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Schlaflose
Zitat von islandfan:
ch beneide solche Leute absolut nicht. Ich finde es gehört mit zum Reifeprozess, dass man irgendwann erkennt, was wirklich wichtig im Leben ist und dass man die wichtigsten Dinge eben nicht kaufen kann. Ich habe für solche Poser nur ein müdes Lächeln übrig, denn sie tun mir richtig leid. Wie arm ist denn das Leben, wenn man es abhngig von materiellen Dingen macht. Ich finde das total unreif.


So sehe ich das auch. Ich bin zufrieden, dass ich meine Arbeit und ein Dach über dem Kopf habe und mir genug zu essen kaufen kann. Ich vergleiche meine Situation nicht mit denen, die mehr haben, sondern mit denen, die weniger haben und damit habe ich meinen Frieden.

03.01.2014 10:36 • #41


P
Was genau versteht man unter einer sozialen Phobie? Bzw. was sind genau die Symptome, die du dabei hast, schneematsch?
Hast du Angst, dich mit Leuten zu unterhalten? Oder eher Angst, dich in Menschenmengen zu begeben?
Mit Menschenmengen das könnte ich sehr gut verstehen. Ich gehe auch nie auf Rummelplätze oder in überfüllte Hallen. Würde niemals ein Konzert besuchen. Überhaupt meide ich Orte, wo ich lange Stehen müsste. Ich muss immer wissen, dass ich mich setzen kann. Auch eine Wanderung würde ich niemals mit machen. Toilette und Sitzplatz in der Nähe sind mir schon sehr wichtig. Aber eher aus Angst vor einem Schwindelanfall.
Mit Leuten unterhalte ich mich eigentlich recht gerne. Sofern ich mal jemanden finde. Meine Mutter labert leider nur Dünnpfiff, mit meiner Schwiegermutter kann man sich wegen ihrer Krankheit nur sehr eingeschränkt unterhalten. Am Besten komme ich mit alten Leuten klar. Ich kenne kaum jüngere Leute, denen ich mehr als Hallo sage. Selbst wenn es frühere Klassenkameraden sind. Außer die paar Freundinnen, die ich habe. Aber da sind die Themen auch relativ unininteressant.

03.01.2014 12:28 • #42


A


Einsamkeit über die Feiertage

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J
Ich bin ehrlich gesagt schon sehr neidisch, vor allem auf die, die ständig Urlaubsfotos posten oder schreiben, wie glücklich sie mit ihrem Partner/ihrer Familie und ihren Freunden sind. Die meisten haben Kinder und ein scheinbar superglückliches Familienleben. Das hat mit Geld nichts zu tun, das ist einfach Glück und ich frage mich, warum das denen gegönnt ist und mir nicht. Ich hab da auch noch eine Bekannte, die ich in einer Fortbildung kennengelernt habe. Die ist echt nur auf Reisen, muss nicht arbeiten, weil ihre Eltern sie finanzieren. Ich würde selber auch gern reisen, kratze aber vom Einkommen her am Existenzminimum, weshalb das momentan nicht in Frage kommt. Da kann ich nicht anders, als neidisch zu sein. Sicher werden die Leutchen auch ihre Probleme haben, klar, aber sie haben es sicher besser als ich. Und ich verstehe nicht, warum das so sein muss. Ich habe doch auch ein glückliches Leben verdient. Das klingt jetzt furchtbar selbstmitleidig, aber so empfinde ich nun mal. Dass es vielen anderen schlechter geht als mir, ist kein Trost.

