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42

B
Hallo,

ich habe ein großes Problem - ich bin absolut unfähig, alleine zu sein! Ich wurde direkt nach meiner Geburt meiner Mutter entrissen und zur Adoption freigegeben. Der frühe Verlust meiner Mutter hat mich - wie jedes verlassene Kind - extrem geprägt, zumal mich eine Familie im Babyalter adoptiert hat, die mich emotional vernachlässigt, regelrecht gefoltert und körperlich nahezu täglich misshandelt hat!
Ich hatte kein Zuhause, in dem ich geschützt wurde - im Gegenteil!

Ich befinde mich in einer Partnerschaft mit meinem extrem lieben und fürsorglichen Partner, der immer für mich da ist. Er stößt jeden Tag an seine Grenzen, weil ich ihn jede Stunde aus starken Verlustängsten heraus anrufe. Ich kann nicht anders. Am Tag bekommt er mindestens 30-40 Anrufe, oft mehrmals die Stunde!
Es geht so weit, dass ich ihn beim Essen störe und er nichts getan bekommt. Er kann seinen Hobbys kaum nachgehen, weil er für mich da sein möchte!

Wie kann ich es schaffen, ihm mehr Freiheiten zu lassen und trotzdem die Sicherheit spüren, dass er bei mir ist?
Bin sehr verzweifelt! Er auch!

07.02.2019 00:10 • 15.02.2019 #1


30 Antworten ↓


la2la2
Hey,
warst du schonmal bei einem Psychologen oder einer Psychologin in Behandlung?
Falls ja, wie viele Sitzungen, stimmte die Sympathie mit dem Therapeuten und was hat es gebracht?

07.02.2019 00:19 • #2


A


Von Therapeuten und Ärzten aufgegeben

x 3


B
Hey,

danke für die Antwort!

Ich war jahrelang in Therapie (seit 2006). Was es gebracht hat? - noch mehr Probleme! Die passende Therapie für mich muss noch erfunden werden!
Mit den Therapeuten gab es durchgehend Probleme mit zu starker Anhänglichkeit, bis sie die Therapie abgebrochen haben. Ich kann keine Bahn fahren wegen Ängsten und kann somit zu keinem Therapeuten und Arzt alleine hin, brauche immer Begleitung!

Ich möchte meine Bahnfahr-Angst behandeln lassen, muss aber ja mit der Bahn dorthin!
Ich habe aktuell keine Therapie. Mir wird gesagt, ich sei zu instabil für Therapie und soll ins Wohnheim abgeschoben werden! Ich wurde aufgegeben! Bin in großer Not - brauche dringend Therapie!

07.02.2019 00:31 • #3


la2la2
Sowohl bei männlichen als auch weiblichen Therapeuten?

Warst du schonmal stationär irgendwo? Am besten wäre Psychosomatik.....

07.02.2019 00:41 • #4


Safira
Warum sollst du denn ins Wohnheim?

07.02.2019 00:42 • x 1 #5


B
Weil das wohl die Endstation sein soll... letzte Lösung in deren Augen.

07.02.2019 00:54 • #6


B
Hallo,

ich schreibe hier in tiefer Verzweiflung! Ich bin umgeben von unfähigen Ärzten, Psychiatern und Therapeuten - sagt auch mein Partner, der mit da war.

Ich fasse zusammen:

Ich leide aus traumatischen Gründen an einer Phobie vor öffentlichen Verkehrsmitteln!
Therapien werden abgebrochen, weil ich den Weg zum Therapeuten nicht schaffe! Therapie wird nicht neu begonnen. Begründung (ich zitiere: Sie sind zu instabil für Therapie. Schlucken Sie bitte mehr Psychopharmaka. Die Nebenwirkungen sind harmloser als Ihre Probleme... und gehen Sie bitte ins Wohnheim... in 3-4 Jahren können Sie sich melden! Ja, ihr lest richtig!

Ich saß beim Hausarzt wegen starker Beschwerden (Sehnenentzündung - vom Krankenhaus geschickt!). Ich zitiere: Nehmen Sie Paracetamol, dann gehts schon von alleine weg! Darauf ich: Ich habe noch andere Probleme, die würde ich gerne mit Ihnen besprechen! Er: Sie waren ja jetzt hier, ich habe keine Zeit, ich muss weg! Und das 2 Mal in Folge! Ich sitze hier mit entzündeten Sehnen! Keine Behandlung! Gehe zum anderen Arzt.

Mein Psychiater verschrieb mir Aripiprazol ein Höllen-Medikament, das nur unter strengster Beobachtung gegeben werden sollte! Patienten drehen davon durch! Ich schlief 3 Tage und Nächte nicht, Stimmen gehört, 8 Leute in meiner Wohnung, Benommenheit. Notarzt gerufen. Hilfe konnte nicht erfolgen - warten, bis Wirkung nachlässt. Aripiprazol abgesetzt. Psychiater gelacht mit Worten: Ach, Sie haben sich alles nur eingebildet!

Ich zitiere meinen Ex-Therapeuten: Schaukeln Sie halt, als ich von meiner Akathisie (Sitzunruhe) berichtete.
Termin mit Ex-Freund und Ex-Therapeut. Ich zitiere meinen Ex-Therapeuten: Wenn Ihre Freundin aus dem Fenster springt, ist es doch egal, ist mir auch egal, wenn sie mit dem Kopf vor die Wand läuft!

Ich zitiere meinen Ex-Psychiater, der überall unbeliebt ist: Sie sind auf die Dauer sowieso nicht zu retten!

Psychiater lehnt stationäre Reha ab - zu instabil! QUATSCH! Er schickte mich in die letzte Schrott-Klinik. Mein Freund nahm mich direkt wieder mit - Patienten liefen abgeschossen mit Psychopharmaka wie Zombies über den Flur!

Kann nicht weiter schreiben... Ich wurde aufgegeben und bekomme keine Behandlung, die ich so dringend brauche!

07.02.2019 01:23 • #7


N
Schön, wie in unserer Gesellschaft niemand mehr emotional reagieren darf und sich immer zu 100% beherrschen muss.
Die Menschlichkeit geht immer mehr verloren, weil alle perfekt reagieren müssen. Und alles ist therapiebedürftig. Man darf nicht mehr einfach nur so sein wie man ist. Traurig.

07.02.2019 09:34 • x 3 #8


Psychic-Team
Liebe Mitglieder,

der Disput ist nur entstanden, weil man die Kritik nicht sachlich sondern zu persönlich ablehnend vortragen hat. Kritik die so formuliert wird, kommt NIE beim Themenersteller an, weil dieser zurecht das Gefühl bekommt sich verteidigen zu müssen. Hätte man geschrieben:

Ich sehe das anders, weil...

wären alle gut bedient gewesen. So wie die Kritik formuliert wurde, ist es doch logisch, dass Verletzungen entstehen. So möchte dies niemand. Wenn man dies nicht kann, weil man der Themenerstellerin kein Verständnis (mehr) entgegenbringt, dann schreibt man nichts dazu.

Schade, ich hab das glaub ich alles schon tausendmal gesagt

Die letzten 13 Beiträge wurde gelöscht. Wer zu dem Thema noch etwas Hilfreiches (sachliches) sagen möchte, ist dazu herzlich eingeladen.


Viele Grüße
Alex


@Angor
@Skade
@Carcass
@Mondkatze

07.02.2019 10:06 • x 6 #9


N
@bella85
Wenn du das hier noch liest:

Ich kann gut nachvollziehen, wie es dir geht. Es ist einfach ein Unding. Kann man die Leute denn verklagen?
Heutzutage darf sich echt jeder Therapeut/Psychiater/Arzt schimpfen.

