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Vielleicht kennt ihr das ja. Eine ‚Baustelle‘ jagt die nächste…. besonders krass ist es - neben meinen ‚normalen‘ Herausforderungen ( Angst /Tinnitus/ Depression) seit ungefähr Oktober letzten Jahres. Mein zweites Enkelkind wurde geboren. So ein Grund zur Freude! Eigentlich- durch den frühen Verlust eines Kindes vor 36 Jahren( es wurde Schwerstbehindert nur ein Jahr alt) sind alte Trigger wieder hochgekommen und begleiten mich penetrant! Im Oktober hatte ich eine Woche lang Lagerungsschwindel, was kein Mensch braucht, danach ist meine Mutter gestorben- alles zeitgemäß und erwartet- trotzdem anstrengend; dann bekam ich kurz vor Weihnachten einen Infekt, nach Weihnachten überfielen mich hinterrücks die Noroviren; dann plagte mich Luftnot, was als unkontrolliertes Asthma dann mit viel Kortison behandelt wurde. Seit einer Woche wieder erkältet, gestern ist mir ein Stück Zahn abgebrochen. Jetzt grad Frust und Depri. Grrrrr. Kennt ihr das? Wann hört das auf? Doofe Frage, ich weiß. Liebe Grüße aus dem angegrauten Kiel von Sprotte

02.03.2025 12:23 • • 30.04.2025 #1

22 Antworten ↓

@Sprotte
Ach das tut mir leid .
Manchmal kommt alles zusammen wenn man dann auch noch Krank wird .
Fühlt man sich so kraft los .
Zurzeit sind ja doch wieder viele Krank .
Herzliche Glückwunsch
zum Enkelkind . Darf ich fragen ist es ein junge oder Mädchen ?
Wünsche dir gute Besserung.
Und viel Freude mit dem Enkel .
A


Eine Herausforderung nach der anderen

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@Panda4 Mein erstes Enkelkind ist ein Mädchen; das zweite ein Junge. Danke
Hallo!
Ja, das nennt man dann wohl Leben
Aber ich kann dich sehr gut verstehen.
Was tut dir gerade gut?
Ich versuche, Routinen aufzubauen, wie regelmäßige Bewegung und fühle mich immer wieder ausgebremst durch die Ereignisse. Oder kann es sein, dass ich die ‚Ereignisse‘ zu schlecht bewerte?
@theresa12 Jetzt grad gehe ich ein bisschen raus, spazieren.
Oder ab zum Kieler Umschlag
@theresa12 ich bin ja so erkältet und will niemanden anstecken
Das bin ich auch seit letzter Woche, geht rum
Zitat von Sprotte:
Doofe Frage, ich weiß. Liebe Grüße aus dem angegrauten Kiel von Sprotte

Das ist keineswegs eine doofe Frage. Das ist ein altes und immer noch gültiges Menschheitsthema. Und was du schreibst, ist ein bisschen sehr, sehr viel und berührt. Es erinnert an die Hiob-Geschichte in der Bibel. Für ihn kommt so viel Leiden zusammen, dass er versucht ist, vom Glauben abzufallen. Es geht darum, beim Glauben zu bleiben trotz allem! Dazu muss man nicht an Gott glauben, das gilt generell im Leben, und es ist sehr schwer, nicht vom Glauben abzufallen.
Alles Gute und meine Glückwünsche zum Enkelkind.
Ich wünsche dir und deiner Großfamilie viel Freude mit dem kleinen Enkelkind.

Dazu wünsche ich dir die Kraft, die dich die Situation jetzt kostet, Sprotte!

Wir können die Vergangenheit nicht rückgängig machen, sie gehört zu deiner Geschichte.
Du hast in diesem Zug auch die Möglichkeit, Dinge zu verarbeiten, die jetzt wieder hochkommen. Teile deine Gefühle und Erinnerungen mit deiner Familie, deinen Mitmenschen. Es ist auch Teil ihrer Geschichte:
Lüge deine Familie nicht an, wenn es dir im Moment nicht nur gut geht. Aber versuche mit ihr gemeinsam, das Schöne in der aktuellen Situation gemeinsam zu erleben. Gebt dem kleinen Kind eine sichere und geborgene Heimat.

Teile deine Sorgen auch gerne hier im Forum. Manchmal tut es gut, Details auf mehreren Schultern zu verteilen.
@Azure Wow, komme grad vom Spaziergang und lese deine lieben und schönen Worte!
Danke! Meine vier Kinder wissen davon; meine Jüngste ist Psychologin und alle halten zu mir. Ich bin es selbst, die es mir schwer macht. Ich hoffe, ich habe niemanden getriggert- das hatte ich ganz vergessen Bewegung tut, wie immer- gut und eure Kommentare zu lesen, erst recht ! Die Erkältung ist hoffentlich auch bald weg und dann mache ich da weiter, wo es grad nicht geht, herzliche Grüße
@Azure Ja, und wenn ich wieder einigermaßen fit bin, fahre ich am Wochenende zu Tochter und Baby nach Berlin und übe Konfrontation und das Schöne sehen.
@Recondi Danke dir sehr ! Der Vergleich rührt mich und passt gut , obwohl ich nicht gläubig bin. Ja, weitermachen und immer wieder daran glauben, dass es weitergeht! Puh, jetzt, nach einem der Erkältung angepassten Spaziergang geht es ein bisschen besser. Schön, dass ich das hier so unbefangen schreiben konnte.
Oh! Mein Mitgefühl hast Du auch!
Ich kenne so Phasen auch und man bemüht sich und bemüht sich und oft ist das eine Problem noch nicht mal ganz gelöst und schon ist das nächste aber da!?!

Routinen, wie Du schreibst helfen mir da auch, um wenigstens ein wenig Stabilität zu behalten, aber es ist auch wahr, es bremst sehr aus wenn ständig neue Schwierigkeiten hinzukommen...

Du bist jedenfalls nicht allein im Problemtaumel ‍️
Immer wieder durchstarten (so gut es eben gerade in dem Moment geht) - was bleibt einem übrig?

Es gibt ja dann auch irgendwann wieder ruhigere Phasen
und ansonsten schließe ich mich Recondis Statement an...

Jedenfalls wünsch ich Dir viel Kraft, Durchhaltevermögen und, daß Du viele Kleinigkeiten findest zwischendurch, die Dir doch irgendwie Freude bereiten!
@Ruhefan „Problemtaumel‘….. ja, tatsächlich tut es gut zu wissen, nicht allein zu sein mit dem Mist.
@Sprotte Dann viel Vergnügen in Berlin
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Immerhin habe ich für morgen einen Zahnarzttermin bekommen - das herausgebrochene Stück hat eine scharfe Kante hinterlassen. Hier in Kiel scheint die Sonne, heute bin ich aber weniger fit als gestern und gehe nicht spazieren.
Jetzt ist der März fast zuende und Herausforderungen gibt es nach wie vor - normal, ne? noch ein kleiner Infekt und dann Heiserkeit seit zwei Wochen - sehr hilfreich in meinem Beruf.‍️ eine Logopädin hat mir ein paar Übungen gezeigt - ansonsten schweige ich so oft wie möglich. Vor zwei Wochen habe ich planlos, eher intuitiv mein Escitalopram von 8 mg auf 7 runterdosiert. Zwei Wochen trotz Infekten gute psychische Verfassung, letztes Wochenende richtig mies ( ALLE Symptome grrrr) seit Montag wieder gut. Fast ‚normal‘ …. Übermorgen ein Date….. aufregend. Wünsche euch ein schönes, gesundes Wochenende.
Hallo, vielleicht benutze ich diesen Thread ein bisschen wie ein Tagebuch. Ihr seid alle herzlich eingeladen, mitzuschreiben. Von Herausforderungen können bestimmt die meisten berichten. Aber auch, wie man diese meistert und stolz auf sich sein kann. Bei mir treibt sich grad mal wieder der Frust herum. Fast drei Wochen Heiserkeit waren beendet und ich war wieder laufen, im Garten, meine Routinen wieder herzustellen, habe mich auf Kinder und Enkelkinder zu Ostern gefreut……. bäääm; wieder ein Infekt mit dollem Husten bis heute. Meine Kinder waren wunderbar und haben alles gemacht- ich brauchte nur Host sein. Viele Gründe zur Freude gab es, aber ich hatte viel Angst, Frust, Depri und war hauptsächlich genervt von mir selbst. Irgendwie habe ich das Gefühl, immer wieder von vorne anzufangen. Kennt ihr, oder?
A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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