Pfeil rechts

C
Ich bin 34 Jahre alt und leide sehr darunter, dass ich noch nie eine Beziehung hatte.
Als Teenager hatte ich schon keinen Erfolg beim anderen Geschlecht, wurde zu Schulzeiten massiv gemobbt.
Später, in der Ausbildung, und noch später, in Maßnahmen der Arge, erging es mir auch nicht besser.
Sie sagten Sachen zu mir wie:

Du hässliches Stück Sch***** spring doch von der Brücke, damit wir dich nicht mehr sehen müssen,

oder:

Jeder Mann würde sich lieber erschießen als was mit dir anzufangen.

Diese Sätze haben sich tief in meine Seele eingebrannt, ich habe ein sehr gestörtes Verhältnis zu Männern, habe Angst vor ihnen. Wenn ich auf der Straße Männer sehe, die so alt sind wie ich oder jünger, wechsele ich schnell die Straßenseite(einmal bin ich dabei beinahe von einem Auto überfahren worden)
Meist wechsele ich die Straßenseite mindestens zehnmal, bis ich in der Stadt angekommen bin.
Ich meide Cafes in denen viele Männer sitzen, da gehe ich dann gar nicht erst rein, selbst wenn ich eigentlich genau das vorhatte...und wenn im Supermarkt an der Kasse ein mann in meinem Alter sitzt, dann gehe ich lieber an eine andere Kasse, an der eine Frau sitzt, auch wenn da die WArteschlange länger ist.

Ich sehne mich so sehr nach einer Beziehung, nach einem Mann der mich so liebt wie ich bin, und den ich auch lieben kann, doch wie soll man jemanden kennenlernen, wenn man keine Freunde hat, arbeitslos ist und an einer stark ausgeprägten sozialen Phobie leidet? Ich sehe nur durchschnittlich aus und hab einen Rundrücken, so eine Frau will doch kein Mann haben

Immer häufiger flüchte ich mich in Tagträume(mache ich seit mehreren Jahren, in denen ich mit einem französischen Winzer namens Jeannot zusammen bin (stammte aus irgendeinem Liebesfilm, den ich mal vor Jahren im Fernsehen gesehen habe),
eigentlich war es ein italienischer Winzer in der Toskana, aber da ich ein großer Frankreichfan bin, wurde bei mir Frankreich daraus. Dieser Mann ist genauso, wie ich mir meinen Traummann vorstellen würde, romantisch, einfühlsam, intelligent und tier und kinderlieb. Im Traum kann ich all das erleben, was mir im realen Leben verwehrt bleibt, aber leider sind das eben nur Träume, und es macht mich traurig, dass es ihn nicht wirklich gibt.
Ich verliere mich immer mehr in diesen Tagträumen, in denen dieser Jeannot mir bei einem romantischen Picknick in den WEinbergen sagt, dass ich für ihn die schönste Frau der Welt bin, dass er mich über alles liebt. Unzählige Versionen dieses Tagtraums habe ich mir ausgedacht, spinne die Geschichte weiter und weiter, bis zu Hochzeit und Kindern...einfach weil ich in diesen Träumen all das ausleben kann, was mir im realen Leben für immer verwehrt bleiben wird.

Was kann ich nur tun, um mich nicht ganz und gar in diesen Tagträumen zu verlieren? Denn je mehr ich mich da hinein flüchte, umso unerträglicher erscheint mir die Realität.

Aber die Realität ist nun einmal trostlos...20 Jahre verpasste Erfahrungen in der Liebe lassen sich nicht einfach aufholen.
Wenn ich sehe, dass heute Teenager, die 20 Jahre jünger sind als ich, bereits ihren ersten Freund haben, macht mich das nur noch trauriger und frustrierter, weil ich mehr als doppelt so alt bin wie die und für mich Männer immer noch ein Buch mit sieben Siegeln, fremde unbekannte Wesen sind, und ich keinerlei Erfahrungen habe, nichtmal einen Kuss.

