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Schon im Kindergarten und in der Grundschule hatte ich nie richtige Freunde, aber da ging es noch, da hatte ich ein paar Mädchen mit denen ich mich ab und zu getroffen habe bzw treffen musste. Meine Mutter hat mich dazu gezwungen weil sie nicht wollte, dass ich tagelang alleine zu Hause rumsitze.
Auf dem Gymnasium wurde ich gemobbt, weil ich (erblich bedingt) einen außergewöhnlich großen Po habe.
Zeitweise konnte ich mich mit maximal 4 Leuten ganz gut verstehen, aber nachmittags lief da auch wenig bis nichts.
In der 9./10. Klasse hatte ich meinen ersten Freund, mit dem ich auch über 1 Jahr zusammen war. Er hatte aber auch kaum Kontakte. Er war in meiner Klasse und die fand das ganze eklig und die coolen Leute haben dann immer Kommentare und so gemacht.
Als es aus war, erfand unsere Klasse diverse Gerüchte und dass er Schluss gemacht hätte und ich war wieder so richtig in der Opferrolle. Er fand es lustig und zog voll mit, das war unglaublich verletzend.
Ich war als Reaktion mehrere Wochen wohl sehr gereizt und zickig und wirklich keiner wollte mehr etwas mit mir zu tun haben.
Im Unterricht fange ich an zu zittern, bekomme Herzrasen und werde tomatenrot, sobald ich etwas sage oder drangenommen werde, weil ich Angst habe, ausgelacht zu werden, was auch oft passiert ist.
Ich habe das Gefühl, ständig beobachtet und bewertet zu werden und dass mich alle hässlich finden.
Bin deshalb auch etwas in Essstörungen geraten.
Unser Familienleben war noch nie harmonisch und meine Eltern haben selber fast keine Freunde.
Jetzt ist auch noch meine Mutter ausgezogen und hat mich, meine Schwester und meinen Vater zurückgelassen und ich schlüpfe langsam in ihre Rolle.
Auch durch das zusammenlegen der Klassen jetzt in der Jgst. 11 schaffe ich es einfach nicht, Kontakte zu knüpfen, obwohl ich mir große Mühe gebe.
Ich bin freundlich, nicht so schüchtern, lache, aber irgenwas mache ich wohl falsch.
Komischerweise fühle ich mich zu Hause auch am wohlsten, sobald ich woanders bei Leuten bin fühle ich mich unwohl und gestresst.
Mit Freunden meiner Schwester dagegen komme ich recht gut klar.

Ich hab das Gefühl, ich bin der einzige Mensch auf der Welt, der keine Freunde hat.
Aber hier in dem Forum wird einem das Gegenteil bewiesen.

Ich frage mich bloß, ob ich ein ernstes Problem habe und irgendwas unternehmen muss oder ob das normal ist. Ich bin häufig sehr traurig, weil ich denke, dass mit mir was nicht stimmt.

07.10.2007 21:03 • 08.10.2007 #1


1 Antwort ↓

J
hi XtinaXposed,

das ist traurig, dass du so fertig gemacht wirst. leider gibts solche sachen. ich habe mich schon oft gefragt, wie man sowas machen kann, ohne ein schlechtes gewissen zu haben.
ich kann dir nur ein tip geben: versuch es ja nicht, allen recht zu machen. seih nicht nur mit den andern zusammen, weil du wieder mit ihnen auskommen willst und streng dich nicht an, ihnen zu gefallen. damit erreichst du irgendwie meistens das gegenteil! tönt komisch, aber das ist so..hab schon so meine erfahrungen damit!
lebe einfach dein leben, und lerne neue leute kennen, und unternimm was mit denen, die dir lieb sind, der rest kommt von alleine.
ich hoffe, das hilft dir ein wenig.

liebe grüsse, joya

08.10.2007 09:30 • #2





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