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Flousen
Hallo,
Ich fühle mich seit 3 Tagen richtig schlecht.
Ich denke oft wenn ich Leute sehe die Geld verdienen, welche lachen und spass haben das es mich nervt. Habe zu vielen Dingen keine Lust mehr mache sie aber trotzdem das ich raus komme. Bin jeden Tag draußen da ich zuhause einfach ein gehe und mich schlecht fühle, bin ich dann unterwegs geht es doch komme ich nach hause und der Körper kommt zur ruhe fängt das alles gedanklich an. Mir kann kein Arzt helfen die wollen mir immer Antidepressivum verschreiben!
Ich schlafe nachts schlecht es dauert ewig bis zum einschlafen. Freuen kann ich mich schon über einiges nur diese Gefühle und Gedanken bringen suizid Gedanken mit sich was ist das? Freunde sagen ja es sind Depressionen und andere sagen es sind Phasen wo man unzufrieden ist und durch Arbeit und einen geregelten Tages Ablauf wird das wieder?

27.08.2015 22:32 • 28.08.2015 #1


7 Antworten ↓


Icefalki
Ja, das sind Depression. Und ja, manchmal sollte man sich erholen und ein medi zulassen.

Das heißt ja nicht, dass man das ewig nehmen muss. Aber bei suizidalen Gedanken würde ich dringend dazu raten.

Und kommst du raus aus dem Loch, kannst du deine Probleme therapeutisch aufarbeiten.

27.08.2015 22:48 • x 1 #2


A


Sind es Depressionen? Hilfe

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Flousen
Zitat von Icefalki:
Ja, das sind Depression. Und ja, manchmal sollte man sich erholen und ein medi zulassen.

Das heißt ja nicht, dass man das ewig nehmen muss. Aber bei suizidalen Gedanken würde ich dringend dazu raten.

Und kommst du raus aus dem Loch, kannst du deine Probleme therapeutisch aufarbeiten.
sehr schwierig ich hab angst vor Nebenwirkungen und anti depressiva sollen starke haben und ich nehme seit 5 Jahren nix. Es ging ja meist ohne und in Therapie bin ich und meine Probleme wurden behandelt nur denke ich das denken und das nicht arbeiten ist das Haupt Problem. Jetzt gerade geht es lege ich mich hin fängt es aber wieder an im Kopf das alles sinnlos ist sage mir aber immer wieso sollt alles so sein? Hab doch soweit keine Probleme.

27.08.2015 22:53 • #3


Icefalki
Also, ich hatte schei. depris und Ängste. Und bekam nach langem Nix tun und aushalten dann die AD.

Ich hatte keine Nebenwirkungen, und wenn, hab ich sie nicht gespürt, weil ich abgrundtief am Ar. war.

Nix war schlimmer als die Depression. Und du bist in keiner Weise therapiert.

Wenn man lange mit Ängsten lebt, ist man auch mal am Ende. Und wenn du die medis nicht probierst, kannst Du nicht wissen, ob Nebenwirkungen auftreten können, bzw. sehr gravierend sind..

Jeder reagiert anders, jeder empfindet anders. Du entscheidest..

27.08.2015 23:04 • #4


Joy
Ich habe verschiedene Medikamente probiert und bei dem, was ich momentan nehme, hatte ich nie NW.

Du solltest es probieren. Ich halte nichts davon, es ohne Medis zu versuchen. Wenn du dir ein Bein brichst, hast du Schmerzen und nimmst etwas dagegen, um gesund werden zu können.

Genau so sehe ich das mit den Depri-Medis: Um durch das Tal (=Schmerzen) zu kommen, brauchst du Schmerzmittel. Wenn du dann irgendwann versuchst, wieder laufen zu lernen, brauchst du sie noch immer, weil du noch den Belastungsschmerz hast. Wenn du völlig schmerzfrei auf eigenen Beinen stehen kannst, dann ist ein Ohne ok.

Irgendwann....