Weil die Frage kam, was soziale Phobie ist - die Frage ging zwar nicht an mich, aber ich beschreibe trotzdem mal, wie es bei mir ist: Meine Hauptprobleme sind mein geringes Selbstwertgefühl und meine übertriebene Selbstkritik. Ich beobachte mich selbst ständig und habe Angst, etwas Falsches zu sagen und den anderen wegen des Gesagten oder auch wegen meines Aussehens etc. unsympathisch zu sein. Wenn ich mit anderen reden muss, bekomme ich ein heißes Gesicht, fange zu schwitzen an und bekomme, wenn die Situation länger andauert, Harndrang und Verdauungsprobleme (Blähungen, Durchfall). Es fällt mir schwer, meinem Gegenüber in die Augen zu schauen. Beim Sprechen verhaspele ich mich oft. Manchmal scheine ich auch zu lallen – zumindest hat mich erst neulich jemand gefragt, ob ich denn betrunken sei (war ich nicht). Menschenmassen mag ich auch nicht so, aber die Probleme habe ich eher mit kleineren Gruppen oder auch bei nur einem Gegenüber. Je mehr mir das Gegenüber bedeutet und je mehr ich seine/ihre Gunst erringen will, desto schlimmer ist es. Auch wenn das Gegenüber sehr attraktiv aussieht, verstärken sich meine Komplexe und damit die Probleme wie Stottern etc.
Wie ist es bei dir, Schneematsch? Warum ist es bei dir keine normale soziale Phobie mehr? Sind bei dir die Symptome einfach nur stärker ausgeprägt oder hast du noch weitere Symptome?

03.01.2014 13:18 • #43


C
Ach ich finde es gar nicht schlimm wenn man auf andere neidig ist, man muss den Neid nur richtig einsetzen. Immer wenn ich auf Neid empfinde ist dies für mich eine Orientierungshilfe zu erkennen was mir fehlt und wichtig ist. Natürlich ist vieles nicht erfüllbar, aber es hilft mir besser zu erkennen wo meine Bedürfnisse liegen.

Was das super glückliche Familienleben angeht, so würde ich da nicht alles glauben. Man erzählt schließlich im Normalfall nicht wenn es Probleme oder Ärger gibt, muss aber selbst gestehen das auch ich da neidisch werde, da ich mir immer Familie gewünscht habe.

03.01.2014 13:49 • #44


P
Ich glaube auch nicht, dass alle anderen so superglücklich sind. Zumindest weiß ich aus meinem Berufsleben, dass viele Leute hoffnungslos verschuldet sind. Jeder kann selbst in die insolvenzbekanntmachungen.de schauen und seinen Wohnort eingeben. Da fällt man aber um. Da liest man Leute, von denen man das nicht gedacht hätte. Mit ungeahnt hohen Schuldensummen...

Aber ich kenne in erster Linie Leute, die reiche Eltern haben. Ich war mal vier Jahre auf einer Privatschule und die hatten da alle Geld. Außer mir und meiner Freundin. Die Eltern waren Anwälte, Ärzte, Manager, hatten große Firmen usw. Wir haben dann später Gott sei Dank die Schule gewechselt. Denn schon Kinder können fürchterlich arrogant sein. Naja sie kennen es ja nicht anders.
Ich würde auch gerne öfter in Urlaub fahren oder mir teure Klamotten kaufen (die auch mal länger halten als ein Jahr) oder in gute Restaurants gehen. Also so leben, dass man nicht auf die Preise achten muss. Aber falls ich nicht in der Lotterie gewinne, wird das wohl nicht passieren.

Ich persönlich habe immer Angst, dass mir schwindelig wird irgendwo. Oder dass ich umkippe. Und das andere Leute bemerken, dass ich mich nicht gut fühle usw. Das hat sich zwar schon gebessert. Aber ist schon noch vorhanden. Mit dem Reden an sich habe ich weniger Probleme. Aber damit, dass ich denke, dass es anderen besser geht, dass sie sich besser fühlen, seltener krank sind usw habe ich schon Probleme.

03.01.2014 14:27 • #45


C
Ach mach dir nix draus das du nicht so oft in Urlaub fahren kannst, ich war noch nie in Urlaub und muss gestehen ich kann mir auch gar nicht vorstellen wie das so ist. Was das Einkaufen angeht, ich habe ja selbst kaum Geld, so bin ich dazu übergegangen mich vor dem Kauf ausgiebig über die Lebenserwartung von Gegenständen zu informieren. Meist ist das Ergebnis so, dass ein Gegenstand den ich mir dann kaufe teurer ist, dafür aber eine viel höhere Lebenserwartung hat. Dies ist dann auf die Jahre gerechnet eine Ersparnis und ich habe die bessere Qualität. Mache ich jetzt seit ein paar Jahren und mittlerweile habe ich dadurch mehr Geld als vorher zur Verfügung. Bilde um dies arrangieren zu können auch permanente Rücklagen soweit mir das vom Gesetzgeber her erlaubt wird.

03.01.2014 14:44 • #46


P
Armut kann sicher auch einsam machen. Nämlich dann, wenn andere nichts mit einem zu tun haben wollen deshalb. Das ist bei mir zwar nicht der Fall. Aber sowas gibt´s sicher gar nicht mal so selten. Ich habe schon Leute kennengelernt, die angeblich nichts davon wissen wollten, dass es auch in Deutschland Menschen gibt, die von ein paar hundert Euro leben müssen.
Einer faselte mal was von Wenn beide arbeiten gehen, ist doch eine Haushälterin drin usw. Da bin ich aber fast vom Sofa gefallen.

03.01.2014 18:36 • #47


C
Zitat von juwi:
Ich bin ehrlich gesagt schon sehr neidisch, vor allem auf die, die ständig Urlaubsfotos posten oder schreiben, wie glücklich sie mit ihrem Partner/ihrer Familie und ihren Freunden sind. Die meisten haben Kinder und ein scheinbar superglückliches Familienleben. (...)

klar sehen Urlaubsfotos schön aus, doch sind die Leute nicht das ganze Jahr im Urlaub ... und natürlich posten sie nur die schönsten Urlaubsfotos und keiner wird von sich z.B. ein Foto posten, wo er im Urlaub sich einen Magen-Darm Virus eingefangen hatte ... oder solche Dinge ...
und ein Familienleben ist harte Arbeit ... der Neid bezieht sich auf den Anschein, auf ein vermeintlich größeres Glück, auf den schönen Schein und nie auf das, was wirklich dahinter steckt: viel Arbeit, Einschränkungen und sehr viel Verzicht auf vieles aus Rücksicht auf die Kinder, die Kinder brauchen einen rund um die Uhr,
der Neid bezieht sich nie auf das, was für das Familienleben aufgegeben werden muss
der Neid bezieht sich bestimmt nicht auf die schlafberaubten Nächte, in denen die Neugeborenen noch nicht durchschlafen und alle paar Stunden schreien, weil sie etwas zu trinken oder Nahrung oder eine frische Windel oder sonst irgendeinen Trost brauchen oder weil sie krank sind, der Neid bezieht sich auch nicht auf die Zeiten, in denen sie die Kinderkrankheiten und Entwicklungskrisen durchmachen und z.B. auch nicht auf die Belastungsprobe, die ein Kind für die Partnerschaft bedeutet, der längst nicht jede Beziehung stand hält
Ein Bild ist eine Momentaufnahme, es gibt glückliche Momente und weniger glückliche und dieses Auf und Ab gibt es in jedem Leben, nicht nur in unserem
auch wenn es uns so vorkommt
ich denke, der Grund, warum wir andere glücklicher schätzen, als uns selbst, ist, weil wir ein Selbstwertproblem haben,
das ist der Grund, warum wir denken, unser eigenes Wohlbefinden kann gar nicht so gut sein, wie das von anderen ...
wenn wir uns bewusst machen, dass der Neid einem glücklichen Moment im Leben anderer gilt, der nicht ewig anhält, sondern der genau so flüchtig und vergänglich ist, wie unsere eigenen glücklichen Momente, dann fällt es auch leichter, den Neid zu relativieren
Zitat von juwi:
Dass es vielen anderen schlechter geht als mir, ist kein Trost.

als Trost für mich selbst emfpinde ich das Leid anderer auch nicht oder kann mich daran z.B. nicht hochziehen, dass ich es nicht habe, was ein anderer gerade hat
nur froh und dankbar bin ich durchaus, dass ich so manche Krankheit nicht habe
und Leiden zu vergleichen: welches ist das schlimmere oder schlimmste ... ist Quatsch, weil jeder Mensch anders empfindet und jedes Leiden unerträgliche Phasen haben kann

03.01.2014 19:15 • #48


P
Ich empfinde viele Leute auch als unehrlich. Viele gaukeln einem immer vor, wie toll bei ihnen alles ist usw. Wie leicht ihnen vieles fällt. Aber ich glaube das nicht so wirklich. Deren Tag hat schließlich auch nur 24 Stunden.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei anderen keinen Streit gibt.
Ich finde es auch so mühsam, anderen immer hinterher laufen zu sollen. Nur, um eine Bekanntschaft oder Freundschaft aufrecht zu erhalten. Entweder ergibt sich das von allein oder nicht.
Aber ich bin der festen Überzeugung, dass man die langlebigsten Freundschaften ohnehin schon in der Schule trifft. So habe ich von damals noch eine ganz gute Freundin, obwohl wir uns recht selten sehen. Und auch mein Mann hat noch Kontakt zu seiner Freundin aus Kindertagen, die bis heute eine Nachbarin seiner Eltern ist. Je älter man wird, desto schwieriger wird das.
Ich für meinen Teil werde wohl in einigen Jahren außer Schulfreundinnen gar keine Bekannten mehr haben. Außer aus dem Friedhof...
Der Bruder meine Opas wird 80, die Cousine meines Opas, mit der ich manchmal spreche ist Mitte 80, eine Schwester meines Opas, mit der ich telefoniere, 94 und die alte Dame, die ich öfter besuche wird 75. Das ist dann auch irgendwie blöd.

03.01.2014 20:35 • #49


Fantasy
Zitat von pumuckl:
Aber ich bin der festen Überzeugung, dass man die langlebigsten Freundschaften ohnehin schon in der Schule trifft. So habe ich von damals noch eine ganz gute Freundin, obwohl wir uns recht selten sehen. Und auch mein Mann hat noch Kontakt zu seiner Freundin aus Kindertagen, die bis heute eine Nachbarin seiner Eltern ist.

Ich hab heute noch 3 Freundinnen, die ich schon seit dem Kindergarten kenne. Da waren wir alle 3 Jahre alt... Zwar sehen wir uns nicht mehr so oft (eine lebt inzwischen in England), aber der Kontakt besteht immer noch.

03.01.2014 21:53 • #50


K
Pumucki Es gibt so viele Blender, die sich nach außen hin als absolute Überflieger geben....wenn man bei vielen hinter die Kulissen schaut, sieht die Realität oft ganz anders aus.

03.01.2014 22:06 • #51


A
Zitat von Kater Carlo:
Pumucki Es gibt so viele Blender, die sich nach außen hin als absolute Überflieger geben....wenn man bei vielen hinter die Kulissen schaut, sieht die Realität oft ganz anders aus.


oh ja. und pumuckl: ich hab deinen link angeklickt und mal hier in der stadt geguckt. da war tatsächlich jemand bei, von dem ich es nicht gedacht hätte

03.01.2014 22:22 • #52


Schlaflose
Ich habe vor kurzem bei Stayfriends eine Schulfreundin aus der Grundsschule, wo ich in der 3. und 4. Klasse war, wiedergefunden. Wir haben uns jetzt ein paar Mal gemailt. Ich war völlig von den Socken, dass sie sich überhaupt an mich erinnert hat.