Ich habe eine Vorliebe für französische und italienische Männer, das macht die Partnersuche ja nur noch schwieriger.
Internet hab ich schon probiert, aber dort nur Männer kennengelernt, die verrückt waren und entweder Windeln trugen oder Jesusfreaks waren, die nach zwei Mails glaubten, Jesus hätte mich als ihre Braut vorgesehen.

28.04.2014 18:09 • 23.05.2014 #1


24 Antworten ↓


Z
Hallo Caelis,

erstmal möchte ich sagen, dass ich mit Dir mitfühlen kann. Menschen können sehr gemein sein, viele sind es auch und halten sich nicht in Zaum, haben es nicht gelernt. Die Werte der Gesellschaft in der wir leben, sinder sehr verkorkst und unmenschlich. Es wird immer schlimmer.

Wie ich Deinem Text entnehme, scheinst Du arbeitslos zu sein und zudem einsam. Das ist eine sehr schlechte Kombination, da das erwiesenermaßen das Gehirn und damit auch Denkprozesse negativ beeinflusst, z.B. zu Misstrauen führt und zu Depressionen und und und. Schau mal bei Youtube nach dem Video Lethality of Loneliness.
Offenbar hast Du auch eine Ausbildung gemacht, die aber scheinbar nicht so gefragt ist.
Dein Traum ist einen Winzer kennen zu lernen, in der Toskana. Mein Traum wäre auch ein Landhaus in diesem Landstrich zu besitzen. Kann ich also gut verstehen.
Wie wäre es aber, wenn Du versuchtest, diesem Traum näher zu kommen, z.B. indem Du noch eine Umschulung zur Winzerin machst? Das wäre ja der erste Schritt.
Vielleicht schreibst Du auch mal Deine Träume auf und überlegst Dir kleine konkrete Schritte zu deren Erfüllung?
Online-Dating ist mist. Vergiss das. Das machen nur Pseudo-Coole, Oberhippe, Feministinnen, Hedonisten und andere Extreme - und ich hab's auch mal ausprobiert. Dass Du noch keinen Partner hattest, musst Du ja niemandem auf die Nase binden. Ich würde allerdings nicht versuchen in Clubs oder Diskos jemanden aufzureißen. Also es kommt auch darauf an, was Du willst. Aber so wie es klingt, willst Du lieber eine intime, innige Beziehung und das bekommt man beim Online-Dating nur schwierig und in Discos ebenfalls. Dating würde ich sowieso keines betreiben, sondern sich lieber lange und ausgiebig kennen lernen. Der Parktnermarkt ist auch ein ökonomisches Haifischbecken geworden. Schrecklich. Such irgendwo, wo es liebe Männer gibt. Das dürfte aber zunehmend schwieriger werden, weil die Männer inzwischen auch die Nase voll haben vom latenten Feminismus und der Übervorteilung und Ausnutzung durch Frauen allerorten und entsprechend darauf reagieren - heißt konkret: weniger verbindlich sind. Wer kann es ihnen verdenken?
Ich denke der Weg für Dich führt erstmal über Deine eigenen Interessen und die Aktualisierung Deiner eigenen Träume, dann lernst Du auch gleichgesinnte Männer kennen. Ich glaube als Frau kann man unabhängig vom Aussehen heute besonders durch liebevolles Verhalten und Herzenswärme punkten und sich so von den kaltherzigen, egomanischen Femi-Tanten positiv abheben. Das wird allmählich immer mehr zählen als das Aussehen. Häusliche Fähigkeigeiten, wie gut Backen, Kochen, Einmachen, Schneidern können auch gut ankommen. Da kann man wirklich schöne und leckere Sachen machen und vor allem: Das kann doch heute kaum noch jemand. Wenn Du das richtig gut machst, könntest Du vielleicht auch Dinge nach Hausmansart gemacht oder so im Internet verkaufen.
Soweit mal. Entschuldige, dass ich Deinen Text nicht en detail gelesen, sondern nur überflogen habe. Vielleicht sind mir dabei einige wichtige Details entgangen. Vielleicht ist dennoch ein interessanter Gedanke oder Ansatz dabei.

