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frautagtraum
Hallo an alle,


ich habe heute eine Frage was die meine berufliche Zukunft betrifft:

Nach einem Burnout mit einer schweren depressiven Episode, habe ich die Situation, dass ich mich beruflich orientieren muss da ich nicht gerne arbeitslos werden möchte. Mein Vertrag wird leider in der Krankheitszeit aufgrund von Befristung beendet werden.

Nun habe ich mir folgende bitte Gedanken gemacht wie es weitergehen könnte:

1. Mein vorheriger Arbeitgeber hat eine Stelle mit genau demselben Arbeitsinhalt ausgeschrieben, welche unbefristet wäre. Ich würde offen mit meiner Erkrankung umgehen und eventuell einen GdB beantragen und mich sozialrechtlich besser abzusichern.
Das Problem ist, dass die arbeitsinhalte quasi deckungsgleich sind noch nicht natürlich Angst habe wieder in Depression und Burnout zu fallen.

2. Ich habe mich bei einer Zeitarbeitsagentur beworben und bekam eine Stelle einen geboten, die nach kurzer Qualifizierung von sechs Wochen im Home-Office ausführbar wäre. Es handelt sich dabei um technischen Support und das Gehalt ist besser als erwartet. Dann überlege ich habe dieses eine Möglichkeit zum Ausstieg aus meiner momentanen Situation sein könnte.
Gleichzeitig habe ich habe ich auch hier Angst vor Überlastung.


Insgesamt bin ich auch etwas traurig, weil ich mein Studium im sozialen Bereich mit einem Einserschnitt abgeschlossen habe und mir die Thematik grundsätzlich durchaus Spaß macht, aber die Strukturen es unmöglich machen seine Arbeit vernünftig zu leisten.

Hat jemand ähnliches erlebt oder kann mir Rat geben?

Danke fürs lesen

19.12.2021 13:31 • 19.12.2021 #1


4 Antworten ↓


Icefalki
Zitat von frautagtraum:
ich habe heute eine Frage was die meine berufliche Zukunft betrifft:



Geht es nicht mehr um den Umgang mit belastenden Sitationen? Ich habe festgestellt, dass es nie um die Arbeit an sich gegangen ist, sondern um das ganze Drumherum.

Insofern schadet es ja nicht, wenn du weisst, was dich eigentlich ins Burnout getrieben hat. Und wenn du das weisst , kannst du den Job nehmen, der davon am weitesten weg ist.

19.12.2021 13:39 • x 1 #2


A


Berufl Orientierung nach langer depressiver Phase

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frautagtraum
Zitat von Icefalki:
Geht es nicht mehr um den Umgang mit belastenden Sitationen? Ich habe festgestellt, dass es nie um die Arbeit an sich gegangen ist, sondern um das ...
puh da ist etwas wahres dran... Es war die Summe an Belastungen und keine Möglichkeit für Auszeiten: ich habe in der Existenzsicherung gearbeitet und daher waren es oft Notfälle, hinzu kamen privat massive Belastungen (Betreuung Kleinkind außerhalb der Arbeitszeit, plötzlicher Todesfall und zwei Unfälle, wenig Unterstützung eher Vorwürfe seitens der Familie vor Ort)...

Also es war einfach viel und ich hatte gefühlt nie einfach frei

19.12.2021 15:09 • #3


Icefalki
Zitat von frautagtraum:
wenig Unterstützung eher Vorwürfe seitens der Familie vor Ort)...


Bedeutet, du brauchst einen Job, der nicht so heftig in deine Privatsituation eingreift, oder ne andere Familie , hihi, war jetzt Spass.

Eigentlich geht es um die Entscheidung, was dir wichtig ist und was du bereit bist, dafür zu tun. Und um Management, und um vernünftige Lösungen, was du tun kannst, wenn........ Und wer dich dabei unterstützt.

Man brennt nicht aus, wenn alles soweit stimmt. Deswegen ist es immer gut, sich alles genauestens anzuschauen und dabei auch ganz ehrlich zu sich sein, was man überhaupt noch leisten kann oder mag und was eben gar nimmer geht.

19.12.2021 15:35 • x 1 #4


frautagtraum
Das ist leider wahr.. ganz ganz häufig war auch mein Gedanke oha das könnte dir auch passieren im Beratungsgespräch
Also ich hatte viele Frauen in Beratung, die plötzlich alleinerziehend waren oder Menschen mit psychischen Erkrankungen... Und es war immer schwer da den Abstand zu wahren...

19.12.2021 20:54 • #5





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl