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C
Hallo.
Ich bin neu hier im Forum,also fange ich direkt einmal an:-)
Ich leide nun schon seid längerer Zeit unter einer Sozialen Phobie,wobei bei mir wohl mehrere Dinge zusammenkommen,und sich meine Probleme wohl nicht auf eine Soziale Phobie beschränken lassen.
Ich war eigentlich schon immer anders als die anderen.Ein ruhiges Kind,ein schüchterner Teenie,und mittlerweile ein Arroganter,eingebildeter Erwachsener,wobei ich beides nicht bin,ich habe nur panische Angst wenn ich mit Menschen reden muss die ich nicht kenne,wodurch ich wohl den Eindruck erwecke ich währe Arrogant.
Vielleicht bin ich es unbewusst ja auch,komm mir nicht zu nah,ich habe Angst das du mich verletzt,geh weg...also verhalte ich mich so,damit dies nicht passiert,wer weiss.
Ich kann nicht sagen das mein Leben bisher langweilig war,los war immer etwas,nur meistens nicht wirklich positive Dinge.
Eigentlich war ich immer allein und Einsam,ab und zu gab es immer wieder Zeiten wo ich Freunde oder Beziehungen hatte,einsam war ich trotzdem immer,und nie gut genug,aus meiner Sicht zumindest.
Also hatte ich wieder ständig Angst,dass ich nicht gemocht werde.
In den Zeiten in denen ich Freunde hatte,dachte ich,ich muss ganz toll sein,der coole Spinner der sich mit allen und jedem anlegt,um die Freunde zu beeindrucken.
Das war als ich ein Teenie war,seid ich 18 bin habe nicht mehr wirklich Freunde gehabt.
Seiddem hatte ich nur noch Beziehungen,die Frauen konnte ich nur kennenlernen wenn ich etwas getrunken hatte,gerade so viel das es nicht auffällt.
Wenn sie mich dann mochte,musste ich natürlich weiter trinken...sie hat dich so kennengelernt,und nur so mag sie dich,nüchtern,mit Angst und Panik bleibt keine bei dir...also habe ich auch weiter getrunken.
Die Beziehungen habe ich mit der Zeit alle verloren,nicht oder nicht nur wegen der trinkerei,sondern weil meine Einsamkeit mit Freundin nur noch schlimmer für mich war,ich wollte das sie immer da ist für mich,und das hält natürlich niemand lange aus.
Wenn ich dann niemanden hatte,hat es mich mich fast zerissen,ich habe es nicht ausgehalten alleine zu sein,also habe ich zwanghaft versucht im Internet jemanden kennen zu lernen,oder mich bei Leuten gemeldet die ich früher einmal kannte.
Mittlerweile trinke ich nicht mehr,mache brav meine Therapie,und hoffe auf bessere Zeiten.
Aber es ist schwer,denn wenn ich auch immer einsam war,war ich wenigstens oft nicht alleine.
Aber jetzt bin ich zu nichts mehr in der Lage,mit jemandem zu reden,da bekomme ich schon Panik wenn ich nur dran denke.
Manchmal denke ich daran wieder zu trinken,es war nicht immer schön,aber zumindest war ich nicht alleine.
Es tut weh allein zu sein,mit niemandem reden zu können,manchmal habe ich keine Lust mehr,denke mir,wenn du tot bist hast keine Probleme mehr,aber wenn ich nicht merke das ich keine Probleme mehr habe?Wo ist dann der Sinn?
Also lasse ich es,auch wenn es unglaublich weh tut.
Vielleicht hatt ja jemand hier im Forum Lust mit einem kleinen Deppen wie mir ein wenig zu schreiben:-)Ob jung ob alt,ob weiblich oder männlich,ich würde mich über jede Nachricht freuen von jemandem der viel viel Gedult hat:-)
LG

P.S: Rechtschreibfehler dienen der allgemeinen Belustigung,da ich zu müde bin um meinen Beitrag zu editieren:-)

08.09.2007 00:14 • 22.09.2007 #1


6 Antworten ↓


G
Hi...
Das ist ganz schön hart, was du da von dir schreibst. Einiges kann ich nach empfinden. Das mit dem anders sein z.B.. Früher war das echt ein Krampf, da wurde ich angerotzt, ausgelacht, ausgeschlossen, hab mal eine gefangen, wie gemein andere Kinder halt sein können. Später hat sich das dann gegeben, man hat begonnen mich zu akzeptieren wie ich bin und es entstand ein großer, enger, liebenswerter Freundeskreis. Immer noch, natürlich nicht mehr alle alten Freunde, aber doch noch einige und dafür viele neue.
Du schreibst, daß du Angst davor hast auf Menschen zuzugehen. Ich denke, wenn man mit einem Lächeln auf das Gegenüber zugeht, egal wer dir im Alltag so unter kommt ist die Reaktion auf dich gut. Einfach ein Lächeln auf den Lippen haben, der/dem Kassierer/in ein nettes Hallo entgegenbringen und ihr/ihm einen schönen Feierabend wünschen oder so.
Du mußt an dir selbst arbeiten, nicht weil`s nicht klappt zur Flasche greifen. Das ist vielleicht erstmal das Einfachste, aber zieht doch ne riesen schei. hinter sich her und macht am End gar nichts einfacher, sondern nur viel schlimmer.
Mein Problem ist die Liebe, früher (ich bin erst 23) war alles einfacher, da ist man so in Beziehungen reingerutscht... Heute denke ich, daß ich nie jemanden finde, der mich so liebt wie ich bin. Fühl mich eigentlich schon liebenswert, aber habe so krassse Komplexe, daß ich mir nicht vorstellen kann, jemanden zu finden dem ich mich komplett öffnen und anvertrauen kann. Wies halt so ist in einer richtigen Beziehung.
So träum ich jede Nacht irgend ein wirres Zeug, seh in meinem Freundeskreis funktionierende Bezihungen und wünsch mir doch auch nur jemanden, der mich in den Arm nimmt und mit dem ich mein Leben teilen kann. (Zumindest einen Lebensabschnitt, für immer ist eh meistens nicht) Was nicht heißt, daß ich denjenigen dann die ganze Zeit um mich bräuchte, aber mir fehlt so sehr was, daß ich Samstag morgens aufwach, soo traurig bin, weil ich keinen Lieben hab und mich vorn Recher setz, nach Einsamkeit google und auf deinen Eintrag treffe.
Weiß auch gar nicht warum ich das hier runter geschrieben habe, viel helfen kann ich dir sicher nicht, aber es ist wichtig zu bleiben wie man ist, sich nicht zu verstellen, man muß auch nicht von jedem gemocht werden.
An den Macken arbeiten, nicht in Hoffnungslosigkeit verfallen...
Sich selbst treu bleiben!

08.09.2007 11:26 • #2


A


Mein kleines leben

x 3


G
Das könnten meine Worte sein...

Natürlich nicht zu 100%, aber den größten Teil kann ich nachvollziehen und am schlimmsten finde ich die Traurigkeit am Morgen, weil man denkt, man wäre einsam...

08.09.2007 20:35 • #3


G
Hallo Du ! kleiner Depp.... ??? ! Das STREICHEN WIR SOFORT !
Du bist kein Depp...nur mal soviel,auch wenn ich dich nicht kenne.Aber ich habe gelesen,was du von deinem innersten selbst schreibst.Das reicht !
Jedenfalls um zu beurteilen ob du ein Depp bist oder nicht. EBEN NICHT.
Kurz zu mir. Meine Freundin (mit der ich sehr lange zusammen war) ist im November 2006 Gestorben.Ich bin in einer Stadt in Bayern,ganz ALLEINE.Ich kenn deine Gefühle... und das ziemlich genau.Einsamkeit ist eines der heftigsten Dinge die es gibt denk ich.So fühle ich mich auch.EINSAM... da hilft auch kein schlauer Satz...geh mal raus und lern Menschen einfach kennen - Was ich damit sagen will....... es gibt Menschen,denen es genauso geht.Ich kann auch keinen Kontakt seither mehr aufbauen.... Mit jemanden reden...ok.Aber eine Frau kennen lernen.... nicht mal wenn ich betrunken bin.NIX MEHR GEHT.
ICH möchte dir einfach auf diesem wege positive Energie senden.Dir alles gute wünschen.Denk nicht von dir daß du ein Depp bist...ist nicht leicht,das glaube ich,weil ich es kenne...
Auf Regen folgt Sonnenschein... IRGENDWANN. Jedenfalls...alles erdenklich gute ich hoffe,daß meine Zeilen wenigstens ein bisschen was bewirken.Alles gute wünscht - PICO

13.09.2007 20:39 • #4


G
Hi, ich denke beim Lesen, dass da auch ne Menge Selbstmitleid bei dir am Werk ist, kann das sein? Warum fühlst du dich so ausgeschlossen?

Fühlst du dich selbst soooo minderwertig? Und wenn ja, weshalb?
Hast du eigentlich in deinem Leben schon jemals etwas besessen? Ich meine als Kind z.B., hattest du das etwas Eigenes, was dir ganz allein gehörte? Wie war deine Kindheit?

He sorry, wenn ich zu massiv bin, aber anhand dessen wie du schreibst und wie du dich ausdrückst, kann ich mir nicht vorstellen, dass an dir nichts liebenswertes ist. Will sagen, dass ich glaube, deine soz. Phobie liegt vielleicht wirklich nur darin, dass du dir selbst gar nichts zutraust!

Ich wünsche dir alles Gute und Kraft, dich morgens im Spiegel selber anzulachen und zu sagen: Hi Chris, ich mag Dich!

P.S. Die meisten von uns haben nur ein kleines2 Leben. Es kommt immer auf den Blickwinkel an!

14.09.2007 12:59 • #5


G
Hallo du, oh kann dich echt so gut verstehen auch! Und es macht mich traurig auch deinen Beitrag zu lesen. In vielen Punkten fühl ich mich gleich wohl. Hoffe für dich das es weiter schafft und was verändern kannst! Sonst wenn du reden magst so, bin auch ne gute Zuhörerin und so und kann vieles nachvollziehn

22.09.2007 03:54 • #6


C
Hallo Chris,

ich frag einfach mal gerade heraus:

Wie anders/besser/schöner würde denn nach Deiner Einschätzung Dein Leben sein, wenn Du nicht so hin und hergerissen wärst zwischen lieber alleine und damit nicht angreifbar sein und ich brauche unbedingt soziale Kontakte und Nähe?


Was müßte denn anders sein, damit Du Dich wohler in Deinem Leben, in Deiner Haut fühltest? - ich sage mit Absicht wohler fühlen weil das für mich persönlich ein realistisches und anstrebsames Ziel ist, dass ich auch deutlicher für mich persönlich definieren kann- während dauerhaftes Glück und Liebe etc anstreben mir irgendwie vermessen erscheint...das sind so große Worte, so überdimensionale, abgehobene Gefühle...das andere Extrem von Depression und Hass...will ja auch keiner dauerhaft.

Das ist was, was ich für mich und auch die meisten meiner alten und neuen Freunde jeder für sich gelernt haben, die einen früher, die anderen später...als Teenager und junge 20iger war das Leben für die meisten Leute, die ich kenne und kannte, Exzess - ob es der Freundeskreis war, der Alk./Dro., die Wochenenden ohne Schlaf und Nahrung, der Liebeskummer etc...jeder für sich war exzessiv, extrem und anders, in unserer individuellen Unangepaßtheit/Andersheit waren wir uns aber so ähnlich wie Geschwister, das hat uns verbunden...wir brauchten uns aber auch extrem - das hat sich geändert und vieles vereinfacht und natürlicher und wohlfühliger gemacht - Heute wollen wir ganz bewußt zusammen sein, miteinander reden, Kontakt halten etc ...und das genieße ich Heute am allermeisten...wenn ich Heute den Wunsch nach einigeln verspüre - was ich tue, wenn ich in ner Krise stecke (auch anders als bei vielen anderen die ich kenne)- dann wird das von meinen Freunden akzeptiert und ich muss bis auf zwei Leuten (die zu weit weg wohnen) nicht mehr damit rechnen,dass das Telefon ununterbrochen klingelt, mitten in der Nacht Irgendwer vor der Tür steht um mal zu gucken, wieacute;s so geht oder mich ablenken oder trösten will etc...kann/will/brauch ich in Stress/Krisenphasen nicht - andere schon und auch die sagen bzw. signalisieren das Heutzutage wesentlich offener und bewußter,die meisten von uns brauchen und wollen extrem nicht mehr...warum ich das alles erzähle?

Weil ich Heute für mich versuche klar zu unterscheiden zwischen dem was ich brauche und was ich will und womit ich mich wohl fühle...meinen Boss brauch ich auf meiner Seite damit er mich nicht feuert, meinen besten Freund will ich auf meiner Seite weil er der ulkigste, liebenswerteste und verschrobenste Klugscheißer Kerl ist, der er ist...aber ganz besonders weil wir uns miteinander wohl fühlen obwohl wir von außen betrachtet
völlig unterschiedliche Typen sind...ist mir doch egal ob der sich toll oder interessant oder absolut clever oder nicht liebenswert und langweilig findet...ICH find ihn toll so wie er ist aber vielleicht auch gerade weil er selbst viel zu beschäftigt ist um sich über sich, und wie er wirkt, und sein möchte, aber nicht kann, keine Rübe macht...ich kenne aber einige Leute, die finden ihn merkwürdig, schon alleine dafür dass er einfach sagt ich bin müde wenn er müde ist...lol...sorry, das ist nicht ulkig...aber irgendwie doch...

22.09.2007 22:17 • #7





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