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EinewieKeine
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Hallo zusammen,
ich bin eine wie Keine und bin 35 Jahre alt. Es fällt mir nicht leicht, über mich zu schreiben – aber ich möchte mich ehrlich und ungeschönt vorstellen, weil ich mir wünsche, hier auf Menschen zu treffen, mit denen man sich offen austauschen kann, ohne Angst vor Verurteilung oder Ablehnung haben zu müssen.
Meine Kindheit war von schweren Erfahrungen geprägt. Ich wurde als kleines Mädchen sexuell misshandelt, was mein Erleben, mein Vertrauen und mein Gefühl von Sicherheit tief erschüttert hat. Ich bin irgendwie durchs Leben gegangen, oft verstört, oft suchend – aber immer irgendwie kämpfend.
Ich habe mich in meiner Familie nie wirklich zugehörig gefühlt. Vor allem meine Schwestern haben mich oft ausgegrenzt, teilweise sogar aktiv weggemobbt. Dieses Gefühl, nicht dazuzugehören, zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Als junge Frau wurde ich dann Opfer einer Vergewaltigung. Ich habe versucht, einfach weiterzumachen, zu funktionieren – wie so viele. Aber innerlich habe ich mit der Zeit eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung entwickelt, die lange niemand in meiner Familie wahrgenommen oder ernst genommen hat. Auch dadurch bin ich noch mehr in Isolation geraten und habe dadurch so gut wie keine Freunde oder Bekanntschaften. Es gab Phasen, in denen wir meine Familie und ich jahrelang keinen Kontakt hatten.
Vor einiger Zeit bin ich schwanger geworden – und wurde damit erneut alleingelassen. Heute bin ich alleinerziehende Mama. Und obwohl ich oft einsam bin, bin ich gleichzeitig zum ersten Mal in meinem Leben wirklich glücklich: meine kleine Tochter ist mein ganzer Stolz und mein tiefstes Glück. Durch sie habe ich gelernt, was bedingungslose Liebe ist.
Ich hatte gehofft, dass ihr Leben vielleicht ein neuer Anfang für unsere Familie sein könnte. Aber ich merke leider, dass sich das Muster fortsetzt – besonders meine Schwestern lassen mich weiterhin spüren, dass ich nicht dazugehöre. Ich gebe oft mein letztes Hemd, lade ein, bemühe mich – und bekomme so gut wie nichts zurück nicht mal ein Danke oder Geschweige eine Reaktion. Manchmal habe ich das Gefühl, man hält mich für naiv oder nutzt meine Gutmütigkeit aus.
Ich bin nicht hier, um jemanden mit meiner Geschichte zu belasten oder Mitleid zu bekommen. Ich wünsche mir einfach einen Ort, an dem ich echt sein darf. Wo ich mich zeigen kann, ohne dass das gegen mich verwendet wird. Wo ich mich nicht für meine Verletzlichkeit schämen muss und wo ich vielleicht den ein oder anderen Tipp bekomme wie ich mit solch einem Verhalten umgehen soll. Den Kontakt komplett abbrechen möchte ich nicht oder getraue mich nicht. Aber es zerreisst mich, dass mich irgendwie niemand mag. Dieser Schmerz tut meiner Psyche einfach nicht gut weil ich so sehr gegen meine KPTBS gekämpft habe und eigentlich wirklich stabil bin.
Wenn du bis hierhin gelesen hast: danke. Wirklich.
Ich freue mich auf einen Austausch – auf Augenhöhe, mit Herz.
Eine wie Keine
ich bin eine wie Keine und bin 35 Jahre alt. Es fällt mir nicht leicht, über mich zu schreiben – aber ich möchte mich ehrlich und ungeschönt vorstellen, weil ich mir wünsche, hier auf Menschen zu treffen, mit denen man sich offen austauschen kann, ohne Angst vor Verurteilung oder Ablehnung haben zu müssen.
Meine Kindheit war von schweren Erfahrungen geprägt. Ich wurde als kleines Mädchen sexuell misshandelt, was mein Erleben, mein Vertrauen und mein Gefühl von Sicherheit tief erschüttert hat. Ich bin irgendwie durchs Leben gegangen, oft verstört, oft suchend – aber immer irgendwie kämpfend.
Ich habe mich in meiner Familie nie wirklich zugehörig gefühlt. Vor allem meine Schwestern haben mich oft ausgegrenzt, teilweise sogar aktiv weggemobbt. Dieses Gefühl, nicht dazuzugehören, zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Als junge Frau wurde ich dann Opfer einer Vergewaltigung. Ich habe versucht, einfach weiterzumachen, zu funktionieren – wie so viele. Aber innerlich habe ich mit der Zeit eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung entwickelt, die lange niemand in meiner Familie wahrgenommen oder ernst genommen hat. Auch dadurch bin ich noch mehr in Isolation geraten und habe dadurch so gut wie keine Freunde oder Bekanntschaften. Es gab Phasen, in denen wir meine Familie und ich jahrelang keinen Kontakt hatten.
Vor einiger Zeit bin ich schwanger geworden – und wurde damit erneut alleingelassen. Heute bin ich alleinerziehende Mama. Und obwohl ich oft einsam bin, bin ich gleichzeitig zum ersten Mal in meinem Leben wirklich glücklich: meine kleine Tochter ist mein ganzer Stolz und mein tiefstes Glück. Durch sie habe ich gelernt, was bedingungslose Liebe ist.
Ich hatte gehofft, dass ihr Leben vielleicht ein neuer Anfang für unsere Familie sein könnte. Aber ich merke leider, dass sich das Muster fortsetzt – besonders meine Schwestern lassen mich weiterhin spüren, dass ich nicht dazugehöre. Ich gebe oft mein letztes Hemd, lade ein, bemühe mich – und bekomme so gut wie nichts zurück nicht mal ein Danke oder Geschweige eine Reaktion. Manchmal habe ich das Gefühl, man hält mich für naiv oder nutzt meine Gutmütigkeit aus.
Ich bin nicht hier, um jemanden mit meiner Geschichte zu belasten oder Mitleid zu bekommen. Ich wünsche mir einfach einen Ort, an dem ich echt sein darf. Wo ich mich zeigen kann, ohne dass das gegen mich verwendet wird. Wo ich mich nicht für meine Verletzlichkeit schämen muss und wo ich vielleicht den ein oder anderen Tipp bekomme wie ich mit solch einem Verhalten umgehen soll. Den Kontakt komplett abbrechen möchte ich nicht oder getraue mich nicht. Aber es zerreisst mich, dass mich irgendwie niemand mag. Dieser Schmerz tut meiner Psyche einfach nicht gut weil ich so sehr gegen meine KPTBS gekämpft habe und eigentlich wirklich stabil bin.
Wenn du bis hierhin gelesen hast: danke. Wirklich.
Ich freue mich auf einen Austausch – auf Augenhöhe, mit Herz.
Eine wie Keine
Gestern 21:26 • • 17.07.2025 x 7 #1
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