28.08.2015 07:07 • #5


R
Hallo,
bei einer Depression ist es nur die eine Hälfte, sich schlecht zu fühlen, denn die andere Tatsache ist ein gestörter neuronaler Stoffwechsel. Also ein körperliches Defizit oder eine Überproduktion an natürlichen Ressourcen wie z.B. natürlichen Aminosäuren zu weinig oder z.B. eine Überproduktion von Cortisol, Adrenalin über längere Zeit durch Stress.
Antidepressiva gibt es in vielen Stoffgruppen und nicht alle sind gleich so krass und schaden dem Körper etwa zusätzlich. Sie sollen ja helfen und man muß zunächst auch sein Medikament 'suchen'. Nicht selten probiert man einfach mal einige Präparate aus.
Als ich vor über 2 Jahren (sind schon fast 3) mit einem sog. Nervenzusammenbruch beim Arzt aufschlug, wurde ich gleich auf Depression behandelt und bekam vor allem ein Schlafmittel, um den Schlafrythmus wieder herzustellen. Da natürlich auch die Grübelei prächtig Blüten trieb, bekam ich Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, die aber alle nicht so den Erfolg brachten. Vor einigen Monaten bekam ich dann einen Serotonin-Wiederaufnahme-Verstärker und siehe, es geht mir gut. Ich fühle mich nicht gesund, aber wesentlich besser und habe überhaupt keine Nebenwirkungen.

@Joy hat das schon richtig geschrieben Wenn du dir ein Bein brichst, hast du Schmerzen und nimmst etwas dagegen, um gesund werden zu können. Wenn deine Seele bricht, hast du auch Schmerzen und willst nichts dagegen nehmen, um gesund werden zu können?

Grüße

28.08.2015 07:35 • #6


P
Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht.

Hast du noch diese restlichen 10 Minuten pro Monat, pro Quartal beim Therapeuten? Ich würde mit ihm oder sogar mit einem Psychiater Rücksprache wegen deiner Tabletten-Bedenken halten.

Ich hätte auch Bedenken.

Ich habe mal gelesen, dass es da einen Unterschied gibt, ob Depressionen organische Ursachen haben oder nicht. Also ob da irgendwas im Gehirnstoffwechsel schief läuft oder nicht.

Also gibt es dann:

Depressionen wegen der Ängste: Gefühl der Niederlage, Verzweiflung, Aufgabe...

und

Depressionen, bei denen auch was im Kopf (Stoffwechsel/Hormone) passiert: Auslöser ist jedoch auch das Fehlen von Erfolgserlebnissen, Verlust von Menschen, Partnerschaft, Job etc. und innerhalb dieser Depression können sich dann auch Ängste aufbauen. Diese können mit Medi's sehr gut behandelt werden, und die Depressionen auf Grund von Ängsten eher, durch das besiegen der Ängste?

Das wäre jetzt meine Frage! Keine Feststellung.

Und was hast du für ein Gefühl Flousen, woher das bei dir kommt?

28.08.2015 07:48 • #7


R
Zitat:
Ich habe mal gelesen, dass es da einen Unterschied gibt, ob Depressionen organische Ursachen haben oder nicht. Also ob da irgendwas im Gehirnstoffwechsel schief läuft oder nicht.

Es gibt m.E. nur eine Depression und egal, was der Auslöser ist, wenn sie Krankheitswert besitzt, ist der Hirnstoffwechsel immer beteiligt. Die Schwere einer Depression kann unterschiedlich sein und im schlimmsten Fall wird sie in Episoden immer wieder ablaufen und somit eine langjährige Erkrankung bleiben.
Es wird immer noch daran geforscht und noch lange liegen nicht alle Erkenntnisse vor. Dieser Artikel beschreibt das Problem ganz gut. Ich hoffe, daß ich den Link einstellen darf und jetzt nicht gegen die Regeln verstoße:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... p?id=56207

28.08.2015 08:04 • #8






Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl