideale partnerin ansehen, da sie die präferenz große und starke männliche nachkommen zu gebären in sich trägt. mein mitgefühl wegen der spätfolgen wie bandscheiben- und gelenkschäden.

Zitat:
Tja, auch elitäre Freude ist eine Freude, das heißt ja nicht, dass man dann kein Mitgefühl mit denen hat, die es in ihrem leben nicht so gut getroffen haben. Aber seine Freude zu zelebrieren ist eine schöne Sache, mit der man sich einen Ausgleich schaffen kann für all die Drangsal, die man sonst zwischendurch auch in unserer Welt mal erlebt oder zumindest fühlt.

Tja, die rache ist bitter-süß!!



Zitat:
Aber so toll ist Angst nun auch nicht, dass man sie regelrecht suchen und alles zu einer Angst machen sollte.

Du kannst ja psychologie neu erfinden, keiner hindert dich daran. revolutionäre ideen lassen sich gut vermarkten.

Zitat:
Ich habe ja beschrieben, dass ich denke, dass es drei Hauptmotivationen fürs Handeln gibt: Angst, Freude und Vernunftüberlegungen.

Lass mich raten:

angst davor, dass es einem schlecht gehen könnte!
freude darüber, dass es einem gut geht!
überlegung, wie man das ruder noch besser richtung besser-schöner rumreißen kann!



Zitat:
Kleidung ist längst nicht mehr in erster Linie Schutz vor Kälte, das wirst du wohl wissen.

Ach so?

Zitat:
Sie hat so viele Funktionen: viele sind mit ,,zeigen verknüpft und auf andere Leute bezogen, also zu zeigen...
Zitat:
oder um Vorteile zu bekommen, indem die Kleidung Menschen beeinflusst;

ok!....


Zitat:
kaschieren

Ok, das publikum der modeveranstaltungen ist eine zusammenkunft der schwächeren und körperlich benachteiligten... ich habe zwar immer auf geistige defizite getippt, aber...


Zitat:
... kein kleines Höhlenmenschenrudel mehr, dass den Gewalten auf Gedeih und Verderb ausgesetzt ist und in dem sich jeder ständig über seine eigentlichen Kräfte hinaus einbringen muss.

Jede art von abhängigkeit verursacht angst. und die zusammensetzung der zellflüssigkeit sowie des embryonalen fruchtwassers gleicht der der meere, in denen erste zellen entstanden sind. so ein zufall.

15.08.2012 17:21 • #72


S
Zitat von Nyan:
Genau, ein weiteres beispiel.das gefühl der einsamkeit ist deshalb so schmerzhaft, weil ein einsamer mensch im evolutionären sinn keiner normativen entwicklung entspricht - erstens kann er sich nicht vermehren, zweitens wird er - ausgestossen aus der gemeinschaft - mit 99 % wahrscheinlichkeit verhungern.


Humbug, ich bin ja nicht generell einsam, sodass ich keine Kontakte hätte, ich werde auch nicht verhungern - ich hätte nur gerne eine Freundin, die meine Lieblingshobbies und Interessen teilt.

Zitat von Nyan:
das ist übrigens genau das gleiche prinzip wie wenn du stöckelschuhe trägst oder der umstand, dass dem pfau so ein kolossales ding auf seinem hintern wächst. man macht sich - bewusst oder unbewusst - für das andere geschlecht attraktiv. natürlich um eigene gene in der größtmöglichen fülle weiter zu geben. eine große frau wird ein mann seinem instinkt nach (falls er ihn noch wahrnehmen kann), als eine ideale partnerin ansehen, da sie die präferenz große und starke männliche nachkommen zu gebären in sich trägt. mein mitgefühl wegen der spätfolgen wie bandscheiben- und gelenkschäden.

Eben nicht, wenn du sorgfältiger gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich die hohen Schuhe trage, um nicht immer Bemerkungen darüber zu hören, dass ich klein bin und nicht um attraktiv zu sein für Männer. Das bin ich auch wenn ich klein bin. Und Männer sind sexbesessene Urviecher, für die verändere ich mich ganz bestimmt nicht. Ich will niemals einen Partner haben und gebären schon mal gar nicht. Danke für das Mitgefühl.