04.01.2014 10:12 • #53


P
Vielleicht haben andere ja auch einen falschen Eindruck von einem selbst? Ich habe manchmal das Gefühl, dass niemandem etwas recht ist.
Eine Freundin sagte zu mir: Also WIR werden nie zu einem Haus kommen. Und als mein Mann den Traktor bekommen hat, hat der Mann meiner Freundin auf der Stelle wissen wollen, wo er den denn her hat und was der denn gekostet hat.
Und ein anderer Bekannter, mit dem ich ab und an geschrieben habe und auch vorgeschlagen habe, dass man sich mal trifft, darf sich wohl wegen seiner Frau nicht mehr melden. Da kam nun auch Weihnachten und Neujahr nichts. Ich finde sowas total blöd, da man sich ja Mühe gegeben hat, in Kontakt zu kommen. Frauen, die glauben, man wäre scharf auf ihre Männer, sind einfach nur gruselig.
Bei einer anderen Freundin habe ich heraus gehört, dass sie mit ihrer Situation als alleinerziehende Mutter unzufrieden ist. Aber da kann ich ja auch nichts für.
Ich finde, es ist außerordentlich schwer, gleichgesinnte Leute zu finden. Sofern man z.B. nicht eine gemeinsame Sportart hat.

04.01.2014 11:48 • #54


S
Zitat von pumuckl:
Ich finde, es ist außerordentlich schwer, gleichgesinnte Leute zu finden. Sofern man z.B. nicht eine gemeinsame Sportart hat.



Ohne Dich jetzt persönlich anzusprechen, eher allgemein gehalten, find ich es überhaupt nicht schwer an Menschen ranzukommen die man mögen kann. Nur machen es sich manche Menschen unglaublich schwer. Bei Dir zB habe ich das Gefühl dass Du gerne jemanden hättest der 100% so ist wie Du es gern hättest. Alle Beiträge, die ich bisher von Dir gelesen habe drehten sich in erster Linie darum dass Du Dich allein fühlst, gleichzeitig aber möchtest Du mit Personen nicht zusammen sein die XY sind oder XY nicht haben etc. Vielleicht ist das auch ein Schutzmechanismus. Bloß nicht mal versuchen mit jemandem befreundet zu sein der bißchen anders ist .....
Ab und an mal andere Ansichten kennen lernen, andere Gesichter sehen, auf Partys/Events gehen wo vielleicht nicht alle Leute 100% in Dein Programm passen etc schadet da nicht. Da lernste dann vielleicht Leute kennen durch die Du dann andere kennen lernst. Und die findest Du dann super und knüpfst neue Freundschaften.

04.01.2014 19:41 • #55


C
Naja Shakespeare muss dir da aus meiner Erfahrung heraus widersprechen, für mich ist es fast unmöglich neue Kontakte zu knüpfen. Egal ob Arbeit, Partys oder andere soziale Veranstaltungen. Ich versuche seit Jahren aktiv mehr Leute in mein Leben zu bringen und finde keinen Weg dafür. Ich habe in 99% aller Fälle erst gar nichts zu sagen. Kann im Normalfall auch mit meinen Mitmenschen keine gemeinsamen Interessen finden oder eine soziale Basis aufbauen. Sobald ich von mehr als einer Person umgeben bin, fühle ich mich fehl am Platz, unerwünscht und habe nichts mehr zu sagen. Über Internetportale kann ich auch mit den Leuten nichts anfangen, da fehlt mir auch der Ansatz für ein Gespräch. Mir ist klar das es an mir liegt, aber ich habe keine Ahnung was ich falsch mache. Konnte mir auch bis jetzt keiner sagen. Auch Therapeuten waren hier leider überfordert.

05.01.2014 12:23 • #56


P
Ich habe immer wieder probiert, mit Leuten in meinem Alter in Kontakt zu kommen. Aber das ist, bis auf die paar Freundinnen, die ich habe, immer gescheitert. Bei dem Ehepaar wollte das wohl die Frau nicht. Ich war hinterher aber beruhigt als ich gehört habe, dass es auch noch andere Leute gibt, die sie schrecklich unsympathisch finden.
Bei meiner früheren Kollegin habe ich so oft angefragt, ob wir uns mal wieder treffen wollen. Es kommt immer: Ja, nächste Woche oder: Ich melde mich usw. Sie meldet sich dann auch telefonisch. Und sagt dann jedes Mal wieder, dass sie sich wegen einem Treffen meldet. Aber das ist wohl nur daher gesagt.
Auch mein Mann hat frühere Bekannte immer mal wieder eingeladen. Aber da kam auch nie etwas.

Wenn ich mit alten Leuten hingegen spreche, sind die immer sehr freundlich, laden mich zum Kaffee ein und freuen sich, mich zu sehen. Ich habe überhaupt kein Problem, mit alten Leuten in Kontakt zu kommen und Themen zu finden, über die ich mich mit ihnen unterhalten kann.
Deswegen überlege ich auch, ob ich in den nächsten Jahren eine Umschulung machen sollte. Ich glaube, ich möchte mich viel lieber um alte Leute kümmern als irgendwo Akten zu bearbeiten. Aber ich bin mir wegen der Ausbildung noch etwas unschlüssig. Denn ich möchte eigentlich in keinem reinen Medizinbetrieb arbeiten oder lernen, wo Hektik ist und die Menschen nicht anständig versorgt und behandelt werden.
Ich habe auch schon überlegt, ob ich mich rein privat um ältere Leute kümmern soll. Aber da ich keine entsprechende Ausbildung habe, wird das sicher nicht so einfach.

05.01.2014 13:44 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

J
Pumuckl, ich finde das eine schöne Idee! Du hast offensichtlich einen guten Draht zu älteren Leuten und auch das Herz am rechten Fleck, das merkt man. Die Jobchancen sind auch gut – man hört doch immer, dass händeringend ambulante Altenbetreuer gesucht werden. Zur Ausbildung gibt es eine eigene Website: http://www.altenpflegeausbildung.net/startseite.html. Da ist auch ein Beratungsteam erwähnt, das man kontaktieren kann. Vielleicht magst du dich ja einfach mal erkundigen, fragen kostet nichts.

05.01.2014 20:54 • #58


I
In unserer Tageszeitung stand gestern auch, dass immer mehr Altenpfleger benötigt werden und ich denke auch, dass das bestimmt was für dich wäre. Du kannst ja vielleicht eine Umschulung machen und wenn du dann dein Zeugnis hast, in die private Altenpflege übergehen. Da du ja auch nicht auf den Kopf gefallen bist und schon viel Erfahrung im Büro hast, kannst du ja vielleicht irgendwann mal einen Pflegedienst leiten.

05.01.2014 20:59 • #59


C
Zitat von pumuckl:
Wenn ich mit alten Leuten hingegen spreche, sind die immer sehr freundlich, laden mich zum Kaffee ein und freuen sich, mich zu sehen. Ich habe überhaupt kein Problem, mit alten Leuten in Kontakt zu kommen und Themen zu finden, über die ich mich mit ihnen unterhalten kann. (...)
Ich habe auch schon überlegt, ob ich mich rein privat um ältere Leute kümmern soll. Aber da ich keine entsprechende Ausbildung habe, wird das sicher nicht so einfach.

ich finde die Idee, Dich privat um Alte Leute zu kümmern, gut. Als Ehrenamtliche könntest Du zum Beispiel in einem Seniorenwohnheim, wenn es eins in Deiner Nähe gibt, etwas finden. Mein Vater hatte einen Ehrenamtlichen, der ihn einmal wöchentlich im Senioren-Wohnheim besucht hat und sich mit ihm ne Stunde unterhalten hat, eine Pflegerin hatte ihm diesen Besucher vermittelt.

06.01.2014 08:11 • #60


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