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Slade
Huhu

Ich hoffe sehr, das ich hier richtig bin..ist alles noch etwas verwirrend, falls nicht wäre es nett, wenn man den Thread eventuell verschieben könnte.

Ja, ich fasse mich kurz:

Ich habe schon viele ambulante Therapien hinter mir, Ärzte,Therapeuten,Psychater,Tageskliniken. Zwei mal war ich in stationärer Behandlung, einmal 4 Monate, einmal über ein halbes Jahr, bin immer noch stationär.

Nun bin ich 18, die Klinik weiß auch nicht mehr recht weiter und wohin mit mir. Befinde mich derzeit noch auf der Jugendstation. Mein Therapeut meinte, es könne passieren, das man bei den Erwachsenen weniger intensive Hilfe bekommt, d.h. da auch gesagt wird Gibt keine Hoffnung (hart gesagt) was bei Jugendstationen ja nicht der Fall ist. Stimmt das ? Davor habe ich riesig Angst! Ich möchte was ändern, so kann es nicht weiter gehen. Ich habe weder Ausbildung noch Job, aber einen Realschulabschluss. Bin jedoch noch weit davon entfernt, in der Lage zu sein, Ausbildung / Schule zu machen. Möchte keinen Stempel bekommen: Nicht fähig...quasi. Ich Möchte! Aber es ist so hart..

Habe starke soziale Beeinträchtigungen, Sozialephobie, Alk.,SVV,PTBS,Depression,Panikattacken..
riesige Ängste..komme schwer aus dem Bett, viel am Leben hält mich nicht, es ist mir egal, ehrlich gesagt und wenn sich nicht viel ändert..
(Keine Suizidankündigung! )

Ich kann nicht mit Fremden Menschen sprechen, mit Bekannten etwas, mit sehr guten Freunden/Eltern ganz gut soweit..auch da gibt es oft Schwierigkeiten.

Man hat mir ein paar Möglichkeiten gegeben:
-Erwachsenenstation
-Wohngruppe (auch für Jugendliche)
-Tagesklinik/Ambulant - Zuhausebleiben
-Tagesklinik/Ambulant - Eigene Wohnung (Aber wie das ? Ohne Geld/Ausbildung ? Werde ich dort begleitet, eine Ausbildung zu machen / einen kleinen Job erstmal zu finden, bei dem auf meine Probleme geachtet werden ? Ich möchte ja schließlich nicht von anderen Leben..sondern endlich selbst in der Lage sein..)

Muss sagen, das mit der Wohnung sagt mir zu, nur weiß ich nicht ganz, wie das funktionieren soll ?
Wohngruppe wäre da ja das gleiche, nur etwas intensiver und ein zusammenleben mit vielen anderen, über ein Jahr, strenge Regeln, kaum Kontakt..das macht mir sehr große Angst und ich kann mir das nicht ganz vorstellen..

Vllt hat jmd. noch einen anderen Tipp ?
Ich weiß einfach nicht mehr weiter..fühle mich klein,schwach,wertlos..

Gruß
Slade

10.01.2016 14:34 • 16.01.2016 #1


8 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Hey Slade,

begrüße Dich ganz lieb bei uns.

Wie kann mit 18 Jahren schon soviele Probleme haben?! Wie gehen in der Richtung Deine Eltern mit Dir um?

Aufgrund der finanziellen Situation wirst Du Dir eine sehr kleine Wohnung nehmen müssen. Weiß nur nicht so richtig, ob Du Dir das zutraust auch wegen des SSV? In einer Wohngruppe ist immer jemand da und weiß von einigen, das sie sich dort wohlfühlen.

Eine Tagesklinik bringt Dich aus meiner Sicht nicht wirklich weiter.

Warum können die Dir momentan in der Klinik nicht wirklich helfen und nimmst Du Medis und wenn ja, welche?

10.01.2016 15:11 • x 1 #2


A


Endlich wieder leben

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Slade
Hallo Vergissmeinicht

Vielen Dank für deine Antwort!

Wie kann mit 18 Jahren schon soviele Probleme haben?! Wie gehen in der Richtung Deine Eltern mit Dir um?
Das wüsste ich auch gern..aber leider ist dies so..
Nunja, sehr stressig, anfangs nur Streit, Unverständnis, dann etwas Unterstützung, und mittlerweile (wahrscheinlich, nach der langen Zeit) haben sie wohl etwas aufgegeben, was man mir auch paar mal gesagt hat und nun wird wieder viel geschrien,ignoriert etc. Außerdem ist mein Dad dem Alk. etwas verfallen und meine Eltern streiten sich nur, Zuhause ist also auch nicht so das wahre..

Ich hätte kein Problem mit einer kleinen Wohnung, mehr erwarte ich eh nicht. SVV geht mittlerweile, passiert nurnoch selten, da habe ich schon etwas Fortschritte gemacht in der Klinik und einige Skills gelernt. Natürlich trotzdem Angst, es nicht zu schaffen, was da alles passieren muss. Wie würde das denn aber funktionieren ? Zwecks Finanzierung ? Mal Angenommen ich könnte alle Aufgaben meistern/bekäme Unterstützung.

Ja..hab da auch viel gehört, beide Seiten, aber momentan kann ich mir eine Wohngruppe irgendwie gar nicht vorstellen..wahrscheinlich muss ich da wohl aber durch, wenn nichts anderes klappt.
Eine Wohngruppe habe ich mir schon angesehen, dort ist aber ein Therapeut, der mir leider große Angst einjagt, und mich erinnert, weshalb mir die Wohngruppe unmöglich ist (Selbst wenn ich mir dort in der Nähe eine/n ambulante/n suche, laufe ich ihm ja doch oft über den Weg..

Nunja, mein Therpeut gibt ehrlich zu, das es sehr schwierig ist. Wir kommen etwas vorran, SVV relativ gut im Griff und auch fühle ich mich bei ihm sehr wohl und kann, wenn noch nicht viel, schon etwas (grob) über die Gründe meiner PTBS reden. Auch schaffe ich es manchmal schon lauter und in mehreren Sätzen zu antworten, was mir leider sehr schwierig fällt und eine Therapie noch erschwert. Jedoch passiert nicht viel und es braucht viel Zeit.

Ich hab bis vor kurzen noch Neurocil + Sertralin genommen.
Jetzt nurnoch 150mg Sertralin. Ich bin mir nicht recht sicher, ob es wirkt.

Grüße
Slade

(Bin nur von Samstag-Sonntag online, da ich an dem Tag zuhause schlafen darf, sonst im Krankenhaus, muss leider auch gleich los..)

10.01.2016 15:51 • #3


Vergissmeinicht
Hey Slade,

ja, kenne es mit den Wochenendurlauben. Geht es Dir in der Klinik besser oder zu Hause?

Auch ich war mir nicht sicher, ob mein Medi wirkt und mein Thera meinte, die Frage ist wie es wäre ohne?!

Kenne eine Gleichaltrige aus der Klinik. Sie hat sich beraten lassen und bekommt Hartz IV und hat nun eine kleine Wohnung. Ferner bekam sie ca. 1300,- € für die Wohnungseinrichtung vom Amt. Würde mich nach dem KH mal dort erkundigen.

Wenn Dir der Thera in der Wohngruppe Angst macht, macht es keinen Sinn. Vielleicht versuchst Du es wirklich alleine und mitunter klappt es besser als gedacht.

Anm.
Hier ein LINK bzgl. Skills = erfolgserlebnisse-f59/skills-zur-ablenkung-bei-druck-zur-beruhigung-t69784.html

10.01.2016 16:07 • x 1 #4


Slade
Hey Vergissmeinicht.

Trotz den Einschränkungen geht es mir in der Klinik deutlich besser, Zuhause läuft dann doch nicht so gut mit meinen Eltern, aber ich kann sie da auch verstehen.

Gute Frage, muss ich mal überdenken.

Gut zu wissen, dann würde das also eventuell funktionieren, auch wenn mir Hartz IV nicht ganz zusagt, aber für den Anfang vielleicht gut, bis ich selbst endlich für mich sorgen kann. Das werd ich machen, Danke!

Ja, das hat mein Therapeut mir schon gesagt, sehe ich auch so. Das werd ich, wenn es so geht und hoffe sehr, das es klappt!

Vielen Dank für deine Antworten! Muss dann auch leider los!

Liebe Grüße
Slade

10.01.2016 16:11 • #5


Vergissmeinicht
OK und lass wieder von Dir lesen. Bye.

10.01.2016 16:13 • x 1 #6


Vergissmeinicht
Liebe Slade,

sicher wirst Du meine Zeilen erst nächste Woche lesen.

Die Psychiatrien arbeiten mit psychosozialen Diensten zusammen und die wiederum haben Betreuerinnen. Würde da auf jeden Fall nachfragen und mir eine Betreuerin an die Seite stellen lassen (zahlt die Krankenkasse).

10.01.2016 16:35 • x 1 #7


Slade
So, bin wieder da für ne Weile!

Also, ich habe mit meinem Therpeuten geredet, und ich soll mir einen Termin beim Arbeitsamt/Jugendamt/Krankenkasse holen und mich dort mal informieren. Mein Therapeut wäre nicht dagegen, auch wenn er meint das eine Wohngruppe eventuell sicherer wäre, würde aber meinem Wunsch zustimmen, wenn nach seiner Meinung gefragt wird.

Vielen lieben Dank Vergissmeinicht für deine lieben und hilfreichen Antworten!
Hoffe das es klappt und ich endlich aus der Klinik kann,um wieder ein halbwegs normales Leben führen zu können.
Mit einer sehr guten Freunden (auch Überlebende und weiß wies bei mir zuhause ist) habe ich gerdet, sie hält das auch für eine sehr gute Idee und würde mich auch unterstützen per Mail,SMS,Anrufe oder Übernachtungen/Besuchen. Eine andere Freundin ebenso.. Wäre also nicht allein. Dann ja auch noch Beutreuer. Sollte es dann gar nicht funktionieren, kann ich immer noch in eine andere Klinik / Wohngruppe, aber ich denke, das ist der richtige Weg.

Danke!

Liebe Grüße
Slade

16.01.2016 10:18 • #8


Vergissmeinicht
Liebe Slade,

denke, es ist der richtige Weg und drücke Dir alle Daumen die ich habe.

Hey, Du packst das

Wenn was ist, wir sind immer für Dich da und kannst mich auch gerne via PN kontaktieren.

16.01.2016 10:28 • x 1 #9





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl