Wie steht es mit eurem Urvertrauen?

10.05.2013 19:59 • #21

@ Chihuahua Love

Mensch das tut mir leid, dass erstmal du das in frühester hast erfahren hattest und dann noch deine Kinder. Ich hatte auch immer Angst um meine Kinder, ihnen könnte sowas zustoßen wie mir und ich hatte sogar schon einen Angsttraum deswegen. Zum Glück sind deine Kinder in glücklichen Beziehungen, wünscht man sich zumindest.
Ich glaube, ich wäre vor Wut geplatzt, wenn meinen Kindern ähnliches wiederfahren wäre, mich würde das ganz traurig machen und entsetzt.
Mutig, dass ihr ihn vor Gericht gebracht habt, aber wie war denn das Urteil, wenn ich fragen darf, dass du in ein tiefes Loch gefallen warst? Nur wenn du antworten möchtest.
Leider habe ich nie über die Vorfälle sprechen können mit jemanden, ich hatte nur viel geweint und an meinen Fingernägeln gebissen, peinlich alles... Leider mache ich das heute auch noch, schäm... Es hat niemand was vermutet oder vielleicht doch und ich weiß es nicht? Das Leben ging weiter und es kamen weitere Probleme hinzu, die mich sehr belasteten. Ich schaffte meine Schule mit sehr gut und auch mein Studium. Manchmal fragte ich mich schon, wie ich das alles so schaffte. Leider öffnete ich mich viel zu spät in der Therapie, da war ich schon erwachsen und hatte selbst zwei Kinder, nach meinem Zusammenbruch. Den Kerl hatte ich leider nie angezeigt, hatte Angst...

Wünsche dir ganz viel Kraft

10.05.2013 20:00 • #22

in frühester Kindheit sollte das heißen, sorry...

Wie steht es mit eurem Urvertrauen?

12.05.2013 11:14 • #23

Wie steht es mit Eurem Urvertrauen?
Es sind noch Reste vorhanden
Habt ihr ein ich hab dich lieb in der Kindheit gehört,
nein
wart ihr gut versorgt?
was kleidung und essen angeht, nachhilfe oder ähnliches ja
Habt ihr Freude in der Kindheit verspürt. Geborgenheit und körperliche Nähe erfahren.
Nein, Fehler wurden ständig kommentiert, ich reagierte mit viel Lesen/Traumwelt und ich brauche niemanden

Wer hat Urvertrauen?
Wer hat kein Urvertrauen?
Wer weiß was Urvertrauen ist?

Urvertrauen ... ist für mich eher eine spirituelle Sache, die ich mit Gott verbinde. Quasi die Ansicht, hier sein zu sollen und zu dürfen. Sinnvoll zu sein, einen Lebenssinn zu haben. In letzter Zeit frage ich Gott oft so in die Luft, (ich bete nicht so richtig mit Händen gefaltet und sowas) warum ich all das erleben muss, was ich so erlebe. Da fehlt es mir dann wohl an Urvertrauen ... ?

12.05.2013 11:35 • #24

Zitat von Illusion:
In letzter Zeit frage ich Gott oft so in die Luft, (ich bete nicht so richtig mit Händen gefaltet und sowas) warum ich all das erleben muss, was ich so erlebe. Da fehlt es mir dann wohl an Urvertrauen ... ?

Nein, dir fehlt es nicht an Urvertrauen, es liegt ganz einfach daran, dass es keinen Gott gibt.

12.05.2013 12:04 • #25

Dachte ich auch laaange Zeit, hat mir aber in schweren Zeiten geholfen, also gibts das irgendwie ... wie man das auch nennen mag, nachdem ich nach jahrelangem überzeugtem Atheismus krampfig vom Universum, Quelle und sonstwas sprach, um nur jaaa nie Gott zu sagen.
Hab ich mich dann dazu entschieden Gott und fertig, kurz und knackig und keine Krampfbezeichnung

12.05.2013 12:47 • #26

Vertrauen ist etwas was ich grundsätzlich nur in mich seber habe und ich denk immer wer sich auf andere verlässt ist verlassen .

12.05.2013 14:17 • #27

@Finja
Als alles rauskam, meine Kleine erzählte es mir stockend....fiel alles auseinander. Beide Töchter wurden über 4Std. einer Befragung unterzogen, die ihre Spuren erstmal hinterliesen...Meine Kleine verkraftete es zu diesem Zeitpunkt besser, die Große lag nur noch in ihrem Bett und verlor ihren Ausbildungsplatz. Mein Mann verlor seine Mutter (deren Ehemann es ja war), da sie zu ihm hielt und uns schwere Vorwürfe machte. Sie hat nie mehr mit meinem Mann gesprochen. Ich wurde eiskalt und kämpfte, hatte keine Gefühle mehr, benahm mich teilweise rücksichtslos und fremd. Jeder ging anders damit um, es dauerte über ein Jahr bis zur Verhandlung.
Nur bei der Verhandlung saßen wir alle als Familie fest vereint zusammen, diese Verhandlung war so emotional, alle Gefühle brachen aus....Er bekam 2 J. auf Bewährung wegen Geständnis.
Dannach waren alle meine Emotionen wieder da...und ich hatte Angst meine Familie oder meinen Mann zu verlieren. Ich war wieder wie ausgewechselt, mußte nicht mehr kämpfen. Aber dann kam bei mir erst der psychische Zusammenbruch.

Ein Thera sagte mir mal, das ich nur kalt werden konnte. Da durch mein eigenes Erleben, alles wieder brandaktuell war und ich eine Mauer um mich baute, die mich schützte.

12.05.2013 14:20 • #28

Chia, warum durften denn die kids von dir alleine aus zu dem Stiefopa, wenn du selber so krasse Erfahrungen da gemacht hast?
Das versteh ich so gar nicht, sorry, nicht bös gemeint, aber deshalb frag ich dich ja gerade eben.

12.05.2013 14:29 • #29

Sie waren nie bei ihnen! Er spielte, während wir alle da waren mit der Tochter im Kinderzimmer! Es war ein sehr ausgeklügeltes Spiel! Ich hätte es nie merken können...wäre ich hinzu gekommen, hätte er einfach meine damals Fünfjährige gekitzelt, oder so. Glaub mir, ich war so ne Glucke, aber jeder sagte, Du darfst nicht Deine Erfahrung auf DEine Kinder schieben....auch darf man Großeltern, die ich schon über zehn Jahre kannte, nicht einfach die Enkel entziehn. Ich fand auch nie Anzeichen (die ich kannte!) dahingehend.
Mache mir Vorwürfe zu genüge, glaub mir. Aber selbst meine Kinder sagen heute, Du hättest es nicht merken können.

12.05.2013 14:47 • #30

Bei der Kleinen hat er es einmal versucht, während wir im Obergeschoss einen neuen Schrank begutachteten. Sie war schon 7 und ging mit einem Vorwand von ihm weg. Meine Große ertrug dies bestimmt über ein Jahr (sie konnte im Nachhinein schlecht den Zeitraum benennen, da sie fünf war). Bei ihr war er auch dran, wegen Eindringen in den Körper (wo ist der Kotz Smilie!)

Das Schlimme, Sie (meine Große!) bewachte ihre kleine Schwester, Ihr hat sie es zu verdanken, das nicht mehr passiert ist. Sie lies die Kleine nie mit ihm allein spielen. Da traute er sich anscheinend nicht. Die beiden redeten als Kinder nie darüber. Die Kleine setzte sich irgendwann nur immer neben unsere D.Dogge, die diesen Ar. (der Hund schien es zu merken!) sofort anknurrte und ihn nicht leiden konnte.

Schlimm, wenn Du Deinen eigenen Eltern nicht trauen kannst....Das tut mir sehr leid. Hauptsache Deinen Kindern passiert nichts, wirklich allein im Raum reicht schon, bei diesen ....mir fehlen die Worte.

12.05.2013 14:51 • #31

Zitat von Chihuahua Love:
auch darf man Großeltern, die ich schon über zehn Jahre kannte, nicht einfach die Enkel entziehn.

Hmm, ja das meint man schonmal ... aber Verwandtschaft an sich sollte nicht sozial verpflichten, finde ich.

Aber ehm, 2 Jahre auf Bewährung - inwiefern ist das eine Strafe ?

12.05.2013 14:52 • #32

Warum hat die Dogge nicht zugebissen?grummel Hunde merken manchmal ganz genau wer keine gute Seele hat.
Mir fehlen da auch die Worte, danke.

12.05.2013 14:55 • #33

Ich bin auch fassungslos...

12.05.2013 14:59 • #34

Schlimm.

12.05.2013 15:15 • #35

Als 11-jährige ist mir mal so ein scheinbar päd. alter Mann auf die Pelle gerückt^^ als ich als Patient im Krankenhaus war.
Der hat nicht viel mehr gemacht, als meine Hand zu halten zu sich hin bzw in seinen Schoß zu ziehen und meinen Puls zu messen (nein, war definitiv keiner vom KH-Personal) - aber allein das war mir schon enorm unangenehm.
Hab mich noch Monate (oder auch Jahre) später darüber geärgert, dass ich nicht einfach weggelaufen bin oder eine Schwester gerufen habe und hab mich so opfermäßig gefühlt.
Hatte damals viel zu viel Respekt vor Erwachsenen, vor allem vor älteren Menschen...

Es gibt übrigens immerhin einen Würg-Smilie

Aber so einen richtigen Kotz-Smilie hätt ich auch ganz gerne hier ...

12.05.2013 16:07 • #36

2 Jahre auf Bewährung ist ein Witz, ich weiß....Aber nach den bösen Beschuldigungen der Rest der Familie, Geschwister usw. waren wir froh, das eine rechtmäßige Verurteilung da war. (Also wir nicht böse sind und uns alles aus der Nase gezogen haben. Mir wurde nachgesagt, ich hätte meinen Kindern meine eigene Geschichte aufgedrückt )

Die Dogge hätte gebissen, wenn er zu Nahe gekommen wäre. Aber sie kam nach den Geschehenisse ins Haus, und meine Kleine beutzte sie als Schutz, hatte ja auch Angst vor ihm....und WIR/ICH merkten nix
Lies meine Kinder nirgends übernachten, und hab es trotzdem nicht geschafft!

16.07.2013 22:06 • #37

Zitat von Dubist:
Wie steht es mit Eurem Urvertrauen?
Habt ihr ein ich hab dich lieb in der Kindheit gehört, wart ihr gut versorgt?
Habt ihr Freude in der Kindheit verspürt. Geborgenheit und körperliche Nähe erfahren.
Wer wurde als Kind verlassen oder abgeben?
Wer hatte eine Ersatzversorgung?
Wer hat Urvertrauen?
Wer hat kein Urvertrauen?
Wer weiß was Urvertrauen ist?
Wenn man anderen nicht vertrauen kann, kann man keine bindung eingehen, oder?
Nur schwierig und manche enttöuschen einen

oder habt ihr Hunger und einsamkeit als Kind vespürt.
Mußtet ihr euch durchboxen?

ja, ich habe sachen wie ich hab dich lieb gehört, aber es weckte emotional glaub ich nie richtig was. es nur zu sagen reicht nicht. ich weiß nicht wann ein beliebiges elternteil mich zuletzt in den arm nahm. oder mir ein gefühl von sicherheit und geborgenheit gab. der anblick meiner familie deprimierte mich zumeist. es gab auch taten, z.b. waren meine eltern bei meiner blinddarmoperation täglich stundenlang bei mir. und obwohl ich weiß dass ich dankbar dafür sein müsste ändert das gefühlsmäßig doch nichts.

keine ahnung was du mit ersatzversorgung meinst. entfernte familienangehörige? es gab welche ,aber zu denen empfand ich eine noch größere distanz.

keine ahnung ob ich urvertrauen hab, das müssteste vielleicht erst mal definieren, den begriff hör ich zum ersten mal.

16.07.2013 22:18 • #38

Mein Vertrauen ist am A....
Wenn ich jemand vertraue dann sind das gewiss nur die kleinen Kinder.

16.07.2013 22:19 • #39

auch kinder werden mal erwachsen. die süßesten babys können schwerverbrecher werden. jeder von uns war mal ein mehr oder weniger liebenswertes kind. aber die zeit und erfahrung frisst das halt auf.

16.07.2013 22:28 • #40

tCuMAB, lassen wir das. Thema Vertrauen ist bei mir wahrscheinlich erstmal Hopfen und Malz verloren.

Wie steht es mit eurem Urvertrauen?

Antidepressivum bei fehlendem Urvertrauen?

Sehnsucht nach Geborgenheit - Urvertrauen

Fehlendes Urvertrauen - keine Freundschaften möglich

Fehlendes Urvertrauen als Grund für Ängste

Fehlendes Urvertrauen als Auslöser für Angst?