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Hazy
Ich habe eben folgenden Artikel gelesen. Da geht es um die Stimulation des Gehirns durch Magnetwellen, von außen.
Vielleicht für den ein oder anderen ganz interessant:

https://www.rnd.de/gesundheit/depressio...TJIIQ.html

Viele Grüße
Hazy

17.02.2023 10:30 • 18.02.2023 x 8 #1


4 Antworten ↓


C
Hallo,

bei mir wurden diese Behandlung wegen Depressionen vor einem halben Jahr durchgeführt.

Die transkranielle Magnetstimulation, auch bekannt als TMS, ist ein nicht-invasives Verfahren, bei dem mithilfe von magnetischen Impulsen gezielt bestimmte Hirnregionen stimuliert werden können. Ich hatte vor einiger Zeit das Vergnügen, diese Methode auszuprobieren, und möchte nun gerne von meinen Erfahrungen berichten.

Ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem ich das TMS-Verfahren ausprobieren sollte. Ich war etwas nervös und aufgeregt, da ich noch nie zuvor eine solche Behandlung hatte. Als ich jedoch in der Klinik ankam, wurde ich sehr freundlich empfangen und das Team erklärte mir alles ausführlich.

Bevor es losging, bekam ich eine Art Helm auf den Kopf gesetzt, der mit einem Magneten ausgestattet war. Anschließend wurde der Helm an eine Maschine angeschlossen, die elektrische Impulse erzeugte und diese durch den Magneten auf die gewünschten Hirnregionen übertrug.

Während der Behandlung selbst spürte ich ein leichtes Kribbeln auf meiner Kopfhaut, aber es war keineswegs unangenehm oder schmerzhaft. Die Magnetstimulation wurde langsam und schrittweise erhöht, und ich hatte das Gefühl, dass es wirklich etwas in meinem Gehirn veränderte.

Nach der Behandlung fühlte ich mich sehr entspannt und ruhig. Ich hatte das Gefühl, als ob mein Geist etwas klarer und ausgeglichener war. Obwohl die Veränderungen nicht dramatisch waren, konnte ich definitiv einen Unterschied bemerken. Ich war auch angenehm überrascht, dass es keinerlei Nebenwirkungen gab, und ich konnte sofort zu meinen alltäglichen Aktivitäten zurückkehren.

Alles in allem war meine Erfahrung mit der transkraniellen Magnetstimulation äußerst positiv. Ich denke, dass diese Behandlungsmethode in Zukunft noch viele Möglichkeiten bieten wird und bin dankbar, dass ich sie ausprobieren durfte.

Meine Depressionen sind zwar nicht komplett weg aber es gab deutliche Verbesserungen.

liebe Grüße

18.02.2023 12:49 • x 5 #2


A


Transkranielle Magnetstimulation bei Depressionen

x 3


-IchBins-
oder mit Hilfe von MBCT

18.02.2023 13:13 • x 1 #3


Bosnian
Hey moin,
Was Carola geschildert hat, kann ich auch bestätigen.
Ich habe es in Lüneburg machen lassen, am Donnerstag war es letzter Tag von insgesamt 10 Tagen. Morgens und mittags rtms bekommen. Zusätzlich dazu hatte ich Ketamintherapie morgens, insgesamt 6 Male.
Ketamintherapie war in Ordnung, ich habe fliegen können, habe eine Reise durch alles Mögliche gemacht, versuchte meine Probleme anzusehen, mein Inneres, absolut wie eine Reise. Ich habe mein Gehirn / Geist machen lassen. Zum Teil war es auch Horrorfilm, da ich Kriegserfahrung hatte.
RTMS und Ketamintherapie sollte man zusammen machen, habe ich '' gehört''.
Man darf auch Kosten nicht vergessen, insgesamt ist mehr als 5000Euro, incl Unterkunft, Therapie und und.
Gebracht hat es mir persönlich nichts. Meine Depression hat sich verstärkt, habe Tavor nehmen müssen! Meine Ängste sind mehr geworden.
Allerdings möchte ich betonen, daß die Wirkung erst nach 4 Wochen kommen sollte, laut dem Arzt..
Falls jemand Fragen hat, beantworte ich gerne.
Liebe Grüße an Euch alle ️

18.02.2023 13:26 • x 3 #4


K
Danke für den tollen Thread und die einzelnen Beiträge.

Genau sowas gehört in ein Forum.

Und auch wenn sich viele sehr ärgern, wenn ich das sage, finde ich es sehr wichtig, von diesem unheilbar krank wegzukommen. Das kann es im Einzelfall sicher geben und dann muss man letztlich auch Akzeptieren, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Aber ich vermute schon, dass es oft Ärzte und Therapeuten sind, die nicht so auf dem Laufenden sind oder nicht so sehr talentiert sind, die solche Prognosen stellen.

Ich erlebe es einfach immer wieder, dass der sehr subjektive Eindruck von Betroffenen geäußert wird und sie denken, dass sie für immer krank bleiben müssen. Und dann frage ich nach, was bisher gemacht wurde, sei es im echten Leben aus in Eigenregie oder auch an Therapien, Behandlungen, Integration ins Erwerbsleben, Sozialtherapie usw, dann kommt oft eine oder zwei Therapien, eine Klinik oder auch mal drei Klinikaufenthalte gehabt, ein paar ADs ausprobiert, Behandlung lief ein paar Jahre oder mehrfach mal 2-3 Jahre.... Wie viele Profis wurden gesehen? Na ja, ein paar eben.

Und da muss ich eben sagen, dass die Leute falsche Vorstellungen davon haben, was und wieviel es braucht, schwere und schwerste Erkrankungen aufzuheben.

Bei richtig schweren Erkrankungen muss man mit vielen Jahren Therapie rechnen. Viele Kliniken, viele Therapeuten, viele Maßnahmen und alles Mögliche wird nötig sein. Auch kommt jetzt die Technik dazu und Tiertherapien....

Und je mehr Profis man getroffen hat, desto eher sind dann auch mal solche richtigen Cracks dabei. Die haben ihren persönlichen Stil gefunden, die sind begabter als der Durchschnitt der Therapeuten. Und wenn man sehr krank ist und über Jahre sich nichts bewegt, dann sollte man nach solchen Experten suchen und schauen, ob man mal bei denen wenigstens eine Weile behandelt werden kann, um das Problem aufzubrechen und danach kann dann wieder ein weniger kompetenter Therapeut weitermachen.

Bei den schwersten langanhaltenden Traumavorgeschichten muss man mit bis zu 20 Jahren Traumatherapie und 2000 - 6000 Therapiestunden in VT rechnen.

Das zeigt, dass eben die allermeisten schwertraumatisierten Menschen viel zu wenig Therapie bekommen und leider auch zu schlechte Therapeuten und Ärzte sie behandeln. Und das fürt zu diesen Nicht-Erfolgsgeschichten.

Mir ist klar, dass es hier um Depressionen geht. Aber die Leute mit schweren Depressionen sind eben oft Traumapatienten.

Und ich finde es sehr schön, dass in diesen Beiträgen auch ganz klar gezeigt wurde, wie schnell und einfach mal doch Verbesserungen erreichen kann und dass sie spürbar und messbar sind.

Solche Threads liebe ich. Jeder Mensch, dem es schlecht geht, jammert und verzweifelt immer wieder am eigenen Zustand. Aber es sollte dann auch weitergehen, dass man nicht nur Zustandsberichte in einem Forum findet, sondern auch darüber berichtet wird, was man tun kann, um gesund oder gesünder zu werden, was geholfen hat.

18.02.2023 13:49 • x 2 #5





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl