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J
Hallo ihr lieben ,
Ich bin völlig verzweifelt und muss einfach mal es von der Seele schreiben .
Ich bin 31,weiblich und verheiratet.
Habe drei wundervolle Kinder von 9 und 7 Jahren und von 10 Monaten.
Ich habe seit 14 Jahren kein Kontakt mehr zu meiner HerkunftsFamilie,Gewalt und lügen waren an erster Stelle.
Unsere Mutter (hab noch zwei Geschwister)hat uns als ich 16 war für einen Mann einfach verlassen .
Meine Geschwister kamen zu Pflegefamilien und ich zog zu meinen Mann .
Seine Eltern haben mich ganz lieb aufgenommen .
Zu meinen Geschwistern besteht seit zwei Jahren auch kein Kontakt,weil die kleinste ständig irgendwelche hinterhältigen Sachen abzieht und irgendwann hat man einfach keine kraft mehr .
Vorallem möchte ich meinen Kindern das nicht antun .
Trotzdem fühle ich mich schlecht und einsam .hab nur noch meine Schwiegereltern.
Ich hab keine Verwandtschaft mehr ,ich habe große Angst das meine Kinder irgendwann darunter leiden
Weil ich ihnen leider keine Verwandtschaft bieten kann wie es andere haben .
Und irgendwann haben sie nur noch uns....Der Gedanke macht mir irgendwie angst .
Kennt das jemand ?
Oder macht das gleiche durch und kann mich aufbauen ? LG

30.06.2016 11:06 • 01.07.2016 #1


17 Antworten ↓


J
Hallo und herzlich willkommen.
Außer meiner Familie habe ich auch keine Verwandten, aber so schlimm finde ich das nicht, weil ich weiß wie die sind.
Ich glaube nicht, dass deine Kinder darunter leiden werden.
Es gibt ja auch z.B. glückliche Einzelkinder. Also es geht.

30.06.2016 11:17 • x 2 #2


A


Wer hat auch keinerlei Verwandtschaft?

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anjaf
Ich habe zwar Verwandtschaft also Tanten, Onkel und Cousinen aber es besteht seitens deren kein grosses Interesse am naeheren Kontakt. Streit haben wir keinen. Meine Eltern sind verstorben und Geschwister habe ich keine. Ich bedauere das alles sehr aber was will man machen?

30.06.2016 11:19 • #3


anjaf
Zitat von Levent:
Hallo und herzlich willkommen.
Außer meiner Familie habe ich auch keine Verwandten, aber so schlimm finde ich das nicht, weil ich weiß wie die sind.
Ich glaube nicht, dass deine Kinder darunter leiden werden.
Es gibt ja auch z.B. glückliche Einzelkinder. Also es geht.



Levent ich bin leider nie gluecklich gewesen als Einzelkind haette gern eine grosse Schwester gehabt. Nun steh ich ganz ohne Familie da. Es fehlt gewaltig was.

30.06.2016 11:21 • #4


J
Das tut mir Leid. Vielleicht kannst du es durch Freunde kompensieren.

30.06.2016 11:23 • #5


E
Hallo,

Ich habe ähnliche Probleme wie du, aber im Grunde haben wir die selben Sorgen.

Habe keinen Kontakt zu meinem Bruder und auch nicht zu meiner Mutter. Ständig ist irgendwas anderes bei uns weswegen es Streit gibt jedenfalls bei mir und meiner Mutter. Mit meinem Bruder habe ich mich immer sehr gut verstanden bis meine Schwester es geschafft hat einen Keil zwischen uns zu treiben.

Mit meinem Vater habe ich Kontakt, aber er viel mir auch schon des öfteren in den Rücken und hat mich sehr verletzt. Ist also auch nicht so wie es sein sollte.

Mit meiner Schwester ist es sehr schwierig. Sie ist auch eigentlich immer diejenige die versucht zwischen jedem von uns unfrieden zu stiften. Dennoch habe ich Kontakt zu ihr, wenn auch sehr selten. Ich tu es für meine Kinder. Wir haben Kinder die ungefähr im gleichen Alter sind. Allerdings ist es auch nicht so wie man sich sowas vorstellt. Sie sehen sich alle paar Monate mal und wenn meine
Schwester mal wieder spinnt kann es sehr unangenehm werden. Ich denke ständig darüber nach, ob es sinnvoll ist den Kontakt zu halten. Einerseits freuen sich die Kinder wenn sie zusammen kommen andererseits ist es wie gesagt auch nur sehr selten und immer komisch mit ihr zusammen.

Ich mache mir genau die gleichen Gedanken wie du, ob das Auswirkungen bei meinen Kindern hat. Aber wir können ja leider gar nichts an unseren Situationen ändern.

Lg

30.06.2016 11:28 • #6


anjaf
Zitat von Levent:
Das tut mir Leid. Vielleicht kannst du es durch Freunde kompensieren.



Hier im Forum wurde ich von 2 Menschen mit denen ich einen intensiven und laengeren Kontakt hatte sehr enttaeuscht. Ausser meinem lieben langjaehrigen Exfreund habe ich niemand. Er bedeutet mir sehr viel!

Ich versuche es dann mal weiter mit Freundschaften suchen...

30.06.2016 11:34 • #7


J
anjaf, ich wünsche Dir viel Erfolg. Also ich bin auch auf der Suche nach Freundschaften. Wenn du möchtest, kannst du mir schreiben.

30.06.2016 11:39 • #8


anjaf
Zitat von Levent:
anjaf, ich wünsche Dir viel Erfolg. Also ich bin auch auf der Suche nach Freundschaften. Wenn du möchtest, kannst du mir schreiben.


Danke schoen. Wo kommst du denn her? Ich aus der Naehe von Bonn.

30.06.2016 11:45 • #9


Schlaflose
Zitat von Ju-1984che:
Ich bin 31,weiblich und verheiratet.
Habe drei wundervolle Kinder von 9 und 7 Jahren und von 10 Monaten.


Das ist doch Verwandtschaft

Zitat von Ju-1984che:
ich habe große Angst das meine Kinder irgendwann darunter leiden


Warum sollten deine Kinder darunter leiden, sie haben sich doch als Geschwister gegenseitig, sie haben die Verwandschaft väterlicherseits und wenn sie erwachsen sind, werden sie ihre eigenen Familen gründen.

Ich habe wirklich fast niemanden mehr. Nur noch meine Cousine und meinen Cousin mit ihren Familien, die aber 300km weit weg wohnen.
Ich selbst bin Einzelkind, habe keine eigene Familie und auch noch nie eine Partnerschaft gehabt. Mein Vater war auch Einzelkind, seine Eltern sind im Krieg gestorben und er selbst vor 33 Jahren, so dass ich von der Seite absolut niemanden habe.
Meine Großeletern mütterlicherseits sind seit 38 bzw. 15 Jahren tot, meine Mutter hatte eine Schwester, die vor einem Jahr starb und meine selbst Mutter starb im Januar. Es gibt ein paar ganz entfernte Verwandte in Rumänien und Ungarn, mit denen ich aber seit Jahrzehnten keinen Kontakt habe. Ich bin jetzt hier komplett allein. Aber ich komme sehr gut damit zurecht, abgesehen davon, dass mir der Tod meiner Mutter immer noch sehr weh tut.

30.06.2016 11:47 • x 1 #10


J
anjaf, ich komme aus der Nähe von Dortmund. Lass uns lieber per PN schreiben, damit wir das Thema nicht voll-spamen.

30.06.2016 11:48 • #11


anjaf
Zitat von Levent:
anjaf, ich komme aus der Nähe von Dortmund. Lass uns lieber per PN schreiben, damit wir das Thema nicht voll-spamen.



Ja ok schreibe dir spaeter.

30.06.2016 11:50 • x 1 #12


G
@Ju-1984che
ich kann verstehen, dass es für Dich keine schöne Situation ist. Wie sollte es das auch, wenn zu einem Teil der Familie kein Kontakt mehr besteht. Und oft hat man auch nicht die Macht, Möglichkeit...etc... das zu ändern, zumal wenn es Gründe gibt, für die nicht Du selbst verantwortlich bist. Ich würde Dir daher in jedem Fall raten, Dich auf Deine Kinder, Deinen Mann zu konzentrieren, Dich an Deiner eigenen Familie zu erfreuen, auch froh zu sein, dass Dich Deine Schwiegereltern gern haben. Und so vielleicht über diesen Verlust etwas besser hinwegzukommen. Du hast es ja sicher im Thread schon gelesen. Es gibt hier viele Menschen, die überhaupt niemand mehr haben. Ich habe noch einen Bruder und eine Mutter, aber ebenso keinen Kontakt mehr zu ihnen. Keine eigene Familie, Freunde, Bekannte... was dann vielleicht mindestens genau so schwierig ist, wie bei Dir. Also halte Dich an die Menschen, die Du liebst, die Dich lieben. das ist immer das Beste.

