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Guten Tag,

mir geht es seit etwa ein Jahr sehr schlecht. Letztes Jahr zu Weihnachten wurde bei meinem Freund Hodenkrebs im Endstadium diagnostiziert. Er ist auf den Weg der Besserung, aber bei mir geht es stetig berg ab.
in den letzten Jahren ist so viel passiert... Mein Ex Freund hat mich mit meiner besten Freundin betrogen (dabei erwischt) und dann kam ich mit meinen jetzigen zusammen und war so glücklich wie schon lange nicht mehr! Leider hat er nie auf mich gehört, als ich ihm sagte, dass er ein Knoten habe...Naja dann kam die Diagnose...Zum Anfang war ich sehr tapfer und habe alles getan, damit es ihm gut geht, aber seit einem Abend im Februar geht es bergab...
Kurz vorm einschlafen übermannte mich eine Panickattacke ihn nicht mehr zu lieben...Es war so grauenhaaft schlimm, dass ich mich sogar übergeben musste... Ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt... Ich wusste nicht, was ich tun sollte... Mein Kopf hat mir ständig gesagt, dass ich mit ihm Schluss machen soll, bevor es zu spät ist... Dieser Gedanke bestimmt von da an mein Leben... Als mein Freund dann eine Chemopause hatte, zu hause war und ich bei ihm schlafen sollte, konnte ich mich nicht mal mehr zu ihn ins Bett legen... In dieser Nacht hatte ich ein Nervenzusammenbruch ... ich war nur am weinen und wusste nicht mehr wo vorne und hinten war...ich habe keine Luft bekommen...Mein Freund weiß alles und ist so sehr verständnisvoll...er nimm mich immer in den Arm und sagt, dass alles gut wird... Das würde ich auch gerne glauben...
Ich war auch rund 5 Monate in therapeutischer Behandlung...
wir hatten, abgesehen von der Krankheit und meine Gedanken, einen wunderschönen Sommer gehabt... Ich liebe ihn wirklich sehr, weil ich mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen kann... er ist für mich persönlich, der beste Mensch den es auf dieser Welt gibt... Und dennoch...
Ein trauriges Lied, ein Film wo leute sterben, eine Aussage von irgendjemanden...und ich befinde mich wieder in dieser Abwärtsspirale...Ich habe wahnsinnige Angst, dass der Krebs nie weggeht, oder irgendwann wieder kommt... Ich habe Angst ihn irgendwann nicht mehr zu lieben, ihn vielleicht nicht mehr das geben zu können, was er brauch... ich habe Angst schwach zu sein...
Geht es jemanden genauso? Was kann ich tun, damit dieses erdrückende Gefühl endlich aufhört?
Ich will nicht, dass meine wunderbare Beziehung daran kaputt geht!

Bitte helft mir!

02.12.2013 10:22 • 02.12.2013 #1


3 Antworten ↓


J
Ist das vielleicht so ne art zwangsgedanke ? So geht es mir nämlich. Ich habe auch dieses erdrückende Gefühl. Ich könnte heulen. Ich habe das Gefühl ich schaffe es nicht mich um meine kinder zu kümmern.
Hat dir die Therapie nichts gebracht ? Warum hast du aufgehört ?

02.12.2013 10:50 • #2


A


Mein Freund hat Krebs - Angst ihn nicht mehr zu lieben!

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P
Mh ich bin ein bisschen verwirrt...ist der Krebs im Endstadium (was beideutet dass er nicht mehr aufhaltbar ist und damit eine eindeutige prognose gegeben ist) oder ist er auf dem weg der besserung?

02.12.2013 10:56 • #3


R
@Juliachen85:
ich war den Sommer über in Berlin ... bin jetzt wieder bis Dezember außerhalb zum studieren (nur noch drei Wochen, dann kann ich endgültig wieder zurück nach Berlin)
Deshalb musste ich mit der Therapie dort aufhören... Ich weiß nicht, ob es Zwangsgedanken sind, aber ist auf jeden Fall ein absolut scheußliches Gefühl

@püppi123:
Laut Ärzte war er am Anfang des Endstadiums (ich habe von sowas keine Ahnung)
Zumindestens waren sehr viele Metastasen im ganzen Körper verteilt... mit zahlreichen Operationen, ein Verlust der Niere, und starke Chemos soll es wohl gehen... Bisher nimmt der Körper alles gut an.. Deshalb aufn Weg der Besserung!

02.12.2013 11:04 • #4





Dr. Reinhard Pichler