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Bosnian
@KampfderAngst Katastrophe wenn ich kein Tavor hätte. Sport versuche ich, netflix, lesen kann ich überhaupt nicht. Dabei liebe ich das Lesen sehr sehr.
Denke nur wann kommt die Nacht, dann Tabletten und adios amigos. Und dann kommt der Morgen..ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich bin in der Hölle
So ein Gefühl habe ich, ungelogen

02.04.2023 18:51 • x 4 #21


K
Zitat von Bosnian:
@KampfderAngst Katastrophe wenn ich kein Tavor hätte. Sport versuche ich, netflix, lesen kann ich überhaupt nicht. Dabei liebe ich das Lesen sehr ...

@Bosnian ich versuche es auch mit sport. War gerade bisschen. Lesen kann ich leider auch nicht. Konzentrationsprobleme.
Eine Seite und das wars.....
Ich wünsche dir und uns allen trotzdem viel Kraft. Vielleicht schaffen wir es.....

02.04.2023 18:59 • x 2 #22


A


Angst vor dem Nichtstun!

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KampfderAngst
@Bosnian da ich unter der Woche arbeite, geht's dann meistens.
Aber ich verstehe genau was du meinst, mich kann auch nix ablenken, wenn die Unruhe zu groß ist. Dabei würde ich so gerne lesen.

Bin auch immer froh, wenn der Abend da ist...

02.04.2023 19:01 • x 1 #23


KampfderAngst
@Bosnian wie oft nimmst du Tavor?

02.04.2023 19:02 • #24


Flame
Es gibt schon echt üble Phasen und die Gedanken rattern,weil der Verstand fieberhaft nach Lösungen sucht.

Wenn man überhaupt denken kann und einen nicht gerade Gefühle der Verzweiflung übermannen,sind die Gedanken meist einseitig negativ geprägt,liegt an der Depression oder/und am derzeitigen Angstniveau.

Da keine Sofortlösung greifbar ist,ist man unruhig und hat Angst,dass es nie wieder besser wird.

Ich hab mir immer einen Knopf gewünscht,auf den ich drücken kann und dann ist der Spuk vorbei.
Den Knopf zum sofort abstellen gibt´s zwar nicht aber es gibt durchaus Stellschrauben,an denen man drehen kann und mit denen mal langsam einen Richtungswechsel einleiten kann.

Verhaltenstherapie plus Medikation sind die Grundpfeiler,darüber hinaus (wenn man sich einigermassen fühlt) kann man auch Selbsthilfebücher lesen und damit Selbsthilfe betreiben.

Bei zu starker Unruhe geht das eher nicht,bei maximaler Anspannung bis hin zu Angst und Panik ist eher Bewegung angezeigt.
Durch Bewegung baut sich Adrenalin (das für Stress im Körper sorgt) zu einem gewissen Teil ab.
Nicht,dass man danach vollkommen ruhig ist aber meistens doch lindernd wirkt,so dass das Befinden aushaltbarer wird.

Manchmal hilft aber auch wirklich nur Bedarfsmedikation und dann ist Tavor auch okay,solange man parallel eine geeignete Dauermedikation plus Therapie anstrebt.
Therapieplätze sind rar und manchmal muss man lange warten.

Deswegen ist es absolut legitim,sich in der Zwischenzeit mit Bedarfsmedikation über die Runden zu bringen,ja es ist sogar wichtig.
Damit die Depression sich nicht noch mehr festigt.
Dafür bekommt man ja ein Bedarfsmedikament verschrieben,das hat schon alles seine Berechtigung und seinen guten Sinn.

Und im Leben ist es so,dass es niemals nur abwärts geht.
Es kommt immer auch wieder ein Hoch.

02.04.2023 19:18 • x 4 #25


K
@Flame sehr gut geschrieben.
Ich kann derzeit solche langen Texte nicht schreiben, weil die Konzentration nicht da ist.

02.04.2023 19:21 • x 2 #26


Flame
Zitat von Kismet:
Ich kann derzeit solche langen Texte nicht schreiben, weil die Konzentration nicht da ist.

Keine Sorge,das kommt alles wieder.
Im Moment kannst Du nicht so,wie Du willst und das löst ein Gefühl der Hilflosigkeit und in Folge Angst aus.

Es ist aber nur eine Phase in Deinem Leben,eine Zeit,die schwer ist,die Du aber bewältigen wirst.

Ist schwer zu glauben,wenn man sich fühlt als stünde man am Abgrund,das weiss ich.
Ich weiss aber auch,dass es wieder besser wird.

02.04.2023 19:24 • x 4 #27


Flame
Ich weiss auch,wie schwierig es sein kann,Tavor (oder ein anderes Bedarfsmedikament) zu nehmen,schliesslich will man es aus eigener Kraft schaffen.
Und wenn nicht,fühlt man sich schnell mal als Versager.

Wir sind nur keine Versager.
Im Gegenteil,wir sind Kämpfer.

02.04.2023 19:31 • x 2 #28


K
@Flame vielen Dank für die netten Worte.
Seit 7 Monaten habe ich diese sch. .Bei mir ist die angst zu sterben....

02.04.2023 19:33 • x 1 #29


Bosnian
@KampfderAngst täglich 3mg oder auch mehr

02.04.2023 19:40 • x 1 #30


Flame
Zitat von Kismet:
Seit 7 Monaten habe ich diese sch. .Bei mir ist die angst zu sterben....

Diese Angst hat jeder Mensch,das liegt in der Natur eines jeden Lebewesens,dass es sein Leben erhalten möchte und das ist auch ganz gut so.

Letztendlich also völlig normal.

Ich denk ja immer,dass es ganz gut ist,sich damit wirklich mal bewusst zu befassen,besonders,wenn es so beängstigend ist.

Grundsätzlich:

Ängste sind unterschiedlich gelagert,haben aber immer die Angst vor Kontrollverlust im Hintergrund,wobei sich der Tod/das Sterben als maximale Form von Kontrollverlust anfühlen kann,weil es unausweichlich ist.

Man kann Dinge akzeptieren,nicht von heute auf morgen aber es ist gut,das zu tun,weil es langfristig befreiend wirkt.

Uns so weit,wie man denkt,ist man davon gar nicht entfernt.

02.04.2023 19:43 • x 2 #31


K
@Flame bei mir ist diese Angst aber als ob es wircklich passiert in den nächsten Minuten oder Stunden. Das ist sehr krass

02.04.2023 20:20 • #32


K
Ich halte das.nicht mehr lange aus....

02.04.2023 20:22 • #33


Grummel72
Zitat von KampfderAngst:
@Bosnian da ich unter der Woche arbeite, geht's dann meistens. Aber ich verstehe genau was du meinst, mich kann auch nix ablenken, wenn die Unruhe zu ...

Ich würd so gerne wieder arbeiten !
Hab dann gute Phasen wo ich mir sag das packst du jetzt an und fängst mit der Wiedereingliederung an. Mir hat mein Job immer Spaß gemacht und bin mit den Kollegen super klar gekommen. Wenn ich so nachdenke fällt mir auch immer mehr auf warum.
Viele haben mir immer ihren Probleme erzählt oder mich mit irgendwelchen Sachen zugetextet und ich hab brav zugehört weil man ja freundlich ist und niemand enttäuschen will, aber wenn ich mal Probleme hatte waren es genau 3 Kollegen due da waren.
Mir hat es alles zugeschnürrt beim zuhören und den Magen umgedreht.
Das muss sich ändern.
Die Angst muss halt weg, wenn das in der Arbeit wieder anfängt da wäre es ein Rückschritt für mich.

02.04.2023 20:32 • #34


Flame
Zitat von Kismet:
Ich halte das.nicht mehr lange aus....

Du bist stärker als Du denkst,auch wenn Du Dich extrem schwach fühlst.
Echte Stärke erwächst aus Schwäche und wenn es zu schlimm ist gerade,dann nimmst Du Dein Bedarfsmedikament,Du hast doch eins?

Falls nicht,ist es das Nächste,das Du Dir organisieren kannst über Deinen behandelnden Arzt.

02.04.2023 20:42 • x 1 #35


Flame
Ganz grundsätzlich möchte ich hier posten,dass es eine Anlaufstelle gibt,die man ruhig in Anspruch nehmen kann,kostenlos.

Das nennt sich sozialpsychiatrischer Dienst und jeder Mensch,der sich in Bedrängnis befindet,darf das in Anspruch nehmen:
https://www.betanet.de/sozialpsychiatri...%B6glichen.

02.04.2023 20:46 • x 2 #36


K
@Flame ja ich habe als Bedarf tavor und pipamperon. Beides ausreichend vorhanden. Ich möchte es ohne Schaffen,weil ich ne Zeit jeden Tag mehrmals es genommen habe.
Ich war in einer sehr schlechten Klinik leider. Insgesamt 4 Monate.
Programm oder Therapie war
3mal 50 min ergo
1mal 20min Sport
1mal 1h edukatipn
In der Woche!

02.04.2023 20:47 • x 2 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

K
Zitat von Flame:
Ganz grundsätzlich möchte ich hier posten,dass es eine Anlaufstelle gibt,die man ruhig in Anspruch nehmen kann,kostenlos. Das nennt sich ...

Die kenne ich.
Als es mir sehr dreckig ging hatte ich angerufen, bevor ich in die Klinik gegangen bin. In berlin.
Die haben 4 Wochen später sich erst gemeldet. In berlin ist das so.

02.04.2023 20:54 • x 2 #38


Flame
Zitat von Grummel72:
Viele haben mir immer ihren Probleme erzählt oder mich mit irgendwelchen Sachen zugetextet und ich hab brav zugehört weil man ja freundlich ist und niemand enttäuschen will, aber wenn ich mal Probleme hatte waren es genau 3 Kollegen due da waren.

Immerhin hat Dir überhaupt noch jemand zugehört,in der Regel haben die meisten Menschen soviel mit sich selbst zu tun,dass sie nicht mehr in der Lage sind,verständnisvoll zu reagieren.

Sich zu distanzieren ist tatsächlich wichtig aber nicht im Sinne von abschotten sondern eher Verständnis aufzubringen.
Nicht um des lieben Frieden willens oder aus Angst vor Jobverlust sondern aus echtem Verständnis heraus.

Echtes Verständnis ist definitiv eine Herausforderung aber wenn das gegeben ist,kann man grosszügiger sein,was Fehlverhalten von Kollegen oder anderen Menschen angeht.

Ich stehe in dieser Hinsicht zwar auch noch ganz am Anfang,glaube aber,dass das der Weg ist,für sich selbst (innerlich) in Frieden zu sein,unabhängig davon,wie andere Menschen sich verhalten.

02.04.2023 20:55 • x 1 #39


Flame
Zitat von Kismet:
Die haben 4 Wochen später sich erst gemeldet. In berlin ist das so.

Ich hab seinerzeit auch erst sehr spät Hilfe gefunden aber mache wenigstens einen Anfang.
Auch wenn es erst in 4 Wochen ist.

Für den jetzigen Moment bringt Dir das zwar null aber versuche,auf lange Sicht zu denken.

Du weisst sicher,dass Du im Notfall (auch ohne Einweisung) in eine Akutklinik (Psychiatrie) fahren kannst?

Wenn es zu arg wird,fährt man einfach hin und schildert erstmal sein Befinden.

02.04.2023 20:58 • #40


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl