Es gibt schon echt üble Phasen und die Gedanken rattern,weil der Verstand fieberhaft nach Lösungen sucht.
Wenn man überhaupt denken kann und einen nicht gerade Gefühle der Verzweiflung übermannen,sind die Gedanken meist einseitig negativ geprägt,liegt an der Depression oder/und am derzeitigen Angstniveau.
Da keine Sofortlösung greifbar ist,ist man unruhig und hat Angst,dass es nie wieder besser wird.
Ich hab mir immer einen Knopf gewünscht,auf den ich drücken kann und dann ist der Spuk vorbei.
Den Knopf zum sofort abstellen gibt´s zwar nicht aber es gibt durchaus Stellschrauben,an denen man drehen kann und mit denen mal langsam einen Richtungswechsel einleiten kann.
Verhaltenstherapie plus Medikation sind die Grundpfeiler,darüber hinaus (wenn man sich einigermassen fühlt) kann man auch Selbsthilfebücher lesen und damit Selbsthilfe betreiben.
Bei zu starker Unruhe geht das eher nicht,bei maximaler Anspannung bis hin zu Angst und Panik ist eher Bewegung angezeigt.
Durch Bewegung baut sich Adrenalin (das für Stress im Körper sorgt) zu einem gewissen Teil ab.
Nicht,dass man danach vollkommen ruhig ist aber meistens doch lindernd wirkt,so dass das Befinden aushaltbarer wird.
Manchmal hilft aber auch wirklich nur Bedarfsmedikation und dann ist Tavor auch okay,solange man parallel eine geeignete Dauermedikation plus Therapie anstrebt.
Therapieplätze sind rar und manchmal muss man lange warten.
Deswegen ist es absolut legitim,sich in der Zwischenzeit mit Bedarfsmedikation über die Runden zu bringen,ja es ist sogar wichtig.
Damit die Depression sich nicht noch mehr festigt.
Dafür bekommt man ja ein Bedarfsmedikament verschrieben,das hat schon alles seine Berechtigung und seinen guten Sinn.
Und im Leben ist es so,dass es niemals nur abwärts geht.
Es kommt immer auch wieder ein Hoch.
02.04.2023 19:18 •
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