Pfeil rechts
63

I
Zitat von Maverick162:
Kennt ihr das, wenn ihr vom Leben gar nichts mehr erwartet?


Das Problem ist überhaupt eine Erwartung zu haben.
Wir alle brauchen Ziele und Träume an die wir glauben und dafür sollte man leben.

Diese Ziele lassen sich aber schwer finden wenn man sich nur noch mit Computer Spielen oder Spielautomaten betäubt.
Zumal du deinem Belohnungssystem im wahrsten Sinne des Wortes nur etwas vorspielst und diese Glücksgefühle dir dann vorgaukeln, dass ja alles nicht so schlimm sei.

Ganz schlechte Idee, deshalb nicht mehr an sich zu arbeiten und deine Lebensgestaltung an den Nagel zu hängen.
Ich denke du weißt auch selbst, dass du dadurch schneller der Sucht verfallen kannst, als dir recht sein kann.

Deine Erkenntnis, dass du damit aufhören musst ist schon mal der erste richtige Schritt.

11.10.2019 17:47 • x 2 #21


I
Zitat von relinquished:
Ich war eigentlich auch nie derjenige, der sich bei anderen ausgeheult hat. Ich lebe sehr isoliert, habe seit 10 Jahren knapp keinerlei Kontakte mehr. Auf meiner Suche nach einer Partnerin war ich bislang genauso erfolglos wie du


Du verstehst aber schon, dass Dein Problem die Reihenfolge ist?

Der erste Schritt ist jemanden zu finden bei dem du dich ausheulen kannst um gemeinsam eine Lösung für Dein Problem zu finden.Das können Bekannte, Freunde, Ehrenamtliche Helfer oder Ärzte sein.

Zitat von relinquished:
Ich versuche ein wenig Schadensbegrenzung zu betreiben, hab z.B. auch aufgehört zu trinken, aber ich mache mir keine Hoffnungen oder so


Du hast aber allen Grund zur Hoffnung, zum Beispiel weil du es geschafft hast mit dem Trinken aufzuhören. Wäre schön wenn du als nächstes erkennen würdest, dass dir die Isolation auch nicht hilft und es besser wäre mit Schritt 1 anzufangen ...

11.10.2019 18:53 • x 3 #22


A


Für immer einsam?

x 3


L
Hallo Hoffnungsglück,
alles was Du geschrieben hast bezieht sich auch auf mich.
Nach zwei gescheiterten Ehen habe ich angefangen mich mit den Alleinsein anzufreunden.
Heute weis ich, dass es falsch ist immer krampfhaft auf der Suche nach jemandem zu sein.
Ganz unerwartet habe ich vor geraumer Zeit in der Tagesklinik eine Freundin gefunden und wir telefonieren
jeden Tag. Ich bin dankbar und habe meine Erwartungen ganz einfach zurückgeschraubt.
Mir reicht es, wenn ich mit meinem Hundchen unterwegs bin und einen Plausch mit den
Nachbarn mache. Auch hilft mir mein Glaube sehr.
LG
lorle

11.10.2019 19:23 • x 2 #23


Maverick162
Hi, ich melde mich zurück. Es ist immer noch alles beim Alten - hat sich bei euch vielleicht etwas getan?

Gruß

23.11.2019 22:46 • #24


Hoffnungsblick
Hallo Iorle,

danke!

Zitat von lorle:
Ganz unerwartet habe ich vor geraumer Zeit in der Tagesklinik eine Freundin gefunden und wir telefonieren
jeden Tag. Ich bin dankbar und habe meine Erwartungen ganz einfach zurückgeschraubt.


Das freut mich wirklich sehr für dich, dass du eine Freundin gefunden hast!
Es ist wahr, wenn man seine Erwartungen zurückschraubt, dann lebt es sich entspannter und ist offener für das, was ganz einfach geschieht.




Zitat von lorle:
Heute weis ich, dass es falsch ist immer krampfhaft auf der Suche nach jemandem zu sein.

Ja, gerade dieses krampfhaft ist es, womit man sich selbst quälen kann.

Zitat von lorle:
habe ich angefangen mich mit den Alleinsein anzufreunden.


Das Alleinsein hat wirklich wunderbare Seiten. Vor allem schätze ich die Stille und ich bin dankbar, dass ich in dieser Stille da sein darf.
Das Alleinsein schätze ich, nicht aber Einsamkeit.
Wenn ich mich einsam fühle, dann bin ich voller Sehnsucht nach jemandem, mit dem ich mich austauschen kann. Dann überwiegt der Wunsch und ich bin nicht wirklich da, sondern in diesem Wunsch. Meine Gedanken sind dann auf das gerichtet, was nicht da ist.
Schaffe ich es aber, diesen Wunsch loszulassen, dann kann ich voll da sein, bin nicht mehr einsam, sondern allein. Manche sagen ALL-EIN. Eins mit allem.

Zitat von lorle:
Auch hilft mir mein Glaube sehr


Ja, das geht mir auch so. Der Glaube an Gott oder wie du diese ALL-EINE -Kraft nennen magst.

24.11.2019 10:24 • #25


Mylenix
Hallo, ich fühle mich auch sehr einsam, trotz dass ich ein paar wenige Freunde habe, aber irgendwie bin ich nicht so richtig dabei im Leben, ich sitze seit Jahren auch nur meine Zeit ab, arbeitslos, hobbylos, nichts erreicht und zu 98% allein, ohne jegliche Menschennähe oder echte Kommunikation, ohne irgendwas zu erleben, kann mir vorstellen wie du dich fühlst, ich weine auch sehr oft deswegen, und seltsamerweise ists gleichzeitig so schwer etwas zu ändern und gleichzeitig so viel Angst die mich zurückhält, ich weiß nicht warum man so noch lebt, mein Leben ist auch gelaufen, und interessieren tuts auch keinen, ich hoffe trotzdem dass wir irgendwie noch einen Weg finden, anfangen müssen wir bei uns selbst, in uns selbst und verstehen warum es ist wie es ist. Alles Gute dir.

27.11.2019 01:35 • x 1 #26


MrsAngst
Wir wohnen in der selben Stadt

27.11.2019 01:43 • #27


Hoffnungsblick
Hallo Mylenix,

Zitat von Mylenix:
ich weine auch sehr oft deswegen, und seltsamerweise ists gleichzeitig so schwer etwas zu ändern und gleichzeitig so viel Angst


Das ist wirklich traurig. Ich fühle mit dir.

Vielleicht kannst du die Vorschläge hier sammeln, aufschreiben und einge davon in die Tat umsetzen?
Wenn du z.B. keine Arbeit hast, irgendwo in der realen Welt ehrenamtlich mitarbeiten, mit vollem Einsatz? Dann kommst du unter Menschen, tust etwas Sinnvolles, das dir dann ein positives Gefühl gibt.
Es gibt immer Menschen, die gerade deine Hilfe brauchen und dafür dankbar wären.

Was mir auch hilft ist, dankbar zu sein für alles Gute, was ich in meinem Leben erkennen kann. Das kann jede Kleinigkeit sein, die ich zum ersten Mal wahrnehme.

Es ist doch auch wunderbar, dass du ein paar wenige Freunde hast! Das kann leider nicht jeder von sich sagen.

ich hoffe trotzdem dass wir irgendwie noch einen Weg finden (Zitat Mylenix)

Das hoffe ich auch und glaube ich auch. Du machst dich hier schon auf den Weg.

27.11.2019 21:29 • x 3 #28


M
Hallo lieber Maverick162,

ich habe deinen Thread gelesen und ich verstehe Dich. Es ist keine Frage des Alters, wie man sich fühlt. Soziale Isolation bzw. Einsamkeit ist einer der schlimmsten Zustände.

29.11.2019 05:05 • x 1 #29


Hoffnungsblick
Zitat von medseb:
ich habe deinen Thread gelesen und ich verstehe Dich. Es ist keine Frage des Alters, wie man sich fühlt. Soziale Isolation bzw. Einsamkeit ist einer der schlimmsten Zustände.


