Pfeil rechts

B
Wer sagt denn,
dass du den Rest deines Lebens in diesem Dorf verbringen musst ?

08.08.2010 20:23 • #221


S
vereinfacht dargestellt:

eltern: da! haus! schön! groß! jaaa! einziehen! familie gründen! juhu!
ich: nee! ähm freier mensch? eigene entscheidung ? rumgespieße rockt nicht ! kaff = tot !
eltern: undankbar! falsche entwkicklung genommen! zahlst du lieber geld an einen vermieter? eigenes haus haben= ziel jedes menschen.

08.08.2010 20:29 • #222


A


Einsamkeit, Angst, Soziale Phobie / kein Selbstvertrauen

x 3


B
Hallo 30secondstomars

Um deine Frage zu beantworten:
Ich zahle seit meinem 18 Lebensjahr mit Freuden lieber Geld an einen Vermieter.
Und auf das Haus habe ich freiwillig und mit Würde verzichtet.

Du hast dich nun für den goldenen Käfig entschieden, und nichts kann dich davon abbringen.
Alle Beiträge, Ratschläge und gutgemeinte Tipps (hier im Forum) gehen an dir vorbei.
Du solltest also nun schweigend, und deinen Eltern gegenüber dankbar, die Konsequenzen deines Wollens annehmen.

Auf die nächsten Jahre ... ... , Der Beobachter

09.08.2010 09:34 • #223


S
nee,sieh das mal nicht so abgeschlossen.

auf lange sicht ist der goldene käfig schädlich

09.08.2010 13:10 • #224


P
Ich glaub er hat dir schon geschadet. Aber was meinst du wird sich in 2 Jahren ändern lassen was du nicht jetzt schon ändern kannst?
Ich glaub wenn du jetzt nicht raus gehst, dann auch in 2 Jahren nicht. Oder nach dem Studium nicht.
Das ist wie diese fiese Frage: Wie glücklich wirst du in 4 Jahren sein?
So ein Schmarrn. Wer im Hier und Jetzt nicht glücklich ist der wird es vermutlich auch in 5 Jahren nicht sein.

09.08.2010 22:54 • #225


B
@Pilongo:

Den selben Anfangssatz wollte ich gestern eigentlich auch schreiben.

@30secondstomars:

Jeder einzelne Tag, den du in deinem goldenen Elternkäfig verbringst,
wird dich daran hindern selbstständig zu werden, ein gesundes
Selbstbewusstsein und eine eigene Persönlichkeit aufzubauen.

Es wird Zeit das sichere Ei zu verlassen ...

10.08.2010 09:42 • #226


S
ok, geht also alles vom threadtitel dadurch weg?

10.08.2010 12:16 • #227


A
Mit der Zeit, ja.

10.08.2010 12:38 • #228


S
zu hause hab ich ja auch niemand. ich mein, wenn man schon zum frühstück gesagt bekommt, was für ein versager, monstrum, kotzbrocken man ist. und dann ins gesicht geschlagen bekommt. dazu die täglichen vergleiche mit anderen leuten, die im leben stehen - im gegensatz zu mir. etc. etc.

wenn es einem schlecht geht hat man wirklich niemanden. nur beschissene psychologen, die damit geld verdienen.

10.08.2010 18:30 • #229


B
Hallo 30secondstomars

Das gehört alles zum Threadthema.

Bei deinen Eltern
kannst du so kein Selbstbewusstsein erwerben,
du musst dort eine soziale Phobie entwickeln,
und das Ergebnis ist zwangsläufig Einsamkeit.

Viele Grüsse und Freiheitswünsche, Der Beobachter

10.08.2010 22:05 • #230


S
Zitat von 30secondstomars:
wenn man schon zum frühstück gesagt bekommt, was für ein versager, monstrum, kotzbrocken man ist. und dann ins gesicht geschlagen bekommt.

Du kennst doch den Satz von jw von, erwirb, was deine väter erworben haben... oder so.

Wenn mir meine buckliche Verwandtschaft (in meinem fortgeschrittenen Alter von 20++) mit der Bezeichnung Kotzbrocken kommen würde, dann würde ich erstmal nicht reagieren und dann überlegen und dann meine Grenzen dicht machen und mich auf das Gefühl einlassen, das dann entsteht.

Mal explizit formuliert: Wenn Du Dir derartige Begriffe bieten lässt, nur um Deinen Luxus nicht zu gefährden, dann ist Dir noch vieles zuzutrauen.

Doch doch, ich kann Deine Eltern schon verstehen, Du BIST ein Versager, WEIL Du Dir diese Behandlung gefallen lässt. Denn wenn Du Prinzipien hättest, dann würdest Du die Konsequenzen ziehen und wärst ein Gewinner. Vielleicht wollen Deine Eltern nur, dass Du ein Gewinner wirst, sei ihnen dankbar.

10.08.2010 23:50 • #231


B
Hallo saidndone

Das ist eine sehr gute Überlegung.

Mache deinem Nachwuchs das goldene Nest so ungemütlich wie nur möglich,
damit er endlich ausfliegt und selbstständig (erwachsen/selbstbewusst) wird

Nätürlich nicht aus Bösartigkeit sondern mit dem festen Wissen,
dass der Nachwuchs später dafür einmal sehr dankbar sein wird.

Vögel sollten fliegen und nicht lebenslang im Nest hocken, Der Beobachter

11.08.2010 10:49 • #232


S
Meine Eltern wollen ,dass ich ein Gewinner werde - und den halben oder kompletten ersten Stock bewohne. Den halben als Single und den kompletten als Familie.

11.08.2010 12:30 • #233


S
Zitat von Beobachter:
Hallo 30secondstomars

Das gehört alles zum Threadthema.

Bei deinen Eltern
kannst du so kein Selbstbewusstsein erwerben,
du musst dort eine soziale Phobie entwickeln,
und das Ergebnis ist zwangsläufig Einsamkeit.

Viele Grüsse und Freiheitswünsche, Der Beobachter



hallo beobachter,

der tagesablauf in den letzten wochen in meiner ehemaligen unistadt war der folgende

alleine frühstücken
alleine uni
alleine mensa
1-2 small talks
alleine uni
alleine bibliothek
alleine kaffee trinken
alleine einkaufen
alleine kino
alleine nach haus kommen und ins bett.

von daher bleibt von den 4 teilen des titelthemas die einsamkeit, wenn ich alleine wohne.


beste grüße

30stm

11.08.2010 13:46 • #234


B
Und was ist, wenn deine zukünftige Frau nicht in einem Haus mit
deinen Eltern wohnen will ?

Dann bleibt es lebenslang bei der Einsamkeit im halben ersten Stock.

11.08.2010 16:30 • #235


S
ha ,der smilie ist genial

11.08.2010 17:28 • #236


B
Habe auch einen von deinen Eltern:

( Willst du nun immer noch nicht dort ausziehen ? )

11.08.2010 19:33 • #237

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Du hast es auf den Punkt gebracht.

( Ja, aber vor Oktober nicht. )

11.08.2010 21:01 • #238


A
Zitat von Beobachter:
Mache deinem Nachwuchs das goldene Nest so ungemütlich wie nur möglich,
damit er endlich ausfliegt und selbstständig (erwachsen/selbstbewusst) wird

Nätürlich nicht aus Bösartigkeit sondern mit dem festen Wissen,
dass der Nachwuchs später dafür einmal sehr dankbar sein wird.

Hmm. Ich möchte nicht vom Thema ablenken, aber die Aussage hat bei mir direkt und mit voller Wucht auf den wunden Punkt getroffen. Eltern, die ihren Kindern das tägliche Leben schwer machen in der Hoffnung, dass sie dadurch selbstständig/erwachsen/selbstbewusst werden, oder besser: dass das Kind ihnen dafür später dankbar sein wird, werden (hoffentlich) sehr enttäuscht werden. Es ist schlicht und einfach idiotisch und verantwortungslos. Und wenn nicht aus Bösartigkeit, dann gewiss aus Dummheit. Selbstbewusst wird der Mensch dann, wenn man ihn motiviert durch Beispiel und ihm beibringt, wie man produktiv wird, seinen Glauben an seine Fähigkeiten stärkt, seine Talente fördert, seine einzigartige Persönlichkeit respektiert und ihn auf den richtigen Weg leitet. Niemand ist selbstbewusster geworden, indem man ihn als Versager beschimpft hat. Wäre auch absurd. Solche Eltern machen es sich zu einfach. Meistens haben sie selbst Probleme, mit denen sie nicht fertig werden, und es gibt nichts einfacheres als seinen seelischen Dreck auf andere rauszulassen und wer wäre dafür besser geeignet als das eigene Kind? Und ja, irgendwann wird es uns dafür auch noch dankbar sein - zumindest etwas werden wir dann richtig gemacht haben!

Aber die Frage ist doch: wie geht man damit um? Alleine die Erkenntnis, dass die Eltern für die tatsächliche Misere verantwortlich sind, macht sie nicht viel besser. Aber man ist jetzt erwachsen und hat zumindest die Möglichkeit (wenn auch sehr eingeschränkte), sein Leben zu gestalten. Früher als Kind war man diesen Menschen ausgeliefert, aber jetzt ist es nicht so. Also was tun? Ausziehen? Kommt darauf an. Hat man genug Geld? Kann man sich seine eigene Wohnung leisten? Oder zumindest eine WG? Falls ja, dann muss man ausziehen. Andernfalls macht es keinen Sinn. Was mich ein Bisschen stört ist, dass viele hier irgendwie diese finanziellen Belange außer Acht lassen, dabei sind sie doch besonders für Studenten von entscheidener Bedeutung.

11.08.2010 21:56 • #239


P
Zitat:
Was mich ein Bisschen stört ist, dass viele hier irgendwie diese finanziellen Belange außer Acht lassen, dabei sind sie doch besonders für Studenten von entscheidener Bedeutung.


Das Leben außerhalb der Elternwohnung ist auch als Student absolut bezahlbar. Muss es ja sein, weil man als Student nicht selten auch wegen der Uni wegziehen muss, aufgrund eines günstigeren NCs in ein anderes Bundesland ziehen will, etc. pp.
Für Studenten die von den Eltern zu wenig bekommen und durch Arbeiten nicht genug aufbringen gibt es immer noch staatliche Unterstützung (die mehr wird wenn man von Zuhause auszieht weil man dann mehr Kosten zu decken hat) oder Studentenkredite zu besonders günstigen Konditionen. Auch über Stipendien kann man einmalig oder über längere Zeit ein Studium bezuschussen. Dabei muss man nicht immer super Leistungen vorweisen, Stipendien gehen auch nach Glaubenszugehörigkeit, Wohnort, Geburtsort, oder einfach nach sozialem Status und Umfeld.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Vor Allem für Studenten. So viel Förderung kriegt man später im Leben glaube ich nie mehr wie man sie als Student bekommen kann. Der einzige Grund aus dem man keine Förderung mehr bekommen könnte ist das Alter. Ich glaube ab 32 ist Schluss, zumindest hier in Bayern. Aber so einen Fall gab's bei uns an der Uni auch schon, da wollte einer mit 35 noch studieren, konnte keinen Kredit mehr aufnehmen und durch Arbeit allein das Studium nicht bezahlen, dann hat er einen Antrag auf Studiengebührenbefreiung gestellt und aufgrund seines besonderen Härtefalls kam der auch durch. Der konnte also umsonst studieren.

Sicher muss man als Student weg von Daheim gut haushalten, vielleicht auch mal auf was verzichten. Ich bin Studentin aus einer Arbeiterfamilie, spare überall und hab am Ende vom Monat noch ein kleines Plus auf dem Konto, und ich schöpfe noch nicht einmal alle Förderungsmöglichkeiten aus die ich habe. Es ist also durchaus machbar.
Gerade als Student kriegt man Förderungen und Zuschüsse wirklich leicht wenn man sich bemüht. Deswegen glaube ich dass das Ausziehen auch als Student immer geht, wenn man es eben wirklich will. Man kann sich den Studienort sogar passend zum Geldbeutel aussuchen. Studium und Wohnen in München oder Nürnberg ist z.B. viel teurer als Studium und Wohnen in Bamberg. Die kleinen Unis locken ihre Studenten gerne mit netteren Konditionen als man sie an den großen Unis vorfindet.

Als Student ist man bestimmt nicht reich, aber von mittellos ist man trotzdem noch weit entfernt

Und immoscout24 ist ne super Seite für die Wohnungssuche.


Zitat:
wenn man schon zum frühstück gesagt bekommt, was für ein versager, monstrum, kotzbrocken man ist. und dann ins gesicht geschlagen bekommt.


Wenn mir Jemand so kommen würde wär ich sofort weg ohne zu zögern
Wieso duldest du sowas?


Liebe Grüße,
Bianca

11.08.2010 23:01 • #240


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