Tatenlosigkeit und falschen Umgang muss ich bei meiner besten Freundin auch erleben. Sie hat Borderline und gleichzeitig eine schlimme Zwangsstörung. Ausgelöst durch Übergriffigkeit eines Ex.
Niemand will ihr helfen, niemand traut sich da dran. Nicht mal die Spezialkliniken. Sie wird seit Jahren in ein betreutes Wohnen nach dem anderen geschickt. In ein Zimmer mit einer Genossin, die sie nur wahnsinnig macht. Keine Privatsphäre. Respektloser Umgang mit ihr, als wäre sie gesund und hätte nichts. Es hilft ihr nicht, sondern macht alles nur noch schlimmer. Sie wurde teilweise entmündigt, hat sich aber erfolgreich dagegen gewehrt.
Wirkliche Therapie hat sie nie erfahren. Dabei braucht sie dringend endlich eine DBT. Um wenigstens ihre Gefühlsausbrüche nicht mehr gegen sich zu richten und so ihr Leben und andere nicht zu gefährden.
Sie wird stattdessen irgendwo abgeladen, mit Medikamenten betäubt. Diese Einrichtungen haben es nur schlimmer gemacht. Ihre einzigen Fortschritte macht sie nur durch Vertraute und Freunde, nicht durch Spezialisten.
Sie ist 2 Mal schon am Tod vorbei. Auch wieder durch unsensiblen Umgang der Pfleger.

Ich bekomme das teilweise alles mit, kann aber nicht wirklich für sie da sein, da ich sonst selbst nicht mehr kann.
Ich habe immer wieder panische Angst, wenn der Gedanke hoch kommt, ob sie noch lebt.

Gib nicht auf es weiter zu versuchen, es gibt unter den schwarzen Schafen auch schöne weiße Wolle.

07.02.2019 10:24 • x 4 #10


Safira
okay, Du bist also extrem anhänglich Deiner Bezugsperson. Aber das kann ja nicht der einzige Grund für ein Wohnheim sein

07.02.2019 12:40 • #11


B
Bin wieder da...

... Bella85

07.02.2019 12:43 • x 2 #12


S
Zitat von Bel:
Bin wieder da...

... Bella85

@Bel
Wie bist du denn medikamentös eingestellt?
Denkst du es ist da alles ok?

07.02.2019 12:47 • #13


Athina
Zitat von Bel:
Bin wieder da...

... Bella85


Freut mich, gib nicht auf, stehe zu Dir!

07.02.2019 12:48 • x 1 #14


B
Leider ist da nichts okay. Risperidon ist wie alle Neuroleptika äußerst bedenklich! Starke Nebenwirkungen, die nicht länger tragbar sind.
Ich wechsel den Psychiater und bespreche die Medikamente. Ich möchte am Liebsten Risperidon absetzen, aber mein aktueller Psychiater warnte mich vor neuen psychischen Problemen.

07.02.2019 13:13 • #15


B
Ich schaffe den Weg zum Therapeuten nicht, das macht Therapie sehr schwer! Auch das treibt Therapeuten zu diesem Gedanken. Es wird sich keine Mühe um mich gegeben. Wohnheim ist Abschiebung auf ein Gleis für überflüssige Menschen, nichts anderes als das!

07.02.2019 17:01 • #16


E
Hallo Bela,

Du muss die Arbeit machen und nicht deine Therapeutin oder Therapeuten.
Solange du an diese Fähigkeiten der Menschen zweifelst wird sich in dir nichts verbessern.

Lerne vertrauen zu haben in den Fähigkeiten der Ärzte und Therapeuten.
Nicht alle sind schlecht .
Ich hatte das selbe Problem ,über vierzig Jahre.
Durch eine Verhaltenstherapie habe ich gelernt dass ich meinen Körper und insbesondere meinen Geist vertrauen soll und kann.
Am Anfang die ersten Jahre meiner Therapie hatte ich sehr wenig Vertrauen zu meiner Therapeutin bis das Eis in mir gebrochen war .
Und von da an erzählt e ich ihr alles was mich bedrückt hat über viele Jahrzehnten.

Schmeise das Handtuch noch nicht.

07.02.2019 17:25 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Danke für den Beitrag. Ist mir klar, dass ich die Arbeit machen muss. Hab viel erreicht - ALLEINE! Fakt ist, dass mein Umfeld (Ärzte und Therapeuten) unfähig sind! Das könnt ihr ja auch eindeutig meinem Beitrag entnehmen! Ich trage hierfür keinerlei Schuld!

07.02.2019 17:28 • #18


B

08.02.2019 11:45 • #19


michi7575
Verstehe dich zu gut wenn ärzte ,probleme haben einen zu helfen versuchen sie einen ruhig zu stellen ,oder ignorieren ihn kenne das zu gut.

08.02.2019 11:52 • #20


A


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