Zitat:
Tja, auch elitäre Freude ist eine Freude, das heißt ja nicht, dass man dann kein Mitgefühl mit denen hat, die es in ihrem leben nicht so gut getroffen haben. Aber seine Freude zu zelebrieren ist eine schöne Sache, mit der man sich einen Ausgleich schaffen kann für all die Drangsal, die man sonst zwischendurch auch in unserer Welt mal erlebt oder zumindest fühlt.

cTja, die rache ist bitter-süß!![/quote]
Wessen Rache?

Zitat:
Ich habe ja beschrieben, dass ich denke, dass es drei Hauptmotivationen fürs Handeln gibt: Angst, Freude und Vernunftüberlegungen.

Zitat von Nyan:
Lass mich raten:

angst davor, dass es einem schlecht gehen könnte!
freude darüber, dass es einem gut geht!
überlegung, wie man das ruder noch besser richtung besser-schöner rumreißen kann!


Nein, jeder Mensch hat da unterschiedliche Motivationen, denke ich. Aber was hast du mit dem ,,gut gehen? Klar, angenehmes ist toll, aber es sollte wohl nie, und ist es für mich nicht, das Ziel sein, sondert der Sprit, der einem die Kraft und Energie für den Lebensweg gibt. Ich finde Freude ist da erfüllender als Angst. Und am schönsten ist es, wenn sich Freude und Vernunftüberlegungen decken. Seine persönlichen Ziele wird wohl jeder in sich selbst spüren und wenn nicht, kann er sie sich definieren - oder als banalere Variante einfach so dahinleben.

Zitat:
Kleidung ist längst nicht mehr in erster Linie Schutz vor Kälte, das wirst du wohl wissen.

Ach so?

Zitat:
Sie hat so viele Funktionen: viele sind mit ,,zeigen verknüpft und auf andere Leute bezogen, also zu zeigen...
Zitat:
oder um Vorteile zu bekommen, indem die Kleidung Menschen beeinflusst;

ok!....
Zitat von Nyan:
https://www.youtube.com/watch?v=D7aAnW81OTs

Sorry, ich mag Geräuschkulissen nicht so, schon gar nicht, wenn ich nicht weiß, worum es da etwa geht, aber würde mich üder eine Beschreibung des Inhalts freuen.

Zitat:
kaschieren
oder betonen - nicht nur halb zitieren, bitte.

Zitat von Nyan:
Ok, das publikum der modeveranstaltungen ist eine zusammenkunft der schwächeren und körperlich benachteiligten... ich habe zwar immer auf geistige defizite getippt, aber...

Jau, ich frage mich auch immer, was Leute dazu bringt, den Trends zu folgen oder eben den Trends partout nicht zu folgen. Warum nehmen diese Leute andere und sogar die anonyme Masse und Modekonzerngebote so wichtig. Wenn etwas modern wird, was mir gefällt, freue ich mich zwar auch, aber weil ich es dann in großer Auswahl bekommen kann und weil ich auch andere Leute dann wohl bald darin sehen kann, denn Spiegel sind ja nicht überall. Aber mein Stil bleibt eigentlich immer gleich, nur wenige Sachen aus dem Zeitgeist finde ich mal so toll, dass sie Eingang in meinen Stil finden. Sie bleiben dann da aber auch, nachdem der Trend dann wieder zuende ist.

Zitat:
... kein kleines Höhlenmenschenrudel mehr, dass den Gewalten auf Gedeih und Verderb ausgesetzt ist und in dem sich jeder ständig über seine eigentlichen Kräfte hinaus einbringen muss.

Zitat von Nyan:
Jede art von abhängigkeit verursacht angst. und die zusammensetzung der zellflüssigkeit sowie des embryonalen fruchtwassers gleicht der der meere, in denen erste zellen entstanden sind. so ein zufall.


Da erzählst du nichts Neues, und auch die Abhängigkeit vom Staat verursacht Angst, wenn man sich das Debakel vor Augen führt. Dass es Angst gibt, habe ich ja nicht bestritten. Aber Ängste zu feiern und zu Betonen, finde ich dumm.

15.08.2012 18:50 • #73


N
Zitat von Sommerbluete:
Zitat von Nyan:
Genau, ein weiteres beispiel.das gefühl der einsamkeit ist deshalb so schmerzhaft, weil ein einsamer mensch im evolutionären sinn keiner normativen entwicklung entspricht - erstens kann er sich nicht vermehren, zweitens wird er - ausgestossen aus der gemeinschaft - mit 99 % wahrscheinlichkeit verhungern.


Humbug, ich bin ja nicht generell einsam, sodass ich keine Kontakte hätte, ich werde auch nicht verhungern - ich hätte nur gerne eine Freundin, die meine Lieblingshobbies und Interessen teilt.

Hallo sommerbluete, ich meine bei dir beobachtet zu haben, dass du vieles allgemeine auf dich beziehst, wie ist deine meinung dazu?

Zitat:
Das bin ich auch wenn ich klein bin. Und Männer sind sexbesessene Urviecher, für die verändere ich mich ganz bestimmt nicht. Ich will niemals einen Partner haben und gebären schon mal gar nicht.

Schon recht, aber dein freund? du liebst ihn doch?

Zitat:
Tja, auch elitäre Freude ist eine Freude, das heißt ja nicht, dass man dann kein Mitgefühl mit denen hat, die es in ihrem leben nicht so gut getroffen haben. Aber seine Freude zu zelebrieren ist eine schöne Sache, mit der man sich einen Ausgleich schaffen kann für all die Drangsal, die man sonst zwischendurch auch in unserer Welt mal erlebt oder zumindest fühlt.
Zitat:
Tja, die rache ist bitter-süß!!
Zitat:
Wessen Rache?

Na - deine doch. du willst freude zelebrieren, weil du negatives erlebt hast. mich könntest du damit nicht beeindrucken, weil ich mit jedem, der freude zelebriert, großes mitgefühl habe. mit ausnahme der kinder, weil sie im gegensatz zu uns ehrlich sind.

Zitat:
Nein, jeder Mensch hat da unterschiedliche Motivationen, denke ich....als banalere Variante einfach so dahinleben.

Das wissen wir nicht. es sind nur vermutungen und meistens eigene bilder oder auch schreckensbilder, die übertragen werden.

Zitat:
Sorry, ich mag Geräuschkulissen nicht so, schon gar nicht, wenn ich nicht weiß, worum es da etwa geht, aber würde mich üder eine Beschreibung des Inhalts freuen.

Ich habe lange zeit das gemacht, was menschen von mir wollten, ich machte immer, was sie sagten. soll ich dir sagen, was ich dafür bekommen habe? eben!! wenn du schreibst, dass man meinungen anderer menschen durch kleidungsstile manipulieren soll, dann drücke ich meine sprachlosigkeit eben auf eine unkonventionelle art aus.

Zitat:
Jau, ich frage mich auch immer, was Leute dazu bringt, den Trends zu folgen oder eben den Trends partout nicht zu folgen. Warum nehmen diese Leute andere und sogar die anonyme Masse und Modekonzerngebote so wichtig.

Sie manipulieren doch die meinungen anderer durch einen stil, den sie sich ausgesucht haben. wo siehst du da einen unterschied?

Zitat:
Da erzählst du nichts Neues, und auch die Abhängigkeit vom Staat verursacht Angst, wenn man sich das Debakel vor Augen führt. Dass es Angst gibt, habe ich ja nicht bestritten. Aber Ängste zu feiern und zu Betonen, finde ich dumm.

Dann sind alle analytiker dumm...
Weiß du, es gibt auch sehr kluge menschen, die sich gar nicht freuen oder glücklich sein wollen. wieso sind sie damit glücklich?

(das war die 32.000 Euro frage)

15.08.2012 21:35 • #74


S
Zitat von Sommerbluete:
Zitat von Nyan:
Genau, ein weiteres beispiel.das gefühl der einsamkeit ist deshalb so schmerzhaft, weil ein einsamer mensch im evolutionären sinn keiner normativen entwicklung entspricht - erstens kann er sich nicht vermehren, zweitens wird er - ausgestossen aus der gemeinschaft - mit 99 % wahrscheinlichkeit verhungern.


Humbug, ich bin ja nicht generell einsam, sodass ich keine Kontakte hätte, ich werde auch nicht verhungern - ich hätte nur gerne eine Freundin, die meine Lieblingshobbies und Interessen teilt.

Hallo sommerbluete, ich meine bei dir beobachtet zu haben, dass du vieles allgemeine auf dich beziehst, wie ist deine meinung dazu?

Hmmm, meine Meinung wozu? Dazu, dass ich von dir als allgemein postuliertes auf mich beziehe? Ich kann dir keine Meinung dazu, aber eine Begründung liefern. Ich habe nicht viel Zugang zu Normalität und habe mich auch noch nicht sonderlich mit Psychologie befasst und wie hier in dem Beispiel finde ich das Verhalten von Höhlenmenschen nicht zu diesem Thread passend, denn heute haben wir Verstand und Vernunft, ausgebildet durch einen Bildungskanon, und einen Staat der uns viel Freiraum gibt und ein Auffangnetz für Bedürftige hat. Keiner verhungert, weil er/sie abnormal wäre oder keine Kinder hat, die ihn/sie im Alter versorgen.

Zitat:
Das bin ich auch wenn ich klein bin. Und Männer sind sexbesessene Urviecher, für die verändere ich mich ganz bestimmt nicht. Ich will niemals einen Partner haben und gebären schon mal gar nicht.

Schon recht, aber dein freund? du liebst ihn doch?

Nein, ich liebe den nicht im Sinne romantischer Liebe, aber ich bin sehr gerne mit ihm befreundet. Freundschaft ist auch eine Form von Liebe. Aber er ist sehr in mich verliebt. Ich habe ihm aber auch nie etwas vorgemacht. Er weiß, dass ich ihn mag, aber nicht liebe.

Zitat:
Wessen Rache?

Na - deine doch. du willst freude zelebrieren, weil du negatives erlebt hast. mich könntest du damit nicht beeindrucken, weil ich mit jedem, der freude zelebriert, großes mitgefühl habe. mit ausnahme der kinder, weil sie im gegensatz zu uns ehrlich sind.
Ich habe nicht mehr Negatives erlebt als die meisten anderen auch, wahrscheinlich eher viel weniger. Aber ich finde Freude einfach toller als unangenehme Gefühle, will damit auch niemanden beeindrucken, sondern halte mich da sogar ausnahmsweise mal für ziemlich normal mit dieser Einschätzung. Warum soll Freude nicht ehrlich sein, wenn der/diejenige kein Kind mehr ist?

Zitat:
Nein, jeder Mensch hat da unterschiedliche Motivationen, denke ich....als banalere Variante einfach so dahinleben.

Das wissen wir nicht. es sind nur vermutungen und meistens eigene bilder oder auch schreckensbilder, die übertragen werden.

Zitat:
Sorry, ich mag Geräuschkulissen nicht so, schon gar nicht, wenn ich nicht weiß, worum es da etwa geht, aber würde mich üder eine Beschreibung des Inhalts freuen.

Ich habe lange zeit das gemacht, was menschen von mir wollten, ich machte immer, was sie sagten. soll ich dir sagen, was ich dafür bekommen habe? eben!! wenn du schreibst, dass man meinungen anderer menschen durch kleidungsstile manipulieren soll, dann drücke ich meine sprachlosigkeit eben auf eine unkonventionelle art aus.
Ich finde gepostete Links nicht gerade unkonventionell, viele drücken sich genau und sehr oft so aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich das meistens nicht grad weiter gebracht hat, meistens war es irgendwelche Konservenmusik, die der Sender ihm als passend erscheinender Bote, der mir etwas über seine Stimmung mitteilen sollte, mir gesendet hat. Jedenfalls öffne ich keine Links mehr ohne Hinweis, was sich da etwa drin befindet.

Übrigens hast du wohl leider wieder nicht genau genug gelesen, wie es mir scheint. Ich habe die Motivationen, Kleidung auszuwählen, die mir bekannt oder eigefallen sind, aufgelistet. Meine habe ich gekennzeichnet und es ist nicht die, die du hier immer anführst. Mein Motiv bei der Kleidungsauswahl ist das folgende:
Zitat von Sommerbluete:
; oder andere wie ich lieben ihren Stil und verwirklichen sich für sich selbst darin.

Zitat:
Jau, ich frage mich auch immer, was Leute dazu bringt, den Trends zu folgen oder eben den Trends partout nicht zu folgen. Warum nehmen diese Leute andere und sogar die anonyme Masse und Modekonzerngebote so wichtig.

Sie manipulieren doch die meinungen anderer durch einen stil, den sie sich ausgesucht haben. wo siehst du da einen unterschied?

Ich beziehe niemand anders als mich selbst in die Auswahl meiner Kleidung mit ein, weder Freunde, noch Leute, die es werden sollen - und die anonyme Masse schon mal gar nicht. Und ich will auch niemanden damit manipulieren, denn ich mache das nur für mich, denn nur mit mir bin ich von einem Sonnenaufgang bis zum nächsten zusammen und darum bin ich die wichtigste Person, der ich gefallen muss, denn ich gefalle mir sehr gerne.

Zitat:
Da erzählst du nichts Neues, und auch die Abhängigkeit vom Staat verursacht Angst, wenn man sich das Debakel vor Augen führt. Dass es Angst gibt, habe ich ja nicht bestritten. Aber Ängste zu feiern und zu Betonen, finde ich dumm.

Dann sind alle analytiker dumm...
Weiß du, es gibt auch sehr kluge menschen, die sich gar nicht freuen oder glücklich sein wollen. wieso sind sie damit glücklich?

(das war die 32.000 Euro frage)

Hmm, außer einem Jungen, der aufgrund ganz besonders schlimmer Erlebnisse etwas verdreht, aber sehr sympathisch ist, kenne ich niemanden, die/der sich nicht freuen möchte.
Und habe von solchen Leuten auch noch nicht gehört.

15.08.2012 22:33 • #75


S
° Doppler

15.08.2012 22:33 • #76


S
So gerne ich auch nyans Beiträge lese... es wäre doch schön, wenn sich auch noch weitere beteiligen könnten und uns ihre Ansichten zu den Beiträgen von nyan und mir und zum Thema allgemein nicht vorenthielten.

15.08.2012 23:13 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Kätzchen, du erwähnst manchmal Psychoanalyse, hast du schon mal eine Psychoanalyse gemacht?

16.08.2012 08:14 • #78


N
Du magst mich!



Nein, ich habe keine psychoanalyse gemacht, lerne selbst welche, aus einem psychiatriebuch... kann allen, die versuchen wollen sich selbst besser zu verstehen, die transaktionsanalyse (berner) und quantenpsychologie (wolinsky) weiter empfehlen, selbstverständlich ebenfalls die grundsteine des übervaters und seiner nachfolger.

Zitat:
Hmm, außer einem Jungen, der aufgrund ganz besonders schlimmer Erlebnisse etwas verdreht, aber sehr sympathisch ist, kenne ich niemanden, die/der sich nicht freuen möchte.
Und habe von solchen Leuten auch noch nicht gehört.

Jemand, der viel gelitten hat, versteht mehr als andere. das leiden ist eine große chance das eigene leben zu hinterfragen. dazu hat meistens jemand, dem es gut geht, keinen anreiz. die frage ist dann aber, ob es einem überhaupt gut gehen kann, ob er in wirklichkeit nicht nur an einer illusion des gut-gehens fest hält.

Ein special geschenk von mir an dich, liebe Sonnenbluete:

Gefühle.

http://www.p-riedl.at/output_58.php

Es kommt darin keine musik vor....

16.08.2012 10:59 • #79


G
Hallo Sommerbluete,

ich habe deinen Thread gelesen, muss zwar gestehen, nicht jedes Wort, aber doch in groben Zügen. Folgendes fällt mir dabei auf:

Wenn ich dich richtig verstanden und es richtig in Erinnerung habe, gibt es
- viele Männer, die sich in dich verlieben / eine körperliche Beziehung zu dir wollen
- keine / kaum Männer, die ohne körperliche Wünsche an dir interessiert sind, dabei wärst du gerade an reinen Freundschaften ohne Sexualität interessiert
- keine / kaum Frauen, die mit dir befreundet sind / sein wollen(?) - mir ist da jetzt nicht so ganz klar, was ausschlaggebender ist: dass du auf gar keine Frauen triffst oder dass die (wenigen), die du triffst, nicht so an deiner Freundschaft interessiert sind? - vielleicht spielt ja beides eine Rolle...
Gleichzeitig ist mir aufgefallen, dass du schreibst, dass du gern und oft flirtest und dass dir das - bzw. die Reaktionen darauf - auch viel gibt, dass du dich eigentlich immer schön/schick/anziehend/sehr bewusst/... anziehst und dass auch die Befürchtung, dass dein Äußeres nicht perfekt wirken könnte, dabei eine Rolle spielen könnte.

Dann sieht es doch danach aus, als würdest du an die Männer durch dein Outfit und durch dein flirtives Auftreten genau die Signale senden, die dann eben ein sexuelles/körperliches Interesse hervorrufen und die ihnen den Eindruck vermitteln, du wärst auch daran interessiert. Dass zuwenig Signale von dir kommen, die dein Interesse an nicht sexuell orientierter Freundschaft rüberbringen. (Selbst wenn du verbal dein Interesse an reiner Freundschaft bekundest, kommen die non-verbalen Impulse vielleicht stärker an.)
Was die Frauen betrifft, so könnte es sein, dass auch sie nur die flirtiven Signale empfangen, worauf sie - sofern sie nicht gleichgeschlechtlich sind - dann eben nciht reagieren. Oder sie empfinden dich als Konkurrentin oder als zu perfekt. Allzu große Perfektheit kann u.U. auch unsympathisch wirken. Du kommst auch hier in deinem Thread schon sehr selbstbewusst rüber finde ich - und allzu großes Selbstbewusstsein kann auf andere auch arrogant wirken, insbesondere auf Leute, die nicht so selbstbewusst sind, und von denen gibt es viele.

Angesichts dieser Situation gäbe es doch folgende Möglichkeit: Du probierst einfach mal ein anderes Auftreten und anderes Outfit aus. Ziehst eben mal keine hohen Schuhe an. Gehst mal schlicht gekleidet unter die Leute, in Klamotten, die du jetzt nicht so besonders toll findest. Verzichtest mal auf Flirtsignale. Wichtig: ich sage nicht, dass du das immer machen sollst, dich umdrehen sollst, auf das Outfit und das Verhalten, die dir Freude machen, verzichten sollst. Sondern einfach, dass du eben zwischendurch mal mit anderem Auftreten experimentierst, damit spielst, um mal zu sehen, wie die Leute dann auf dich reagieren, ob sich dadurch was ändert, um zu sehen, wie du dich dabei fühlst, um dein Handlungsspektrum zu erweitern. Wenn du die Art, wie du auf andere zugehst, erweiterst, könnten sich vielleicht auch die Arten deiner zwischenmenschlichen Beziehungen erweitern.

Davon mal abgesehen: Wenn der Grund, dass du keine weiblichen Freundinnen hast, darin liegt, dass du gar nicht mit Frauen in Kontakt kommst, wird dir nichts übrig bleiben, als das irgendwie zu ändern.

So, das ist jetzt doch länger geworden als ich dachte - sind halt so paar Ideen.

Viele Grüße
Gabi

17.08.2012 23:34 • #80


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