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J
Ich bin kein schlechter Mensch. Auch wenn meine Tochter ohne ihren Vater groß wird - darf ich deshalb keinen Partner mehr haben bzw. noch ein Kind? Ist das die Vorbildfunktion allein zu bleiben, weil es beim ersten Kind so geschehen ist?
Ich meine wir haben geheiratet und haben uns gemeinsam ein Kind gewünscht. Doch wer kann sagen, was in der Zukunft passiert? Ich habe mir immer eine Familie gewünscht. Nun muss ich mit der Situation umgehen können, auch wenn ich es mir so nicht vorgestellt habe. Denn auch mir fällt es nicht leicht mit bald zwei Kindern allein zu sein.

29.04.2018 07:32 • x 1 #21


Virgilia
Hallo j-silvery,

zu allererst: mein Beileid dass du deinen Vater verloren hast.

Für mein Empfinden find ich es total schön dass du deiner Tochter eine Schwester schenkst....
Ich bin als Einzelkind aufgewachsen und hab Geschwister immer sehr vermisst, ich vermisse sie noch heute.
Aus dem Grund habe ich auch 3 Kinder bekommen.
Klar ist es nicht so optimal wenn man Kinder (zeitweise mal) alleine großzieht, aber erstens muss es ja nicht so bleiben und zweitens kann es auch prima gelingen wenn man versucht das beste aus der Situation zu machen.
Ich hab meinen Exmann nicht vermisst als ich mit den Kindern alleine war, und meine Kinder eher auch nicht.
Es war sogar eine ziemlich glückliche Zeit.
Ich denke dass es für Kinder wichtig ist in einer liebevollen Umgebung aufzuwachsen, und wenn eine Partnerschaft nicht gut funktioniert ist das nicht immer so, auch Streit oder Disharmonien zwischen den Eltern können Kinder sehr belasten.
Alles Gute für dich und deine 2 Schätze!

29.04.2018 07:52 • x 1 #22


A


Verzweifelt in meiner Lebenssituation

x 3


Jan_
Zitat von Persikka04:
Ohne anmaßend sein zu wollen, aber - Kinder ohne stabile Beziehung? Mehrfach? Der zweite Mann geht... Irgendwo kann nicht alles immer an der Männerwelt liegen.


Zwei ist jetzt also schon eine statistisch signifikante Anzahl bei der man generalisieren kann?
Ohne die Umstände zu kennen würde ich mir diese Behauptung nie anmaßen.

Zitat von Persikka04:
Nur hätte ein Kind nicht vielleicht auch ein stabileres Umfeld verdient?


'Verdient'? Man hat nichts ansich 'verdient'.
Schön wäre es natürlich. Aber das Leben bietet halt nicht immer die optimalen Umstände.

Zu unterstellen dass man das immer unter Kontrolle hätte, ob man ein stabiles Umfeld bieten kann, finde ich ja schon ein starkes Stück
Man hat nur Einfluss über sich selbst, wie man selbst damit umgeht, und was man selbst dem Kind bieten kann. Darüber hinaus ist man abhängig von anderen und von Geschehnissen/Glück/Schicksal im allgemeinen.
Und wenn eine Beziehung beschissen und nicht nachhaltig läuft ist es ja ohnehin keine 'stabile Umgebung' mehr. Da muss man sich schon fragen wie man dem Kind und sich selbst vielleicht eine bessere Umgebung schaffen kann.
Zu früh das Handtuch werfen macht natürlich auch keinen Sinn. Aber die Mutmaßungen die hier im Raum stehen sind reine Mutmaßungen. Da finde ich den aggressiven Ton unangebracht. Formuliere das das nächste Mal doch lieber als offene Fragen.

29.04.2018 08:43 • x 2 #23


Milla57
Dem kann ich mich nur anschließen! Stabile und glückliche Kinder gibt's nicht nur in der Rama-Familie mit Vater, Mutter, Kindern.

Nach meiner Einschätzung befindet sich j-silvery in einer Lebenslage, in der Aufbau und Trost wichtig sind. Ihr noch Vorwürfe zu machen, empfinde ich als wenig hilfreich.

29.04.2018 09:24 • x 6 #24


M
j-silvery

mein herzliches Beileid für den Tod Deines Vaters!
Ich hoffe es kehrt bald Ruhe UND Frieden ein bei Dir.

Sobald das Gröbste geschafft ist informiere Dich ob es in Deiner Region Familienpaten gibt.
Die ersten Infos könntest Du auch schon im Internet finden, nachfragen bei z.B. Jugendamt lohnt sich trotzdem falls es nicht drin steht.
In Bayern gibt es die ( ehrenamtlich und kostenlos) für 0 - 3 Jahre.
Die nehmen jede Woche mal eine zeitlang das Paten-Kind für Spaziergang o.ä.

Du gibst damit KEINE Verantwortung ab in dem Sinne das Dir irgendwer hineinpfuscht.
Es ist als Erleichterung der Eltern gedacht und wenn Du mit dem Paten nicht kannst kannst Du um jemand anderen bitten.

Es wäre nicht schlecht wenn Du Dich schon vor der Geburt informierst weil danach ist man erstmal so mit überleben beschäftigt das man für sowas keinen Nerv hat.
Ist wer da der Deine Tochter nimmt wenn Du im KH ( Geburt) bist?
Vorab Infos über Familienhilfe wären auch gut, wie gesagt wenn es so weit ist hat man für den Papierkrieg keinen Nerv.
Ideal ist wenn Du die Infos ( auch wenn die Zeit für die Geburt geregelt ist) griffbereit zu Hause hast.
Vielleicht gibt es bei Dir auch Koki ( Koordinierte Kinderschutzstelle, die sind dafür da zu helfen BEVOR es Kindern schlecht geht und helfen auch solche Anträge auszufüllen und der Krankenkasse auf die Füße zu treten wenn es zu lange dauert.) Sehr wertvolle Hilfe!

Mit lieben Gedanken!

Mamamia75

29.04.2018 09:34 • #25


P
Zitat von Jan_:
Da finde ich den aggressiven Ton unangebracht

Ich wüsste jetzt nicht, dass ich den Beitrag aggressiv formuliert hätte. Ich bin nur der Auffassung, dass man nicht allen Alleinerziehenden grundsätzlich den Po pudern muss, sondern sehr wohl auch mal die Frage stellen darf, warum Kindern so etwas immer häufiger zugemutet wird und weshalb man sich ganz offensichtlich vorschnell dafür entscheidet.
Und es hat nichts mit Rama-Familie zu tun. In jeder Familie gibt es Reibungspunkte und diese perfekten Familien existieren wenn überhaupt äußerst selten. Allerdings findet man in einer Familie Unterstützung und Halt, auch als Kind. Sowas kann ein (berufstätiges) Elternteil nur schwer alleine stemmen. Mitleid und Hilfe in einer beschissenen Lebenslage okay, nur letztendlich gibt es kaum jemanden, der sie nicht auch zum Teil selbst verschuldet hat.

29.04.2018 12:08 • #26


Jan_
Du hast es als Vorwurf formuliert. Das habe ich als Aggressivität gedeutet. Es ist das Gegenteil von einfühlsam und anerkennend, also ein verbaler vorwurfsvoller Angriff.

Es geht hier nicht um 'Po pudern'. Hättest du es tatsächlich als Frage formuliert, dann hätte ich auch nichts gesagt.

Ich möchte mir nicht anmaßen besser über die Situation einer anderen Person Bescheid zu wissen als diese selbst. (Insbesondere da zwei drei Forumsbeiträge nie die Gesamtheit darstellen können.)
Wenn sich das ein anderer denkt, von mir aus. Aber dann muss man diese Mutmaßung und den Überdruss über die subjektive Wahrnehmung der Situation nicht als Vorwurf dem anderen gegenüber formulieren. Das ist anmaßend und unpassend.

29.04.2018 13:24 • x 2 #27


J
Ich habe mich nicht offensichtlich vorschnell dazu entschlossen.
Wenn häusliche Gewalt eintritt bin ich der Meinung, dass ich mich und vor allem meine Kinder davor schützen muss.
Das wurde auch gerichtlich entschieden.
Deshalb finde ich, dass man sich nicht unbedingt so äußern sollte, wenn man die Hintergründe gar nicht kennt.

29.04.2018 13:30 • x 2 #28


M
Zitat von j-silvery:
Ich habe mich nicht offensichtlich vorschnell dazu entschlossen.
Wenn häusliche Gewalt eintritt bin ich der Meinung, dass ich mich und vor allem meine Kinder davor schützen muss.


So ist es und da kann mir die wirklich zu Vorwurf machen. Im Gegenteil, da kannst du stolz auf dich sein, wenn du in so einem Fall umgehend zu deinem Wohl und das der Kinder den Mann in den Wind schießt und die Beine in die Hand nimmst. Viele bringen ja leider Gottes zunächst nicht die Stärke auf und bleiben viel zu lange in so einer Horror-Beziehung gefangen

29.04.2018 13:56 • x 1 #29


J
Ich habe in diesem Fall sofort gehandelt, denn die Sicherheit steht an erster Stelle. Leider stimmt es, dass viele sowas viel zu lange mit sich machen lassen. Das kenne ich auch aus meinem Bekanntenkreis.

Auch wenn es als alleinerziehende nicht so leicht ist - Kinder können trotzdem glücklich aufwachsen. Ich glaube das es nichts damit zu tun hat ob man beide Elternteile bei sich hat oder ob nur ein Elternteil vorhanden ist. In diesem Punkt gibt es meiner Meinung nach kein richtig oder falsch sondern nur zum Wohl der Kinder zu handeln.

Selbst ich bin bei meinem Vater groß geworden und trotzdem hatte ich eine glückliche Kindheit und es hat mir an nichts gefehlt.

29.04.2018 15:23 • #30


M
j-silvery

Wichtig ist ein liebevolles Umfeld.
Mit einem gewalttätigen Elternteil wird das sicher nicht besser.
Tut mir leid zu hören!

Echt Du bist alleine beim Vater großgeworden? Schön das Du Gutes darüber berichtest!
Ich wundere mich immer wo diese alleinerziehenden Väter sich verstecken - ich hab noch nie einen getroffen.

29.04.2018 15:28 • #31


J
Ja ich bin glücklich darüber, dass ich bei ihm aufgewachsen bin.
Klar gab es zwischen meinen Eltern Konflikte darüber bei wem ich aufwachsen soll. Aber ich weiß, dass es besser war bei meinem Vater zu sein.
Allerdings kenne ich sonst auch keine alleinerziehenden Väter.

29.04.2018 15:40 • x 1 #32


P
Also führt man eine harmonische Beziehung, liebt sich und wünscht sich gemeinsam ein zweites Kind. Während der Schwangerschaft wird der Vater plötzlich aggressiv und handgreiflich. Okay, völlig normale Situation. Oder um es als offene Frage zu formulieren: eine völlig normale Situation?
Häusliche Gewalt ist ein wirklich übler Begriff und ich wünsche mir im Sinne aller Betroffenen, dass er niemals missbraucht wird.
Nur stellt sich mir die Frage... Hat sich im Vorfeld denn nie angekündigt, was der Vater für ein Mensch ist oder sein kann und steht am Ende nicht doch der vielleicht egoistische Kinderwunsch?
Ich trete niemandem zu nahe und kenne keine Details, was ich hiermit auch noch einmal betone. Deshalb auch die gewünschten offenen Fragen.

30.04.2018 04:04 • #33


J
Langsam habe ich das Gefühl, dass es hier in eine falsche Richtung geht. Ich möchte mich nicht zu jeder Sache genau äußern oder rechtfertigen müssen.

Meine Familie und ich befinden uns im Trauerfall und das ist, was momentan an erster Stelle steht.

Was die Väter meiner Kinder angeht, bin ich dabei für alle Beteiligten einen vernünftigen Weg zu finden.

Weiter sollte ich mich hier in dieser Sache vielleicht nicht mehr äußern...

30.04.2018 07:28 • x 2 #34


Milla57
Das kann ich nachvollziehen, empfinde ich genauso. Sinn der Sache ist doch, in schwierigen Lebenssituationen Zuspruch und Beistand zu finden. Das muss sicherlich nicht zwangsläufig unkritisch sein, aber die eigene Problematik bei jemandem abzuarbeiten, der offensichtlich Unterstützung in ganz anderen Bereichen benötigt, find ich schlicht unsensibel.

j-silvery, du solltest dich davon nicht abschrecken lassen. Hier sind auch jede Menge gute Tipps und Hinweise gekommen, die vielleicht weiterhelfen. Ich würde mich freuen, von dir wieder zu hören!

Alles Gute!

30.04.2018 13:10 • x 4 #35


Virgilia
Ich schließ mich Milla57 da unbedingt an.
Liebe Grüße!

30.04.2018 14:02 • x 2 #36


P
Zitat von Milla57:
Das kann ich nachvollziehen, empfinde ich genauso. Sinn der Sache ist doch, in schwierigen Lebenssituationen Zuspruch und Beistand zu finden. Das muss sicherlich nicht zwangsläufig unkritisch sein, aber die eigene Problematik bei jemandem abzuarbeiten, der offensichtlich Unterstützung in ganz anderen Bereichen benötigt, find ich schlicht unsensibel.


Welche eigene Problematik?

Und was nützt Hilfe, wenn sie nicht ganzheitlich angesetzt wird? Anhand des letzten Beitrages der TE wird wohl deutlich klar, dass sie sich übernommen und falsche Entscheidungen getroffen hat, die jetzt auf dem Rücken anderer Menschen ausgetragen werden. Klar, dass der unverschuldete Verlust noch erschwerend hinzukommt. Aber was genau soll man in dieser Situation raten, außer professionelle Hilfe von außen, vor allem der Kinder wegen? Rein objektiv betrachtet. Ich bitte demzufolge um Verzeihung, da ich nicht wusste, dass ein Erfragen der Lebensumstände nicht erwünscht ist und drücke mein tiefstes Mitgefühl aus. Wenn das jetzt hilfreicher war, gern geschehen. Vor dem dritten Kind rate ich persönlich dann allerdings zu einer entsprechenden Wahl des Partners.

01.05.2018 04:23 • #37

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yellowBag
Zitat von Persikka04:

Welche eigene Problematik?

Und was nützt Hilfe, wenn sie nicht ganzheitlich angesetzt wird? Anhand des letzten Beitrages der TE wird wohl deutlich klar, dass sie sich übernommen und falsche Entscheidungen getroffen hat, die jetzt auf dem Rücken anderer Menschen ausgetragen werden. Klar, dass der unverschuldete Verlust noch erschwerend hinzukommt. Aber was genau soll man in dieser Situation raten, außer professionelle Hilfe von außen, vor allem der Kinder wegen? Rein objektiv betrachtet. Ich bitte demzufolge um Verzeihung, da ich nicht wusste, dass ein Erfragen der Lebensumstände nicht erwünscht ist und drücke mein tiefstes Mitgefühl aus. Wenn das jetzt hilfreicher war, gern geschehen. Vor dem dritten Kind rate ich persönlich dann allerdings zu einer entsprechenden Wahl des Partners.


Hör doch einfach auf ständig nach zu treten.
Bist du eigentlich völig frei von Empathie oder arbeitest du hier was ganz anderes ab?
Respekt rein menschlich bei einem Trauerfall ?
Lösungsvorschläge auch nur ansatzweise hast du auch nicht. Dein ironisches Geschreibe ist einfach nur übel.

Haupsache ,du hast dein Leben perfekt im Griff und so etwas kann dir nicht passieren? Träum weiter.

01.05.2018 07:35 • x 4 #38


P
Zitat von yellowBag:
Lösungsvorschläge


Bei einem Trauerfall? Wiederbelebung?

Zitat von yellowBag:
Bist du eigentlich völig frei von Empathie


Wie ich bereits schrieb... Nicht gegenüber Kindern.

01.05.2018 12:18 • #39


M
Zitat von Persikka04:

Bei einem Trauerfall? Wiederbelebung?



Wie ich bereits schrieb... Nicht gegenüber Kindern.


Über Tote macht man keine Witze..

01.05.2018 13:03 • x 1 #40


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