30.06.2016 11:56 • x 1 #13


E
Hallo Ju-1984che

Das ganze kommt mir bekannt vor.

Ich habe nur meinen Bruder und die Eltern (der Vater ist 95 und im Pflegeheim, die Mutter 81). Habe keinen eigenen Freundeskreis, keine Bekannten, keine eigene Familie, keine Partnerin.

Von der väterlichen Seite her gibt es schon Verwandte, aber mit denen hatte ich das ganze bisherige Leben (bin 41) keinen Kontakt.

Schön, dass Du eigene Kinder hast und verheiratet bist. Deine eigene Familie geht dadurch ja weiter. Da würde ich mir nun nicht so viele Sorgen machen.

Wen es interessiert, kann gerne meine eigene Geschichte lesen: www.einsam.org

30.06.2016 15:18 • #14


J
Ich habe zur Herkunftsfamilie seit meinem Auszug vor 21 Jahren keinerlei Kontakt mehr und anders als du mangels Partner keine eigene Familie gegründet. Freunde gibt es auch nicht. Als ich ein Kind war, gab es auch kaum Verwandtschaft, nur die Großeltern mütterlichseits. Mit den Tanten und Onkeln waren meine Eltern zerstritten und mein Vater war ein Heimkind, der seine Eltern nie richtig kennen gelernt hat. Ich hätte mir schon oft mehr Kontakt zu Verwandten gewünscht, um nicht allein den Eltern ausgeliefert zu sein. Aber groß geworden bin ich auch so. Man gewöhnt sich an alles.

30.06.2016 16:33 • #15


G
@juwi
...hört sich ja auch nicht gerade berauschend an. Und - stimmt - gewöhnen kann man sich an vieles, vor allem, wenn einem gar nichts anderes übrig bleibt. Die Alternative wäre da ja nur noch, zu verzweifeln. Also dann schon besser damit abfinden. - Doch wie siehst Du das für Dich? Hältst Du es für möglich, dass sich an diesem Umstand noch mal was ändert?

30.06.2016 16:41 • #16


J
Zitat von Gnomenreigen:
@juwi
...hört sich ja auch nicht gerade berauschend an. Und - stimmt - gewöhnen kann man sich an vieles, vor allem, wenn einem gar nichts anderes übrig bleibt. Die Alternative wäre da ja nur noch, zu verzweifeln. Also dann schon besser damit abfinden. - Doch wie siehst Du das für Dich? Hältst Du es für möglich, dass sich an diesem Umstand noch mal was ändert?

Dass mit der Herkunftsfamilie noch einmal ein Kontakt entsteht, schließe ich aus, Partnerschaft und eigene Familie (aufgrund meines Alters) sowieso. Aber Freundschaften könnten schon wieder entstehen. Hoffe ich zumindest. Ist nämlich echt nicht das Wahre, derart isoliert zu leben.

30.06.2016 19:18 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

G
ja, da haste Recht, geht mir genau so. Die Partnerschaft habe ich auch (u.a. aus Gründen meines Alters und der Erkrankung) abgehakt. Leider blieb aber auch die Suche und das Bemühen nach freundschaftlichen Kontakten im realen, nicht virtuellen Leben erfolglos. Es hat sich bisher einfach nichts ergeben. Dabei ist es um so wichtiger, wenn die ganze familiäre Komponente schon mal weg fällt, jemanden zu haben, den man mal auf'n Kaffee trifft, was gemeinsames unternimmt, füreinander da ist, wenn Hilfe gebraucht wird....sowas eben.... statt dessen ziehen die Jahre vorbei, und man beobachtet immer mehr das Leben, als selbst wirklich daran teilzunehmen.

01.07.2016 07:41 • #18


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Dr. Reinhard Pichler