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Windy
@LostLost

Diese Einstellung ist für viele provokant und spiegelt die übertrieben negative Sichtweise auf alles wieder. Wünsche dir viel Kraft und Erfolg, diese wieder etwas in gesündere Gefielde bringen zu können. Wie schwer es ist, wissen wir alle, die mit Depressionen zu tun haben. Aber wenn man weiß, daß man unangemessen negativ eingestellt ist, kann man da auch mit viel Geduld etwas ändern, daß die Welt für einen nicht mehr so ein negativer Ort ist und die Menschen nicht alle nur böse sind.

28.07.2022 14:34 • x 4 #61


E
Zitat von LostLost:
Schlau im Sinne von in der Realität angekommen. Am Tagesende ist jeder allein. Das schmerzt, tut weh, macht einen mürbe. Alle Filter ...

Ich habe nicht alles gelesen und antworte mal auf diesen Beitrag von dir.

Du solltest etwas für dich tun und finden, was dir gut tut. Z. B. eine Therapie durchziehen und nicht wegen einer Beziehung beenden und davon ausgehen das sich die Probleme von allein lösen.

Du bist dein eigener Herr. Du kannst dort wo du bist festhalten oder dir Hilfe holen und dich entwickeln.

28.07.2022 17:45 • x 4 #62


A


Sind Depressive die schlaueren Menschen?

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L
Zitat von Grace_99:
Ich habe nicht alles gelesen und antworte mal auf diesen Beitrag von dir. Du solltest etwas für dich tun und finden, was dir gut tut. Z. B. eine ...

Das werd ich wohl oder übel tun müssen.

28.07.2022 18:36 • #63


E
Depressive sind die Speerspitze der Evolution, v.a. wenn sie doppelkekssüchtig sind.

29.07.2022 00:37 • #64


P
@Brewno_Gunz Ich bin ebenfalls (leicht) depressiv und bestreite die Doppelkeks-Theorie ... Spätestens ab dem dritten Keks mag ich die nämlich nicht mehr.

Für mich hat Depression nicht das Geringste mit Intelligenz zu tun. Es mag aber sein, dass Leute, die zum Grübeln, Zweifeln, Hinterfragen neigen, eher gefährdet sind. Ein schlichtes Gemüt ist möglicherweise schneller zufrieden und bestätigt sich selbst. Vielleicht ist das Überschreiten einer gewissen intellektuellen Schwelle durchaus förderlich fürs Depressiv-Werden. Aber im Kern geht es um etwas Anderes, würde ich behaupten, und das kann jedes Intelligenzniveau betreffen; ein fundamentales Gefühl der Verunsicherung, ob das, was ich tue oder nicht tue, noch irgendwas für mich bringt. Der Dauerstress, falsch zu liegen, hört einfach nicht auf. Selbst wenn man mal richtig liegt.

Ich z.B. zweifele an mir und daran, dass ich jemals wieder gute Liebeserfahrungen mache. Selbst wenn ich noch mal X. mit wem auch immer haben sollte, es ist mir fast schon egal geworden. Ich werde in dem Bereich nicht mehr heil, kenne keine Erfüllung. Sollte mir da etwas Positives widerfahren, werde ich es garantiert abtun, kleinreden, mich davor hüten, es wichtig zu nehmen. Eigentlich lasse ich niemanden mehr an mich ran. Ein gewisser Panzer hat sich gebildet, um mich. Das schützt vor weiteren Enttäuschungen, vor dem Gefühl, nah dran zu sein und es dann doch immer wieder entzogen zu bekommen. Das Glück, die Nähe, die Unbeschwertheit. Ich bilde mir ein, zu wissen, warum das mein wunder Punkt ist; warum ich nicht die Selbstliebe entwickele, mich als liebesfähig und liebenswürdig zu sehen. Als jemanden, der nehmen - und geben kann. Ich sehe meine Schwächen. Habe Beziehungen schon immer dafür benutzt, sie mir ausreden zu können, sie überblenden zu können. Warum willst du nicht lieben? Ganz klar, weil ich mich selbst nicht oder zu wenig liebe. Meine Frauen/Freundinnen haben/hatten die Aufgabe, das zu kompensieren. Und das kann nicht (auf Dauer) gutgehen. Warum magst du dich selbst nicht? Sobald ich darauf antworte, wird mir mulmig vor Angst und Unbehagen. Ich darf dieser Spur nicht nachgehen, sie ängstigt mich sehr, mehr als alles andere. Ich sehe, was für ein Feigling und Idiot ich war und bin, und brauche einen anderen Spiegel ... Der entsteht aber nur, wenn man zu sich selbst steht, sich annimmt, sich mit seinen Schwächen akzeptiert. Es gut sein lässt, wasimmer man an Unerfülltheit in sich hat, an Traurigkeit und (gefühlter) Zurückweisung.

03.08.2022 13:27 • x 1 #65


L
Ich als depressiver analysiere viel im zwischenmenschlichen. Ich gucke mir an über was für Nichtigkeiten sich manche Menschen durchaus angeregt und fröhlich unterhalten können. In mir entsteht dann eine gewisse Abneigung (warum?) mir wird unwohl (warum?) ich werde nervös, angespannt. Möchte den Situationen entfliehen. Abends dann auf dem Sofa wenn man den Tag nochmal unter Anbetracht dessen was einem geraten wird (soziale Kontakte suchen z.b), Revue passieren lässt, bringt mich in die tiefsten Abgründe der Sinnlosigkeit (z.b die Mehrzahl der Gespräche die man an dem Tag geführt hat) und man bleibt dann trotz Möglichkeit sozialer Kontakte lieber / trotz unwohl sein in beiden Fällen, allein.

Bin ich jetzt schlauer weil ich nicht darüber rede das heute ein Sack Reis umgefallen ist? Und lieber darüber gesprochen hätte warum der Sack Reis umgefallen ist?

07.08.2022 16:02 • #66


JniL
Zitat von LostLost:
Ich als depressiver analysiere viel im zwischenmenschlichen.

Hmmm...ich gar nicht.
...oder manchmal...
...oder vielleicht doch häufiger als ich mir eingestehe...

07.08.2022 16:38 • x 1 #67





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl