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Dignitas
Hey Flame, ich freu mich für Dich. Du hast jetzt scheinbar einen roten Faden in der Hand an dem Du Dich weiter entlanghangeln kannst. Das ist schön. Liebe Grüße

20.12.2016 17:23 • x 1 #101


F
Es stimmt ,es lässt sich leichter ertragen,wenn man nicht mehr so im Dunkeln tappt.
Wenn alles einen Sinn ergibt.
Trotzdem geht mir alles zu langsam....das Gemeine ist :je mehr Druck ich mir mache,desto langsamer geht es...

20.12.2016 18:20 • #102


A


Ich möchte ich sein dürfen mit Problemen

x 3


Icefalki
Meine Liebe, sei erstmals froh, den roten Faden gefunden zu haben, wie Dignitas treffend formuliert hat.

Selbst wenn alles Sinn macht, sollte Verstand und Gefühl zusammen kommen. Und das wir wieder harte Arbeit.

Es hört eben nie auf. Soll jetzt aber keine Entmutigen sein, sondern dir nur sagen, dranbleiben und weiter wachsen.

Bist auf einem sehr guten Weg.

20.12.2016 18:28 • x 1 #103


Dignitas
Hey Flame, ich kann Dir aus eigener Erfahrung berichten, der rote Faden ist das wichtigste. Was dann kommt ist zäh und manchmal zum verrückt werden, da geht es ganz viel um Aushalten und den Dingen ihre Zeit geben bis sie sich in einem setzen. Für mich selber auch unerträglich, ich bin auch eher der ich will alles und sofort-typ, aber so läuft es halt nicht. Und die Veränderung ist viel nachhaltiger wenn sie von Geduld und Verständniß für sich selber begleitet ist. Nicht für alles gibt es eine schnelle Lösung, und, was heute schnell gelöst ist in meiner Erfahrung auch morgen schnell vergessen.

20.12.2016 18:38 • x 2 #104


F
Heute morgen bin ich total verschwitzt aufgewacht und hab direkt Angstzustände bekommen.
Eine viertel Tavor genommen.
Habe geweint und mit meinem Mann gesprochen,er meint,er ist sich sicher,das wird wieder und dass es ganz normal ist mit den Up´s and Downs.
Vom Kopf her weiss ich,dass das normal ist,dass es auch wieder runtergeht.
Ich werd trotzdem das Gefühl nicht los,dass ich ein so schwerer Fall bin,dass es nie wieder gut wird.
Das war von anfang an meine grösste Angst.
Dass ich einfach zuviel Raubbau an meinem Körper und meiner Seele betrieben habe und es nun zu spät ist.

21.12.2016 07:42 • x 1 #105


Dignitas
Hey Flame, Raubbau am eigenen Körper und der Seele kenn ich gut. Der Körper und besonders die Seele haben erstaunliche Selbstheilungskräfte.. Hab Geduld mit Dir, Du bist auf dem richtigen Weg.. Liebe Grüße

21.12.2016 07:55 • x 1 #106


Hotin
Hallo Flame,
Zitat:
Heute morgen bin ich total verschwitzt aufgewacht und hab direkt Angstzustände bekommen.


Daran ist nichts ungewöhnliches. Gestern hast Du gesagt, Du hast erkannt,
dass Du einiges ändern möchtest.
Logische Folge. Vermutlich hast Du im Schlaf darüber nachgedacht, wie Du das hin bekommst.
Ergebnis. Mensch ist das alles viel. Da hab ich doch lieber Angst.

Bitte mach jetzt mal langsam.
Zitat:
Vom Kopf her weiss ich,dass das normal ist,dass es auch wieder runtergeht.


Das reicht doch. Die anderen Körperteile denken nicht.
Du meinst vermutlich aus Deinem Bewusstsein weißt Du das. Dies ist richtig.

Jetzt ist die nächste Aufgabe herauszufinden, wie bekommst Du diese Information
aus Deinem Bewusstsein in Dein Unterbewusstsein.
Und das schaffst Du auch noch. Das dauert etwas.
Zitat:
Ich werd trotzdem das Gefühl nicht los,dass ich ein so schwerer Fall bin,dass es nie wieder gut wird.


Dein Gefühl täuscht Dich. Du hast vermutlich über Jahre kaum Neues dazugelernt.
Jetzt versuchst Du Deinen Kopf wieder zum lernen zu motivieren.
Und das ist zu Anfang gar nicht einfach.
Aber es geht und es macht Spass.
Du wirst es sehen.
Zitat:
Das war von anfang an meine grösste Angst.
Dass ich einfach zuviel Raubbau an meinem Körper und meiner Seele betrieben habe und es nun zu spät ist.


Es wird kaum Menschen geben, welche nichts mehr lernen können.
Bei dem, was Du so alles schreibst, ist lernen für Dich kein Problem.

Viele Grüße

Bernhard

21.12.2016 12:13 • x 2 #107


F
Lieber Bernhard,

ja,da hast Du sowas von Recht,ich habe lange Zeit eigentlich den Kopf nurnoch in den Sand gesteckt.
Jetzt hat mir die Angst den Sand aber abgegraben...

Das Umdenken ist nicht so einfach wie ich dachte.Die negativen Gedanken sind zahlreicher als ich vermutet hatte.
Einige kann ich aber schon ganz gut entkräften,muss halt quasi für jeden Negativgedanken einen positiven UND realistischen Gedanken finden,das artet ganz schön in Arbeit aus,lach!

Ich bin jetzt schon wieder viel entspannter als heute früh.
Berg und Talfahrt so ein bisschen.

Ja,es ist viel im Moment.Hab aber sogar schon geschafft den Haushalt zu erledigen.
Muss halt nur auf Pausen achten sonst kommt die liebe Angst wieder und ermahnt mich,es ruhig angehen zu lassen.

21.12.2016 12:27 • x 1 #108


Icefalki
Liebe Flame, war mir klar, dass dich das wieder einholt. Das alles ist ein langer Prozess. Überlege doch mal, wie lange dich rein die Symptome im Griff gehabt haben, ohne, dass dir nur im Ansatz klar wurde, was überhaupt der Grund sein könnte.

Und dieses Grundmuster tragen wir in uns. Ohne das, wäre es nicht dazu gekommen.

Wie Hotin schreibt, ist es richtig toll, wenn man plötzlich dazu lernt. Es eröffnen sich total andere Sichtweisen, und plötzlich wird alles Schritt für Schritt leichter.

Damals, als ich auf dem Weg war, dachte ich, mein Gott, ich musste sinnbildlich nur einen Schritt zur Seite machen.

Nur einen Schritt in eine andere Richtung und plötzlich gehst du einen anderen Weg. Der ist aber noch ziemlich fremd. Und fremd macht ein bisschen Angst. Drum eiert man bissle hin und her.

Sind wir doch Gewohnheitstiere, und das Näsle plötzlich vorwitzig in eine andere Richtung strecken uuuiiihhh, iiiihhhh, soll ich wirklich?

Ja, sollst du, darfst du, musst ja nicht gleich sprintmässig den anderen Weg erkunden. Hast doch Zeit.

Alles was Veränderung ist, braucht wieder Gewöhnung. Drum kein Stress, gemütlich ist ok. Rückschläge auch.

Schon allein der Gedanke, dass negativ mit positiv ersetzt werden kann ist ein Fortschritt. Hindert dich niemand, diese Gedanken zu denken.

21.12.2016 13:13 • x 3 #109


DonToretto
Hi ich leide selber an Derealisation und habe eine Homepage gebaut die voll mit Wissenswertes über Psyche ist vlt findet ihr was Hilfreiches
http://chef-im-kopf.de.to/
Schaut mal rein.......

21.12.2016 13:47 • x 1 #110


F
@Icefalki

Ich möchte mich am liebsten irgendwo eingraben.Gebt mir meinen Sandhaufen wieder...
Ich pack das nicht.

21.12.2016 13:58 • #111


Icefalki
Aber liebe Flame, der Sandkasten ist so ein kleiner Bereich. Vielleicht sicher, aber mit der Zeit extremst langweilig.

21.12.2016 15:34 • x 1 #112


F
@Icefalki

das stimmt...

Habe Promethazin genommen und angefangen zu puzzlen.
Ohne Beruhigungsmittel schaffe ich es aktuell alleine zuhause nicht,versuche radikale Akzeptanz diesbezüglich.
Habe es wenigstens aus dem Bett geschafft,die viele Liegerei geht auch so langsam auf die Nerven...
Wird Zeit,dass ich in die Klinik komme.
Mir fehlt der Alk. ,ich vertrage ihn nicht mehr.

Danke,dass Du nicht die Geduld mit mir verlierst.

21.12.2016 15:52 • #113


Icefalki
Ach Flame, was glaubst du denn, wie ich mich im Kreis gedreht habe. Da wäre es dir schwindlig geworden.

Wenn ich das nicht alles selbst erlebt hätte, könnte ich hier nicht schreiben. Ich kenne vorher - nachher.

Geduld, nee, da mach dir mal keinen Kopf. Dieses Thema ist mein Thema überhaupt in meinem Leben. Da kennt meine Geduld keine Grenzen. Ich weiss doch, wie beschissen das alles war. Und wenn nur ein klitzekleines Bisschen einem anderen Menschen positiv helfen kann, dann ist es das alles wert.

Auch um anderen zu sagen, bist nicht allein, ich hab das auch irgendwann hinbekommen, wenns auch 17 Jahre gedauert hat.

Und hab es überlebt. Nicht aufgeben, und nicht verzweifeln. Das ist die Botschaft. Du wirst verstanden.

21.12.2016 16:26 • x 3 #114


Hotin
Hallo Flame,
Zitat:
Das Umdenken ist nicht so einfach wie ich dachte. Die negativen Gedanken sind zahlreicher als ich vermutet hatte.


So ist es. Das ist einer der wesentlichen Gründe, warum Menschen nicht einfach beginnen, die Probleme
aufzuarbeiten. Sie haben Angst, es sind zu viele Gedanken, die negativ verbunden sind. Also fangen sie
gar nicht erst an.
Der Grund ist meiner Meinung nach nicht, dass es zu schwierig ist.

Geh Deinen Weg. Er ist richtig.

Schöne Erfahrungsberichte die @Icefalki hier einfügt.

Viele Grüße

Bernhard

22.12.2016 03:01 • x 2 #115


F
Mal wieder ein kleines Update,vieles hier überschneidet sich und man mag es mir nachsehen,wenn ich in anderen Threads zu viel von mir selbst schreibe.

Die letzten Tage ging es mir überwiegend gut,trau mich schon fast kaum,das hier zu dokumentieren.
Denn die Angst vor der Angst lauert noch,wenn auch momentan nurnoch im Kopf und nicht mehr in Form von schweissgebadeten Nächten und körperlichem Zittern,das mich monatelang begleitet hat.

Hier im Forum fällt es mir verhältnismässig leicht,meine Maske abzulegen.
Auch meinem Partner und meinen Eltern gegenüber ist sie längst gefallen und sie sind zum Glück noch da und haben sich nicht abgewandt.

Die eigentliche Herausforderung wird sein wieder arbeiten zu gehen.
Das habe ich nämlich vor Mitte Januar.Statt psychosomatischer Klinik.

Kann sein ich schaff es nicht aber ich würde klein anfangen.Habe wieder Lust und Antrieb.

Wenn es nicht klappen sollte und ich nach einiger Zeit merke,ich packe es noch nicht,habe ich mit meinem Mann besprochen,dass ich dann in die Klinik gehe.
Er hat Schiss,dass es mich wieder komplett runterhaut,nachdem ich ja einen Arbeitsversuch wieder abbrechen musste.

Das hatte aber auch damit zu tun,dass ich beim ersten Versuch zu schnell zuviel wollte und meine Schwiegermutter im September unerwartet verstarb.
Da haben mein Mann und ich beide dran zu knapsen.

Ich möchte es aber erneut versuchen,zunächst nur zwei Tage die Woche stundenweise.
Die betreffenden Arbeitgeber wissen auch,was los war/ist.

Möchte es gerne wagen.

27.12.2016 11:18 • x 3 #116


M
Zitat von Flame:
Mal wieder ein kleines Update,vieles hier überschneidet sich und man mag es mir nachsehen,wenn ich in anderen Threads zu viel von mir selbst schreibe.

Die letzten Tage ging es mir überwiegend gut,trau mich schon fast kaum,das hier zu dokumentieren.
Denn die Angst vor der Angst lauert noch,wenn auch momentan nurnoch im Kopf und nicht mehr in Form von schweissgebadeten Nächten und körperlichem Zittern,das mich monatelang begleitet hat.

Hier im Forum fällt es mir verhältnismässig leicht,meine Maske abzulegen.
Auch meinem Partner und meinen Eltern gegenüber ist sie längst gefallen und sie sind zum Glück noch da und haben sich nicht abgewandt.

Die eigentliche Herausforderung wird sein wieder arbeiten zu gehen.
Das habe ich nämlich vor Mitte Januar.Statt psychosomatischer Klinik.

Kann sein ich schaff es nicht aber ich würde klein anfangen.Habe wieder Lust und Antrieb.

Wenn es nicht klappen sollte und ich nach einiger Zeit merke,ich packe es noch nicht,habe ich mit meinem Mann besprochen,dass ich dann in die Klinik gehe.
Er hat Schiss,dass es mich wieder komplett runterhaut,nachdem ich ja einen Arbeitsversuch wieder abbrechen musste.

Das hatte aber auch damit zu tun,dass ich beim ersten Versuch zu schnell zuviel wollte und meine Schwiegermutter im September verstarb.
Da haben mein Mann und ich beide dran zu knapsen.

Ich möchte es aber erneut versuchen,zunächst nur zwei Tage die Woche stundenweise.
Die betreffenden Arbeitgeber wissen auch,was los war/ist.

Möchte es gerne wagen.


Ausprobieren ist immer gut weil du dann merkst wie es wirklich dir damit auch geht und nicht nur in Gedanken. Meist sind unsere Gedanken auch zu schlimm. Ich habe mir vor der Arbeit immer so viele Gedanken gemacht. Danach wusste ich immer das waren mal wieder meine Hirngespenster die gespukt haben.

Wünsche dir da viel Glück und die richtige Wahl für dich Flame was du mit dir vereinbaren kannst.

27.12.2016 11:21 • #117

Sponsor-Mitgliedschaft

Icefalki
Liebe Flame, tu es. Und zwar genau mit der Option, wenns es dir zuviel wird, kannst du wieder aufhören bzw. Dann in ne Klinik.

Das nimmt dir den Druck, funktionieren zu müssen. Es geht immer um dieses Müssen, dieses Tun als ob. Und da deine Arbeitgeber auch Bescheid wissen, brauchst du keine Maske mehr.

Ausserdem gibt es eben Tage oder Situationen die auch mal schlechter sein dürfen. Das kalkuliere auch mit ein.

Insgesamt freut es mich, dass du wieder zuversichtlich bist. Bleib im Innersten frei. So mach ich das. Meine Mantra ist immer, ich selbst kann immer frei entscheiden, ob ich was möchte, oder nicht. Und wenns es komisch wird, kann ich darüber nachdenken, warum das gerade so ist.

27.12.2016 11:33 • x 2 #118


F
Danke,Melanie...
Es ist halt ein Versuch.
Beim ersten Mal hab ich zu schnell zuviel gewollt.
Direkt aus der Psychiatrie raus wieder arbeiten war nicht so der Hit.
Ich hatte meiner zuständigen Ärztin in der Psychiatrie halt gesagt,dass ich das Gefühl habe,dass ich noch einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik brauchen könnte.
Die meinte aber dann,das sei eigentlich nicht nötig ,schliesslich müsse ich ja eh früher oder später wieder in den Alltag zurück.

Na ja,das leuchtete mir ein.Hat ja auch funktioniert,allerdings nur wenige Wochen.
Zu dem Zeitpunnkt war ich auch selbst schlecht in der Lage ,das einzuschätzen...

Ich denke halt,der Versuch kann nicht schaden.
Schlimmstenfalls schaffe ich es nicht.
Die Aufnahmefristen in der Klinik sind in dem Falle max. 2 Wochen.

27.12.2016 11:34 • #119


F
Zitat von Icefalki:
Das nimmt dir den Druck, funktionieren zu müssen. Es geht immer um dieses Müssen, dieses Tun als ob. Und da deine Arbeitgeber auch Bescheid wissen, brauchst du keine Maske mehr.


Die betreffenden Arbeitgeber wissen bescheid.

Ich muss halt auch an meinen Mann denken.
Er traut mir kaum noch etwas zu,ist ja auch kein Wunder nach den letzten Monaten.
Und er hat Angst,dass ich wieder komplett runterfalle.
Weil er dann auch wieder mit durch die Hölle muss.

Aber diese Mal werde ich es langsam angehen.

27.12.2016 11:45 • #120


A


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