Ja, das ist wahr.

Die Frage ist jetzt halt, was man tun kann.

29.11.2019 20:06 • #30


Maverick162
Nabend zusammen,

Also mehr als ablenken kann man, denke ich, nicht tun. Ich arbeite viel, gehe oft ins Fitness und spiele ansonsten viel am PC. Was tut ihr um euch abzulenken?

LG

29.11.2019 20:28 • #31


Mylenix
Ich lenke mich nicht viel ab, höchstens mit Pc, den Rest fresse ich in mich rein, bis ich explodiere. xD

30.11.2019 20:47 • #32


BrokenAuri
@Maverick162 Wenn ich mich ablenken möchte, gehe ich spazieren oder lese, manchmal gucke ich auch stumpf Fernsehen . Aufgrund deines Artikels nehme ich an, dass du sowohl Freundschaften, als auch gerne eine Partnerschaft hättest, oder? Hast du eventuell mal an einen Teamsport, statt Fitness gedacht? Also Fußball, Handball oder so etwas? Da ist es doch viel leichter jemanden kennenzulernen.

30.11.2019 23:55 • x 1 #33


Hoffnungsblick
Zitat von Maverick162:
Also mehr als ablenken kann man, denke ich, nicht tun. Ich arbeite viel, gehe oft ins Fitness und spiele ansonsten viel am PC. Was tut ihr um euch abzulenken?

LG


An ablenken glaube ich nicht.

Hier in diesem Thread gibt es noch andere, meiner Meinung bessere Vorschläge.

01.12.2019 10:29 • #34


A
Doch ich finde schon,dass es ablenkt und hilfreich ist,alleinnsich in diesem Forum mitzuteilen hilft und lenkt ab!nSchönen 1. Advent

01.12.2019 10:36 • #35


Szegfue
Finde Ablenkung gut. Denken wird zum Teil überbewertet. Und vielleicht trifft man bei der Ablenkung auf Gleichgesinnte

01.12.2019 10:41 • #36


Hoffnungsblick
Wenn Ablenkung auch wirklich weiter bringt und nicht bedeutet, dass man auf der Stelle tritt, dann kann es hilfreich sein.
Dieses Forum empfinde ich nicht als Ablenkung. Es hilft ja, durch konkrete Vorschläge, wie man eine Situation wirklich ändern kann.
Es ist auch eine Frage der Interpretation des Wortes. Bedeutet es nur so eine Art Zeitvertreib, dann bringt es nicht wirklich weiter.
Man dreht sich im Kreis.

Zitat von Szegfue:
Denken wird zum Teil überbewertet.


Denken kann zwar hilfreich sein. Aber handeln ist besser. Z.B. sich ehrenamtlich voll engagieren. Schließlich kommt man nur weiter, wenn man anderen hilft. Und das tun wir auch hier.

01.12.2019 10:51 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Maverick162
Wenn ich irgendeinen Teamsport ausüben würde (mal ganz davon abgesehen, dass es keine Sportart gibt die ich selber gerne machen würde) oder mich in einem Verein anmelden würde, ginge ich immer mit dem Gefühl rein, dass ich es tue um Leute kennenzulernen und nicht um den Sport auszuüben - gar keine Lust mich da zuverstellen und ganz unverhofft irgendwo einen abturnen. Mag sein, dass es andere können, ich aber nicht.

01.12.2019 22:53 • #38


BrokenAuri
Es muss ja nicht unbedingt Sport sein. Vielleicht hast du noch andere Interessen, Geo Cashing, Gesellschaftsspiele, GameCons was auch immer. Du musst dich doch auch gar nicht verstellen, es ist doch nichts Verwerfliches daran, wenn man neue Leute kennenlernen möchte. Oder habe ich etwas falsch verstanden?

01.12.2019 23:36 • x 1 #39


Maverick162
Wie verbringt ihr eigentlich Weihnachten? Alleine, mit der Familie oder mit dem ein oder anderen Bekannten?

LG

09.12.2019 00:20 • #40


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler