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Icefalki
Man kann seine Ziele zufrieden verfolgen. Wie wäre das.

Normal: Regel der Gesellschaft achten

Unnormal: gegen die Regeln der Gesellschaft angehen.

24.03.2015 21:28 • #41


D
Zitat von Bennie:
Also Normal und Unnormal gibt es irgendwie schon

Normal wäre der gesellschaftliche Durchschnitt und Unnormal alles was davon abweicht.
Das ist soweit auch nicht schlimm.

Problematisch wird es nur wenn man Unnormal abwertend definiert..


Okay, ja so in dem Sinne ungefähr meinte ich das auch. ^^

24.03.2015 21:28 • #42


A


Sich damit Abfinden

x 3


Bennie
Hmm welche Regeln ?

Es werden ständig Regeln aufgestellt, geändert oder wieder über den Haufen geworfen.

24.03.2015 21:32 • #43


D
Zitat von Icefalki:
Man kann seine Ziele zufrieden verfolgen. Wie wäre das.

Normal: Regel der Gesellschaft achten

Unnormal: gegen die Regeln der Gesellschaft angehen.


Tut mir Leid, aber das was du machst, ist genau das, worunter Menschen wie ich täglich leiden.

Ich verfolge meine Ziele und bin damit auch zufrieden- ich gehe nicht gegen die Regeln der Gesellschaft ,,an- aber ich achte sie auch nicht- sie sind mir egal, weil ich ein unmoralischer Mensch bin, den Regeln und Norm nicht interessiert- zumindest nicht mehr als soweit, nicht im Knast oder der Forensikpsychiatrie zu landen. Ich nehme Menschen wie sie sind, wenn ich sie mag und sie mir auch Respekt zeigen- wenn nicht, dann zeige ich ihnen auch keinen Respekt. So einfach ist es.

24.03.2015 21:33 • #44


Icefalki
Ich denke, du musstest einiges in deiner Kindheit verkraften. Dadurch heißt es bei dir Auge um Auge, Zahn um zahn.

Du bist wütend, gefangen in deinen Erlebnissen, die dich geprägt haben.

Das fordert sehr viel Energie. Kannst du diese Energie nicht umlenken?

24.03.2015 21:35 • #45


D
Ich bin wütend- ja, da hast du Recht! Ich bin ständig wütend und das rührt natürlich auch von den Erlebnissen die mich geprägt haben. Aber gefangen darin bin ich nicht- ich wachse über meine Vergangenheit hinaus, indem ich, meine Ziele verfolge.

Ich kann durchaus Freude empfinden, an sehr vielem sogar. Es läuft in meinem Leben nicht alles perfekt, manches sogar überhaupt nicht, aber ich bin ein Mensch der sehr viel Hoffung hat und der nicht zulässt, das der Glaube an sich selbst kaputtgeht, weil er die einzige Wahrheit ist, auf die man sich heute noch verlassen kann.

Ich will sie nicht umlenken, weil es die Kraft ist, die mich antreibt und weil es die gleiche Energie ist, die mich glücklich macht.

24.03.2015 21:40 • #46


D
Wut ist nicht zwingend etwas Schlechtes- genau wie Angst.

24.03.2015 21:40 • #47


D
Aber amsonsten hast du Recht.

,,Zuckerbrot und Peitsche.
,,Friss oder stirb.
,,Lebe in meiner Welt oder stirb in deiner eigenen.
,,Ich vergelte Ungerechtigkeit mit Gerechtigkeit.

Das sind Sätze, die zu mir passen. Und eigentlich mag ich mich auch so.

24.03.2015 21:45 • #48


Icefalki
Aber du sagst doch, dass du leidest, an der Gesellschaft, den Ansichten. Dadurch findest du doch keinen inneren Frieden.

ich erlebe dich halt jetzt hier so, dass ich mir halt denke, dass , wenn man immer kämpfen muss, sooo glücklich nicht ist.

Bzgl. Der Angst: unbegründete Angst ist grausam. Hat aber auch ihren Hintergrund.

Und Wut wird das auch haben.


Wir angsterkrankten versuchen den Hintergrund unserer problematik zu finden, damit wir damit umgehen können. D.h. Keine unbegründete Angst mehr zu haben.

24.03.2015 21:50 • #49


D
Ich leide nicht- ich finde es nur abstossend. Inneren Frieden werde ich nie vollkommen finden- ich bin ein Mensch für den Krieg, die Schlacht. Ich hab eben eine äußerst apokalyptische Weltansicht.

Aber mal davon abgesehen:

Kämpfen muss erstmal jeder der psychisch krank ist, unzwar sein ganzes Leben lang. Ich hab auch schon gekämpft und war dabei vollkommen glücklich.

Es kommt nur darauf an, das man sich bewusst macht das man nicht ohne Grund kämpft- sondern FÜR sich selbst. Dadurch stärkt man sein Selbstbewusstsein, weil man sich bewusst macht, dass man es für sich tut.

Ich weiss um die Hintergründe meiner Problematik- ich war praktisch gezwungen mich mit ihr auseinanderzusetzen. Aber ständiges Grübeln über die Hintergründe warum dies, dies und das so und so ist und ob die Angst unbegründet ist oder nicht, spielt doch überhaupt keine Rolle- Angst ist Angst.

Ich finde es wichtiger, sich Gedanken darum zu machen ,diese Angst zu besiegen als über sie nachzudenken und sie somit noch mehr zu füttern.

24.03.2015 22:08 • #50


Bennie
Hmm
Also ich leide eher rein gedanklich unter dem Weltbild das ein Großteil der Gesellschaft so hat.
Eine aufgehellt Stimmung wird man nie haben, wenn man weis das ein großer Teil der Gesellschaft einen niemals tolerieren wird.
Das schlimme daran ist, das diese Intoleranz immer weiter wächst, denn sie hat sehr guten Nährboden.
Damit Leben kann man ohne Frage... sich damit abfinden eher nicht

24.03.2015 23:18 • x 1 #51


D
Ja, so ähnlich sehe ich es auch- obwohl leiden eher der falsche Begriff ist- es ist so eine Mischung aus extremer Abneigung, Ekel und ja, vielleicht ist ein kleiner Teil auch leiden- also ja eigentlich immer.

25.03.2015 00:13 • #52


Bennie
Ich denke aber bei dir liegen da auch andere Ursachen zu Grunde als bei mir

25.03.2015 00:26 • #53


Hotin
Hallo Bennie,

Zitat:
Egal ist mir das auch was andere denken.


Zitat:
Also ich leide eher rein gedanklich unter dem Weltbild das ein Großteil der Gesellschaft so hat.

Zitat:
Ich möchte lediglich nicht das solche Idioten über mich Urteilen ohne mich zu kennen


Aber Du urteilst doch über sie ohne sie wirklich zu kennen, nennst sie sogar Idioten.

Würde mich mal interessieren, was Du wirklich denkst.
Ist es Dir egal, wie andere denken, oder leidest Du unter den Gedanken die ein Großteil
der Menschen hat.
Die möchten doch einfach nur das denken, was sie wollen. Genau so wie Du.

Viele Grüße

Hotin

25.03.2015 00:33 • #54


Hotin
Hallo DieSonneSatans,

Zitat:
Eins meiner Probleme ist auch, dass ich, wenn ich schon Freundschaften habe, gern ,,tiefere hätte


Zitat:
Aber die ermutigen mich immer, ehrlich zu ihnen zu sein und wenn ichs dann bin, verpissen sie sich.


Zitat:
Ich steh da aber noch vor einem Problem, weil ich nicht weiß ob ICH diejenige bin die was verkehrt macht.


Kann es sein, das Du mal etwas gutes also richtiges machst? Manchmal aber etwas falsch machst,
also etwas verkehrtes machst?

Zitat:
Ansonsten- natürlich ist es mir egal, was die anderen denken


Wenn Du gern tiefere Freundschaften hättest, kann Dir unmöglich egal sein, was andere von Dir denken.
Oder brauchst Du nur eine Hülle, die alles gut findet was Du sagst und machst?

Viele Grüße

Hotin

25.03.2015 00:53 • #55


Bennie
Zitat:
Aber Du urteilst doch über sie ohne sie wirklich zu kennen, nennst sie sogar Idioten.


Ja über so etwas habe ich mir schon oft Gedanken gemacht..
Ist es intolerant, wenn man Intoleranz nicht zu einem gewissen Grad toleriert ?

Warum ich sie idioten nenne, dazu komme ich gleich

Zitat:
Würde mich mal interessieren, was Du wirklich denkst.
Ist es Dir egal, wie andere denken, oder leidest Du unter den Gedanken die ein Großteil
der Menschen hat.
Die möchten doch einfach nur das denken, was sie wollen. Genau so wie Du.


Unter den bloßen Gedanken anderer kann man denke ich schlecht in irgend einer Form leiden.
(dazu müsste man diese ja schon lesen können *g*)
Daher ist es mir im Grunde schon egal was andere denken*
Das Problem bei dem ganzen ist nur folgendes:

Gerade wenn man nicht dem breiten Bild der Masse entspricht, gibt es immer wieder Menschen die nicht nur anders über einen denken, sondern vielmehr ihr gedankliches Weltbild dann auch anderen auferlegen wollen.
Das ist so ähnlich wie auf den Schulhöfen:
Sagen wir mal Hans hat das Sagen und findet den neuen in der Klasse doof.
Anstatt das er sich das nur denkt und dem aus dem Weg geht, verbreitet er unter Freunden, dann in der ganzen Klasse und dann auf dem ganzen Schulhof seine Meinung, bis letzten Endes beinahe ausnahmslos alle den neuen nicht leiden können, ohne sich jemals mit diesem auseinandergesetzt oder gar gesprochen zu haben.

Ich möchte niemandem verbieten zu denken und zu glauben was er mag.
Aber diese Meinung zu verbreiten (auch wenn wir immer von Meinungsfreiheit sprechen) geht garnicht.
Man kann nicht einfach hingehen und andere Personen schlecht machen auf Grund seiner Einstellung oder Überzeugung.

Die meisten Menschen sind eben nur Mitläufer und gerade dann wenn es um sowieso unliebsame Themen geht, ist man oftmals zu bequem, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Wären diese Mitläufer nicht, dann wären selbst diese Idioten (wie ich sie nannte) nicht weiter tragisch.. dann könnten sie weiter Schilder schwingend auf den Straßen stehen und ihre Meinung heraus posaunen.

Ich denke da auch gerne immer an den heutigen Petitionswahnsinn.
Jemandem passt etwas nicht und stellt sich mit einer Unterschriftenliste auf einen Markplatz und verbreitet da seine Ansicht, erzählt schaurige Geschichten und sammelt Unterschriften.
80% der Leute die da unterschreiben, haben sich nicht einmal mit dem ganzen auseinandergesetzt, sondern hören 2 Worte, sehen einen Flyer und unterschreiben mir nichts, dir nichts... da haben wir den Salat.

25.03.2015 01:01 • #56


Bennie
Kurzer Nachtrag zu dem Petitionswahn und dem blinden unterschreiben.

Ich weis nicht warum so etwas funktioniert.. wahrscheinlich wegen der Themen die sich solche Unterschriften-Sammler immer heraus suchen, die so oder so niemanden wirklich interessieren.

Wenn ich mir das aber einmal auf andere Bereiche abgewälzt vorstelle, muss ich über die Dummheit mancher lachen


Stellen wir uns mal vor, ein Autohaus wäre nichts weiter als eine kleine Gartenhütte wo man ein Auto bestellen kann.
Der Verkäufer preist ein Auto und und brüllt durch ein Megaphon Neues Auto.. 0KM Kombi.. 4 Räder mehr sagt er nicht und schon kommen ein paar Leute und kaufen das Auto für 19.900 Euro..
2 Wochen später klingelt dann der Postbote und bringt das neue Auto vorbei... eingeschweisst in Folie im Maßstab 1:18.. da hat man ja ein richtig tolles Auto bekommen !

25.03.2015 01:08 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

Hotin
Hallo Bennie,

natürlich weiß ich, was Du meinst. Leider glaube ich, das das sehr theoretisch
gedacht ist. Du vergisst dabei völlig, was der Mensch für ein Lebewesen ist.

Zitat:
Ist es intolerant, wenn man Intoleranz nicht zu einem gewissen Grad toleriert


Nein, das ist leichtgläubig oder anders gesagt, naiv gedacht.

Der Mensch ist keine Maschine oder ein neutrales Wesen. Die meisten,
üblichen Verhaltensfehler und Schwächen sollten wir versuchen zu akzeptieren. Gesteuert wird der
Mensch durch seine Gefühle, seine Ängste, also unser Lieblingsthema hier.
Dies ist auch gleichzeitig die Erklärung dafür, das er sich selten logisch oder für andere verständlich verhält.

Zitat:
Sagen wir mal Hans hat das Sagen und findet den neuen in der Klasse doof.
Anstatt das er sich das nur denkt und dem aus dem Weg geht, verbreitet er unter Freunden,
dann in der ganzen Klasse und dann auf dem ganzen Schulhof seine Meinung


So geht das seit Jahrtausenden. Wir leben jedoch heute in einer beispielhaft
frei denkenden Gesellschaft. Dies kann aber nicht dazu führen, das nun jeder, beispielsweise
auch Du völlige Toleranz und Gleichheit fordert.

Alle Theorie scheitert, wenn man die menschliche Grundverhaltensweise, dies bedeutet egoistisch
zu sein und sich verständlich aber selten logisch zu verhalten,
nicht als Basis für alle unsere Überlegungen nimmt.

Viele Grüße

Hotin

25.03.2015 01:38 • #58


Bennie
Hallo Hotin

Zitat:
Wir leben jedoch heute in einer beispielhaft
frei denkenden Gesellschaft. Dies kann aber nicht dazu führen, das nun jeder, beispielsweise
auch Du völlige Toleranz und Gleichheit fordert.


Das stimmt schon !

Nur ist es so, das ich so etwas nicht forder, sondern lediglich ein Mindestmaß.
Ich komme mir irgendwie schon wie ein Buddhist vor, wenn ich sage ich möchte nur meinen Frieden.
Weder möchte ich völlige Toleranz (das wäre Utopie.. so etwas wird es niemals geben) noch möchte ich in allen Punkten Gleichheit.
Ist es aber wirklich zu viel verlangt, wenn man einfach nur sein Leben, leben möchte und das ohne das Menschen die einen nicht einmal kennen, dieses vermiesen wollen und da beinahe alles dran setzen ?

Zitat:
Der Mensch ist keine Maschine oder ein neutrales Wesen. Die meisten,
üblichen Verhaltensfehler und Schwächen sollten wir versuchen zu akzeptieren.


Kein Problem..
Das mache/versuche ich meistens.
Ehrlich gesagt fällt mir das aber schon etwas schwerer, wenn ich bedenke das diese Schwächen für mich ernste Konsequenzen haben können.

Ich war einmal ein sehr lebensfroher, hilfsbereiter und aufgeschlossener Mensch.. von Egoismus keine Spur (ok ein klein wenig )
Heute nach all den Ereignissen bin ich zwar noch hilfsbereit, aber von lebensfroh und aufgeschlossen ist kaum noch eine Spur zu erkennen. Das denken und auch handeln der Gesellschaft oder gar meiner Regierung hat mich so werden lassen.
Ich schlendere ohne all zu große Hoffnung auf Besserung durch mein Leben und kein Belang auf diesem Planeten ist noch wichtiger als meine privaten.
Einfach vergessen was gewisse Veränderungen für mich bedeuten kann ich leider nicht, denn ich lebe tag täglich damit und mit den einhergehenden Sorgen und Ängsten. (Was sich in meinem Kopf für Befürchtungen aspielen ist schwer zu verstehen.. da gab es aber mal mein Kopfkino als kurzes Video bei Youtube)

Es ist immer schlecht wenn man angegriffen wird (ganz gleich weshalb)
Fatal wird es erst wenn man sich nicht einmal dagegen wehren kann.

lG. Bennie

25.03.2015 01:50 • #59


Hotin
Hallo Bennie,

verstehe Deinen letzten Text sehr gut, und sehe vieles ähnlich.

Zitat:
Ist es aber wirklich zu viel verlangt, wenn man einfach nur sein Leben, leben möchte und das
ohne das Menschen die einen nicht einmal kennen, dieses vermiesen wollen und da beinahe
alles dran setzen ?


Nein, das ist nicht zu viel verlangt. Ich möchte mich aber nicht wiederholen.

Auch Du hast im Alltag viele Möglichkeiten für Deine Meinung Mitstreiter zu finden und
gewaltfreie Aktionen gegen Intoleranz und Ausgrenzung von
Minderheiten und Schwachen zu führen.

Was sollen wir denn sonst machen.
Kann natürlich sein, das Du zu solchen Dingen keine Lust hast.


Viele Grüße

Hotin

25.03.2015 02:17 • #60


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