ich versuche meine Probleme möglichst kurz zusammenzufassen. Seit vielen Jahren plagen mich immer wieder körperliche Probleme, insb. Magen/Darm-Beschwerden, Muskel/Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, schwere Atmung, Kreislaufprobleme, häufige Erkältungen und Schlafprobleme. Schulmedizinisch ist alles paletti, ich war nicht zurückhaltend beim Ärztemarathon. Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten kann ich nicht erkennen.
Privat bin ich sehr zufrieden. Allerdings fühle ich mich auf der Arbeit (Büro/Labor) häufig angespannt und gehetzt, ohne dass es einen erkennbaren äußerlichen Druck gibt. In der Tat bemerke ich auch gelegentlich, dass ich z.B. abends nach der Arbeit häufiger Magenprobleme u.a. habe, allerdings bin ich auch am Wochenende alles andere als beschwerdefrei. Ähnlich verhält es sich im Urlaub: Ich merke dort manchmal eine leichte Entlastung, kann mehr Essen (vertragen) und habe etwas weniger Gliederschmerzen etc. Aber auch nicht immer. Es fällt mir schwer, zeitliche Verbindungen zwischen meinen körperlichen Problemen und dem Beschäftigen mit Arbeit festzustellen, denn richtig gestresst fühle ich mich auch nicht immer. Auf der anderen Seite muss ich gestehen, dass ich oft ein mulmiges Gefühl habe, wenn ich an die Arbeit denke, und mich auch schnell überfordert fühle (obwohl das alles nicht schwer ist und ich erfolgreich in meiner Arbeit bin).
Ich frage mich: Habe ich Versagengsängste? Nicht bewusst, denn mir ist klar, dass mir nichts passieren kann (sicherer Job, hatte bisher auch kaum Misserfolge).
Sind es irgendwelche generalisierten Ängste? Oft habe ich einfach das Gefühl: Das ist alles so spannend, lass uns weiter machen, weiter, weiter...
Ich bin ein eher analytisch denkender Mensch, und mir sind all die Ratschläge bzgl. Alles nicht so ernst nehmen, die Erde dreht sich trotzdem weiter, Fehler machen ist absolut okay bewusst. Stattdessen frage ich mich eher, ob ich im Unterbewusstsein irgendwelche Probleme habe.
Ich war vor einigen Jahren bereits in psychotherapeutischer Behandlung (Gesprächstherapie), es war interessant, hat mir aber am Ende nichts gebracht (keine Traumata o.ä).
Inzwischen weiß ich nicht mehr, wie es mit mir weitergehen soll.
Und daher meine Fragen an euch: Welche Arten von Therapien haltet ihr hier für sinnvoll? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Sieht man die (zeitlichen) Verbindungen zwischen Stress und körperlichen Problemen einfach nicht?
Ich würde mich über Anregungen von euch freuen!
Schöne Grüße
Kassenpatient
19.10.2016 14:48 • • 06.09.2017 #1