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kritisches_Auge
Möglich, aber auch Erwachsene spielen manchmal gerne Kinderspiele, z.B. schaukeln, aber dafür braucht man es wohl nicht.

Aber ob es Menschen gibt denen als Kind an nichts fehlte...

12.02.2022 21:57 • x 3 #61


Nora5
Zitat von Grace_99:
Ich habe, schon vor meinem Klinikaufenthalt mit der ambulanten Therapeutin, dass Thema innere Kind gehabt. Ich habe Traumata in der Kindheit erlebt, diese immer unterbunden, wollte da nie hinschauen.

Liebe Grace,
das kommt mir bekannt vor. Bei mir haben schon vor so urig langer Zeit Therapeuten mit mir versucht, an der Stelle etwas aufzuarbeiten. Ich habe da ´ganz tiefe Traumata, und lange war es mir überhaupt nicht möglich, da irgendeinen Kontakt herzustellen

13.02.2022 02:38 • x 1 #62


A


Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

x 3


Nora5
Zitat von Grace_99:
In der Klinik wurde die Schematherapie gemacht. Es gibt unterschiedliche Modi, welche ich in der Theorie verstanden habe.

Ich tu mich allerdings mit der Akzeptanz und Umsetzung total schwer.

Von genau diesem Dilemma fühle ich mich auch so sehr verfolgt! Ich kann das total nachvollziehen! Ich persönlich habe mich schon so oft schlecht gefühlt, so als würde ich quasi therapeutische Hausaufgaben nicht machen oder so ähnlich. Weil ich das Ganze in der Theorie so sehr verstehe und auch durchaus für sinnvoll halt, nur ich kann es nicht fühlen und nicht umsetzen

13.02.2022 02:40 • x 2 #63


Nora5
Zitat von Grace_99:
Ich komm mir dabei so unsäglich blöd vor

Das wra bei mir auch sooo lange so. Irgendetwas in mir hat so dermaßen blockiert, ich habe das auch immer abgewertet. Inzwischen geht es, aber es war auch immer diese abwertende Haltung in mir. Heute glaube ich, das ist so, weil meine Eltern meine diesbezüglichen Gefühle so sehr abgewehrt und ins Lächerliche gezogen haben

13.02.2022 02:42 • x 1 #64


Nora5
Zitat von Grace_99:
Ich habe den Kontakt zu mir selbst komplett verloren und auch das Vertrauen in mich. Ich weiß derzeit nicht, wer oder was ich bin.

In der Klinik bin ich so abgestürzt nach einer Sitzung Schematherapie, dass ich wirklich dachte, dieser Schmerz bringt mich um.

das tut mir wirklich mega leid zu lesen und dass Du so schlimme Zustände erleben mussstest!

13.02.2022 02:44 • x 2 #65


E
Zitat von Nora5:
Das wra bei mir auch sooo lange so. Irgendetwas in mir hat so dermaßen blockiert, ich habe das auch immer abgewertet. Inzwischen geht es, aber es ...


Hallo Nora.
Wie machst du das jetzt mit dem inneren Kind?

Ich vermute das es, wie bei dir und den anderen wirklich damit zu tun hat, das unsere Bedürfnisse als Kinder komplett ignoriert wurden oder ins lächerliche gezogen wurden.

Ich habe Aufmerksamkeit bekommen, wenn ich krank war, da wurde sich gekümmert. 3 x darfst du raten, was mit mir passiert, wenn ich in einer Krise stehe? Genau, ich werde krank, sei es körperlich oder psychisch, damit sich bitte jemand kümmert.

Das ist mir erst in der Klinik klar geworden und aufgrund meiner Geschichte kein Wunder.

Nur, ich bin allein, werde krank und nu? Es ist ja keiner im außen, daher möchte ich mich um mich selbst kümmern und daran scheitert es noch.

13.02.2022 12:07 • #66


Hoschipatoschi
Liebe Grace, setz dich nicht so unter Druck. Ich bin seit vielen Jahren in Therapie und in unregelmäßigen Abständen versuche ich mich mit inneres-Kind-Arbeit. Jedoch geht es mir da wohl ähnlich wie Dir, mir fällt es schwer dieses Kind/diese Kinder zu umsorgen. Meist wird diese Arbeit von Dissoziationen unterbrochen. Ich habe gelernt mich dbzgl nicht mehr unter Druck zu setzen. Dieser Druck würde rein gar nichts bringen. Im Laufe der Jahre habe ich zumindestens gelernt zu erkennen, wer mein Handeln, Denken gerade bestimmt. Ist es die Erwachsene, ist es ein Kind ? Das hilft mir manchmal schon ein wenig meinen chaotischen Kopf zu sortieren. Ich weiß nicht, ob du das jetzt verstehen konntest, es fällt mir schwer die passenden Worte dafür zu finden.
Ich wünsche auf jeden Fall viel Geduld und vor allem Durchhaltevermögen.

13.02.2022 18:44 • x 1 #67


kritisches_Auge
Ich finde es schon sehr wichtig und einen großen Fortschritt zu erkennen wer gerade das Sagen hat ob das Kind oder der Erwachsene.
Ich würde dem Kind manchmal nachgeben, sonst wird es bockig.

13.02.2022 19:07 • x 2 #68


Nora5
Zitat von Hoschipatoschi:
Liebe Grace, setz dich nicht so unter Druck. Ich bin seit vielen Jahren in Therapie und in unregelmäßigen Abständen versuche ich mich mit inneres-Kind-Arbeit. Jedoch geht es mir da wohl ähnlich wie Dir, mir fällt es schwer dieses Kind/diese Kinder zu umsorgen. Meist wird diese Arbeit von Dissoziationen unterbrochen. Ich habe gelernt mich dbzgl nicht mehr unter Druck zu setzen. Dieser Druck würde rein gar nichts bringen.

So ähnlich geht es mir auch, ich kann mich dem nur anschließen. Auf meiner täglichen Notfall-Liste steht ziemlich weit oben mir selber vezeihen im Sinne auch von Geduld mit mir haben gemeint. Mir persönlich hilft das sehr.

13.02.2022 21:14 • x 2 #69


Nora5
Zitat von Grace_99:

Hallo Nora.
Wie machst du das jetzt mit dem inneren Kind?

Ich vermute das es, wie bei dir und den anderen wirklich damit zu tun hat, das unsere Bedürfnisse als Kinder komplett ignoriert wurden oder ins lächerliche gezogen wurden.

Liebe Grace,

eine Mischung aus Trance/Hypnotherapie-Übungen bei einem Therapeuten, dem ich zu 100 Prozent vertraue, zuhause unendlich viel Würdigung des inneren Kindes und Raum dafür schaffen und ganz viel Ruhe- und Entspannungszeiten. Wo ich mich sehr sehr gut um mich selber kümmere. Ich habe das geschafft, ich habe diesen Automatismus mit dem Krank werden abgelegt. In meiner Familie war das genau so, war man krank bekam man alles. Ich verabscheue das zutiefst. Dieses unterschwellige Kommunizieren über Krankheit. Es hat sehr viel Arbeit an mir selbst gekostet, das Muster abzulegen.

Und ja, bei mir wurden auch die Bedürfnisse als Kind so sehr ignoriert und missachtet.

Ganz liebe Grüße und viel viel Erfolg auf Deinem Weg Dir,
Nora

13.02.2022 22:11 • x 1 #70


E
Guten Morgen.

Ich bin total angenervt von mir selbst.

Egal was ich mache, ich fühle mich bockig, nach dem Motto will nicht.

Wie in dem Film täglich grüßt das Murmeltier.

Ich hab langsam echt die Nase gestrichen voll. Ich merke das ich voll im inneren Kind Modi bin und habe keine Idee, wie ich da raus komme. Auch weiß ich nicht was mein inneres Kind derzeit so beschäftigt, so dass es auf alles so ätzend reagiert.

Ich rede, schreibe mit dem inneren Kind und trotzdem komm ich nicht in den Erwachsenen Modus.

Ich will endlich mal morgens wach werden und mich normal fühlen und Dinge machen, ohne mich ständig genervt, angespannt, ängstlich zu fühlen.

Wenn ich wenigstens wüsste was genau das Problem ist, dann könnte ich ja was machen.

Ich finde den derzeitigen Zustand mehr als ätzend!

14.02.2022 10:00 • x 3 #71


E
Zitat von kritisches_Auge:
Natascha, ich frage mich warum es dir eine solche Freude macht die anderen mit deinen Bemerkungen über das Innere Kind zu provozieren, gut, die Beschäftigung damit ist nicht für jeden etwas, man braucht ein bisschen Phantasie und Intuition dafür.

Freude? Nein. Aber ein Konzept, welches beinhaltet, dass jeder Mensch ein inneres Kind hat, betrachte ich eben als doof.

Ich habe gestern im Sonnenschein in der Hängematte geschaukelt und heute früh Pfannkuchen mit selbstgemachten Kompott gegessen. Das wollte aber kein nicht existentes inneres Kind sondern ich persönlich. Wenn es jemanden gut tut an innere Kinder zu glauben, ist ihm das unbenommen. Hier sagten aber mehrere Beiträge aus, dass jeder ein inneres Kind hätte. Die Krönung war die Frage, wo mein inneres Kind denn hin verschwunden wäre. Bei solchen Beiträgen habe ich schon Mühe auf eine solche Aussage ernst zu antworten. Immerhin implizieren sie, dass man Teil dieser Ideologie wäre.

14.02.2022 12:07 • #72


V
@Grace_99
Was bedeutet das innere Kind? Das interessiert mich wirklich. Ich habe nämlich noch keine Strategie gefunden, mit meinen Ängsten und der Depression umzugehen, trotz Therapie.

14.02.2022 12:45 • #73


E
Zitat von Violetta:
@Grace_99 Was bedeutet das innere Kind? Das interessiert mich wirklich. Ich habe nämlich noch keine Strategie gefunden, mit meinen ...


Hallo, anbei ein Link. Unter Grundlagen wird es sehr gut erklärt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schematherapie

14.02.2022 12:52 • x 1 #74


Icefalki
Zitat von Grace_99:
Egal was ich mache, ich fühle mich bockig, nach dem Motto will nicht.


Was ist an bockig schlecht? Ich mag bockig. Bockig heisst bei mir, dass ich sehr gut weiss, dass ich gerade nicht korrekt reagiere, aber null Bock habe, das zu ändern. Kann man sogar zugeben und damit drüber lachen.


Zitat von Grace_99:
Wenn ich wenigstens wüsste was genau das Problem ist, dann könnte ich ja was machen.


Du erträgst nicht, dass du verlassen wurdest, erträgst kein Scheitern und auch das Alleinsein nicht. Da kann man durchaus ne Krise bekommen. Also ich finde es normal, wenn das Lebenskonzept nicht mehr funktioniert, dass man da am Durchdrehen ist.

Wäre unnormal, wenn das anders wäre.

Man muss an seiner Resilienz arbeiten. Dieser psychischen Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen - klingt doch supi.

Weisst du, je älter man wird, desto mehr von dieser Resilienz braucht man. Von daher doch ganz gut, dass du es jetzt lernen darfst.

14.02.2022 12:54 • x 3 #75


V
@Grace_99
Das hört sich interessant an. Denn vieles, was wir heute tun oder denken, wird durch die Kindheit geprägt. Das merke ich selbst an mir. Ich weiß woher meine Ängste kommen, warum ich dies und Jenes vermeide alles kindheitsbedingt. Ich muss lernen, damit richtig umzugehen. Vielleicht lerne ich das noch in der Therapie wäre schön

14.02.2022 13:00 • x 1 #76


E
Zitat von Icefalki:
Was ist an bockig schlecht? Ich mag bockig. Bockig heisst bei mir, dass ich sehr gut weiss, dass ich gerade nicht korrekt reagiere, aber ...


Ich empfinde Bockig als nicht angenehm, da es mich daran hindert, im erwachsenen Modi zu agieren.

Allein sein kann ich gut, ich brauche das sogar, Zeit für mich. Aber wenn man sich selbst ständig im Weg steht, ist das einfach nur ätzend.

Ich möchte z. B. raus gehen, Freunde treffen, arbeiten gehen, wieder selbstständig und selbstbewusst sein. Ich bin davon so entfernt wie zum Mond.

Wie soll das nur weitergehen?

14.02.2022 13:04 • #77

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E
Zitat von Violetta:
@Grace_99 Das hört sich interessant an. Denn vieles, was wir heute tun oder denken, wird durch die Kindheit geprägt. Das merke ich selbst an mir. ...


Ja, ich kenne das und habe lang nicht annehmen können das dies die Prägungen aus der Kindheit sind.

Meine Therapeutin arbeitet tiefenfundiert, ist aber schon lang bei dem Thema und ich habe mich immer dagegen gewehrt.

Jetzt bin ich mitten drin im Kindmodi und möchte wirklich wieder erwachsen sein und Vertrauen in mich haben und mich nicht mit allem überfordert fühlen.

Ich empfinde das als sehr anstrengend und frustrierend.

14.02.2022 13:07 • #78


kritisches_Auge
Ich halte das Innere Kind für eine Metapher, für kindliche Anteile in mir. Ich schaukele auf jedem Spielplatz, das sind meine kindlichen Anteile die Freude daran haben oder auch mit einem Kreisel zu spielen.

Eine Metapher ist ein " sprachlicher Ausdruck, bei dem ein Wort aus seinem eigentlichen Bedeutungszusammenhang in einen anderen übertragen wird, ohne dass ein direkter Vergleich die Beziehung zwischen Bezeichnendem und Bezeichnetem verdeutlicht

Wikipedia.

14.02.2022 13:32 • x 1 #79


E
Zitat von kritisches_Auge:
Ich halte das Innere Kind für eine Metapher, für kindliche Anteile in mir. Ich schaukele auf jedem Spielplatz, das sind meine kindlichen Anteile ...


So wurde mir das auch erklärt, dass es quasi der Sammelbegriff ist.

14.02.2022 13:35 • #80


A


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