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Mariebelle
Zitat von HerrLoremIpsum:
Das stimmt. Wenn man nur im Zimmer hockt, passiert natürlich nichts. Ich wollte nur fragen, weil ich Leute kenne, die oft unter Menschen sind, und nie umworben werden. Was die echt falsch machen Was machst du denn explizit, dass dich alle so umwerben? Willst du uns einen Tipp verraten vll. auch gut für den Beitragerseller? Damit ihn die richtigen anfangen zu umwerben.
Hallo,du bist wirklich sehr angenehm im Umgang,so liest du dich jedenfalls.
Aber ich kann Maenner doch keine Flirt Tips geben? Da musst du dich an die Herren hier im Forum wenden...

12.07.2020 15:39 • x 2 #461


D
Du kannst als Mann auch unter Leuten nur umworben werden, wenn du Interessant wirkst.
Wenn du natürlich unter 50 Leuten bist, kein Wort Redest, kein Blickkontakt herstellst. Und nur an deiner Cola oder sonnst was Nippst, wirkst du für Frauen eher abweisend bzw. desinteressiert.

Es kommt halt immer darauf an, wo du bist, wie du dich verhälst, und so.
Darum sollte man sich schon da rum treiben wo man sich wohl fühlt und ganz man selbst sein kann.
Mir wurde mal gesagt, frauen merken es, wenn du nicht du bist.

12.07.2020 15:44 • x 1 #462


A


Ich möchte kein Leben mehr im Singular führen

x 3


H
Zitat von Danny94:
Du kannst als Mann auch unter Leuten nur umworben werden, wenn du Interessant wirkst. Wenn du natürlich unter 50 Leuten bist, kein Wort Redest, kein Blickkontakt herstellst. Und nur an deiner Cola oder sonnst was Nippst, wirkst du für Frauen eher abweisend bzw. desinteressiert. Es kommt halt immer darauf an, wo du bist, wie du dich verhälst, und so.Darum sollte man sich schon da rum treiben wo man sich wohl fühlt und ganz man selbst sein kann. Mir wurde mal gesagt, frauen merken es, wenn du nicht du bist.


Du schreibst als Mann, denkst du für Frauen gilt das nicht? Zum beispiel eine schüchterne Frau, die nur an einer Cola nippt?

12.07.2020 15:46 • #463


H
Zitat von Mariebelle:
Hallo,du bist wirklich sehr angenehm im Umgang,so liest du dich jedenfalls. Aber ich kann Maenner doch keine Flirt Tips geben? Da musst du dich an die Herren hier im Forum wenden...


Schade, ich denke, deine Fähigkeit, dass du dich immer umwerben lassen konntest, interessant gewesen wäre für den Thread.

12.07.2020 15:50 • #464


D
Zitat von HerrLoremIpsum:
Du schreibst als Mann, denkst du für Frauen gilt das nicht? Zum beispiel eine schüchterne Frau, die nur an einer Cola nippt?


Ich glaube Frauen haben es Prinzipiell leichter, umworben zu werden, als Männer.
Schüchterne Frauen, wirken Süß Schüchterne Männer auch, aber eher nicht auf diese süß ich Sprech denn mal an art.

12.07.2020 15:51 • x 1 #465


H
Zitat von Danny94:
Ich glaube Frauen haben es Prinzipiell leichter, umworben zu werden, als Männer. Schüchterne Frauen, wirken Süß Schüchterne Männer auch, aber eher nicht auf diese süß ich Sprech denn mal an art.


Oke

Kann schon stimmen das man als schüchtern Mann eher unattraktiv wirkt als eine schüchterne Frau.

12.07.2020 15:52 • #466


D
Zitat von HerrLoremIpsum:
Oke

Aber, Männer die Schweigsam Mysteriös wirken, wirken wiederum Interessant.

Es ist Komplex.
Wenns leicht wäre, würden diese ganzen Flirt Gururs aber auch kein Geld mit der Hoffnung, von kerlen verdienen ^^.

12.07.2020 15:54 • #467


M
Ich empfinde eine gewisse, anfängliche Schüchternheit eher als ziemlich sympathisch. Ist mir jedenfalls lieber als die, die die gleich immer mit der Tür in's Haus fallen oder einen enormen Mitteilungsdrang haben. Ich find's ziemlich anstrengend, wenn einer mir innerhalb eines kurzen Zeitfenster so viel Input in's Hirn prügelt. Manche kommen ja wirklich in einem fliegenden Wechsel von einem Thema zum nächsten, das ist mir meist zu viel für den Anfang.

12.07.2020 15:55 • x 3 #468


Mariebelle
Zitat von Danny94:
Du kannst als Mann auch unter Leuten nur umworben werden, wenn du Interessant wirkst. Wenn du natürlich unter 50 Leuten bist, kein Wort Redest, kein Blickkontakt herstellst. Und nur an deiner Cola oder sonnst was Nippst, wirkst du für Frauen eher abweisend bzw. desinteressiert. Es kommt halt immer darauf an, wo du bist, wie du dich verhälst, und so.Darum sollte man sich schon da rum treiben wo man sich wohl fühlt und ganz man selbst sein kann. Mir wurde mal gesagt, frauen merken es, wenn du nicht du bist.
Ja,100% Zustimmung...

12.07.2020 15:56 • x 2 #469


Mariebelle
Zitat von HerrLoremIpsum:
Schade, ich denke, deine Fähigkeit, dass du dich immer umwerben lassen konntest, interessant gewesen wäre für den Thread.
Meine Erfahrungen als Frau werden dir nichts bringen.
Du bist ein Mann und da stehen andere Dinge im Vordergrund bei der Flirterei.
Aber besondere Blicke,ein charmantes Laecheln gilt wohl am Anfang erstmal fuer alle Geschlechter

12.07.2020 16:03 • x 2 #470


H
Zitat von Mariebelle:
Meine Erfahrungen als Frau werden dir nichts bringen.Du bist ein Mann und da stehen andere Dinge im Vordergrund bei der Flirterei.Aber besondere Blicke,ein charmantes Laecheln gilt wohl am Anfang erstmal fuer alle Geschlechter


Okai

12.07.2020 16:05 • #471


D
Fakt ist, online flirten ist schwer. Evtl. sogar schwerer als offline.

Einfach, weil es leichter ist jemanden zu Blocken. bzw. Der erste eindruck bekanntlich Zählt. Und der geht Online vom Profilbild aus. (In meinem Fall zzügl der Schlechten Rechtschreibung) Und, da kann man einen halt mit einem Klick direkt aussortieren. Das sollte man auch nicht zu nah an sich ran lassen.
Die hemmschwelle ist einfach geringer. Auch ist der Kontakt nicht, wie offline.
Der eindruck ist einfach ein anderer, wenn jemand live vor mir steht. Die Art, und ausstrahlung die jemand hat, kannst du einfach nicht in einen Text packen ^^
Somit würde ich sagen, online ist das aussehen, der wichtigste Faktor. Auf desen Grundlage sich alles weitere ergibt.
Ich würde gar so weit gehen, und behaupten, die brauchst fast schon ein Modelbild um zu Punkten.
Aber das kommt auch daher, das genau das Sugeriert wird. Das Perfekte Lächeln, die Perfekten Muskeln, Perfekte Frisur.
Aber auch Frauen sind davon betroffen. Warum sonnst, Tausend Filter, und Makeup ohne ende.
Es ist ein verzehrtes Bild, und demensprechend eine verzehrte erwartung, die damit einhergeht.

12.07.2020 16:25 • x 2 #472


Mariebelle
Zitat von HerrLoremIpsum:
Worin liegen denn die Unterschiede wenn ich fragen kann? Also was müssen Männer besser können bzw. Frauen besser?Ich dachte immer es wäre etwa gleich, aber korrigier mich wenn ich falsch liege?
Das ist ein weites Feld....

Vieles geht aber auch schon aus der Biologie hervor,dass viele Maenner besser sehen koennen,als denken.(Achtung:Verallgemeinerungsgefahr!)

Eine Frau,die sich gerne auch mal sehr koerperbetont kleidet,zieht ja schonmal automatisch Blicke auf sich.
Ich muss aber sagen,dass ich auch schonmal gugge,wenn ein Mann gut gekleidet ist und man eine gute Figur erahnen kann.
Auch Frauen sind Augenmenschen.

12.07.2020 16:26 • x 1 #473


H
Zitat von Danny94:
Fakt ist, online flirten ist schwer. Evtl. sogar schwerer als offline. Einfach, weil es leichter ist jemanden zu Blocken. bzw. Der erste eindruck bekanntlich Zählt. Und der geht Online vom Profilbild aus. (In meinem Fall zzügl der Schlechten Rechtschreibung) Und, da kann man einen halt mit einem Klick direkt aussortieren. Das sollte man auch nicht zu nah an sich ran lassen. Die hemmschwelle ist einfach geringer. Auch ist der Kontakt nicht, wie offline.Der eindruck ist einfach ein anderer, wenn jemand live vor mir steht. Die Art, und ausstrahlung die jemand hat, kannst du einfach nicht in einen Text packen ^^Somit würde ich sagen, online ist das aussehen, der wichtigste Faktor. Auf desen Grundlage sich alles weitere ergibt. Ich würde gar so weit gehen, und behaupten, die brauchst fast schon ein Modelbild um zu Punkten. Aber das kommt auch daher, das genau das Sugeriert wird. Das Perfekte Lächeln, die Perfekten Muskeln, Perfekte Frisur. Aber auch Frauen sind davon betroffen. Warum sonnst, Tausend Filter, und Makeup ohne ende. Es ist ein verzehrtes Bild, und demensprechend eine verzehrte erwartung, die damit einhergeht.


Ja ist auch spannendes Thema

Falls dich sinteressiert

https://medium.com/@worstonlinedater/ti...df370a6e9a

Oder hier gibt sich eine Frau auf Tinder als Mann aus, um zu sehen, ob sie es als Frau vorher leichter hatte.

12.07.2020 16:30 • x 2 #474


D
Zitat von HerrLoremIpsum:
Ja ist auch spannendes Thema

Falls dich sinteressiert

https://medium.com/@worstonlinedater/ti...df370a6e9a


Ich finde es ja fast schon sehr erschreckend, wenn so eine massive Oberflächlichkeit herscht.

12.07.2020 16:36 • x 1 #475


M
Zitat von Mariebelle:
Ich muss aber sagen,dass ich auch schonmal gugge,wenn ein Mann gut gekleidet ist und man eine gute Figur erahnen kann.Auch Frauen sind Augenmenschen.


Geht mir ähnlich. Ich mag's generell, wenn ein Mann auch was aus sich macht und gewissen Stil hat. Sowas muss echt keine Frauensache sein.

12.07.2020 16:37 • x 1 #476


Mariebelle
Ich kann allen Maenner immer wieder nur raten,sich natuerlich im rl zu bewegen,sich keine Anmacher Sprueche von iwelchen Pseudo Mackern anzueignen.
Jeder Mann ist gut ,wie er ist.Was ggfs fehlt ist ein bisschen mehr Selbstsicherheit/Selbstwertgefuehl.
Einen Korb zu bekommen ist gar nicht schlimm,hat nichts zu bedeuten.Evtl war die Frau in diesem Moment einfach nur schlecht drauf,mit den Gedanken wo anders,oder einfach nur vergeben.

12.07.2020 16:41 • x 4 #477

Sponsor-Mitgliedschaft

Ibreaktogether
Zitat von Mariebelle:
Ich glaube sehr wohl,dass einige Frauen auch aktiv auf Maenner zugehen und ggfs sogar den ersten Schritt in Richtung Sexualitaet machen.Ich waere dafuer eher ungeeignet ,denn ich lasse mich eher umwerben ,also eher old school,aber jede/r wie er/sie mag...

Das war immer so der typische Aufsatzfehler, bei dem es ab der 11. Klasse eine glatte 6 gab: Wenn man auf eine allgemeine Frage aus der Ich-Perspektive antwortet, egal, was man sonst noch schrieb.

12.07.2020 19:41 • #478


Mariebelle
Zitat von Ibreaktogether:
Das war immer so der typische Aufsatzfehler, bei dem es ab der 11. Klasse eine glatte 6 gab: Wenn man auf eine allgemeine Frage aus der Ich-Perspektive antwortet, egal, was man sonst noch schrieb.
Tja,du hast wie ich sehe mal wieder nichts gerafft.
Ich wurde mehrmals ganz gezielt nach meiner persoenlichen Meinung u Erfahrung gefragt.


Ausserdem sind wir hier nicht in der Schule ,Herr Oberlehrer...

12.07.2020 19:53 • x 3 #479


S
@Danny94
Die Angst vor Menschen war mit 13 Jahren recht ausgeprägt, insb. bei Jugendlichen denen ich auf der Straße, im Bus oder der Schule begegnete. Deshalb habe ich dann auch die Schule nicht mehr besucht oder den Weg der am Sportplatz vorbei führte gemieden. Als ich mit 15 Jahren das Fitnessstudio besuchte, hatte ich eher Angst vor dem Beintrainig, weil ich da immer über mein Limit hinausgegangen bin. Spaß beiseite, zu der Zeit machten mir eher Depressionen, quälende Zwangsgedanken und seltsame Phantasien zu schaffen.

Die schizotype Störung wurde seit 2015 nicht mehr bei mir diagnostiziert. Ein Psychiater sagte zu mir, es sei eine Fehldiagnose gewesen. Denn als ich das Seroquel Pro 2015 absetzte, kamen extreme Gefühlsschwankungen, Depressionen sowie ein geringes Schlafbedürfnis zum Vorschein. Die Gefühlsausbrüche habe ich auch schon mit Seroquel gehabt, aber ohne Tabletten war die Intensität wesentlich extremer und ständig, mit Tabletten dagegen war ich eine Schlaftablette.

Meine Tante sagte 2015 ich sei ohne Tabletten wie ein anderer Mensch und selbst die Ärzte waren verwundert.

2016 sagte eine Klinikärztin zu mir, die mich bereits seit 2 Jahren kannte es war mal interessant zu sehen, was da zum Vorschein kommt, wenn sie die Tabletten absetzen.

2015 weinte ich ein halbes Jahr lang, jeden Tag. Im Sept. 2015 bekam ich dann anhaltende Lachflashs als ich Zuhause war. 2016 war ich dann oft hypomanisch, dass kannte ich gar nicht von mir.

Ich habe meiner ehemaligen Betreuerin vom Ambulant betreuten Wohnen mal erzählt, dass ich ohne Tabletten 3 mal am Tag zur Klinik lief, hin und zurück, was ca. 30 Kilometer sind. Ich habe ohne Tabletten gerade mal 3 Stunden geschlafen, danach war ich putzmunter. Darauf sagte sie das ist ja schon manisch, wissen sie an wen mich ihr Verhalten erinnert, an die Maniker, die schlafen auch kaum und stehen dauernd unter Strom. Diese Betreuerin war auch examinierte Krankenschwester, seit 1984 in der Psychiatrie tätig war.

Die erste Diagnose die eine Klinikpsychologin bei mir diagnostizierte war eine Borderline Persönlichkeitsstörung, dass war in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, dass war vor 26 Jahren, da war ich 16 Jahre alt. 2 Jahre später war ich dann in der Erwachsenenpsychiatrie, auch da wurde eine Borderline Störung gestellt. Die Klinik Psychologin diagnostizierte 2000 bei bei mir eine Borderline und schizotype Störung.

Zuvor war ich schon bei 3 Psychiaterinnen, die ich jetzt habe ist die 4te. Meine erste Ärztin diagnostizierte eine endogene Depression, darauf verschrieb sie mir Aponal, dass war 1996. Meine zweite Ärztin diagnostizierte eine Psychose, dass war 1997. Nach 9 Jahren Therapie sagte sie, für mich bleiben sie immer ein Borderliner mit schizotypen Zügen. Die 2. Ärztin sagte ebenfalls dass ich eine Mischdiagnose habe, also Borderline und schizotype Störung. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich seit 1996 durchgehend Psychopharmaka einnehme, diese haben mich sichtlich sediert, da kam die eigentliche Symptomatik nicht zum Vorschein. Meine 3. Ärztin, also meine aktuelle Ärztin, bei der ich seit 2015 in Behandlung bin kennt mich mit und ohne Tabletten. 2016 hat meine Ärztin bei mir eine Störung in der Gefühlsregulation diagnostiziert. Eine schizotype Störung hätte ich nicht. Als ich ihr 2016 sagte das ich Borderline habe, regelmäßig die BPS SHG besuche, sagte sie das ist keine Borderline Störung was sie haben, in diese SHG gehören sie von ihrer Symptomatik nicht. Der gleichen Meinung sind auch ihre Kollegen in der Klinik, in der ich seit Jahren bekannt bin.

Die Ärzte sagten mir die schizotype Störung sei umstritten. Eine Ärztin sagte mir früher sogar mal, dass es keine Schizotypien gibt. Selbst meine behandelnde Ärztin sagte die Diagnose wird schon seit Jahren nicht mehr gestellt. Ich weiß noch als ich 2014 in Herne die Psychiatrie aufsuchte. Als mich der Psychiater fragte welche Diagnose bei mir denn diagnostiziert sei, sagte ich Borderline und schizotype Störung. Da sagte er ich kenne keine schizotype Störung. Das erklärt vielleicht auch weshalb das Schizotypie Forum das Monika Kreusel geleitet hat seit 2 Jahren nicht mehr existiert.

Wenn ich früher an die schizotype Störung dachte, assoziierte ich damit Persönlichkeiten wie Björk, Chris Cunningham, Nina Hagen oder den Surrealisten Dali. Die Dichterin Emily Dickinson soll eine schizotype Störung gehabt haben. Und Autoren attestieren Travis Bickle aus dem Drama Taxi Driver (legendäre Szene vor dem Spiegel du laberst mich an) eine schizotype Störung.

Schizotyp bedeutet ja seltsam und kalt, aber auch durchlässig. Schizotype sind batsh*t crazy, völlig plemplem, nur leider habe ich noch nie jemanden getroffen und auch die Ärzte nicht. Gesehen hat die auf dieser Welt noch niemand, die existieren wahrscheinlich nur in einem Paralleluniversum.

Nicht jeder der exzentrisch ist, muss schizotyp sein. Ich habe in der Klinik als auch in der Selbsthilfegruppe Borderliner kennengelernt die ebenfalls exzentrisch waren, sowohl in ihren Gedankenwelt, als auch im Styling. Selbst Bipolare neigen in einer Manie zu exzentrischem Verhalten. Schizophrenie Kranke sowieso, Beispiel stelle ich mich unter einer Lampe, zerfräßt diese mein Gehirn, deshalb muss ich da weg gehen.

Zudem exzentrischen Styling das ich in den 90ern an den Tag legte sagte ein Psychiater, dass ich da noch jung, in der Selbstfindungsphase war, deshalb muss man aber nicht zwangsläufig schizotyp sein, es kann ein Kriterium für diese Diagnose sein, muss aber nicht.

Das ich etwas Unnahbares an mir habe hat mir auch mal eine Borderline Freundin gesagt, deshalb sagte sie auch das ich autistische Züge habe, keinen ausgeprägten Autismus. Das gleiche sagte mir auch schon mein ehemaliger Nachbar. Und auch der Punker sagte du bist mega umgänglich, aber du hast extremste Kontaktschwierigkeiten, du kommst doch gar nicht aus dir heraus, bist wie erstarrt. Die Psychiater belächeln die Aussagen, denn wie ein Autist komme ich nun wirklich nicht rüber, dazu wäre ich in der Interaktion viel zu extrovertiert und emotional. Das ich so dicht mache, ist eher darauf zurückzuführen, weil mir Dritte nicht geheuer sind, aber auch weil ich früher sehr unsicher war. Das in mich gekehrte hatte ich nur bei Dritten, nicht Menschen die mir vertraut waren.

Ich habe einem Psychologiestudenten mal meine gesamte Biographie via Mail geschickt, chronologisch mit allen Symptomen, die ich im Laufe meines Lebens hatte. Darauf hat er mir geschrieben das er mich ganz klar im Cluster B eingordnet.

Selbst meine Freunde sagten, dass ich kein Borderline habe, dafür sei ich zu umgänglich, die sehen mich als bipolar.

Ohne Tabletten dagegen, kann ich mega anstregend sein, weil ich dann extrem überdreht bin. Da ich mich in so Phasen aber eh immer zurückgezogen habe, hat mich außer den Ärzten oder den Seelsorgen, nie jemand in so einer Phase erlebt. Die Seelsorger sagte es immer wieder, dass ich rede, als sei ich auf der Flucht. Kampf-Flucht-Reaktion, da isser der Säbelzahntiger, da isser wieder.

Damals sprach ich auch mit meiner Psychiaterin darüber, dass ich lieber zu einen Psychologen gehen würde, dass hielt sie für keine gute Idee. Begründung, mit dem Krankheitsbild das ich habe, gehöre ich zum Psychiater. Dennoch hörte ich nicht auf meine Ärztin, stattdessen suchte ich eine Psychologin auf, die war auch sehr nett und bemüht. Doch das war mir alles zu abgespaced. Zuerst wollte sie das ich die Tabletten mit Absprache meiner Ärztin absetze, weil ich zu letharisch war. Dann sagte sie das ich ein Indigo Kind (ist ein Begriff aus der Esoterikszene) sei und wollte mich von ihren buddhistischen Ideologien überzeugen, aufgrund dessen habe ich die Therapie nach 2 Monaten beendeten und bin wieder zu meiner Psychiaterin gegangen, die war professioneller und bodenständiger. 2003 habe ich dann eine andere Psychologin aufgesucht, die sehr professionell war. Nach der 3 Sitzung meinte sie, dass meine Symptomatik etwas medizinisches sei, ich damit zum Psychiater gehöre. Als ich dann wieder zu meiner Ärztin gegangen bin sagte sie das habe ich ihnen doch gesagt, dass sie mit ihrem Krankheitsbild zum Psychiater gehören, aber sie wollten ja ihre eigenen Erfahrungen machen.

Sobald ich die Tabletten höher dosiere und regelmäßig einnehme, lässt die Sehnsucht nach einer Beziehung nach, dann gehe ich ganz anders mit dem Singledasein um. Das ist auch der Grund warum ich es solange ohne Partnerin aushielt, durch die Tabletten war es mir schlichtweg egal ein einsames Steppenwolfdasein zu fristen, ich cruiste durch die Straßen von Gran Turismo und war einfach glücklich. Ist zwar unromantisch, aber letztendlich ist alles Chemie.

12.07.2020 21:26 • #480


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