Viele Grüße
Zakk

28.04.2014 20:23 • #2


A


Flüchten in Tagträume

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Hotei
Da scheinst du auch eine ganze menge Pech gehabt zuhaben, weil meistens sprechen ja die Männer eine Frau an.
Versuch es doch mal damit - nicht die Straßenseite zu wechseln, sondern dich peu à peu den Männern zu nähern
und irgendwann wirst du mit Sicherheit auch angesprochen. Lass einfach wieder mehr Leben um dich herrum zu.
Unternimm was, engagier dich und so weiter

In Tagträumen flüchte ich mich auch nur zu gern... aber die Realität ist dann doch immer eine andere.

28.04.2014 20:35 • #3


Z
Wieso sprechen die Männer die Frau an?!
Gleichberechtigung heißt die Parole! Jeder spricht jeden an, wie er will. E basta!
Frauen müssen aus ihrer Passivhaltung rauskommen, sonst wird das nichts mehr.
Man kann nicht von Gleichbereichtigung schwafeln und zugleich traditionelles Rollenverhalten erwarten.
Dafür gibt es einen Namen: Heuchelei.

28.04.2014 20:45 • #4


Hotei
Schöne Worte und vllt auch sehr wünschenswert, aber meistens sprechen immer noch die Männer die Frauen an.
Ansonsten würde ich dir bedenklos zustimmen .

28.04.2014 20:49 • #5


Z
Naja, Frau kann sich ja auch anders verhalten. Das steht ihr ja frei.

28.04.2014 20:58 • #6


C
@Zack

Vor sieben oder acht Jahren, als es mir noch etwas besser geht, war ich schon mal in der Toskana, und dort waren wir auch einen Abend auf einem Weingut zu einer Weinprobe, das war total schön.
Und diese ganze Landschaft dort, die Gegend, das war alles total überwältigend und schön.
Umschulung zur Winzerin käme für mich leider im Moment nicht in Frage, da ich im Moment gar nicht in der Lage bin, mit anderen Menschen was zu arbeiten. Ich habe gerade vor schulähnlichen Situationen eine totale Phobie, weil mich das an meine eigene SChulzeit erinnert. Aber auf einem Weingut könnte ich ja, wenn ich erst einmal meine Psychotherapie gemacht hab, vielleicht auch so arbeiten, viele davon haben ja auch jobs im Bürobereich, in einem Gut habe ich vor Jahren mal im Büro ein Praktikum gemacht, aber wegen der Phobie war das damals für mich eher schwierig.
Dass die Arbeitslosigkeit und Einsamkeit zu schweren Depressionen führt, stimmt leider, ich leide seit über zwei Jahren an Depressionen, die immer schlimmer werden. Mittlerweile ist es schon so weit, dass ich mich an fast nichts mehr freuen kann, und das macht mir wirklich zu schaffen, dinge, die mir vor zwei Jahren noch Freude machten, können das heute nicht mehr. Ich fange ja bald eine Therapie an, und hoffe, dass mir das wieder zu einem positiven Denken verhelfen und mir auch hilft, die Depression zu überwinden.
Onlinedating habe ich mittlerweile aufgegeben, weil ich gemerkt habe, dass es dort sehr schwierig ist, normale Leute zu finde, die wirklich eine ernsthafte Partnerschaft suchen. Was Clubs und Discos betrifft, die besuche ich sowieso nie, weil ich nicht wüsste, was ich da alleine soll.
Vielleicht hast du ja REcht, und ich sollte erst mal versuchen, meine eigenen Wünsche und Träume zu verwirklichne, vielleicht sind da die Chancen größer, einen passenden Mann kennenzulernen. Liebevolles Verhalten und Herzenswärme kann ich bieten, ich bin keine der typischen Femi-Tanten wie du sie nennst, du meinst wohl diese Frauen, die einen auf Paris Hilton machen und einen Mann nach dem anderen abschleppen?
Backen und kochen kann ich gut, wobei ich eine besondere Vorliebe für die italienische und französische Küche habe.
Außerdem bin ich sehr fantasievoll und arbeite gerade an einem Fantasyroman mti eigener Landkarte, Geschichte, usw.
Vielleicht bin ich ja damit für Männer gar nicht so uninteressant wie ich vielleicht denke.
Ich stimmte dir durchaus zu, dass auch mal die Frau den Mann ansprechen solllte, aber dazu braucht es wirklich viel Mut, und ich wüsste gar nicht, was ich in dem Fall zum Mann sagen sollte, da würde mir gar nichts einfallen

@Hotei

Es liegt wohl leider auch an meiner Angst, dass ich nie angesprochen werde, wahrscheinlich strahle ich diese Angst auch irgendwie nach außen hin aus, so stark wie sie ist. Ich bekomme ja schon Panikanfälle wenn ich Männer im entsprechendne Alter nur sehe, und bestimmt merken die das auch.

28.04.2014 22:12 • #7


Hotei
Als Mann kann ich nur sagen, dass wir meistens auch etwas unsicher sind und wenn diejenige gegenüber sich sehr abschottet oder sich desinteressiert zeigt, dann kann es für unser einer schon hart werden.

Versuche dir einfach einpaar schöne Bilder zu schaffen, geh raus und unternimm was... so dass du zumindestens nicht in die Depression fällst und wenn alle Stricke reißen - Ich bin zwar kein Italiener, sehe aber fast so aus

28.04.2014 22:30 • #8


C
@Hotei

Wie es scheint, liegt das wahre Dilemma wohl oft auch darin, dass weder Frauen noch Männer den Mut finden, jemanden anzusprechen. Wahrscheinlich wirke ich auch wegen meiner Ängste etwas abweisend auf Männer, da spricht einen natürlich keiner an. Ich sollte mir wohl wirklich mal was Gutes tun und versuchen, mal wieder ein bisschen rauszugehen.
Natürlich müsste der Mann nicht unbedingt ein Italiener sein, wenn er so aussieht, ist das auch schön
Ich fühle mich eben vom südländisch aussehenden Männertyp irgendwie magisch angezogen.

28.04.2014 22:35 • #9


Hotei
Joar... wir Südländer sind aber auch eine Augenweide.
Mach das! Sammle soviele schöne Momente wie geht und genieß sie, irgendwie muss die Seele ja wieder durchatmen können. Ich mache das ambesten bei Spaziergängen, dann ist der Tag wieder in Ordnung.

Wünsche dir eine Gute Nacht und gönn Jeannot ruhig mal ne Pause.

28.04.2014 22:43 • #10


C
Ja, Spaziergänge sind wirklich schön, ich genieße das auch immer, besonders gerne gehe ich im Wald spazieren, oder in den Weinbergern und an der Mosel, das entspannt einen so schön. Ich muss mich nur mal wieder dazu zwingen raus zu gehen, wegen der Phobie war ich in letzter Zeit nur zum Einkaufen vor der Tür.

Wünsche dir auch ne gute Nacht...und ich werd versuchen, ihm nach und nach ne Pause zu geben..vielleicht brauche ich ihn ja dann irgendwann auch gar nicht mehr.

28.04.2014 22:49 • #11


E
Zum Thema Online-Dating: Ich wüsste derzeit keinen anderen Weg als über das Internet eine Partnerin kennenzulernen. So draußen auf der Straße spricht mich so gut wie keiner an, kann aufgrund der Blindheit auch nicht Blickkontakt aufnehmen usw. Klar, ich könnte mir z.B. Vereine etc. zu meinen Interessen suchen, aber da ist meine Angst halt derzeit einfach zu groß auf Ablehnung und Desinteresse zu stoßen (habe irgendwie ein Problem mit Gruppen und dann halt die Schpchternheit).
Aber auch ich hatte beim Onlinedating bisher nur pech, sodass ich mich auch manchmal frage ob ich es einfach sein lassen und schauen sollte das ich eine Therapie beginne um gegen die Schüchternheit und Angst etc. vorzugehen. Oder ich bleibe mein Leben lang Single, aber ich glaub das halte ich auf Dauer nicht aus.

28.04.2014 22:52 • #12


C
@Einsam

Ja, mir gehts wie dir, ich kann auf der STraße auch niemanden ansprechen, bin einfach zu schüchtern, und Blickkontakt fällt mir auch schwer.
Du schreibst du könntest wegen der Blindheit keinen Blickkontakt aufnehmen..darf ich dich fragen, (du musst nicht antworten wenn du nicht willst) wieviel Sehkraft du noch hast? Wie kannst du denn, wenn du nicht so gut siehst, im Internet surfen?
Hast du denn eine Brille? Hoffe, du nimmst mir meine Neugier nicht übel, wie gesagt, du musst nicht antworten wenn du willst.
Mir gehts übrigens wie dir, mir würde der Mut fehlen, in einen Verein zu gehen, weil die die schon dort sind sich meistens ja schon länger kennen.
Mir gehst wie dir, ich will auch erst eine Therapie machen, da ich ja nicht sehr selbstbewusst und traumatisiert bin, hoffe ich, dass das mir helfen kann.

28.04.2014 22:58 • #13


E
Mit Vereinen hab ich es versucht, aber halt dort nie den Anschluss gefunden aus den schon genannten Gründen. Versuche es immer mal wieder z.B. zu einem Stammtisch zu gehen, d.h. ich melde mich an, aber dann überkommen mich kurz vorher Ängste und ich verkrieche mich in mein Schneckenhaus. Und da hoffe ich einfach durch eine eventuelle Therapie diese Angst überwinden zu können. Spazieren gehen mag ich auch total gerne, aber kann mich dazu allein überhaupt nicht aufraffen, gehe eigentlich außer der Arbeit nur noch für das Einkaufen und sonst kaum vor die Tür.
Also ich sehe von Geburt an fast gar nichts mehr, nur noch hell und dunkel, Schatten, und einige kräftige Farben. Eine Brille nützt mir gar nichts, da ich weniger als 1 Prozent Sehkraft habe. Am PC nutze ich ein sog. Bildschirmausleseprogramm, dass mir Internetseiten bzw. den Bildschirminhalt über Sprachausgabe vorliest, zusätzlich kann ich noch mit einem Gerät was an den PC angeschlossen ist den Bildschirminhalt in Blindenschrift lesen.

28.04.2014 23:13 • #14


C
@Einsam

Ja, das kann ich gut verstehen, ich habe ja die gleichen Ängste, und hoffe auch, dass die Therapie mir da helfen wird. Ich drücke dir auch die DAumen, dass es dir auch so geht, dass dir eine Therapie auch helfen wird.
Das finde ich gut, dass du, obwohl du so wenig siehst, mit diesen Hilfsmitteln noch ins Internet kommst. Geht es dir auch wie mir, dass das Internet für dich ein Fenster zur Welt ist, weil du eben Angst hast rauszugehen? Für mich ist das Internet die einzige Abwechslung im eintönigein Tagesablauf, und ich verbringe auch viel Zeit am Pc.
Das freut mich für dich, dass du eine Arbeit hast, ich habe ja leider nicht einmal das, wegen meiner sozialen Phobie.
Stimmt, wenn man alleine ist, kann man sich zum spazierengehen nur schwer aufraffen.Ich drücke dir auch die Daumen,d Ar. die Therapie dir helfen wird.

28.04.2014 23:18 • #15


E
Zitat von Caelis:

Ja, das kann ich gut verstehen, ich habe ja die gleichen Ängste, und hoffe auch, dass die Therapie mir da helfen wird. Ich drücke dir auch die DAumen, dass es dir auch so geht, dass dir eine Therapie auch helfen wird.

Dankeschön, dasselbe wünsche ich dir natürlich auch. Schön das du mich verstehst.

Das finde ich gut, dass du, obwohl du so wenig siehst, mit diesen Hilfsmitteln noch ins Internet kommst. Geht es dir auch wie mir, dass das Internet für dich ein Fenster zur Welt ist, weil du eben Angst hast rauszugehen?

Ja, dem ist so. Wobei ich auch manchmal dazu nicht die Kraft habe groß mit Leuten im Internet zu schreiben und ich einfach nur im Bett liege, mich berieseln lasse vom Fernseher etc. Aber kennst du wahrscheinlich auch.

Das freut mich für dich, dass du eine Arbeit hast, ich habe ja leider nicht einmal das, wegen meiner sozialen Phobie.

Das tut mir sehr Leid. Ich bin wirklich froh das ich die Arbeit habe, aber die droht eventuell auch bald wegzubrechen und dann befürchte ich, dass es mit der Einsamkeit noch schlimmer wird, dass ich meinen Alltag noch weniger geregelt bekomme etc. Dann bin ich bestimmt der typische faule Arbeitslose.

28.04.2014 23:33 • #16


C
Ja, das kenne ich leider nur zu gut, ich kenne auch Tage, an denen ich nur lustlos vor dem Fernseher liege, weil mir der Antrieb fehlt und ich mich total down fühle.
ABer zum Glück habe ich nicht nur schlechte Tage, sondern zwischendurch auch häufiger gute, an denen es mir etwas besser geht.
Nein, bist du nicht, denn ich glaube nicht, dass es so etwas wie den typischen faulen Arbeitslosen gib,t leider wird man nur oft als faul bezeichnet, wenn man arbeitslos ist. Ich drücke dir wirklich die Daúmmen, dass du deine Arbeit behalten kannst. Wie ist es denn dort, sind dort auch nette Leute, mit denen du Kontakte knüpfen könntest ?
Ja, ich verstehe dich nur zu geht, ich weiß, wie fertig die Einsamkeit einen machen kann.

28.04.2014 23:37 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Es tut gut mit Leuten zu reden denen es ähnlich geht.
Ja, meine Kollegen auf Arbeit sind eigentlich so ziemlich alle super und nehmen auch Rücksicht auf mich wenn es mir mal nicht so gut geht. Dafür bin ich auch sehr dankbar. Aber auch hier ist außer ein wenig Smalltalk oder Reden über das eine oder andere Thema auch nicht, sofort nach der Arbeit verkrieche ich mich nach Hause. An manchen Tagen habe ich da nicht so das Problem mit, aber gerade am Wochenende und im Urlaub ist es besonders schlimm. Meine früheren wenigen Freunde haben sich aufgrund meiner Depressionen alle zurückgezogen weil ich oft keine Kraft hatte den Kontakt zu halten etc. Auch an meinen Problemen sind u.a.. meine bisherigen Beziehungen gescheitert. Hört sich alles komisch an ich weiß.

28.04.2014 23:56 • #18


C
@Einsam

Ich kann das gut verstehen. Leider hatte ich nie Freunde, deswegen weiß ich gar nicht wie eine Freundschaft eigentlich ist.
Wenn die Kollegen nett sind und Rücksicht auf dich nehmen, könntest du vielleicht, auch wenn es schwerfällt, mal einen von ihnen fragen, ob sie Lust haben mit dir in der Freizeit mal was zu unternehmen? Wenn sie ja nett sind und hilfsbereit, dann könnte es ja sein, dass sie das gerne machen, wenn du sie fragst.
ich weiß, das ist schwer, ich selbst könnte das wohl auch nicht, weil ich so schüchtern bin.

28.04.2014 23:58 • #19


E
Oh, dass tut mir sowas von Leid das du noch nie Freunde hattest, schokkiert mich gerade ein wenig. Darf ich fragen wie das gekommen ist? Musst mir das natürlich nicht beantworten wenn du nicht magst. Kannst mir natürlich auch über PN schreiben wenn dir das lieber ist.
Viele meiner Kollegen haben halt auch Familie und Partner, genauso wie die ganz wenigen Bekannten die ich noch habe mit denen ab und an mal ein flüchtiger Kontakt besteht, da fühle ich mich dann so wie das dritte Rad am Wagen. Und die Kollegen die Single sind: Da traue ich mich in der Tat überhaupt nicht zu fragen Hey, mal Lust was zu unternehmen. Die haben halt ihren eigenen Freundeskreis und ihre Gruppen, da habe ich Angst nicht reinzupassen, mich unwohl zu fühlen wegen meiner Schüchternheit.
Find es so toll, dass du trotz allem nicht den Mut verlierst, auch Tage hast an denen es dir gut geht und du eine Therapie anfängst!

29.04.2014 00:07 • #20


A


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